Die Theorie von Allem (DVD)
118 Min.
1962. Johannes Leinert (Jan Bülow) reist mit seinem Doktorvater (Hanns Zischler) zu einem physikalischen Kongress in den Schweizer Alpen. Ein iranischer Wissenschaftler soll hier einen bahnbrechenden Vortrag zur Quantenmechanik halten. Als der Redner sich...
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Produktinformationen zu „Die Theorie von Allem (DVD)“
1962. Johannes Leinert (Jan Bülow) reist mit seinem Doktorvater (Hanns Zischler) zu einem physikalischen Kongress in den Schweizer Alpen. Ein iranischer Wissenschaftler soll hier einen bahnbrechenden Vortrag zur Quantenmechanik halten. Als der Redner sich verspätet, muss die Zwischenzeit mit geistreichen Dinnerpartys und eleganten Ski-Ausflügen gefristet werden. Als einer der deutschen Physiker auf monströse Weise ums Leben kommt, treten zwei Ermittler auf den Plan, die einen Mord vermuten. Während bizarre Wolkenformationen am Himmel auftreten, gerät Johannes auf die Spur eines Geheimnisses, das tief unter dem Berg Wurzeln geschlagen hat. Stil, Suspense und eine Erzählung, die ihren eigenen Abgrund abschreitet: DIE THEORIE VON ALLEM ist ein genialer Film Noir über die Kontingenz unserer Welt, der das Zeug hat, zum modernen Klassiker zu werden. Besetzt mit einem fantastischen Ensemble und durchsetzt von einem phänomenalen Soundtrack - grosse Filmkunst in bester Hitchcock-Tradition!
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1962. Johannes Leinert (Jan Bülow) reist mit seinem Doktorvater (Hanns Zischler) zu einem physikalischen Kongress in den Schweizer Alpen. Ein iranischer Wissenschaftler soll hier einen bahnbrechenden Vortrag zur Quantenmechanik halten. Als der Redner sich verspätet, muss die Zwischenzeit mit geistreichen Dinnerpartys und eleganten Ski-Ausflügen gefristet werden. Als einer der deutschen Physiker auf monströse Weise ums Leben kommt, treten zwei Ermittler auf den Plan, die einen Mord vermuten. Während bizarre Wolkenformationen am Himmel auftreten, gerät Johannes auf die Spur eines Geheimnisses, das tief unter dem Berg Wurzeln geschlagen hat.
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Mitwirkende zu „Die Theorie von Allem (DVD)“
Darsteller: | Jan Bülow, Olivia Ross, Hanns Zischler , Gottfried Breitfuss, Philippe Graber, David Bennent , Imogen Kogge |
Drehbuchautoren: | Timm Kröger, Roderick Warich |
Produzenten: | Heino Deckert, Tina Börner, Viktoria Stolpe, Timm Kröger |
Regisseur: | Timm Kröger |
Verleih: | EuroVideo Medien |
Label: | Neue Visionen Filmverleih |
Verlag: | AL!VE Ag |
Vertrieb: | AL!VE Ag |
Land / Jahr: | Deutschland / 2024 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- Spieldauer: 118 Minuten
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Englisch
- Studio: AL!VE Ag
- EAN: 4009750216620
- Erscheinungsdatum: 02.05.2024
Rezension zu „Die Theorie von Allem (DVD)“
Oft kommt es nicht vor, viel eher selten, etwas auf der Leinwand zu erleben, das einem das eindringliche Gefühl vermittelt, wie es war, erstmals einen Film zu sehen, zum ersten Mal das Wunder Kino zu erleben. Etwas, das einen abholt und mitnimmt, verwundert und Staunen lässt. Ohne genau festhalten zu können, was es ist, das man da sieht, was es erzählt. Man folgt ihm, bereit und verzückt, weil man nicht weiss, wohin es einen führen wird und was es noch bereithalten wird an neuen Bildern. Timm Krögers „Die Theorie von Allem“, als erster Film eines deutschen Filmemachers seit „Und morgen die ganze Welt“ von Julia von Heinz im Jahr 2020 eingeladen in den Wettbewerb der Mostra, ist eine solche Entdeckungsreise, Kino als Wachtraum, der den Zuschauer in eine kafkaeske Krimihandlung begleitet, mitten hinein in seine eigene Geschichte, immer tiefer bis zurück zu seinen Anfängen - mindestens bis zu „Caligari“, wo sich karge Äste in Richtung der Figuren recken, ihr Innenleben nach aussen gestülpt, wie es hier dem Protagonisten widerfährt, dem Doktoranden Johannes Leinert, gespielt von Jan Bülow, der 1962 mit seinem abweisenden Doktorvater zu einem Physikerkongress in die Schweizer Alpen reist und in eine Welt wundersamer Warnungen gerät.Die Verweise sind zahlreich, üppig, festgehalten in frischen Schwarzweissbildern von Kröger und seinem Kameramann Roland Stuprich, im lustvoll verschlungenen Drehbuch angelegt von Kröger mit seinem Mitstreiter Roderick Warich - Hitchcocks „Ich kämpfe um dich“, Lynchs „Lost Highway“, Trenkers „Sein bester Freund“, Hoffmanns „Drei Männer im Schnee“ -, und begleitet von einem Orchesterscore von Diego Ramos Rodríguez, der schon in den Sechzigerjahren Beifall erhalten hätte. „Die Theorie von Allem“ liegt in der Zeit, in der er spielt, die Mimikry ist perfekt. Und doch ist er nie alt, fühlt sich modern an, als sei allein der Blick von heute zurück in die Ära der Handlung ein eigenes Multiversum. Die Existenz verschiedener Paralleluniversen ist die
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einzige Erklärung für viele Dinge, die Timm Kröger in seinem Film geschehen lässt, veranschaulicht durch leise Risse an den Sollbruchstellen der Handlung, wie ein Schluckauf, bei dem jeder Hickser die Geschichte und die Beziehung der Figuren zueinander neu kalibriert und durcheinander bringt. Menschen verschwinden, Morde geschehen, Emotionen kochen hoch, Leidenschaften entflammen, und nie kommt der Redner aus Iran, auf den die angereisten Wissenschaftler warten. Alles ist so… rätselhaft. Und im Hintergrund hört man es Dröhnen aus dem Inneren des Berges, wo so etwas wie eine Antwort auf die vielen Fragen warten könnte.
„Die Theorie von Allem“ ist der zweite Film des Regisseurs Timm Kröger, nachdem er 2014 seine Abschlussarbeit „Zerrumpelt Herz“ in Venedig in der Settimana della Critica vorgestellt hatte, eine direkte Fortsetzung des Debüts, das diesseits von Festivalaufführungen nie kommerziell ausgewertet wurde und nun auf seine Wiederentdeckung harrt, und Mittelteil einer Trilogie. Darauf verweist womöglich schon der Anfang des Films, der 1974 spielt und verblüffend authentisch eine Fernsehtalkshow der Zeit zeigt, in der die Hauptfigur Johannes Leinert erstmals erscheint, abgerissen und ungewaschen, mit dem irren Blick eines Paranoikers, als Autor eines Romans mit dem Titel „Die Theorie von Allem“, der, wie er betont, auf Tatsachen beruht. Die wiederum blättert der Film im Anschluss auf. Oder vielleicht ist es doch nur eine Verfilmung des fiktiven Romans. Eine Geschichte in einer Geschichte in einer Geschichte. Nichts ist wahr, alles ist wahrhaftig, ein Irren durch einen Spiegelsaal der Filmgeschichte, auf der Suche nach Fragen, die nicht beantwortet werden. Eine neuartige Filmerfahrung. Oder wie Alberto Barbera mit Blickpunkt:Film sagte: „The epiphany of a new filmmaker.“ In der Tat.
Thomas Schultze.
„Die Theorie von Allem“ ist der zweite Film des Regisseurs Timm Kröger, nachdem er 2014 seine Abschlussarbeit „Zerrumpelt Herz“ in Venedig in der Settimana della Critica vorgestellt hatte, eine direkte Fortsetzung des Debüts, das diesseits von Festivalaufführungen nie kommerziell ausgewertet wurde und nun auf seine Wiederentdeckung harrt, und Mittelteil einer Trilogie. Darauf verweist womöglich schon der Anfang des Films, der 1974 spielt und verblüffend authentisch eine Fernsehtalkshow der Zeit zeigt, in der die Hauptfigur Johannes Leinert erstmals erscheint, abgerissen und ungewaschen, mit dem irren Blick eines Paranoikers, als Autor eines Romans mit dem Titel „Die Theorie von Allem“, der, wie er betont, auf Tatsachen beruht. Die wiederum blättert der Film im Anschluss auf. Oder vielleicht ist es doch nur eine Verfilmung des fiktiven Romans. Eine Geschichte in einer Geschichte in einer Geschichte. Nichts ist wahr, alles ist wahrhaftig, ein Irren durch einen Spiegelsaal der Filmgeschichte, auf der Suche nach Fragen, die nicht beantwortet werden. Eine neuartige Filmerfahrung. Oder wie Alberto Barbera mit Blickpunkt:Film sagte: „The epiphany of a new filmmaker.“ In der Tat.
Thomas Schultze.
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