Ein Korb voll Vorfreude: Arrangieren Sie Ihre Geschenke doch einfach mal im rustikalen Weidenkörbchen. Ton in Ton wirkt der Adventskalender besonders harmonisch. Oder Abb. rechts: Wie wäre es mit einem Adventskalender mit 24 Kärtchen zum Beschriften und Freirubbeln?
DIY-Adventskalender - So einfach geht's!
Im Advent da wird gebastelt! Zu keiner anderen Jahrszeit stürzen wir uns mit so viel Elan und Begeisterung in Kreativ-Projekte. Die Weihnachtszeit lädt einfach dazu ein, es sich zuhause kuschelig zu machen und Weihnachtsdeko und Geschenke selbst zu gestalten. Fast jeder Fünfte möchte laut Umfragen auch den Adventskalender selber basteln. Das schlägt sich in den Social-Media-Kanälen nieder, die mit jede Menge frischer Inspiration aufwarten. Allein der Hashtag #adventskalenderbasteln ergibt knapp 5.000 Treffer auf Instagram. Die besten Tipps für zeitlose, moderne oder einfach witzige Adventskalender, die sich trotzdem leicht nachbasteln lassen, geben wir hier weiter:
Die Zutaten für Ihren Kreativ-Adventskalender
Grundsätzlich gilt zu entscheinden:
- Wie wollen Sie die 24 kleinen Präsente verpacken?
- Und wie wollen Sie sie dekorativ präsentieren?
Auf die Verpackung kommt es an
24 Überraschungen enthält ein Adventskalender - aber es müssen nicht immer Türchen sein, hinter denen sich die Geschenklein verbergen. Wie wäre es dieses Jahr mit diesen kreativen Alternativen?
- Stoffsäckchen
- Schachteln oder Häuschen (zum Beispiel aus leeren Tertapacks)
- Klopapierrollen (verpackt wie Knallbonbons)
- Papiertütchen
- Gläsern mit Schraubverschluss
- Briefumschlägen
- Muffinförmchen oder
- Pappbechern.
Extratipp für alle, die gerne handarbeiten: Versuchen Sie doch mal #adventskalendersöckchen zu stricken. Süssheitsfaktor hoch hundert!
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Adventskalender mit Salzteig-Anhängern selber machen
Der Hänge-Adventskalender: Verwenden Sie dazu einen Zweig und verschieden lange Bänder oder Schnüre. Rechts: Wichtel, Engel, Sterne oder Herzen lassen sich beim "Hänge-Adventskalender" wunderbar dazudekorieren.
Schön in Szene gesetzt - so lässt sich der Adventskalender dekorieren
Sie haben sich entschieden: Dieses Jahr kommen alle Adventskalender-Geschenke in kleine Papiertüten? Denn stehen Sie jetzt vor der Qual der Wahl: Wie arrangieren Sie die Tüten dekorativ, so dass der Beschenkte jeden Tag seine Freude am Auspacken hat? Hier kommen drei Ideen:
1. Ein Korb voll Vorfreude
Sie haben Ihre 24 kleinen Präsente in Tütchen, Söckchen oder kleinen Schachteln verpackt? Dann arrangieren Sie die Geschenke doch einfach mal in einem Weidenkörbchen (siehe grosses Bild). Wenn Sie die Verpackung der Überraschungen in Naturtönen halten - zum Beispiel indem Sie einfaches Packpaier verwenden - passt diese sehr harmonisch zum rustikalen Look des Körbchens. Kombiniert mit einer Lichterkette wird der DIY-Adventskalender zum dekorativen Hingucker.
2. Der Hänge-Adventskalender
Vorweihnachtliche Stimmung schafft ein dekorativer Zweig vom letzten Waldspaziergang, der mit den kleinen Präsenten "behängt" wird. Dazu eignen sich neben den kleinen Tütchen auch Stoffsäckchen. Wer solche Beutelchen selber nähen will, ist gut beraten, sich an die Nähmaschine zu setzen, mit der Hand geht es auch, ist aber nur was für Geduldige. Die fertigen Beutel, Tüten oder verpackten kleinen Geschenke werden dann mit verschieden langen Bändern oder Schnüren am Ast befestigt .
3. Adventskalender mit Holzdeko und Wäscheklammern
Sie brauchen:
- 1 Stück Holz (ein einfaches Brett oder zugeschnitten als Stern, Tannenbaum etc.)
- 24 Wäsche-Klammern aus Holz
- evtl. Lack
- Masking Tape
- Kleber
Zuerst lackieren Sie das Brett und die Wäscheklammern in weihnachtlichen Farben oder auch schlicht - wie es zu Ihrer Einrichtung passt. Schön ist auch ein natürlicher Look. Die Wäscheklammern werden auf einer Seite mit Masking Tape verziert, mit der anderen auf das Brett geklebt. Entweder brav nebeneinander oder bunt durcheinander – ganz wie es Ihnen gefällt und wie es der Platz zulässt. Die Klammern halten Säckchen, Tütchen und Co. die mit den Überraschungen oder kleine Süssigkeiten gefüllt sind.
Gesehen auf Instagram - lassen Sie sich inspirieren
Noch mehr Selbstgemachtes: Rezept für Bratäpfel
Wer gerne kreativ wird, der lässt auch beim Kochen und Backen die Fantasie spielen. Und was verkürzt die Wartezeit besser, als diese weihnachtliche Köstlichkeit:
(Duft-)Rezept für 4 Bratäpfel
Das Schönste am Bratapfel neben dem herrlichen Geschmack ist auch der Geruch nach Weihnachten, oder? Insofern ist das hier auch ein Duftrezept:
Zutaten:
- 4 Äpfel, am besten säuerliche
- 60 Gramm Marzipan, alternativ Fruchtgelee oder Marmelade
- eine Hand voll Mandeln in Stiften oder gehackt
- eine Hand voll Rosinen
- eventuell Fruchtsaft zum Angiessen
- lecker dazu schmeckt Vanillesauce; einfacher und schneller geht es mit flüssiger Schlagsahne
So geht's:
- Kerngehäuse entfernen.
- Für die Füllung das Marzipan mit Mandeln und Rosinen verkneten und die Äpfel damit füllen.
- Jetzt ab in den Ofen: circa 25 Minuten bei 200 °C backen.
- In die Form kommen ein bisschen Saft oder Wasser, damit die Äpfel nicht anbrennen.
- Warten, schnuppern und geniessen.
Mehr über den Zauber von Weihnachtsgewürzen lesen Sie hier
Schon immer selbstgemacht… die Geschichte des Adventskalenders
Sie gehören gefühlt schon immer dazu, doch sie sind noch gar nicht sooooo alt: Die ersten Adventskalender gab es erst vor etwa 200 Jahren. Ihre Herkunft ist christlich - die Zeit der Ankunft (adventus, lat.), also die Geburt von Jesus Christus, ist in den christlichen Religionen nach Ostern mit der Auferstehung die wichtigste Zeit des Jahres.
Die ursprüngliche Adventszeit dauerte vom 11. November (Martinsfest) bis zum 6. Februar (Lichtmesse). In ihr wurde gefastet und es herrschte Feierverbot. Gläubige Christen befolgen Teile dieser Regeln heute noch. Bis zum 16. Jahrhundert wurden teilweise sechs Adventssonntage begangen. Seither umfasst die Adventszeit vier Sonntage. Sie endet immer am 24. Dezember und beginnt entsprechend 22 bis 28 Tage vorher.
Im 19. Jahrhundert wurden am 1. Dezember in vielen christlichen Haushalten 24 Kreidestriche an die Haustür gemalt, von denen die Kinder täglich einen abwischen durften. Üblich war es auch, an einer Kerze 24 Markierungen anzubringen und sie täglich ein Stückchen abbrennen zu lassen. Oder es wurde täglich eine Kerze mehr angezündet. Später gab es dann Adventskalender aus Papier zum Ausschneiden und Aufkleben von Weihnachtsmotiven. Um ihren Söhnen und Töchtern die Zeit bis zum Fest zu verkürzen, hängten protestantische Eltern etwa nach und nach 24 Bilder ans Fenster oder bastelten „Weihnachtsuhren“. Erst in den 1920ern Jahren kamen dann die ersten klassischen Adventskalender mit den Fensterchen zum Öffnen auf den Markt. Dahinter verbarg sich freilich nichts Süsses, sondern ein gemaltes weihnachtliches Motiv. Und erst in den 50er-Jahren kamen dann Kalender auch mit kleinen Schokoladenstückchen.
Ein Adventskalender der besonderen Art ist auch in Forchheim in Franken, gegenüber unserer Weltbild-Filiale, zu finden: Die 24 Türchen, hinter denen sich jeden Abend ein Geschenk findet, sind die Fenster des dortigen Fachwerk-Rathauses. Seit über 20 Jahren sorgt die Enthüllung der "Fenster-Türchen" für Staunen.
1 Kommentar
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Simone M., 07.10.2019
Mit einem DIY-Adventskalender kann man Kinderaugen leuchten lassen. Doch auch Erwachsene freuen sich über eine kleine Aufmerksamkeit. Toll erklärt und einfach nachzumachen.