Darth Maul - Todesurteil / Star Wars - Comic-Kollektion Bd.11

Wie kann eine Figur, die nur in einem einzigen Film auftaucht und darin nur ein paar wenige Sätze sagt, Kultstatus erlangen? Im Fall von Darth Maul ist die Antwort einfach: Die von Iain McCaig entwickelte Figur passte perfekt zur Physis des Schauspielers Ray Park, der ihn verkörperte. Maul ist ein Zabrak von Dathomir mit einem teuflischen Äusseren samt jeder Menge Hörnern und Tätowierungen am ganzen Körper, die der Struktur seiner Muskeln folgen und ihn dadurch noch Furcht einflössender wirken lassen. Ray Park brachte Maul in seiner ganzen Pracht auf die Leinwand und demonstrierte zum ersten Mal im Kino, wie ein ordentliches Duell zwischen einem Jedi und einem Sith ablaufen sollte. Klar, in Die dunkle Bedrohung tötet Darth Maul Qui-Gon Jinn im Palast von Naboo, wird wenig später allerdings von Obi-Wan Kenobis Lichtschwert in zwei Hälften geteilt und künftig für tot gehalten. Das machte es für Dark Horse natürlich schwer, Comics mit neuen Storys um eine Figur zu produzieren, deren offizielle Geschichte innerhalb eines einzigen Films beginnt und auch wieder endet. Deshalb entstand unmittelbar im Zusammenhang mit dem Film nur eine Miniserie mit dem Titel Darth Maul. Sie spielt sechs Monate vor den Ereignissen des Films und erzählt, wie der Sith von seinem Meister ausgesandt wurde, um den Bossen der mächtigsten Verbrecherorganisation der Galaxis, der Schwarzen Sonne, den Garaus zu machen. Die Lage änderte sich erst, als George Lucas grünes Licht gab, Darth Maul in der Animationsserie Star Wars: The Clone Wars wieder ins Leben zurückzuholen. Wenig später erschien eine neue Comic-Miniserie namens Todesurteil, deren Handlung nach Mauls "Auferstehung" dank dunkler Magie und mechanischen Gliedmassen und seinem erneuten Aufeinandertreffen mit Obi-Wan (im Finale der 4. Serienstaffel) angesiedelt ist. Zum Leidwesen der Comic-Autoren entwickelte sich Maul allerdings zu einer der Hauptfiguren der Fernsehserie, was es unmöglich für sie machte, neue Comic-Abenteuer mit ihm zu