Das Event-Evaluationsmodell. Erfolge nachweisen, Kosten legitimieren, Qualität steigern
Events ermöglichen es wie keine andere Kommunikationsmassnahme, mit geringen Streuverlusten die Einstellungen der Zielgruppen zu Marken und Unternehmen emotional unterscheidbar zu machen. Das macht sie zu einem essenziellen Tool der...
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Produktinformationen zu „Das Event-Evaluationsmodell. Erfolge nachweisen, Kosten legitimieren, Qualität steigern “
Klappentext zu „Das Event-Evaluationsmodell. Erfolge nachweisen, Kosten legitimieren, Qualität steigern “
Events ermöglichen es wie keine andere Kommunikationsmassnahme, mit geringen Streuverlusten die Einstellungen der Zielgruppen zu Marken und Unternehmen emotional unterscheidbar zu machen. Das macht sie zu einem essenziellen Tool der Unternehmenskommunikation. Gleichzeitig sind sie kostenintensiv. Die Evaluation ermöglicht es, die Wirksamkeit und Effizienz von Events offenzulegen, ihre Qualität zu steigern und somit die Ausgaben zu legitimieren.Dieses Buch führt die Event-Wirkungs- und Evaluationsforschung der Marketingwissenschaft mit der Kommunikationsevaluationsforschung der PR-Wissenschaft zusammen. Aus der Zusammenführung ist ein praxistaugliches und universell einsetzbares Event-Evaluationsmodell entstanden. Es integriert Wirkungszusammenhänge, Methoden und Kennzahlen und stellt den Verantwortlichen für Kommunikationsevaluation ein Instrument zur Verfügung, mit dem sie Events umfassend evaluieren können. Das Modell ermöglicht eine Einbindung der Evaluation in den Kommunikationsmanagementprozess und eine Anbindung an Tools wie die Communication Scorecard.
Lese-Probe zu „Das Event-Evaluationsmodell. Erfolge nachweisen, Kosten legitimieren, Qualität steigern “
Textprobe:Kapitel 5: Das Event-Evaluationsmodell:
Aus den bisherigen theoretischen Betrachtungen sollen nun Instruktionen für die praktische Evaluationsarbeit abgeleitet werden. Kommunikationsmanagement, Wirkungsprozesse, Methoden und Kennzahlen müssen zu einem idealtypischen Evaluationsmodell zusammengeführt werden, das praxistauglich und universell einsetzbar ist. Die Praxistauglichkeit wird anhand qualitativer Interviews mit PR- und Event-Praktikern erörtert. Die Anpassungsfähigkeit an verschiedene Arten von Events soll anschliessend anhand von Beispielen dargestellt werden.
5.1 Entwicklung des Event-Evaluationsmodells:
Die Aufgabe eines Evaluationsmodells ist es, der Evaluationsabteilung einen Überblick darüber zu verschaffen, wann welche Grössen mit welchen Methoden erhoben werden müssen. Ein Evaluationsmodell muss demnach drei Faktoren berücksichtigen: den Zeitpunkt der Erhebung, die Methode der Erhebung und den Gegenstand der Erhebung. Der Gegenstand der Erhebung, die Wirkungsgrössen, und die Methoden mit denen sie erhoben werden können, wurden bereits in den zwei vorherigen Kapiteln behandelt. Diese Ergebnisse sollen nun in ein Modell integriert werden, das an zwei Achsen ausgerichtet ist: Zum einen orientiert sich das Modell an den Wirkungsstufen der Kommunikation, den Ebenen Output, Outgrowth, Outcome und Outflow, um die Bedeutung der einzelnen Grössen und die Wirkungszusammenhänge darzustellen. Zum anderen orientiert es sich an den Phasen des Managementprozesses, um die Zeitpunkte der Erhebung zu verdeutlichen.
Von besonderer Bedeutung im Managementprozess ist die Phase der Umsetzung. Durch die flankierenden Massnahmen im Vorfeld und in der Nachbereitung des Events ergeben sich drei Kommunikationszeitpunkte in dieser Phase. Diese Massnahmen werden zu allen drei Zeitpunkten evaluiert. Das bedeutet, dass eine Analyse der Vorankündigungen (t1), eine Analyse des Events (t2) sowie eine Analyse der Nachbereitung (t3) stattfinden. Den wichtigsten Teil einer
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Evaluation stellen jedoch die Null- und die Ergebnismessung dar, die diese Erhebungen umrahmen. Sie machen die Veränderungen sichtbar, die bei den Zielpersonen durch das Event und seine flankierenden Massnahmen entstehen. Die Nullmessung (t0) erfolgt in der Analysephase, das heisst noch vor den Vorankündigungen; die Ergebnismessung (t5) erfolgt im Anschluss an die nachbereitende Kommunikation. Die Abläufe während dieser fünf Erhebungszeitpunkte werden im Folgenden zusammenfassend dargestellt. Dabei wird auch auf die Probleme der Erhebungen und deren Lösungen eingegangen. Es werden jedoch nur Grössen berücksichtigt, die vom Unternehmen beeinflusst werden können. Das bedeutet, dass der Grossteil der intervenierenden Variablen unberücksichtigt bleibt.
5.1.1 Nullmessung:
In der Analysephase werden sowohl der Grundstein für eine erfolgreiche Umsetzung als auch der Grundstein für die Evaluation eines Events gelegt, indem das Problem, das durch ein Event bewältigt werden soll, genau analysiert wird. Diese Analyse geschieht mit der so genannten Nullmessung. Dabei werden die Ausgangswerte gemessen, die durch die Durchführung des Events verändert werden sollen und die im Anschluss an das Event als Vergleichsgrössen dienen, um die Veränderungen und damit den Erfolg des Events zu bestimmen. Auf Grundlage dieser Ausgangswerte wird das Ziel des Events quantifiziert. Die Ausgangswerte können sowohl Grössen auf der Outcome- als auch auf der Outflow-Ebene sein. Die Grössen auf der Outcome-Ebene sind meist gleichzeitig die Prädispositionen der Zielgruppe und damit auch eine Einflussgrösse des Wirkungsprozesses.
Die Prädispositionen oder Ausgangswerte auf der Ebene des Outcomes werden mithilfe einer Befragung erhoben, die ausschliesslich bei der Zielgruppe durchgeführt wird und sich ausschliesslich auf das Eventobjekt bezieht. Bei der Nullmessung ist es zunächst unerheblich, ob die befragten Zielpersonen tatsächlich am Event teilnehmen wer
5.1.1 Nullmessung:
In der Analysephase werden sowohl der Grundstein für eine erfolgreiche Umsetzung als auch der Grundstein für die Evaluation eines Events gelegt, indem das Problem, das durch ein Event bewältigt werden soll, genau analysiert wird. Diese Analyse geschieht mit der so genannten Nullmessung. Dabei werden die Ausgangswerte gemessen, die durch die Durchführung des Events verändert werden sollen und die im Anschluss an das Event als Vergleichsgrössen dienen, um die Veränderungen und damit den Erfolg des Events zu bestimmen. Auf Grundlage dieser Ausgangswerte wird das Ziel des Events quantifiziert. Die Ausgangswerte können sowohl Grössen auf der Outcome- als auch auf der Outflow-Ebene sein. Die Grössen auf der Outcome-Ebene sind meist gleichzeitig die Prädispositionen der Zielgruppe und damit auch eine Einflussgrösse des Wirkungsprozesses.
Die Prädispositionen oder Ausgangswerte auf der Ebene des Outcomes werden mithilfe einer Befragung erhoben, die ausschliesslich bei der Zielgruppe durchgeführt wird und sich ausschliesslich auf das Eventobjekt bezieht. Bei der Nullmessung ist es zunächst unerheblich, ob die befragten Zielpersonen tatsächlich am Event teilnehmen wer
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Autoren-Porträt von Annekatrin Buhl
Annekatrin Buhl, Jahrgang 1982, hat Kommunikations- und Medienwissenschaft mit Schwerpunkt PR und Öffentlichkeitsarbeit sowie Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft an der Universität Leipzig und der Universität Jyväskylä, Finnland, studiert. Für ihre Abschlussarbeit "Controlling und Evaluation von Events" hat sie den Günter-Thiele-Preis für exzellente Abschlussarbeiten gewonnen und wurde für den Nachwuchsförderpreis des Bundesverbands deutscher Pressesprecher nominiert.Nach Abschluss ihres Studiums hat Buhl sechs Jahre als PR-Beraterin bei der Münchner Kommunikationsagentur wbpr gearbeitet. Sie verantwortete dabei die strategische und operative Kommunikation zahlreicher grosser und mittelständischer Unternehmen und Organisationen und war Projektleiterin für Evaluation und Employer Branding.
Seit 2014 arbeitet sie als Head of PR & Marketing und Pressesprecherin beim trendence Institut, dem deutschen Beratungs- und Marktforschungsunternehmen für Employer Branding und Personalmarketing. In dieser Funktion ist sie unter anderem für die Organisation der jährlich ausgerichteten trendence Employer Branding Awards verantwortlich.
Sie hat an mehreren Buchprojekten zu den Themen Personalmarketing und Recruiting mitgewirkt und tritt als Referentin für Employer Branding und Evaluation auf.
Bibliographische Angaben
- Autor: Annekatrin Buhl
- 2016, 208 Seiten, 26 Abbildungen, Masse: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: disserta
- ISBN-10: 3959352964
- ISBN-13: 9783959352963
- Erscheinungsdatum: 01.07.2016
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