Die Mücke im Fell des Bären
Mit e. Vorw. v. Michail Gorbatschow
Fritjof Meyer beschreibt romanhaft sein bewegtes Leben und gibt tiefe Einblicke in seine aufregende journalistische Tätigkeit als Leitender Redakteur für Ost- und Aussenpolitik beim Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL. Fast sein ganzes Leben widmete Fritjof Meyer...
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Klappentext zu „Die Mücke im Fell des Bären “
Fritjof Meyer beschreibt romanhaft sein bewegtes Leben und gibt tiefe Einblicke in seine aufregende journalistische Tätigkeit als Leitender Redakteur für Ost- und Aussenpolitik beim Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL. Fast sein ganzes Leben widmete Fritjof Meyer dem politischen Journalismus, wobei ein grosser Teil seiner aktiven Tätigkeit in die Jahre des »Kalten Krieges« fiel. Dabei bereiste er über 100-mal die Sowjetunion, veröffentlichte 108 Titelgeschichten, führte Interviews mit den wichtigen Ostblock-Führern und chinesischen Spitzenleuten und knüpfte engen Kontakt zu Michail Gorbatschow. Doch besser befriedigte seine Neugier die Begegnung mit den Machtlosen. Er wurde eine der Autoritäten für Europas sogenannten »Osten«.Mit einem Vorwort von Michail Gorbatschow.
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Lese-Probe zu „Die Mücke im Fell des Bären “
VorwortFast sein ganzes Leben widmete er dem politischen Journalismus, wobei ein grosser Teil seiner aktiven Tätigkeit in die Jahre des »Kalten Krieges« fiel. Was es heisst, ein Zeuge dieser unfassbaren Zeit zu sein, als die Welt in zwei feindliche Lager geteilt war - wir wissen das sehr gut. Viele der schreibenden Zunft, vor allem nicht mehr Lebende, waren gefangen in der Logik jener Zeit. Gerade jene Periode brachte eine Fülle von Artikeln, Essays, Büchern, gestützt auf oberflächliche Informationen, Stereotypen, Klischees. Das war typisch für den Osten wie den Westen, aber als Bilanz empfingen die Leser, was im Volksmund ein Moosbeeren-Geflecht genannt wird. Anzunehmen, dass die Mehrheit der schreibenden Kollegen in Übereinstimmung mit ihren eigenen Überzeugungen das nicht wollten, doch alles als Brennholz in den Sumpf des Kalten Krieges schoben.Eine Minderheit, zu der ich Fritjof Meyer zähle, handelte anders. Sie nutzte alle möglichen und unmöglichen Methoden, um exakte Informationen zu erlangen. Die Geheimdienste der Welt, so heisst es, beziehen 80 Prozent aller nicht gängigen Nachrichten aus offenen Publikationen. Das lässt sich auch - mit noch grösserem Gewicht - über Journalisten sagen. Doch aus der damaligen sowjetischen Presse wichtige Fakten herauszuziehen - kein leichtes Brot. Fritjof Meyer halfen seine vorausgegangenen Erfahrungen als Analytiker. Er lernte an mehreren Studienanstalten, darunter dem Osteuropa-Institut der Freien Universität in Westberlin. Danach arbeitete er an diesem Institut als Wissenschaftlicher Assistent der Rechtsabteilung. Wahrscheinlich war die Gewohnheit systematischer Recherche bestimmt von dem schwierigen Zugang zum Sammeln von Fakten. Das erlaubte Meyer rasch, einen passenden Platz in einem der wichtigsten Nachrichtenmagazine Europas einzunehmen - der Zeitschrift Spiegel. In die Redaktion wurde er als Experte für Fragen des Kommunismus aufgenommen, als verantwortlicher Redakteur für eine Beleuchtung der »östlichen«
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Thematik.Natürlich, die Auswahl der Fakten würde selbst bei äusserster Sorgfalt nicht genügen. Meyer stützte sich auch auf seine persönliche Erfahrung. Er ist in Magdeburg geboren, im Ostteil Deutschlands, der nach dem Zweiten Weltkrieg sowjetische Besatzungszone wurde. In jenen Tagen lag Magdeburg in Trümmern. Sofort nach dem Krieg trat Meyer der Magdeburger Gruppe der antifaschistischen Jugend bei. Das war die Reaktion eines noch ganz jungen Menschen auf die Folgen des unmenschlichen Krieges, dessen Anstifter Deutschland war. Meyer war aktiv, entschieden in seinen Ansichten, unabhängig. Beim Studium der Grundlagen des Marxismus ging er kritisch damit um. Die ostdeutschen Machtverhältnisse waren allemal nicht nach seinem Geschmack. Er siedelte nach Westberlin über, aber auch dort änderte sich nicht seine antifaschistische Überzeugung, er schloss sich der Jugendorganisation der Sozialdemokraten an.In seiner journalistischen Arbeit war er stets nicht allein an der trockenen Analyse interessiert, sondern auch an den gesellschaftlichen Verhältnissen. Bei der Beurteilung der Lage in der UdSSR oder einem beliebigen anderen Land musste er herausbekommen, wie die gewöhnlichen Leute leben, was für Probleme sie haben und welche Hoffnungen. Fritjof Meyer veröffentlichte seine Artikel in vielen Publikationen, doch im Mittelpunkt seines Lebens stand die Arbeit in der Spiegel-Redaktion, die Ausarbeitung von Materialien, die sich den Ländern des Sozialistischen Lagers widmeten, welche als Titel-Themen der Zeitschrift taugten. Er wurde eine der Autoritäten für Europas sogenannten »Osten«.Wenn sich ein Mensch lange und guten Gewissens mit einem Problem beschäftigt, entwickelt sich mit der Zeit eine Gabe der Prognose. Im Jahre 1984, am Vorabend der »Perestroika«, kam in Bertelsmann-Verlag sein Buch »Weltmacht im Abstieg« heraus, versehen mit dem Untertitel »Der Untergang der Sowjetischen Union«. Das Buch enthielt einen politischen Abriss des Zustands der UdSSR nach der »Breschnew-Ära« samt de
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Autoren-Porträt von Fritjof Meyer
Fritjof Meyer ist 1932 in Magdeburg geboren. Der schiere Aberwitz, was er sich als Knabe vorgenommen hatte: Eines Tages begegne ich dem Fürsten dieser Welt in seiner Moskauer Burg, dem Kreml. Tatsächlich begegnete er später dem Mann im Kreml, der nun Breschnew hiess. Dessen Nachfolger Andropow wies ihn auf der Schwelle zurück. Gorbatschow trug er auf, was er auf dem Herzen hatte. Begegnete seinem Nachfolger Jelzin und dessen Favoriten Putin. In einer Höhle bei Jenan entdeckte er das Hochzeitsbett Maos. Vom Nachfolger Hua Guofeng wurde er in der Pekinger Grossen Halle des Volkes empfangen.Fritjof Meyer war Leitender Redakteur für Ost- und Aussenpolitik beim Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL. Fast sein ganzes Leben widmete Fritjof Meyer dem politischen Journalismus, wobei ein grosser Teil seiner aktiven Tätigkeit in die Jahre des »Kalten Krieges« fiel. Dabei bereiste er über 100-mal die Sowjetunion, veröffentlichte 108 Titelgeschichten, führte Interviews mit den wichtigen Ostblock-Führern und chinesischen Spitzenleuten und knüpfte engen Kontakt zu Michail Gorbatschow.
Bibliographische Angaben
- Autor: Fritjof Meyer
- 2020, 572 Seiten, Masse: 14,6 x 22,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Olzog
- ISBN-10: 3957682134
- ISBN-13: 9783957682130
- Erscheinungsdatum: 14.03.2020
Pressezitat
"Es wird kaum einen anderen Redakteur im SPIEGEL geben, mit dem ich enger und länger zusammengearbeitet habe." Rudolf Augstein (ehemaliger Herausgeber des Spiegel)
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