Die wissenschaftskritischen Zuordnungen von Franz von Liszt.
Ein Beitrag zum Verständnis der Modernen Schule des Strafrechts.
In der bisherigen Forschung wurden Franz v. Liszts kriminalpolitische Forderungen in der Regel als eine Neuschöpfung aus dem Geist des wissenschaftlichen Positivismus beurteilt. Das vorliegende Buch untersucht Liszts Werk als Teil einer längeren...
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Produktinformationen zu „Die wissenschaftskritischen Zuordnungen von Franz von Liszt. “
In der bisherigen Forschung wurden Franz v. Liszts kriminalpolitische Forderungen in der Regel als eine Neuschöpfung aus dem Geist des wissenschaftlichen Positivismus beurteilt. Das vorliegende Buch untersucht Liszts Werk als Teil einer längeren Entwicklung. Hervorgehoben werden kriminalpolitische Diskurse in der Aufklärung und im Vormärz sowie die Bedeutung der Historischen Rechtsschule. Die Liszt-Forschung der vergangenen 100 Jahre wird systematisch analysiert.
Klappentext zu „Die wissenschaftskritischen Zuordnungen von Franz von Liszt. “
»A Study on Franz von Liszt. The Pioneer of the Modern School of Criminal Law« At the beginning of the 20th century Franz von Liszt (born in Vienna, 1851) was one of the internationally most distinguished German scholars and politicians. His Modern School of Criminal Law was trying to fight the retribution and Liszt himself was experimenting to combine prospective aims of punishment with a due process framework. This book reassesses the enlightened roots of Liszt's ideas. Subjects such as contributions against the antisemitism, and Liszt's merits for the research university concept are included.
Inhaltsverzeichnis zu „Die wissenschaftskritischen Zuordnungen von Franz von Liszt. “
Einleitung1. Teil: Strafrechtliche Mannigfaltigkeit, Liszts wissenschaftliche Stationen und seine Reformkonzepte
Vielfalt in der intellektuellen Geschichte des Strafrechts - Liszt in Österreich - Innere Richtung der Graf Thun'schen Universitätsreform: Historische Rechtsschule und Strafrecht des Vormärz - Neue intellektuelle Kontexte - Liszt in Deutschland in institutioneller Perspektive - Konzepte des Reformgedankens bei Liszt - Juristen und Jugendrechtler in der Familie Liszt: Eduard Liszt der Vater, Eduard Liszt der Bruder, Elsa Liszt die Tochter)
2. Teil: Liszt in Analyse und Urteil der Liszt-Forschung
Zuordnungen vor dem Ersten Weltkrieg - Weimarer Republik und nationalsozialistische Entwicklung - Liszts Bild in der Grossen Strafrechtsreform (1): Eb. Schmidt (1947, 1956-7, 1965), konservative Kritik, Roxin (1969), weitere Autoren in der GS Liszt (1969) - Liszts Bild in der Grossen Strafrechtsreform (2): Die Diskontinuität und Kontinuität des Naturalismus-Topos - Marxistische Kritik an Liszt - Erweiterte Perspektiven in den 1970ern: Marxen (1975); Schreiber (1976) - Spaltung der Liszt-Forschung seit den 1980ern (1): Die radikale Kritik seit den 1980er Jahren von Naucke, Vormbaum u.a. - Spaltung der Liszt-Forschung seit den 1980ern (2): systematischinterpretative Bearbeitung und Durchbrüche zu tatsächlichen Diskursen
Schlussbetrachtung
Die Bedeutung von Liszt für die wissenschaftliche Diskussion
Literaturverzeichnis und Sachregister
Bibliographische Angaben
- Autor: Luka Breneselovic
- 2020, XVIII, 583 Seiten, 22 Schwarz-Weiss-Abbildungen, 2 Abbildungen, Masse: 15,6 x 23,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428159780
- ISBN-13: 9783428159789
- Erscheinungsdatum: 04.08.2020
Pressezitat
»Einen Meilenstein in der v. Liszt-Forschung setzt die von Claus Roxin betreute, vielfach besprochene Dissertation von Luka Breneselovic. [...] Den Grundstein hierfür liefert Breneselovic mit seiner gedankenreichen Abhandlung, die für künftige v. Liszt-Forschungen den Standard setzt.« Prof. Dr. Arnd Koch, in: Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft, Literaturbericht. Bd. 136, 2/2024»Das quellengesättigte Buch setzt einen neuen Standard in der Lisztforschung. Das Buch ist jedem zu empfehlen, der sich für die deutsche Rechtsgeschichte des späten 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere für die Geschichte der Strafrechtswissenschaft und Strafrechtsreform interessiert.« Richard Wetzell, in: Historische Zeitschrift, Bd. 317 / 2023
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