Diebe des Feuers
Über den poetischen Wahnsinn
Das signifikante Merkmal des Gedichts ist nicht seine Erscheinung als Text, sondern der Gestus des dichterischen Sprechens. Dieser Gestus bezeichnet eine Abweichung von der alltäglichen Kommunikation und von normalsprachlichen Handlungen. In der Antike hat...
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Produktinformationen zu „Diebe des Feuers “
Klappentext zu „Diebe des Feuers “
Das signifikante Merkmal des Gedichts ist nicht seine Erscheinung als Text, sondern der Gestus des dichterischen Sprechens. Dieser Gestus bezeichnet eine Abweichung von der alltäglichen Kommunikation und von normalsprachlichen Handlungen. In der Antike hat man die Dichter deshalb mit dem Wahnsinn in Verbindung gebracht, mit dem göttlichen Wahnsinn, aus dem, so hiess es, der Enthusiasmus der poetischen Rede entspringe. Der Essay geht der Frage nach, was aus dieser Geste der Abweichung geworden ist und was sie bis heute für eine Rolle spielt, für die Dichter und Dichterinnen und für das Publikum. Welche Verkörperungen werden durch die Einnahme des dichterischen Gestus in Szene gesetzt? Was bedeutet es, sich dazu zu ermächtigen, den Enthusiasmus der poetischen Rede zu entfachen und andere damit zu konfrontieren? Und welche Rückschlüsse ergeben sich daraus für das Gedicht selbst, für seine Rezeption, seine Interpretation und seinen kulturellen Status?
Autoren-Porträt von Christian Schärf
apl. Professor am Institut für literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft der Universität Hildesheim
Bibliographische Angaben
- Autor: Christian Schärf
- 2023, 254 Seiten, Masse: 13,9 x 21,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Aisthesis
- ISBN-10: 3849818543
- ISBN-13: 9783849818548
- Erscheinungsdatum: 03.02.2023
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