Dynastengeschichte und Verwandtschaftsbilder
Die Adelsfamilie in der volkssprachigen Literatur des Mittelalters
Die vorliegende Arbeit zur Rolle der Adelsfamilie in der volkssprachigen Literatur des Mittelalters ist als eine Art literarhistorische Erprobung einer mentalitätsgeschichtlichen Themenstellung gedacht. Sie bezieht sich auf Überlegungen sowohl der...
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Produktinformationen zu „Dynastengeschichte und Verwandtschaftsbilder “
Klappentext zu „Dynastengeschichte und Verwandtschaftsbilder “
Die vorliegende Arbeit zur Rolle der Adelsfamilie in der volkssprachigen Literatur des Mittelalters ist als eine Art literarhistorische Erprobung einer mentalitätsgeschichtlichen Themenstellung gedacht. Sie bezieht sich auf Überlegungen sowohl der historischen Familienforschung als auch der neueren familienhistorisch orientierten literarhistorischen Diskussion, die in den letzten drei Jahrzehnten die Entwicklung und Umstrukturierung der mittelalterlichen Adelsfamilie ins Zentrum eines mentalitätsgeschichtlichen Interesses gerückt und zunehmend auch für die Entstehung und Verbreitung der volkssprachigen Literatur des Mittelalters verantwortlich gemacht hat (Kap.I). In Auseinandersetzung mit diesem familienhistorischen Forschungsparadigma werden zwei Linien verfolgt: Einerseits geht es um die Bedeutung der 'historischen' Adelsfamilie als Initiator, Förderer wie auch Thema volkssprachiger Texte, wie sie sich in einer Reihe literarischer Zeugnisse volkssprachiger Familiengeschichte (Kap.II), aber auch in einigen wenigen Beispielen höfischer Dichtung dokumentiert, die bekannte historische Adelsfamilien in ihrer mehr oder weniger sagenhaft-imaginären Geschichte zum literarischen Thema machen (Kap.III). Andererseits werden die typenspezifisch sehr unterschiedlich konturierten 'literarischen' Bilder von Familie und Verwandtschaft in ihren möglichen historischen Implikationen ausgelotet (Kap.IV).
Autoren-Porträt von Ursula Peters
Ursula Peters, geb. 1944; Studium der Germanistik, Romanistik und Philosophie an den Universitäten Würzburg, Heidelberg, FU Berlin und der Universität zu Köln; 1970 Promotion; 1980 Habilitation; seit 1994 Professorin an der Universität zu Köln; Veröffentlichungen zu Problemen der Sozial-, Kultur- und Mentalitätsgeschichte der deutschen Literatur des Mittelalters in ihrem europäischen Kontext, zur Wissenschaftsgeschichte der Mediävistik und zur Problematik von Text und Bild in illuminierten Handschriften volkssprachiger Literatur des Mittelalters.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ursula Peters
- 1999, X, 376 Seiten, Masse: 15,5 x 23 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Niemeyer, Tübingen
- ISBN-10: 3484150858
- ISBN-13: 9783484150850
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