Fass mich an, Fremder | Erotischer Roman

An der Wand das Bild eines Liebespaares im altrömischen Stil, in der Ecke eine unbekleidete Liegende, lebensgross in Stein gehauen. Nebenan befanden sich ein Arbeitszimmer und eine Bibliothek. Auch hier standen kleinere oder grössere Statuen, meist wenig oder unbekleidet. Überall lagen Bücher herum, Viola war wohl eine sehr belesene Frau gewesen. Die Titel der Bücher gingen quer durch die Literatur, aber ein Regal war ausschliesslich erotischen Themen gewidmet. So so, konstatierte Hannah, ihre Grosstante war offensichtlich ein ganz schön frivoles Früchtchen gewesen!Ausserdem lagen überall lose Blätter mit handgeschriebenen Texten, Zeichnungen und Fotos herum, zum Teil in Schachteln geordnet, zum Teil unordentlich verteilt. Auch die Bilder waren oft sehr erotisch, teilweise ..., und Hannah war sich sicher, dass die dort oft abgebildete Frau ihre Grosstante war: Ungeniert hatte sie sich obszön in allen möglichen Stellungen ablichten lassen, manchmal auch mit einem Mann während des Beischlafs, manchmal mit einer Frau im erotischen Spiel.Hannah musste grinsen: Viola hatte wohl nichts anbrennen lassen!Im oberen Bereich war ein grosses Schlafzimmer mit Balkon zum Hof. Auch hier zierten die Wände mehr oder weniger erotische Bilder, und auf der Kommode stand eine Sammlung von ... aus Holz, Stein und einer sogar aus Elfenbein. Versonnen nahm Hannah das eine oder andere Objekt in die Hand, betrachtete die naturgetreue Nachbildung und stellte sich vor, was Viola damit wohl gemacht hatte. Sexspiele bestimmt! Oder war es eine Sammlung edler Dildos für einsame Stunden? Hannah hatte keinen Dildo, konnte in Bezug auf diese Objekte also nur ihre Fantasie spielen lassen. Mit einem der Objekte aus Holz strich sie zärtlich über ihre Wange, weiter zum Hals, dann führte sie die ... in ihren Ausschnitt, öffnete zwei Knöpfe des Hemdes, um das Ding ihrem ... entgegenstreichen zu lassen. Ihre ... reckten sich, sie tastete sich unter den dünnen BH und kitzelte ihre ... Eine lüsterne Stimmung

Ich wurde in einem kleinen Dorf in der Nähe von Köln geboren, wo ich auch die Zwergschule besucht habe, die es damals dort noch gab. Ich weiss nicht, ob es meinem Intellekt geschadet hat; jedenfalls konnte ich trotzdem studieren - Biologie und Landwirtschaft an verschiedenen Universitäten in Deutschland. Gelebt habe ich damals in Wohngemeinschaften ohne feste partnerschaftliche Verbindung, was meiner eher lockeren Einstellung zum anderen Geschlecht entgegenkam. Eine Karriere im klassischen Sinne ist mir leider versagt geblieben, ich war weder Ministerin noch Mitglied des Aufsichtsrates einer grossen Bank. Aber das macht ja nichts, Quotenfrau zu sein ist bestimmt nicht meine Aufgabe! Ein Mann muss einen Baum pflanzen, einen Sohn zeugen und ein Buch schreiben, so heisst es doch. Und eine Frau? Ich jedenfalls habe vier Bäume gepflanzt - nein, pflanzen lassen, es gibt eben noch Kavaliere! (Keine deutschen Eichen, es sind japanische Pflaumen, glaube ich.) Söhne habe ich zwei - von verschiedenen Vätern. Und nun ein Buch, welches zu schreiben die schwierigste Aufgabe war. Thema: Erotik, die ich in so vielfältiger Weise genossen habe. Ich hoffe, dass Sie, liebe Leserin, lieber Leser, ein wenig an diesem Genuss teilhaben können.