Feuerdörfer
Wehrmachtsverbrechen in Belarus - Zeitzeugen berichten
Nach 50 Jahren erstmals auf Deutsch: die Überlebenden berichten die Wehrmachtsverbrechen in Belarus.
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Erscheint am 11.11.2024
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Produktinformationen zu „Feuerdörfer “
Klappentext zu „Feuerdörfer “
Nach 50 Jahren erstmals auf Deutsch: die Überlebenden berichten die Wehrmachtsverbrechen in Belarus.Hier kommen Augenzeugen zu Wort, die die Massaker in den belarussischen »Feuerdörfern« während des Zweiten Weltkriegs überlebt haben. Ales Adamowitsch, Janka Bryl und Uladsimir Kalesnik haben sie im ganzen Land ausfindig gemacht und ihre Erinnerungen auf Tonband festgehalten. Behutsam gerahmt und zu Kapiteln geordnet, entsteht aus ihren Stimmen eine verdichtete Erzählung in chorischer Vielstimmigkeit, die über eine Collage weit hinausgeht. Erstmals werden damit die unvergleichlichen Gräuel der Wehrmacht in Belarus in vollem Ausmass anerkannt und das menschliche Leid festgehalten, zugleich der Weg geebnet für so etwas wie einen Neuanfang, für eine Zukunft. Ein Buch, das vor dem Hintergrund aktueller Kriege und antidemokratischer Entwicklungen erschreckend aktuell ist und einen »blinden Fleck« der deutschen Geschichte beleuchtet.
Autoren-Porträt von Ales Adamowitsch, Janka Bryl, Uladsimir Kalesnik
Ales Adamowitsch, geboren 1927 im Dorf Konjuchi im Minsker Gebiet, gestorben 1994 in Moskau, weissrussischer Schriftsteller, Kritiker und Literaturwissenschaftler, ab 1943 Partisan. Studierte von 1945 bis 1950 an der Philologischen Fakultät in Minsk, lehrte anschliessend dort und an der Lomonossow-Universität Moskau weissrussische Literatur. Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter der Literaturabteilung der Akademie der Wissenschaften in Weissrussland. Veröffentlichte seit 1950 Romane, Erzählungen, Drehbücher, von denen mehrere ins Deutsche übersetzt wurden. Adamowitsch schrieb russisch und weissrussisch. Gehörte 1988 zu den Gründungsmitgliedern der Menschenrechtsorganisation Memorial. Drehbuchautor des Films "Komm und sieh" (Regie Elem Klimow). 1999 wurde der Asteroid (6537) Adamovich nach ihm benannt. Janka Bryl (1917-2006) geboren in Odessa. Schriftsteller und Übersetzer. 1922 kehrte die Familie nach Südbelarus in die Heimat des Vaters zurück. 1939 in die polnische Armee eingezogen, geriet nach drei Wochen in deutsche Gefangenschaft und musste Zwangsarbeit verrichten. Schloss sich nach einem zweiten geglückten Fluchtversuch 1941 im Frühjahr 1942 einem Partisanenkorps an. Lebte seit 1944 in Minsk. Veröffentlichte bereits 1938 erste Gedichte, denen ein umfangreiches literarisches Werk folgte. 1970-1973 gemeinsam mit Ales Adamowitsch und Uladimir Kalesnik Arbeit an "Feuerdörfer. Wehrmachtsverbrechen in Belarus - Zeitzeugen berichten". Uladsimir Kalesnik (1922-1994), geboren in einem damals zu Polen gehörenden Dorf. Literaturwissenschaftler und Schriftsteller. Wurde 1942 Partisan. Schloss 1949 sein Studium am Pädagogischen Institut in Minsk ab, nach der Aspirantur Lehrkraft an den Pädagogischen Instituten von Bobruisk und später Brest. Begleitete Ales Adamowitsch und Janka Bryl 1970-1973 als Fotograf bei ihren Interviews durch 147 belarussische Feuerdörfer. Thomas Weiler, geboren 1978 im Schwarzwald, Übersetzerstudium in Leipzig, Berlin und St. Petersburg,
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überträgt Belletristik aus dem Polnischen, Russischen und Belarussischen, u.a. Werke von Ziemowit Szczerek, Viktor Martinowitsch, Alhierd Bacharevic, Volha Hapeyeva und Artur Klina . Er lebt mit seiner Familie in Markkleeberg bei Leipzig.
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Bibliographische Angaben
- Autoren: Ales Adamowitsch , Janka Bryl , Uladsimir Kalesnik
- 2024, 1. Auflage, 592 Seiten, Masse: 15,1 x 22,7 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Thomas Weiler
- Verlag: Aufbau-Verlag
- ISBN-10: 3351039972
- ISBN-13: 9783351039974
- Erscheinungsdatum: 11.11.2024
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