Freiheit in Deutschland
Geschichte und Gegenwart
Dieses Buch zeigt eine andere, freundliche Geschichtslinie der Deutschen - als Träger einer reichen politischen Kultur der Freiheit, des Universalismus, einer unglaublichen Vielfalt politischer Institutionen im Wettbewerb und dazu einer grossen...
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Produktinformationen zu „Freiheit in Deutschland “
Klappentext zu „Freiheit in Deutschland “
Dieses Buch zeigt eine andere, freundliche Geschichtslinie der Deutschen - als Träger einer reichen politischen Kultur der Freiheit, des Universalismus, einer unglaublichen Vielfalt politischer Institutionen im Wettbewerb und dazu einer grossen Freiheitsliteratur. Von der germanischen Frühzeit bis heute schildert uns der Autor eine herrliche Vielfalt: eine grossartige genossenschaftliche Bauernkultur, die Fülle freier Städte, der Reichtum an politischer Bildung bis hin zur viel gescholtenen »Kleinstaaterei« mit ihren Fürstentümern, Abteien und Bistümern (als »Gottesstaaten«), sogar Reichsdörfern und »Frauenstaaten«; auch die Persönlichkeitsidee der deutschen Klassik und die einzigartige liberale Ordnungslehre des 20. Jahrhunderts sind Höhepunkte deutscher Freiheitsgeschichte. Es mangelt auch nicht an Freiheitshelden: von Arminius bis Ludwig Erhard. Die preussische Machtstaatsidee war nur eine in einem Kosmos anderer politischer Möglichkeiten und ist am Ende furchtbar gescheitert.Jede Nation, auch eine Kulturnation, braucht aus Gründen ihres Selbstverständnisses, ihrer Selbsterhaltung und ihres Identitätsbewusstseins eine »grosse Erzählung«. Warum nicht eine grosse Erzählung von Freiheit und Wettbewerb in der deutschen Geschichte? Der Autor wirbt für einen »liberalen Patriotismus«, in scharfem Kontrast zum Irrlicht eines übersteigerten zentralistischen Nationalismus. Er verleugnet nicht, dass er von der liberalen Lehre der österreichischen Schule der Ökonomie, die auch eine Sozialphilosophie ist, inspiriert wurde. Ein Buch, auf das historisch verwurzelte Freunde der Freiheit gewartet haben mögen. Nun ist es da.
Mit Lesebändchen
Lese-Probe zu „Freiheit in Deutschland “
Warum dieses Buch?Eine deutsche Geschichte als Geschichte der Freiheit: Ist das nicht abwegig? Gelten die Deutschen nicht vor allem als das Volk der Staatshörigkeit, der Staatsmetaphysik, der knechtischen »Freiheit zu gehorchen« (»libertas oboedientiae«)? Uferte der Weg der Deutschen nicht in den Totalitarismus des 20. Jahrhunderts und in die »deutsche Katastrophe« von 1945 aus? Gibt es nicht Kontinuitäten von Karl dem Grossen über die mittelalterlichen Kaiser, dann das grossstaatliche Preussen mit Friedrich dem Grossen und Bismarck bis zum »Führer«? (So sahen es die nationalsozialistischen Historiker.) Und sind es nicht deutsche Philosophen und Ökonomen gewesen, die den Macht- ebenso wie den Wohlfahrtsstaat verherrlicht haben (Hegel, Treitschke, Adolf Wagner, Schmoller) und den utopischen Sozialismus begründeten (Rodbertus, Marx, Engels)?Dieses Buch will eine andere Geschichtslinie der Deutschen zeigen - als Träger einer reichen politischen Kultur der Freiheit, des Universalismus, einer fast unglaublichen Vielfalt politischer Institutionen und dazu einer reichhaltigen Freiheitsliteratur. Die Deutschen waren nirgends und zu keiner Zeit nur ein Land des obrigkeitstreuen Gehorsams, einer »terra oboedientiae«. Ihr Hauptteil hatte historisch einfach »Pech«, als eine ungünstige politische Konstellation im 20. Jahrhundert eine Entwicklung sich durchsetzen liess, die schon bei dem Wegdenken einzelner Faktoren - wie zum Beispiel der Weltwirtschaftskrise nach 1929 oder der Dämonie Adolf Hitlers - auch weniger unglücklich hätte verlaufen können; selbst noch in jenem späten Juli 1944, als einzelne Mutige sich auf den Weg machten, den »Führer« in die Luft zu sprengen (nach bis dahin etwa 40 ähnlichen Bemühungen).National-preussische Historiker, von Heinrich von Treitschke und Gustav Droysen an bis zur Gegenwart, hatten es sich angewöhnt, die deutsche Geschichte bis zum sieghaften Aufstieg Preussens als politische Verfallsgeschichte mit dem Partikularismus und den Spaltungen als
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deutschem »Krebsübel« zu schildern, seine Dezentralisation und sein »Weltdeutschtum« (Thomas Mann) zu verdammen. In der Tat war der repräsentative Deutsche, auch unserer Klassik, gleichzeitig und vor allem mangels eines nationalen Zentrums betonter ideeller »Weltbürger«, wie Goethe, Schiller, Kant oder Wilhelm von Humboldt. Er entbehrte bis ins 19. Jahrhundert eines politischen Mittelpunktes und hatte das bis zu den napoleonischen Kriegen nur selten vermisst.Es geht in diesem Buch darum, dazu beizutragen, dass sich in Betrachtung der anderen Seite der deutschen Geschichtslinie, des Polyzentrismus und Wettbewerbspluralismus, bei den historisch entwurzelten Deutschen in ihrem Hauptstaat ein bescheidener liberaler Patriotismus wieder entfalten kann - ein Patriotismus, der im Unterschied zum Hypernationalismus des 19. Jahrhunderts, nicht erkauft ist mit der Herabsetzung anderer Nationen oder einem hybriden Vormachtsstreben, ein Patriotismus also im Sinne Herders. Er ist, wie Friedrich Nietzsche einmal schrieb, nur ein »Wohlgefühl des Baumes an seinen Wurzeln«. Wie Herfried Münkler in unseren Tagen bemerkte, braucht jede Nation aus Gründen ihres Selbstverständnisses eine »grosse Erzählung«, Mythen und Symbole, die ihren Zusammenhalt und ihr Überleben sichern. Zu den Elementarbedürfnissen der Menschen gehört eben auch ein tiefes Verlangen nach Zugehörigkeit. Warum nicht die grosse Erzählung von der Freiheit und dem Wettbewerb in der deutschen Geschichte?Wir zeigen, dass es in der deutschen Geschichte (»deutsch« als kultureller Begriff) wunderbare Beispiele von Nicht-Zentralisation der Macht gab: ein Freiheitsbewusstsein unabhängiger Bauern und Bürger; genossenschaftliche Bauernrepubliken; stolze, konföderierte Städte; um Wohltaten für ihre Bürger konkurrierende Kleinstaaten mit liberal »aufgeklärten« Herrschern, ja sogar »Frauenstaaten«. Jeder Libertäre wird staunend zur Kenntnis nehmen, dass es sogar unabhängige Dörfer, ja einzelne freie Bauernhöfe, auch Hunderte von klein
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Inhaltsverzeichnis zu „Freiheit in Deutschland “
Warum dieses Buch?Vorwort zur 2. AuflageI. Wir beginnen mit den BegriffenII. Die Freiheit ganz am AnfangIII. Das Lehnswesen als Quelle des deutschen PolyzentrismusIV. Die Freiheit der BauernV. Die Ritter und ihre FreiheitVI. 3000 Republiken: Die Freiheit der StädteVII. Im Märchenland des PartikularismusVIII. Zwischen Länderautonomie und ZentralstaatIX. Persönlichkeitsideale der deutschen KlassikX. Adam Smith in DeutschlandXI. Liberalismus und DemokratieXII. Gegen Bismarcks neuen WohlfahrtsstaatXIII. Der NiedergangXIV. Wiedererwachen und neuer KampfXV. Freiheit im Deutschland der GegenwartAnhang: Auflehnung gegen die Tyrannis im 20. JahrhundertAus der benutzten LiteraturPersonenregister
Autoren-Porträt von Gerd Habermann
Professor Dr. Gerd Habermann hat nach interdisziplinärem Studium an den Universitäten Frankfurt/M., Wien, Tübingen und Konstanz mit einer Dissertation zur preussischen Sozialgeschichte abgeschlossen. Er war danach Assistent des Historikerverbandes in Heidelberg, dann am Soziologie-Lehrstuhl von Prof. Friedrich H. Tenbruck. Bei der freihändlerischen Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (heute: Die Familienunternehmer) baute er ein »Unternehmerinstitut« auf und leitete es bis 2010. Habermann ist Initiator und geschäftsführender Vorstand der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft. Seit 2003 ist er Honorarprofessor an der Universität Potsdam. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören: Der Wohlfahrtsstaat. Die Geschichte eines Irrwegs (3. Aufl. 2013) und Freiheit oder Knechtschaft? Ein Handlexikon für liberale Streiter (2011).
Bibliographische Angaben
- Autor: Gerd Habermann
- 2022, 2. erweiterte und überarbeitete Auflage, 304 Seiten, Masse: 15,7 x 23,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Lau-Verlag
- ISBN-10: 3957682444
- ISBN-13: 9783957682444
- Erscheinungsdatum: 25.10.2022
Pressezitat
»Die deutsche Geschichte als eine Geschichte der Freiheit. Ein Buch, das ich lange ersehnt, lange gewünscht habe. Und Gerd Habermann ist der ideale Autor für dieses Werk. In jedem Geschichtsgrund- und Leistungskurs sollte es aufmerksam gelesen werden. Augenöffnend und unentbehrlich« Prof. Dr. Philipp Bagus, Universität Rey Juan Carlos, Madrid
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