Industriearchitektur in Sachsen im europäischen Kontext
In Sachsen begann das Industriezeitalter mit drei Fabriken für maschinelle Spinnerei in der Region Chemnitz. Ihre Ausstattung folgte Vorbildern aus England, wo die erste Spinnerei der Geschichte entstanden war. Die Anregungen für die neue Architekturaufgabe...
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Klappentext zu „Industriearchitektur in Sachsen im europäischen Kontext “
In Sachsen begann das Industriezeitalter mit drei Fabriken für maschinelle Spinnerei in der Region Chemnitz. Ihre Ausstattung folgte Vorbildern aus England, wo die erste Spinnerei der Geschichte entstanden war. Die Anregungen für die neue Architekturaufgabe »Fabrik« kamen aus regionalen barocken Bautraditionen und der französischen Revolutionsarchitektur. Johann Traugott Lohse entwickelte daraus in Sachsen einen eigenständigen Stil. Die Fabriken, die Baumeister nach ihm schufen, waren zweckmässig und schmucklos. Mit der rasanten Entwicklung des Fabrikwesens erhielten die Gebäude architektonische Form, eine eigenständige Fabrikarchitektur erwuchs daraus jedoch noch nicht. Erste moderne Gebäude entstanden schliesslich mit der Industrialisierung des Fabrikbaus selbst.Der Band vermittelt einen Eindruck von der Entwicklung der Industriearchitektur vom 18. bis ins 21. Jahrhundert. Autor Bernd Sikora nutzt hierfür seine vielfältige Erfahrung als Architekt, Sachbuchautor und Kurator. Ergänzend gibt Helmuth Albrecht, Professor für Technikgeschichte und Industriearchäologie in Freiberg, einen Überblick zu Industriekultur und -denkmalpflege Sachsens im europäischen Vergleich.
Inhaltsverzeichnis zu „Industriearchitektur in Sachsen im europäischen Kontext “
Entwicklung der Industriearchitektur in Sachsen im europäischen Kontext ...9Der Weg zur Architektur für die Industrie ...17Die Entwicklung des Industriebaus und der Industriearchitektur in Europa und Sachsen ...27Die Entwicklung in England ...29Die Entwicklung in Frankreich ...41Die Entwicklung in Sachsen im 19. und 20. Jahrhundert ...55Entwicklungsetappen des Industriebaus in Sachsen ...85Vorstufen der sächsischen Industriearchitektur ...85Fabriken wie Paläste ...89Fabrikbau durch Bauunternehmer ...103Fabrikarchitektur in historisierenden Baustilen ...109Architekturreform im Industriebau ...121Industriearchitektur zwischen den Weltkriegen ...137Industriearchitektur zwischen 1945 und 1990 ...151Industriearchitektur nach 1990 ...161Sachsens Industriekultur und Industriedenkmalpflege im europäischen Vergleich (Helmuth Albrecht) ...169500 Jahre Industriekultur in Sachsen? ...172Sachsen - Land der technischen und industriellen Denkmale ...174Industriedenkmalpflege und Industriekultur in Sachsen im deutschen Kontext ...179Sachsens Industriedenkmalpflege und Industriekultur im europäischen Vergleich ...183AnhangQuellen und Literatur ...188Bildnachweis ...190Die Autoren ...191Dank ...191
Autoren-Porträt von Bernd Sikora
Sikora, Bernd Bernd Sikora geb. 1940 in Stollberg/Erzgeb., Kindheit und Schulzeit in Oelsnitz/Erzgeb. 1956-1960 Studium der Architektur und des Bauingenieurwesens in Leipzig, Abschluss als Dipl.-Ing. (FH). 1960-1965 Architekt für Sport- und Messebau in Leipzig. 1965-1970 Studium der angewandten Grafik an der HGB Leipzig, Diplom als Grafiker für Ausstellungsgestaltung.Seit 1970 freier Grafiker, Sachbuch- und Theaterautor, ab 1972 Lehrbeauftragter für Gestaltung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, 2004-2016 zudem Lehrbeauftragter für Industriearchitektur an der TU Bergakademie Freiberg. Seit 1991 eigenes Architekturbüro für Hochbau und die Gestaltung öffentlicher Bereiche, seit 2002 mit der eigenen Medienagentur Miriquidi Media publizistisch tätig. Betreuer- und Beraterarchitekt der Stadt Leipzig und des Amtes für Ländliche Neuordnung sowie in Städten und Gemeinden in Sachsen und Bayern zu den Schwerpunkten Erhaltung historischer Gebäude und Stadträume. 2004-2008 Beraterarchitekt und Ausstellungskurator des GIZ Deutschland in Siebenbürgen (Rumänien).Bernd Sikora ist Gründungsvorsitzender des Deutschen Werkbunds Sachsen und war 2006-2008 Vorsitzender des Deutschen Werkbunds e.V. Albrecht, Helmuth Prof. Dr. Helmuth Albrecht, geb. 1955 in Celle. Studium der Elektrotechnik, Physik und Geschichte in Braunschweig. 1984 Promotion, 1997 Habilitation, Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Braunschweig und Stuttgart.Seit 1997 Inhaber des Lehrstuhls für Technikgeschichte und Industriearchäologie an der TU Freiberg. Mit dem Ruf nach Freiberg übernahm er die Leitung des Instituts für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte sowie die Leitung der Projektgruppe "Montanregion Erzgebirge", deren wissenschaftliche Zuarbeit zur Anerkennung der Region als Weltkulturerbe führte.
Bibliographische Angaben
- Autor: Bernd Sikora
- 2020, 192 Seiten, mit farbigen Abbildungen, mit Schwarz-Weiss-Abbildungen, Masse: 21,3 x 26,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Mitteldeutscher Verlag
- ISBN-10: 3963114665
- ISBN-13: 9783963114663
- Erscheinungsdatum: 09.11.2020
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