Interkulturelle Kompetenz in der Softwarebranche: Analyse von Einflussfaktoren
International operierende Unternehmen sind wegen der wirtschaftlichen Vernetzung und des daraus folgenden Handlungsdrucks zu einem organisatorischen Wandel gezwungen. Insbesondere in Unternehmen der Informations- und Kommunikationsbranche, die zugleich...
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Produktinformationen zu „Interkulturelle Kompetenz in der Softwarebranche: Analyse von Einflussfaktoren “
Klappentext zu „Interkulturelle Kompetenz in der Softwarebranche: Analyse von Einflussfaktoren “
International operierende Unternehmen sind wegen der wirtschaftlichen Vernetzung und des daraus folgenden Handlungsdrucks zu einem organisatorischen Wandel gezwungen. Insbesondere in Unternehmen der Informations- und Kommunikationsbranche, die zugleich Wachstumstreiber für viele andere Industrien darstellen, wirkt die Analyse von Kompetenzprofilen und gezielte Förderung der Mitarbeiterkompetenzen die Veränderungsprozesse positiv. Im Rahmen von global organisierten Entwicklungsteams werden neben notwendigen Fachkompetenzen vor allem auch Fertigkeiten im Bereich der interkulturellen Zusammenarbeit benötigt. Vor allem in den Abteilungen Entwicklung, Beratung, Service und Support müssen interkulturelle Aspekte beim täglichen Kontakt mit Kunden und Kollegen besonders beachtet werden.Diese Studie stellt zuerst die zugrundeliegende Begriffswelt vor und zeigt die verschiedenen Sichtweisen auf Kompetenz und den Kompetenzerwerb auf. Speziell wird dann der Begriff der interkulturellen Kompetenz erläutert, wichtige Kulturmodelle analysiert und das Handlungsfeld der Interkulturalität aus der Sicht der Unternehmen definiert. Vertiefend wird danach auf die Herausforderungen im Rahmen der global verteilten und organisierten Entwicklung von ERP-Anwendungen eingegangen.
Aufbauend auf dieser Literaturrecherche werden zwei Forschungsfragen formuliert, die im Rahmen einer repräsentativen Umfrage bearbeitet werden. Die varianzanalytische Auswertung liefert dabei vertiefende Ergebnisse und Antworten. Es werden Daten erhoben und interpretiert, die Rückschlüsse auf die interkulturellen Bemühungen innerhalb der Unternehmen erlauben und den Prozess des interkulturellen Kompetenzerwerbs in global verteilten Entwicklungsteams unterstützen.
Lese-Probe zu „Interkulturelle Kompetenz in der Softwarebranche: Analyse von Einflussfaktoren “
Textprobe:Kapitel 2.4, Nutzen für Unternehmen:
Für Unternehmen ist Bildung und Kompetenzerwerb der Mitarbeiter kein Selbstzweck nach neuhumanistischem Muster.
Mitarbeiter sind aus der strategischen Managementsicht einzigartige Ressourcen, die bei der Formulierung der unternehmerischen Strategie berücksichtigt werden müssen (vgl. Andrews 1986, S. 63 ff.). Dieser Gedanke wird von PENROSE weiterentwickelt, in-dem sie die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in den direkten Zusammenhang mit den vorhandenen Kompetenzen und der effizienten Nutzung von Ressourcen stellt (vgl. ebd. 1959, S. 54).
Eine systematische Weiterentwicklung des Gedankens erfolgt mit der Schaffung des Begriffs Resource-based View of the firm (RBV) durch WERNERFELT (vgl. 1995). RUMELT greift diese Überlegung auf und stellt fest, dass Firmen durch "... bundles of linked and idio-syncratic resources and resource conversion activities ..." abgebil-det und Unternehmensstrategien als "... constant search for ways in which the firm's unique resources can be re-deployed in chan-ging circumstances ..." formuliert werden können (ebd. 1984, S. 561).
Bei dieser Sichtweise, auch Ressource/Kompetenz-Perspektive genannt, werden von PRAHALAD und HAMEL die Kompetenz und die Ressourcen als Ausgangspunkt aller strategischen unternehmerischen Überlegungen angesehen und nicht die Attraktivität von Branchen oder die Befriedigung von Kundenbedürfnissen. PRAHALAD und HAMEL fassen den Kompetenzbegriff allerdings weiter, nämlich auf das ganze Unternehmen, und formulieren den inzwischen populären Begriff der Kernkompetenz (vgl. ebd. 1990). In diesem Zusammenhang sei auf das Kapitel 2.4.2 verwiesen, in dem eine problematische Seite der Kernkompetenz - die Kompetenzfalle - näher erläutert wird.
Die RBV wird in den Folgejahren um weitere dynamische Elemente (engl. Dynamic Capabilities) erweitert. Nach TEECE ET AL. steht die Fähigkeit zur permanenten Weiterentwicklung von Ressourcen und Kompetenzen als Reaktion auf
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technologische und marktseitige Veränderungen im Mittelpunkt der unternehmerischen Strategie (vgl. ebd. 1997, S. 515). Es wird argumentiert, dass erfolgreiche Unternehmen vorhandene Kompetenzen fortwährend erweitern und diese auf neue Prozesse anwenden.
MCGUINNESS und MORGAN kritisieren allerdings, dass die Anwendung dieser dynamischen Prozesse in der Realität schwierig ist. Ihrer Meinung nach können Manager diejenigen Kompetenzen, welche für ein Unternehmen von Nutzen sind, nicht identifizieren und kontrollieren, was selbst natürlich zum Teil einen Kompetenzmangel darstellt (vgl. ebd. 2000, S. 215). Die Manager setzten den Fokus bei der Adaption der Kompetenzen auf Umwelteinflüsse zu sehr auf mögliche Resultate der Unternehmensstrategie (vgl. ebd., S. 214).
Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass MCGUINNESS und MORGAN zudem eine Alternative, die sog. Complex Science Theory, entwickelt haben:"The science of complexity studies the dynamics of systems and sub-systems whose elements interact in non-linear ways. Non-linear interaction implies that a system can change in unforeseen ways and display apparently chaotic patterns even when it is driven by only a few latent rules, each one of which is individually simple" (ebd., S. 216).
Nach dieser Theorie könnten die Kompetenzentwicklung und die dynamische Anpassung an die Umwelt an Bedeutung verlieren und sich Systeme weitestgehend selbst regulieren. Die beiden Autoren empfehlen die richtige Balance zwischen der Kontrolle durch das Management, die mit dem Ansatz der Dynamic Capabilities erreicht werden kann, und der Selbstorganisation eines komplexen sozialen Systems (vgl. ebd., S. 218).
Darüber hinaus stellen BARTHEL ET AL. eine grosse Nachfrage nach Methoden der Kompetenzmessung (s. a. Kapitel 2.7) zur Sicher-stellung des von ihnen entwickelten Begriffs des Kompetenzkapitals (im Sinne der RBV) fest. Weiterhin deckt sich die Analyse der Autoren, dass sich Kompetenzen aufgrund ihrer Komplexität - obwoh
MCGUINNESS und MORGAN kritisieren allerdings, dass die Anwendung dieser dynamischen Prozesse in der Realität schwierig ist. Ihrer Meinung nach können Manager diejenigen Kompetenzen, welche für ein Unternehmen von Nutzen sind, nicht identifizieren und kontrollieren, was selbst natürlich zum Teil einen Kompetenzmangel darstellt (vgl. ebd. 2000, S. 215). Die Manager setzten den Fokus bei der Adaption der Kompetenzen auf Umwelteinflüsse zu sehr auf mögliche Resultate der Unternehmensstrategie (vgl. ebd., S. 214).
Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass MCGUINNESS und MORGAN zudem eine Alternative, die sog. Complex Science Theory, entwickelt haben:"The science of complexity studies the dynamics of systems and sub-systems whose elements interact in non-linear ways. Non-linear interaction implies that a system can change in unforeseen ways and display apparently chaotic patterns even when it is driven by only a few latent rules, each one of which is individually simple" (ebd., S. 216).
Nach dieser Theorie könnten die Kompetenzentwicklung und die dynamische Anpassung an die Umwelt an Bedeutung verlieren und sich Systeme weitestgehend selbst regulieren. Die beiden Autoren empfehlen die richtige Balance zwischen der Kontrolle durch das Management, die mit dem Ansatz der Dynamic Capabilities erreicht werden kann, und der Selbstorganisation eines komplexen sozialen Systems (vgl. ebd., S. 218).
Darüber hinaus stellen BARTHEL ET AL. eine grosse Nachfrage nach Methoden der Kompetenzmessung (s. a. Kapitel 2.7) zur Sicher-stellung des von ihnen entwickelten Begriffs des Kompetenzkapitals (im Sinne der RBV) fest. Weiterhin deckt sich die Analyse der Autoren, dass sich Kompetenzen aufgrund ihrer Komplexität - obwoh
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Autoren-Porträt von Stephan Daub
Stephan Daub, M.Sc., wurde 1965 im Rheinland geboren. Nach einer technischen Ausbildung und Erststudium als Dipl. Wirtschaftsinformatiker (FH) arbeitete er viele Jahre als IT-Berater und zuletzt als Softwarearchitekt in verschiedenen international operierenden Unternehmen der Softwarebranche. Im Jahr 2000 schloss er ein Studium als Dipl. Kaufmann (FH) erfolgreich ab, 2012 sein Masterstudium für Wirtschaftsinformatik an der Universität Duisburg-Essen. Durch seine international geprägten beruflichen Erfahrungen konnte er auch viele eigene Erkenntnisse in die vorliegende Arbeit einfliessen lassen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Stephan Daub
- 2015, Erstauflage, 200 Seiten, 77 Abbildungen, Masse: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: disserta
- ISBN-10: 3959350767
- ISBN-13: 9783959350761
- Erscheinungsdatum: 16.06.2015
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