Menschen als Hassobjekte
Interdisziplinäre Verhandlungen eines destruktiven Phänomens, Teil 1
Hass und seine Begleitumstände schreiben sich relational-performativ in die Gestaltung eines spezifischen atmosphärischen Raumes ein. Hass ist eine Manifestationsform der '(über)kochenden Menschenseele'!
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Produktinformationen zu „Menschen als Hassobjekte “
Hass und seine Begleitumstände schreiben sich relational-performativ in die Gestaltung eines spezifischen atmosphärischen Raumes ein. Hass ist eine Manifestationsform der '(über)kochenden Menschenseele'!
Klappentext zu „Menschen als Hassobjekte “
'Hassspiele' werden nicht nur in Zeiten von Kriegen und Revolutionen getrieben. Sie stellen auch in Friedenszeiten einen Normal- und zugleich Grenzfall menschlicher Kommunikation dar, der affektive Dynamiken des gesellschaftlichen Miteinanders sichtbar werden lässt. Am Beispiel literatur-, kultur- und sprachwissenschaftlicher Analysen wird einerseits gezeigt, wie durch Hassbesessenheit ganze Existenzen, Individuen und Kollektive, ihre Kulturen, Werte, Beziehungen und Heimatorte inter- und intrakulturell beschädigt und vernichtet werden (können). Andererseits werden Akzente gesetzt, die verdeutlichen, dass der Bildung von Hasskollektiven affektive Gruppenbildungen gegenüberstehen, die sich gegen den Hass wenden, sodass der hassgesteuerten Kommunikation und Interaktion auch eine produktive Solidarisierungskomponente abzugewinnen ist.Hate-based 'grudge matches' are not only played during periods of wars and revolutions. Even in peacetime, they represent a normal but at the same time a borderline case of human communication, which reveals the affective dynamics of social interaction. If one thinks of the human emotional balance, hatred is considered as a type of devastating 'mental reality' that releases destructive energies and creates relational-performative worlds that flout all compassion and human decency. On the one hand, by means of literary, cultural and linguistic analyses, it is shown how the entire existence of an individual or a group and, as a result, their cultures, values, relationships and hometowns are (or can be) damaged and destroyed on intercultural and intracultural basis through obsession with hatred. On the other hand, when dealing with the hate phenomenon, important points of emphasis are placed in order to clarify that the formation of hate collectives faces at the same time the formation of affective groups that turn against this phenomenon.
Autoren-Porträt
Dr. Wolfgang Brylla ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik der Universität Zielona Góra, Polen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kriminal- und Stadtliteratur sowie Populärkultur. Univ.-Prof. Dr. Mariusz Jakosz arbeitet am Institut für Sprachwissenschaft (Fachrichtung: Germanische Philologie) der Schlesischen Universität Katowice, Polen. Er forscht zum Bewerten, zu Stereotypen und Vorurteilen, Politolinguistik, Phraseologie sowie zum frühen Fremdsprachenlernen. Nina Nowara-Matusik ist Professorin am Institut für Literaturwissenschaft der Schlesischen Universität in Katowice, Polen, und hauptverantwortliche Redakteurin der Zeitschrift »Wortfolge. Szyk Slów«. Dr. Arletta Szmorhun ist Literaturprofessorin am Institut für Germanistik der Universität Zielona Góra, Polen. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die neueste deutschsprachige Literatur im Kontext aktueller Diskurse von Macht und Gewalt, Körper und Sexualität sowie Fremdheit und Andersheit. Dr. Iwona Wowro ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanische Philologie der Schlesischen Universität Katowice, Polen. Sie beschäftigt sich in ihrer Forschung mit Sprachwissenschaft, Humor, Ironie, Stereotypen und Vorurteilen sowie Problemen der Translation. Prof. Dr. Pawel Zimniak lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik und ist Direktor des Instituts für Germanistik der Universität Zielona Góra, Polen. Dr. Arletta Szmorhun ist Literaturprofessorin am Institut für Germanistik der Universität Zielona Góra, Polen. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die neueste deutschsprachige Literatur im Kontext aktueller Diskurse von Macht und Gewalt, Körper und Sexualität sowie Fremdheit und Andersheit. Prof. Dr. Pawel Zimniak lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik und ist Direktor des Instituts für Germanistik der Universität Zielona Góra, Polen.
Bibliographische Angaben
- 2022, 284 Seiten, 10 Abbildungen, Masse: 15,6 x 23,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Arletta Szmorhun, Pawel Zimniak
- Verlag: V&R unipress
- ISBN-10: 3847114832
- ISBN-13: 9783847114833
- Erscheinungsdatum: 13.07.2022
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