Missionarische Jugendarbeit. Chancen und Risiken von Events
In der kirchlichen Jugendarbeit lässt sich seit einigen Jahren ein wahrer Boom an grossen Events feststellen. Events in ihren unterschiedlichen Formen und Bezeichnungen - wie Festivals, alternative Gottesdienste, Kongresse und Jugendtage - ziehen tausende...
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Produktinformationen zu „Missionarische Jugendarbeit. Chancen und Risiken von Events “
Klappentext zu „Missionarische Jugendarbeit. Chancen und Risiken von Events “
In der kirchlichen Jugendarbeit lässt sich seit einigen Jahren ein wahrer Boom an grossen Events feststellen. Events in ihren unterschiedlichen Formen und Bezeichnungen - wie Festivals, alternative Gottesdienste, Kongresse und Jugendtage - ziehen tausende von Jugendlichen an. Aber auch ausserhalb der kirchlichen Jugendarbeit scheinen Events ein deutlicher Trend zu sein, der kaum einen Gesellschaftsbereich unberührt lässt. "Events nehmen ständig zu - an Zahl, an Bedeutung und an Grösse." Diese Entwicklung bekommt natürlich auch die kirchliche Jugendarbeit mit und reagiert vielerorts mit einer "Event-Offensive". Gerade die missionarische Jugendarbeit, welche die Jugendlichen ansprechen möchte, die noch keine Verbindung zur Kirche haben, investiert verstärkt in die Planung und Durchführung von Events.In dem vorliegenden Buch soll den Fragen nachgegangen werden, inwiefern Events der aktuellen Jugendkultur entsprechen, was die Merkmale von Events im Kontext der missionarischen Jugendarbeit sind und wie sich die vielen verschiedenen Veranstaltungen in diesem Bereich sinnvoll strukturieren lassen. Ausserdem wird untersucht, worin sich die kontinuierlichen Angebote der Jugendarbeit von den besonderen Events unterscheiden und in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. Abschliessend werden auf dieser Grundlage die Chancen und Gefahren von Events im Kontext der missionarischen Jugendarbeit dargelegt.
Lese-Probe zu „Missionarische Jugendarbeit. Chancen und Risiken von Events “
'Textprobe:Kapitel 6: Events im Kontext missionarischer Jugendarbeit:
Ausgehend von den Beobachtungen der starken Bedeutung der Events für Jugendliche soll in diesem Abschnitt auf verschiedene Eventformen innerhalb der missionarischen Jugendarbeit eingegangen werden. Dazu wird am Anfang des Kapitels auf die besondere Rolle der Events im kirchlichen Kontext eingegangen, um dann allgemeine Merkmale von solchen Veranstaltungen im Bereich der missionarischen Jugendarbeit darzustellen und sie dadurch gegen andere Veranstaltung abgrenzen zu können. In den darauffolgenden Punkten wird eine Kategorisierung der verschiedenen Eventformen vorgenommen und an einzelnen Beispielen näher erläutert. Dabei sollen insbesondere die Ausrichtung und Chancen der jeweiligen Events deutlich werden.
Der Trend der "Eventisierung" der Gesellschaft lässt sich auch deutlich in der missionarischen Jugendarbeit erkennen. Gerade in den letzten Jahren war eine Vielzahl von grossen Events in diesem Kontext zu beobachten. Hitzler schreibt, dass "solche eventförmigen Glaubensinszenierungen" in ihren unterschiedlichen Formen eine enorme Anziehungs-kraft auf kirchliche Jugendliche haben. Hierbei verweist er im Besonderen auf die im grossen Stil aufgezogenen, katholischen Weltjugendtage. Solche grossen Veranstaltungen mit über tausenden von Zuschauern sind jedoch nur eine Form von Events innerhalb einer weiten Bandbreite. Die durchgehende und steigende Attraktivität von Events im Gegensatz zu verbindlicher Gemeinschaft wurde schon in vorausgegangenen Kapiteln dieser Arbeit als allgemeine Tendenz festgestellt. Daher wirkt auf viele Jugendliche die klassische Jugendarbeit mit ihrer Form von Gruppenarbeit als zu verpflichtend und folglich als uninteressant. Ausgehend von dieser Grundtendenz der Jugendkultur lässt sich, nach Hobelsberger, eine Entwicklung innerhalb der Jugendarbeit beobachten, die er als "Anpassungsleistung" an die Jugendkultur würdigt. "Jugendarbeit ist deutlich 'anlassbezogener' geworden:
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Gemeindliche Jugendarbeit besteht zunehmend aus kleinen oder grösseren Veranstaltungen, die Leitungsgruppen [...] für aktive junge Menschen [...] und weitere Ansprechbare veranstalten." Die Anpassung an den jugendlichen Kontext ist gerade in der missionarischen Jugendarbeit entscheidend, um so für die Jugendlichen in ihrer Lebenswelt eine Anlaufstelle zu sein. Damit gehen die Jugendarbeiten auf ein wachsendes Bedürfnis der Jugendlichen nach "erlebnisorientierte[n] Formen und eine[r] Religiosität in Form offener Suchbewegungen" ein. Zusammenfassend haben Events ein grosses "missionarisches Potenzial in dem Sinne, dass sie junge Menschen, die kirchenfern oder glaubensdistanziert sind, in Kontakt mit dem Evangelium und mit authentischen und jugendkulturell angebundenen Erfahrungsfeldern des Glaubens bringen können". Im folgenden Abschnitt soll auf die grundlegenden Merkmale von Events im Kontext der missionarischen Jugendarbeit eingegangen werden, um ihre Besonderheiten in diesem Bereich aufzuzeigen und sie in Abgrenzung zu anderen Events zu setzen.
6.1 Merkmale eines Events in diesem Kontext:
Anhand der allgemeinen Kennzeichen von Events, wie in Kapitel 5.2 dargelegt, sollen im Folgenden die besonderen Merkmale von Events im Zusammenhang mit der missionarischen Jugendarbeit erläutert werden.
Zuerst liegt hier das Augenmerk auf dem Veranstalter eines solchen Events. Dieser lässt sich innerhalb der Aufzählung von Gebhardt aufgrund des kirchlichen Hintergrundes recht eindeutig in die Gruppe der Veranstalter mit weltanschaulichen Interessen einordnen. Das konkrete Anliegen der Veranstalter von Events in der missionarischen Jugendarbeit "zielt auf das Heil des Menschen in allen seinen Lebensbezügen" ab. Jugendliche sollen dieses persönlich erfahren und sich selber langfristig in die Mission Gottes mit hineinnehmen lassen. Veranstalter solcher Events können, je nach Form, einzelne
6.1 Merkmale eines Events in diesem Kontext:
Anhand der allgemeinen Kennzeichen von Events, wie in Kapitel 5.2 dargelegt, sollen im Folgenden die besonderen Merkmale von Events im Zusammenhang mit der missionarischen Jugendarbeit erläutert werden.
Zuerst liegt hier das Augenmerk auf dem Veranstalter eines solchen Events. Dieser lässt sich innerhalb der Aufzählung von Gebhardt aufgrund des kirchlichen Hintergrundes recht eindeutig in die Gruppe der Veranstalter mit weltanschaulichen Interessen einordnen. Das konkrete Anliegen der Veranstalter von Events in der missionarischen Jugendarbeit "zielt auf das Heil des Menschen in allen seinen Lebensbezügen" ab. Jugendliche sollen dieses persönlich erfahren und sich selber langfristig in die Mission Gottes mit hineinnehmen lassen. Veranstalter solcher Events können, je nach Form, einzelne
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Bibliographische Angaben
- Autor: Jonas Schilke
- 2016, 92 Seiten, Masse: 15,5 x 22,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 3842851596
- ISBN-13: 9783842851597
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