Mitarbeiterbefragungen sind nur der Anfang! Eine Untersuchung im Branchen- und Jahresvergleich
Mitarbeiterbefragungen sind nach wie vor ein aktuelles Instrument zur aktiven Einbindung der Mitarbeiter in die Organisationsentwicklung und es stellt sich die Frage, wie sich diese Methode in den letzten Jahren verändert hat und ob Gemeinsamkeiten zwischen...
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Produktinformationen zu „Mitarbeiterbefragungen sind nur der Anfang! Eine Untersuchung im Branchen- und Jahresvergleich “
Klappentext zu „Mitarbeiterbefragungen sind nur der Anfang! Eine Untersuchung im Branchen- und Jahresvergleich “
Mitarbeiterbefragungen sind nach wie vor ein aktuelles Instrument zur aktiven Einbindung der Mitarbeiter in die Organisationsentwicklung und es stellt sich die Frage, wie sich diese Methode in den letzten Jahren verändert hat und ob Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Wirtschaftszweigen existieren. Mitarbeiter stellen eine wertvolle Informationsquelle dar, sodass aus einer Untersuchung abgeleiteten Folgemassnahmen grosse Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Oft scheint hier jedoch der Schwachpunkt solcher Befragungen zu sein, da selbst detailliert geplante Erhebungen nach der Ergebnisdarstellung häufig keine konkreten Resultate nach sich ziehen.Nach einer kurzen Einordnung des Instrumentes sucht die vorliegende Studie zunächst in relevanten Veröffentlichungen nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden verschiedener Umfragen. Dabei soll geprüft werden, ob sich die Ergebnisse und die nach der Befragung gewählten Massnahmen aktueller Erhebungen von denen in den 1980er oder 1990er Jahren unterscheiden. Darüber hinaus untersucht die Studie, ob sich Muster oder Strukturen in den gewählten Folgeprozessen erkennen lassen und geeignete Massnahmenbündel definierbar sind. Die formulierten Arbeitshypothesen werden anschliessend durch qualitative Interviews überprüft und den theoretischen Befunden gegenübergestellt.
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Textprobe:Kapitel 2, Theorie:
2.2, Formen, Zweck und Ziele von Mitarbeiterbefragungen:
Die Anzahl der verschiedenen Formen von Mitarbeiterbefragungen ist vermutlich ähnlich hoch wie die individuellen Ziele der Initiatoren. Eine strikte Trennung der Typen erscheint hier durch die vielen Mischformen nur theoretisch sinnvoll, wobei die populären Formen sicher die Befragung nach der Arbeitszufriedenheit oder auch die Vorgesetztenbeurteilung sind (zur Vorgesetztenbeurteilung explizit Ebner/Krell, 1991; Bahners, 2005; Hofmann et al, 1995; sowie zur Arbeitszufriedenheit Neuberger/Allerbeck; 1978; Neuberger, 1974). Einen Überblick über eine grosse Anzahl an Variationen gibt die Darstellung als Morphologischer Kasten z.B. bei Domsch/Ladwig (2006, S.7). Borg (2000, S. 22) differenziert Mitarbeiterbefragungen in fünf Haupttypen: Meinungsumfrage, Benchmarkingumfrage, Klimabefragung mit Rückspiegelung, Auftau- und Einbindungsmanagement-Programm (AEMP) und Systemische MAB.
Nicht zuletzt durch die zunehmende Dynamik an den relevanten Märkten und der daraus resultierenden notwendigen Flexibilität der Mitarbeiter verfolgen MAB zu speziellen Themen zunächst das Ziel, die Umsetzung erforderlicher Veränderungsprozesse durch die Partizipation der Mitarbeiter zu verbessern (Bungard/Jöns, 1997, S. 8) und hierfür notwendige Informationen zu sammeln. Gerade bei komplexen Entwicklungs- oder Produktionsprozessen kann die Wahrnehmung aus der Perspektive der Mitarbeiter in Folge des unterschiedlichen Informationsniveaus oder einer eher operativen Orientierung z.T. erheblich von der Sicht der Unternehmensführung abweichen. Diese wohl eher kritische Sichtweise der Belegschaft kann für den Unternehmenserfolg von grossem Interesse sein und lässt sich mit einer Meinungsumfrage (ehrliche Antworten der vorausgesetzt) erheben. Der Zweck einer anstehenden Befragung gibt u.U. bereits die Form der zu wählenden Methode vor. Zu den Zwecken stellt Domsch/Ladwig (2006, S. 4) folgende Funktionen der
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Befragung fest:
Die Erhebung ist Diagnoseinstrument und damit Grundlage von gestalterischen Massnahmen.
Das Instrument an sich stellt bereits einen gestalterischen Eingriff in die Organisation dar, da die Beteiligung der Mitarbeiter die Kommunikation verbessern kann und den Abstand zwischen Management und Mitarbeiter verringert.
Die Befragung kann Grundlage mitarbeiterorientierter Personal-, Organisations- und Unternehmensentwicklung sein.
Sie ist strategisches Managementinstrument, z.B. in Form der Mitarbeiterdimension im Kennzahlensystem der Balanced Scorecard, da zufriedene und motivierte Mitarbeiter die Leistung des Unternehmens entschieden verbessern können.
Das Ziel und der Inhalt der jeweiligen Befragung hängen von den verfolgten Interessen des Unternehmens ab. Es können dabei sowohl Schwerpunkte der Unternehmensführung, der Organisationsentwicklung als auch der Personalvertretung und der Mitarbeiter einfliessen. Klassische Themen von MAB sind z.B.: Arbeitsplatzbedingungen, Entwicklung und Aufstieg, Führung und Vorgesetzte, Arbeitszufriedenheit oder Information und Kommunikation (Borg, 2000, S. 79-80).
2.3, Juristische Rahmenbedingungen:
Eine Mitarbeiterbefragung findet in einem bestehenden Rechtsverhältnis statt und die Frage ist hier, inwieweit das Unternehmen das Recht zum Stellen welcher Fragen hat, inwieweit der Mitarbeiter zur Beantwortung verpflichtet ist und inwieweit der Betriebsrat mitbestimmen darf oder mindestens frühzeitig zu informieren ist. Nach Böhm (1997, S. 237) steht grundsätzlich ausser Frage, ...dass Kraft Gewohnheitsrecht ein Fragerecht des Arbeitgebers mit einer entsprechenden Auskunftspflicht des Arbeitnehmer besteht, sofern der Arbeitgeber ein berechtigtes Interesse darlegen kann und nicht in die Intim- oder Privatsphäre des Arbeitnehmers eingegriffen wird .
Die Erhebung ist Diagnoseinstrument und damit Grundlage von gestalterischen Massnahmen.
Das Instrument an sich stellt bereits einen gestalterischen Eingriff in die Organisation dar, da die Beteiligung der Mitarbeiter die Kommunikation verbessern kann und den Abstand zwischen Management und Mitarbeiter verringert.
Die Befragung kann Grundlage mitarbeiterorientierter Personal-, Organisations- und Unternehmensentwicklung sein.
Sie ist strategisches Managementinstrument, z.B. in Form der Mitarbeiterdimension im Kennzahlensystem der Balanced Scorecard, da zufriedene und motivierte Mitarbeiter die Leistung des Unternehmens entschieden verbessern können.
Das Ziel und der Inhalt der jeweiligen Befragung hängen von den verfolgten Interessen des Unternehmens ab. Es können dabei sowohl Schwerpunkte der Unternehmensführung, der Organisationsentwicklung als auch der Personalvertretung und der Mitarbeiter einfliessen. Klassische Themen von MAB sind z.B.: Arbeitsplatzbedingungen, Entwicklung und Aufstieg, Führung und Vorgesetzte, Arbeitszufriedenheit oder Information und Kommunikation (Borg, 2000, S. 79-80).
2.3, Juristische Rahmenbedingungen:
Eine Mitarbeiterbefragung findet in einem bestehenden Rechtsverhältnis statt und die Frage ist hier, inwieweit das Unternehmen das Recht zum Stellen welcher Fragen hat, inwieweit der Mitarbeiter zur Beantwortung verpflichtet ist und inwieweit der Betriebsrat mitbestimmen darf oder mindestens frühzeitig zu informieren ist. Nach Böhm (1997, S. 237) steht grundsätzlich ausser Frage, ...dass Kraft Gewohnheitsrecht ein Fragerecht des Arbeitgebers mit einer entsprechenden Auskunftspflicht des Arbeitnehmer besteht, sofern der Arbeitgeber ein berechtigtes Interesse darlegen kann und nicht in die Intim- oder Privatsphäre des Arbeitnehmers eingegriffen wird .
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Autoren-Porträt von Matthias Schrameier
Matthias Schrameier wurden in Berlin geboren und studierte Diplom-Betriebswirtschaft (FH) an der Universität der Bundeswehr in München. Nach dem Ende seiner Offizierslaufbahn und zwei weiteren Masterabschlüssen wechselte er zu einer europaweit tätigen Unternehmensberatung und befasst sich seitdem sowohl beruflich als auch aus wissenschaftlicher Sicht u.a. mit Fragen der Organisationsentwicklung. Er ist verheiratet und wohnt mit seinen beiden Töchtern in der Nähe von Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Matthias Schrameier
- 2014, Erstauflage, 104 Seiten, 22 Abbildungen, Masse: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Igel Verlag RWS
- ISBN-10: 395485189X
- ISBN-13: 9783954851898
- Erscheinungsdatum: 27.10.2014
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