Nach der Sozialgeschichte
Konzepte für eine Literaturwissenschaft zwischen Historischer Anthropologie, Kulturgeschichte und Medientheorie
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Inhaltsverzeichnis zu „Nach der Sozialgeschichte “
Inhalt: Martin Huber/Gerhard Lauer, Neue Sozialgeschichte? Poetik, Kultur und Gesellschaft - zum Forschungsprogramm der Literaturwissenschaft. - I. Anthropologie/Semiotik: Aleida Assmann, Geschichte im Gedächtnis. - Gerhard Roth, Hirnforschung als Geisteswissenschaft. - Eva Ruhnau, Zeit und Bewusstsein. Der Rhythmus des Humanen. - Christa Sütterlin, Ethologische Aspekte der ästhetischen Wahrnehmung und Kunst. - Ulrich Baltzer, Vom Atem der Zeichen. Gewandelter Zeichengebrauch als Schlüssel zu einer Sozialgeschichte der Literatur. - II. Sozialsystem/Symbolsystem: Jörg Schönert, Mentalitäten, Wissensformationen, Diskurse und Medien als dritte Ebene einer Sozialgeschichte der Literatur. Zur Vermittlung zwischen Handlungen und symbolischen Formen. - Jürgen Fohrmann, Das Versprechen der Sozialgeschichte (der Literatur). - Claus-Michael Ort, >Sozialgeschichte< als Herausforderung der Literaturwissenschaft. Zur Aktualität eines Projekts. - Michael Böhler, Eindimensionale Literatur. Zur Raumlosigkeit der Sozialgeschichte. - York-Gothart Mix, Soll die Literaturwissenschaft etwas anderes sein als sie selbst? Plädoyer für ein relationales Selbstverständnis der Disziplin. - Karl Eibl, Autonomie und Funktion, Autopoiesis und Kopplung. Ein Erklärungsangebot für ein literaturwissenschaftliches Methodenproblem mit einem Blick auf ein fachpolitisches Problem. - Klaus-Dieter Ertler, Sozialgeschichte der Literatur in systemtheoretischem Gewande: eine paradoxe Konfiguration? - Georg Stanitzek, Zwei Kanonbegriffe (zwei Rekurse auf Benjamin). - Hans-Edwin Friedrich, Autonomie der Liebe - Autonomie des Romans. Zur Funktion von Liebe im Roman der 1770er Jahre: Goethes »Werther« und Millers »Siegwart«. - Wolfgang Braungart, Joli gratuliert. Eduard Mörike und sein Hund. - Rainer Kolk, Literatur, Wissenschaft, Erziehung. Austauschbeziehungen in Hermann Hesses
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»Unterm Rad« und Robert Walsers »Jakob von Gunten«. - Michael Ansel, Die Naturwissenschaften im Werk Gottfried Benns zwischen 1910 und 1933/34. Ein Rekonstruktionsversuch auf der Basis von Bourdieus Feldtheorie. - Wolfgang Harms, Die studentische Gegenwehr gegen Angriffe auf Paul Hankamer an der Universität Königsberg 1935/36. Ein Versuch der Verteidigung einer Geisteswissenschaft. - III. Wissen/Kultur/Medien: Norbert Groeben, Fragen zur (gesellschaftlichen) Funktion der Literaturwissenschaft als Sozialgeschichte des medialen Wandels. - Wilhelm Vosskamp, Medien - Kultur - Kommunikation. Zur Geschichte emblematischer Verhältnisse. - Fotis Jannidis, Literarisches Wissen und Cultural Studies. - Michael Giesecke, Literatur als Produkt und Medium kultureller Informationsverarbeitung und Kommunikation. - Helmut F. Spinner, Information oder Wissen. Eine Alternative für die Geisteswissenschaften? - Elmar Tenorth, Wem gehört der Text, was sagt die Literatur? Literatur als Argument in der historischen Bildungsforschung. - Marianne Willems, Sozialgeschichte als Analyse kultureller Muster. Stephan Greenblatt im Kontext der Kultursoziologie. - Ursula Peters, Neidhardts Dörperwelt. Mittelalterphilologie zwischen Gesellschaftsgeschichte und Kulturanthropologie. - Jan-Dirk Müller, Der Widerspenstigen Zähmung. Anmerkungen zu einer mediävistischen Kulturwissenschaft. - Christian Kiening, Alterität und Mimesis. Repräsentation des Fremden in Hans Stadens »Historia«. - Heinz Dieter Kittsteiner, Jacob Burckhardt als Leser Hegels. - Konrad Ehlich, Der >Sitz im Leben<. Eine Ortsbesichtigung. - Friedrich Vollhardt, Von der Sozialgeschichte zur Kulturwissenschaft? Die literarisch-essayistischen Schriften des Mathematikers Felix Hausdorff (1868--1942): Vorläufige Bemerkungen in systematischer Absicht. - Bernhard Jahn, Deutsche Physiognomik. Sozial- und mediengeschichtliche Überlegungen zur Rolle der Physiognomik in der Weimarer Republik und im Dritten Reich. - Uwe Böker, Der britische Heritage-Film der achtziger und neunziger Jahre. Die vertrackte Entschlüsselung medialer Zeichenwelten.
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Autoren-Porträt
Gerhard Lauer, geb. 1962, ist Professor für Deutsche Philologie an der Universität Göttingen. Mitherausgeber des »Journal of Literary Theory«.
Bibliographische Angaben
- 2000, XII, 625 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Masse: 15,5 x 23 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Niemeyer, Tübingen
- ISBN-10: 3484108290
- ISBN-13: 9783484108295
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