Organisation und Verfahren im Recht der Industrie- und Handelskammern.
Eine interdisziplinäre Studie unter Berücksichtigung organisationssoziologischer Einsichten.
Der Befund einer ausgeprägten Interesselosigkeit unter den Mitgliedern der IHK veranlasste diese Studie. Er liess dysfunktionale Rechtsgrundlagen und ungelöste soziale Probleme vermuten. Bei der Suche nach Entsprechungen zwischen der zentralen...
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Produktinformationen zu „Organisation und Verfahren im Recht der Industrie- und Handelskammern. “
Der Befund einer ausgeprägten Interesselosigkeit unter den Mitgliedern der IHK veranlasste diese Studie. Er liess dysfunktionale Rechtsgrundlagen und ungelöste soziale Probleme vermuten. Bei der Suche nach Entsprechungen zwischen der zentralen Verwaltungsaufgabe und dem Organisationsdesign geriet der abstrakt positive Leumund der IHK in Bedrängnis. Das in Pflichtverbänden ausgeprägte Apathie-, Kompetenz- und Kontrollproblem wurde bisher nicht als kritischer Faktor des Organisierens erkannt.
Klappentext zu „Organisation und Verfahren im Recht der Industrie- und Handelskammern. “
»The Organizational and Procedural Law of the German Chamber of Industry and Commerce. An Interdisciplinary Study with Insights of Organizational Sociology«: This study was prompted by evidence of indifference among CCI members in Germany. It suggested a dysfunctional understanding of the judicial system as well as persisting social problems. When examining the relationship between CCI's central administrative task and its organizational design questioned the positive reputation of CCI. The problems of a lack of oversight and competence, especially pronounced in compulsory associations, has yet to be recognized as a critical factor in organizing.
Inhaltsverzeichnis zu „Organisation und Verfahren im Recht der Industrie- und Handelskammern. “
A. EinführungB. Entstehungsgeschichte der gegenwärtigen Organisationsform
Die Entstehung der preussischen Handelskammern (1800-1848) - Verordnung über die Errichtung von Handelskammern. Vom 11. Februar 1848 - Gesetz über die Handelskammern. Vom 24. Februar 1870 - Weiterentwicklung ab 1897 - Pervertierung zwischen 1933 und 1945 - Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg - Die Entstehung des IHKG - Zu der Idee paritätisch besetzter Wirtschaftskammern
C. Der Auftrag gewerbliche Interessenrepräsentanz
Der rechtshistorisch angeleitete Sinn- und Zweckgehalt - Typik interessenrepräsentierender Tätigkeiten - Rechtsrahmen - 1 Abs. 1 IHKG - Eine abschliessende Normanalyse
D. Analyserahmen
Organisationssoziologische Einsichten - Integration der organisationssoziologischen Einsichten in juristische Kategorien - Der Grundsatz funktionsgerechter Organisationsstruktur - Demokratieprinzip und funktionale Selbstverwaltung - Parlamentsvorbehalt und funktionale Selbstverwaltung - Vorrang des Gesetzes, Normkollisionen und Fehlerfolge bei Satzungen
E. Das Organisations- und Verfahrensrecht de lege lata und de lege ferenda
Die Wahl zur Vollversammlung und die Repräsentationsidee in der IHK - Die Vollversammlung - Der Präsident und das Präsidium - Der Hauptgeschäftsführer - Abbildung der Aufgabe Interessenrepräsentanz im Binnenrecht - Kontrolle und andere Formen »guter« Verwaltungsorganisation - Vorschlag de lege ferenda
F. Dachvereinigungen
Typik der Assoziationen höherer Ordnung - Die Erfassung der Dachvereinigungen mit den Mitteln des Rechts - Öffentlich-rechtliche Spitzenorganisationen als Antwort auf das Rechtsproblem? - Dachvereinigungen im Angesicht einer sich diversifizierenden Wirtschaft - Das IHKG n.F. nach dem Gesetz vom 7. August 2021
G. Zusammenfassung
Literatur- und Sachverzeichnis
Autoren-Porträt von Christian Petersen
Christian Karl Petersen legte nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 2017 die Erste Juristische Prüfung ab. Anschliessend arbeitete er zunächst als Referent im Geschäftsbereich des Präsidenten des Schleswig-Holsteinischen Landtags und sodann als Geschäftsführender Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lorenz-von-Stein-Institut für Verwaltungswissenschaften. Zugleich begann er sein Dissertationsvorhaben, mit dem er 2022 von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zum Doktor der Rechte promoviert wurde. Nach Abschluss des zweiten juristischen Staatsexamens im Bereich des OLG Schleswig, ist er als Rechtsanwalt in einer deutschen Wirtschaftskanzlei in Hamburg tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christian Petersen
- 2023, 1. Auflage, 548 Seiten, Masse: 15,7 x 23,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428186559
- ISBN-13: 9783428186556
- Erscheinungsdatum: 03.02.2023
Pressezitat
»Das BVerfG, das die Pflichtmitgliedschaft gebilligt hat, wird gewiss künftig Gelegenheit haben, die jüngste IHKG-Novelle zu überprüfen. Ob es in Zukunft Kritikpunkte Petersens aufgreifen wird, ist eine offene Frage. Ist die Wesentlichkeitstheorie des BVerfG [...] doch nicht zuletzt auch so zu lesen, dass das Gericht sich das letzte Wort darüber vorbehält, ob der Gesetzesvorbehalt im Einzelfall verletzt ist oder nicht. Für derartige letzte Worte hat Petersen nun zahlreiche Vorlagen aufgeworfen.« Dr. Matthias Wiemers, in: Deutsches Verwaltungsblatt, Heft 15/2023
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