Perry Rhodan / Band 34: Die Kristallagenten
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DieKristallagenten von Perry Rhodan
LESEPROBE
Erdgeborene Menschen, gemeinhin Terraner genannt, sagten ihrennicht weniger menschlichen, jedoch
nicht auf Terra geborenen Artvertretern nach, sie seien in ihrerMoralauffassung zu freizügig und als
raumfahrendes Personal im Dienst fragwürdig diszipliniert".
Der Begriff fragwürdig diszipliniert" war bereits Anlass zuvielen Diskussionen gewesen.
Man hatte den Nagel auf den Kopf getroffen", stellten jeneTerraner fest, die ihn einmal geprägt hatten.
Fest stand, dass er nicht mehr aus der Welt zu schaffen war. Damitwar aber noch immer nicht geklärt
worden, ob die Disziplin der nicht auf Terra geborenenRaumschiffbesatzungen schlechter war als die der
Terraner.
An diesem 20. Oktober des Jahres 2435 nach Christi sah es jedochganz danach aus, als hatten die
Terrageborenen recht.
Ein Funksergeant der Solaren Flotte hätte es beispielsweiseniemals gewagt, ohne besonderen Befehl
einen Allroundfunkspruch abzusetzen; besonders dann nicht, wennder private Charakter eines solchen
Spruches unter keinen Umständen zu leugnen war.
Noris Menehl, Funksergeant auf dem USO -Flaggschiff IMPERATOR III,war kein Terraner. Er hatte auf
Mukal IV das Licht der Sonne erblickt und von seinem Vater, einemGrosswildjäger, achtzehn Jahre lang
gehört, die persönliche Freiheit eines Mannes sei höher zubewerten als alle anderen Dinge im weiten
Universum. Diese eigene Weltanschauung, obwohl prinzipiellrichtig, hatte Noris Menehl während seiner
Ausbildung auf der USO-Akademie etwas korrigieren müssen.
Man hatte seine persönliche Freiheit selbstverständlich niemalsangetastet, dafür aber von ihm Dinge
verlangt, die im Dienstbetrieb der Flotte nicht ausbleibenkonnten. Zu diesen Dingen, die Menehl bereits
als rechteschmälernd einstufte, gehörte auch das Absitzen einergewissen Zeitspanne im grossen
Funkraum der IMPERATOR.
Mehr als ein Absitzen war es nicht. Die IMPERATOR III stand alsFührungsschiff eines starken
Flottenverbandes im Aufmarsch- und Ausfallsektor Morgenrot an densüdlichen Grenzen der Milchstrasse.
Befehlshaber war der Chef der USO, Lordadmiral Atlan.
Dem zehntausend jährigen Arkoniden fiel in diesen Tagen keineandere Aufgabe zu, als zu warten.
Niemand wusste genau, was das plötzliche Auftauchen desRiesenroboters OLD MAN zu bedeuten hatte.
Man hatte lediglich erfahren, dass er in seiner Eigenschaft alsTrägereinheit etwa fünfzehntausend
Grosskampfschiffe der ne uen Galaxisklasse beförderte und sie gegendas Solare Imperium einsetzte.
Im Ausfallgebiet Morgenrot, von dem aus sowohl die Eastside derGalaxis mit den dort kämpfenden
Bluesverbänden, als auch die beiden Magellanschen Wolken schnellerreicht werden konnten, herrschte
Ruhe.
OLD MAN war verschwunden. Die gigantische Halbkugel mit ihren ander flachen Unterseite
angeflanschten Trägerplattformen umkreiste zur Zeit dasweitentfernte System von Jelhcos Stern. Dort
befand sich auch Perry Rhodan, der Grossadministrator des SolarenImperiums. Seine Mission auf New
Luna, dem einzigen besiedelten Planeten des erst vor wenigenJahren entdeckten Systems, war in jeder
Phase ein Misserfolg gewesen.
Die 50000 Siedler New Lunas standen, genauso wie OLD MAN selbst,unter der hypnosuggestiven
Herrschaft der Kristallagenten.
Dies, und der Umstand, dass sich als Koordinator OLD MANS derlängst tot geglaubte Captain Rog
Fanther zu erkennen gegeben hatte, war ein untrügliches Indizdafür, dass OLD MAN nicht nur von einer
Hochleistungspositronik, sondern auch von organischenIntelligenzen gesteuert wurde. Anderenfalls
hätten die Kristalle den Riesenroboter nicht übernehmen können.
Über die offensichtliche Existenz Rog Fanthers herrschte nach wievor grosses Rätselraten. Niemand
vermochte sich zu erklären, wie es der Captain geschafft habenkonnte, mehr als 50000 Jahre zu
überleben.
Dieser Umstand hatte zu vielen Spekulationen geführt, die aberallesamt nicht dazu angetan waren,
Klarheit zu gewinnen. Eines Tages, so hoffte man, wurde sich auchdieses Rätsel lösen lassen, bis dahin
aber galt es, sich mit der realen Gefahr auseinanderzusetzen.
An und für sich bestand im derzeitigen Stadium der solarenStrategie kein zwingender Grund mehr, den
Sektor Morgenrot zu halten und mehrere tausend moderne Raumschiffedort zu belassen.
Atlan hatte dennoch darauf bestanden, das mit Stützpunkten allerArt ausgestattete Raumgebiet nicht zu
entschärfen". Er schien dafür besondere Gründe zu haben.
Sergeant Menehl interessierte sich für die undurchsichtige n Pläneseines höchsten Chefs nur am Rande.
Seine mühevoll bewahrte Disziplin brach völlig zusammen, als ereinen Rafferfunkspruch im persönlichen
und daher streng geheimen Privatkode des Lordadmirals empfing.
Innerhalb der USO gab es nur wenige Männer, die diesen Kodekannten. Im Solaren Imperium war er
lediglich Perry Rhodan, dem Abwehrchef Mercant und Reginald Bullbekannt.
Noris Menehl konnte sich daher beim Aufleuchten der Signallampeausrechnen, dass ein sehr bedeutender
Mann aus den Reihen der USO oder des terranischen Sternenreichesden Wunsch hegte, dem Lordadmiral
etwas mitzuteilen.
Menehl schaute auf die Uhr und verglich sie mit der Zeitangabe desautomatischen Aufzeichners. Es war
18.36 Uhr Standard. (...)
© Moewig Verlag
- 1. Auflage, 432 Seiten, Masse: 13,2 x 19,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: William Voltz
- Verlag: Moewig - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
- ISBN-10: 3811820494
- ISBN-13: 9783811820494
- Erscheinungsdatum: 17.01.2001
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