Perry Rhodan Band 63: Das Tabora
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Das Tabora von Perry Rhodan
LESEPROBE
» ... Dragon vom Girl ...geortet ...Solsystem ...unseren ...Schirm... Flower ...«
Peter Mangrove glaubte im ersten Augenblick, dass sich jemand einenScherz mit ihm erlaubte. Der
Funkspruch ergab überhaupt keinen Sinn. Eigentlich war es nur einFragment, denn starke Störungen
verstümmelten ihn fast zur Gänze. Aber da es darin um Drachen,Mädchen, einen Schirm und Blumen
ging, musste er einfach annehmen, dass es sich um einen Streicheines Betrunkenen handelte.
Der Funkspruch wiederholte sich, und diesmal hörte er sich so an:» ... Kapitän Pantyr ... ruf...
Paratronschirm ...vermuten ...Solsystem ...hier ist ... Girl ...«
Jetzt wurde Mangrove hellhörig.
Er war in der Hauptschaltzentrale von Imperium-Alpha und zwar inder Aussenring-Wachgruppe
beschäftigt. Das hiess, dass er alle jene Funksprüche undOrtungsergebnisse auffing und auswertete,
die von den Mikrosonden ausserhalb des Paratronschirms aus demSchwarm empfangen und durch
winzige Strukturlücken ins Solsystem weitergeleitet wurden.Mangrove wusste über die
Schiffsbewegungen der Schwarmflotte ebenso Bescheid, wie über dieManöver der eigenen
Einheiten.
Seit das Solsystem um über 900 Lichtjahre transitiert und an diehalb lichtschnelle
Schwarmgeschwindigkeit angepasst worden war, hatte man das Sondennetzdes Aussenrings erneuert
und sogar verdichtet. Perry Rhodan hatte das angeordnet, weil ereine verstärkte Aktivität der
Schwarmgötzen befürchtete.
Seine Befürchtungen hatten sich bestätigt. Zwar hatten die Götzeneingesehen, dass sie mit roher
Gewalt nichts ausrichten konnten und auf weitere direkte Angriffeihrer Flotte auf den Paratronschirm
verzichtet. Dafür hatten sie zu List und Tücke gegriffen, was sichals viel wirksamer erwies. Am Beispiel
Ü'Krantomürs und seines Parapsibionten Yorgho hatte es sichgezeigt, dass die Götzen auch die
psychologische Kriegsführung zu handhaben verstanden.
Deshalb war man im Solsystem auf alle Eventualitäten vorbereitet.Und Mangroves Ärger verwandelte
sich in Misstrauen, je öfter sich der Funkspruch wiederholte. Erkam nie vollständig durch, sondern war
jedesmal von Störgeräuschen überlagert.
So lautete die dritte Version: » ... Forschungsschiff ... habenden ... Solsystem bitte ... und schleusen
... Paratronschirm ... Girl ...«
Mangrove liess die Fragmente der einzelnen Sendungen vom Computerspeichern, um so nach und
nach den richtigen und kompletten Wortlaut zu erhalten.
Nach der siebten Wiederholung war es geschafft, der Computer warfden vollständigen Text aus:
»Kapitän Pantyr Dragon vom Forschungsschiff FLOWER GIRL ruft dasSolsystem. Wir haben den
Paratronschirm geortet und vermuten, das Solsystem vor uns zuhaben. Solsystem bitte melden!
Bestätigen Sie unseren Funkspruch und schleusen Sie uns durch denParatronschirm.«
Peter Mangrove leitete den Funkspruch sofort an Roi Danton weiter.
»Was sollen wir davon halten?« fragte Danton und schob dieAbschrift des Funkspruchs an Atlan
weiter.
Der Arkonide las die wenigen Zeilen mit ausdruckslosem Gesicht.Als er damit fertig war, blickte er zu
Rhodans Sohn auf und sagte schleppend. »Es scheint sich um denHilferuf eines unserer Raumschiffe
zu handeln.«
»Dir scheint diese Sache auch nicht zu gefallen«, meinte Danton.»Ich war sofort misstrauisch und
habe Nachforschungen angestellt. Dabei ist herausgekommen, dass einForschungsschiff mit der
Bezeichnung FLOWER GIRL überhaupt nicht auf der Erde registriertist. Ich habe alle Datenquellen
angezapft, aber weder bei der Explorerflotte, noch sonstwo aufTerra sind Kapitän Pantyr Dragon und
die FLOWER GIRL bekannt.«
»Das ist im höchsten Masse mysteriös«, murmelte Atlan.
In diesem Moment erschien Perry Rhodan in dem kleinenKonferenzraum der Hauptschaltzentrale.
»Hat man dir den Inhalt des Funkspruchs mitgeteilt?« fragteDanton. Nachdem Rhodan genickt hatte,
wollte er wissen: »Was hältst du davon?«
»Wir werden die Angelegenheit weiterverfolgen«, antwortete Rhodan.»Wenn es sich um einen in Not
geratenen Raumfahrer handelt, müssen wir ihm beispringen. Roi,veranlasse, dass man die FLOWER
GIRL mit einem Richtstrahl anfunkt. Wir brauchen genauereInformationen, bevor wir etwas
unternehmen.«
Während Danton sich mit der Aussenring-Wachgruppe in Verbindungsetzte, sagte Atlan: »Weisst du
schon, dass weder dieser Pantyr Dragon noch sein Schiff auf Terrabekannt sind? Das sollte uns zu
denken geben,«
Rhodan nickte kaum merklich. »Ich habe es mir sofort gedacht. Ausdem Funkspruch geht klar hervor,
dass Kapitän Dragon nur vermutet, das Solsystem vor sich zu haben.Das zeigt auch, dass er keine
Ahnung davon hat, was mit dem Sonnensystem geschehen ist.«
»Das kann ein Täuschungsmanöver sein«, warf Atlan ein.
»Was willst du damit sagen?«
»Das liegt doch auf der Hand«, sagte Atlan. »Es kann sein, dass derNotruf nur ein Trick der Götzen
ist, um eine Fünfte Kolonne ins System einzuschleusen.«
»Wir werden auf der Hut sein«, versicherte Rhodan. »Andererseitsmüssen wir auch damit rechnen,
dass der Notruf echt ist. Wenn es sich um ein Schiff handelt, dasaus irgendwelchen Gründen in den
Schwarm verschlagen wurde, müssen wir Hilfe leisten.«
Atlan verzog spöttisch die Mundwinkel. »Willst du mir dann auchverraten, wie dieses Schiff in den
Schwarm gelangt sein soll, Perry? Seit wir die zentraleSteuerungswelt Stato vernichtet haben, ist der
Schmiegeschirm des Schwarms nach beiden Seiten hin praktischundurchdringlich.«
Rhodan ging nicht darauf ein.
»Wir werden zwei Leichte Kreuzer ausschleusen«, sagte er. »DieKreuzer Sind schnell genug, um den
ausserhalb des Paratronschirms patrouillierenden Schwarmschiffen inden Linearraum zu entkommen,
noch bevor diese auf sie aufmerksam werden können. Dadurchersparen wir uns eine aufwendige
Begleitflotte, was den zusätzlichen Vorteil hat, dass die beidenKreuzer im 'geheimen operieren
können. Sie sollen die FLOWER GIRL anfliegen und herausfinden, wases mit ihr für eine Bewandtnis
hat...« (...)
© Moewig Verlag
1996 erfüllte sich H. G. Ewers einen seit Jahrzehnten gehegten Wunsch: Er nahm an der Universität Basel und an einer Schweizer Heilpraktikerschule ein Medizin-Studium auf. Nebenher reiste er durch die Welt, trat zum Buddhismus über, eiferte in seinem Boxclub Muhammad Ali nach und liess sich obendrein im Samurai-Schwertkampf ausbilden. Dem Schreiben entsagte er allerdings nicht. William, genannt "Willi" Voltz, wurde 1938 in Offenbach geboren. Wie viele seiner SF-Kollegen interessierte auch er sich schon seit frühester Kindheit für Science Fiction. Seine ersten SF-Roman-Veröffentlichung erschien im Herbst 1958, zahlreiche Fandom-Aktivitäten und das Schreiben vieler Kurzgeschichten gingen voraus. 1961 wurde er zum besten Fan-Autor gewählt. Durch seine Mitgliedschaft im Science Fiction Club Deutschland (SFCD) lernte Voltz den Autor K. H. Scheer kennen, der ihm 1962 die Mitarbeit im PERRY RHODAN-Team anbot. Willi Voltz schrieb parallel zu PERRY RHODAN die ATLAN-Romane, später zeichnete er für die ATLAN-Exposés verantwortlich. 1973 startete die Fantasy-Serie "Dragon" mit Voltz-Romanen.
Ab 1974 war der Exposé-Autor der PERRY RHODAN-Serie und prägte die Handlung immer mehr hin zum Philosophischen. Trotz seiner Vorausplanung der Inhalte bis Mitte der 1200er PERRY RHODAN-Bände hinterliess sein Tod 1984 eine grosse Lücke. Clark Darlton, geboren in Koblenz im Jahr 1920, konnte im Jahr 1955 seinen ersten Roman veröffentlichen.
Anfang der 60er Jahre planten und veröffentlichten er und sein Freund K.H. Scheer die Science Fiction-Serie PERRY RHODAN.
Seit 1981 schrieb er nur noch wenige Romane, auch deshalb, weil er zu dieser Zeit nach Irland umgezogen war und die Manuskripte per Post verschicken musste.
Er gehört er weiterhin zum PERRY RHODAN-Team, obwohl er sich inzwischen ganz aus der Schriftstellerei zurückgezogen hat. Besonders den Fans ist er aber auch weiterhin verbunden.
Walter Ernsting starb am 15. Januar 2005 in Salzburg.
- 1998, 1. Auflage, 432 Seiten, Masse: 13,4 x 19,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: William Voltz
- Verlag: Moewig - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
- ISBN-10: 3811820834
- ISBN-13: 9783811820838
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