Prinzip Inklusion
Grundlagen einer interdisziplinären Metatheorie in religionspädagogischer Perspektive
Wolfhard Schweiker präzisiert das Prinzip Inklusion wissenschaftlich und versachlicht die Debatte. Er schärft das Profil der Inklusion in sprachlicher, rechtlicher, soziologischer, theologischer und pädagogischer Hinsicht. Die Grundlagenschrift wirkt der...
Erscheint am 12.08.2024
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Produktinformationen zu „Prinzip Inklusion “
Wolfhard Schweiker präzisiert das Prinzip Inklusion wissenschaftlich und versachlicht die Debatte. Er schärft das Profil der Inklusion in sprachlicher, rechtlicher, soziologischer, theologischer und pädagogischer Hinsicht. Die Grundlagenschrift wirkt der Beliebigkeit des Inklusionsgedankens entgegen.
Klappentext zu „Prinzip Inklusion “
Inklusion gilt als Leitbegriff der sozialen Frage des 21. Jahrhunderts. Er ist im Begriff, neben der Freiheit und Gleichheit den dritten Wertbegriff der Moderne zu präzisieren und gibt eine Antwort auf Exklusionsprozesse, die aufgrund zugespitzter Ökonomisierung, Globalisierung und Vertreibung soziale Sprengkraft gewinnen. Diese äussert sich nicht zuletzt in Abwehr- und Ausgrenzungstendenzen wie sie aktuell in der Pegida-Bewegung und der AfD-Partei sichtbar werden oder sich in Fremden- und Behindertenfeindlichkeiten manifestieren. Die UN-Behindertenrechtskonvention beförderte die Konjunktur der Inklusion. Der mittlerweile inflationäre Gebrauch führte zu einer begrifflichen Unschärfe dieser sozialen Leitidee. Die vorliegende Habilitationsschrift profiliert mit dem »Prinzip Inklusion« die wissenschaftliche Kontur des Begriffs. Mit der Grundlegung einer interdisziplinären Metatheorie schärft sie den Begriff sprachlich, differenziert seine rechtliche Kontur und arbeitet soziologische Unterscheidungskriterien für die empirische Erforschung inklusiver Prozesse heraus. In pädagogischer Hinsicht wird neben der Anerkennung von Differenz auch die notwendige Veränderung im Sinne einer ethischen Differenzkritik plausibilisiert. In religionspädagogischer Perspektive wird die These der »strukturellen Separationspartizipation« der Wissenschaften entfaltet und die unter anderem theologische Normenklärung des Inklusionsprinzips vorangebracht. Neben der Beschreibung von theoretischen Antinomien und praktischen Dilemmata der Inklusion wird mit fünf präskriptiven und deskriptiven Begriffspaaren das Wesen und die Werte der Inklusion konkretisiert. In (religions-)pädagogischer Perspektive geht es darum, dass das ICH sich bildet, um gemeinsam mit dem DU das WIR zu leben - frei, gleich, gerecht und würdevoll. Die Zielperspektive ist, dass Inklusion als Menschenrecht, als werthaltige Vision und gesellschaftlicher Prozess zum Nutzen der sozialen Teilhabe aller Menschen wirksam wird.
Autoren-Porträt von Wolfhard Schweiker
Wolfhard Schweiker, geb. 1963, Dr. rer. soc., ist Pfarrer und Sonderpädagoge am Pädagogisch-Theologischen Zentrum Stuttgart-Birkach und Privatdozent (theol. habil.) an der Eberhard Karls Universtität Tübingen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Wolfhard Schweiker
- 2024, 2., überarb. Aufl., 511 Seiten, Masse: 14,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3525500920
- ISBN-13: 9783525500927
- Erscheinungsdatum: 12.08.2024
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