SUPERMA
Der elfjährige Pipe hat zwei turbulente Wochen vor sich - dabei ist ihm Abwechslung ein Graus. Er liebt es, wenn die Tage immer gleich ablaufen und Gurke ihn möglichst in Ruhe lässt. Doch jetzt mischt sich Sofie in sein Leben ein und behauptet, neu Sofia zu...
lieferbar
versandkostenfrei
Buch (Gebunden)
Fr. 25.00
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
- 30 Tage Widerrufsrecht
Produktdetails
Produktinformationen zu „SUPERMA “
Klappentext zu „SUPERMA “
Der elfjährige Pipe hat zwei turbulente Wochen vor sich - dabei ist ihm Abwechslung ein Graus. Er liebt es, wenn die Tage immer gleich ablaufen und Gurke ihn möglichst in Ruhe lässt. Doch jetzt mischt sich Sofie in sein Leben ein und behauptet, neu Sofia zu heissen. Milan, der viel älter und dick wie eine Robbe ist, findet, sie seien Kumpel. Und Pipes Mutter, die sich schon lange so peinlich benimmt, dreht nun völlig durch und rennt als angebliche Superheldin durch die Stadt: Sie will Pipes geklautes Fahrrad finden und nebenbei auch noch die Welt retten. Und natürlich findet Pipes Klasse doch noch raus, dass sein Name auf Deutsch ein Schimpfwort ist.Pipe wünscht sich auch einen neuen Namen, vor allem aber wünscht er sich auf den Mond, denn dort ist es immer still und alles bleibt gleich. Wie wunderbar!
Lese-Probe zu „SUPERMA “
Nachwort für ElternPipe denkt viel, und die anderen reden. Der Mond ist ihm näher als die Menschen, obwohl der weit weg ist. Dennoch überlegt Pipe sich, warum die Menschen ausgerechnet mit ihm sprechen und was die versteckten Botschaften dahinter sein könnten. Und er wundert sich, dass es jemanden gibt, der ihn mag, obwohl er so in sich gekehrt ist. Er findet im Verlauf der Geschichte heraus, dass auch er ein guter Freund sein kann.Pipe hat das Autismus-Syndrom. Autismus zu haben, bzw. Autistin oder Autist zu sein, heisst nicht per se, alleine sein zu wollen. Das Alleinsein ist nur die am wenigsten anstrengende Variante. Leider. Pipe, die Hauptfigur ist nachdenklich und still. Aber in seinem Kopf kann es laut und voller Stimmen werden. Was er in seinem Kopf mit sich selbst bespricht, teilt er in kleinen Häppchen und mit zunehmendem Vertrauen mit Sofia. Sofia macht es ihm mit ihrer offenen, unkomplizierten und direkten Art vor.Es ist für ein autistisch wahrnehmendes Kind einfacher, sozial dabei zu sein, wenn jemand ganz selbstverständlich auf es zugeht und es mit einbindet, ohne sich davon abhalten zu lassen, dass es äusserlich wenig reagiert.Seine Mutter scheint Pipe sehr genau zu kennen. Er erahnt, was sie als nächstes Peinliches tun wird. Das findet er blöd. Mehr und mehr versteht er aber, dass es nicht immer so ist, wie er es sich vorstellt! Dass seine Vorstellungen auch falsch sein können.Im Alltag kann es wichtig sein, dass die Eltern und auch andere Erwachsene laut denken und erzählen, was in ihrem Kopf abläuft und mit welchen Gefühlszuständen sie welche Entscheidungen treffen; und wie sich das anfühlt. Das hilft dem autistischen Kind, andere Menschen besser zu verstehen und dieses Verstehen für sich selbst nutzbar zu machen. Pipe ärgert sich über seine Schwester Sara, weil er ihre Art einfach nicht versteht. Das verändert sich im Verlauf der Geschichte. Seine Schwester ist nämlich nicht nur so, wie er denkt. Sie ist eine Wucht. Und ihm in manchen Dingen
... mehr
überlegen.Es kann sein, dass es zwischen autistischen und nicht autistisch wahrnehmenden Geschwistern zu viel Streit und gegenseitigem Unverständnis kommt. Das lässt sich beheben, indem sie einander ohne zu werten die eigenen Perspektiven erklären. Die Stärken und Schwächen dürfen im Familienkreis benannt und gewürdigt werden.Pipes Papa ist ein Vater, von dem plötzlich nur noch das Musikzimmer übrigbleibt. Was ist passiert? Wohin ist er verschwunden? Wann kommt er wieder? Für Pipe ist er der wichtigste Mensch; es fällt ihm schwer nachzufragen, was los ist? Pipe hat Angst, ohne dass er diese ausdrückt.Trennungen der Eltern machen allen Kindern der Welt zu schaffen. Egal, ob mit oder ohne Autismus. Manchmal können sich Kinder mit Autismus keine Vorstellung davon machen, wo ein Elternteil sein könnte, wenn er nicht mehr sichtbar ist. Ähnlich wie wir es von jüngeren Kindern kennen. Konkrete Bilder, Fotos und Beschreibungen können helfen. Dem Autor und der Bildgestalterin gelingt es, uns die Perspektive aller Protagonisten näher zu bringen. Und es wird uns bewusst gemacht, wie menschlich und bemüht alle diese Persönlichkeiten sind (ausser Gurke, aber ich bin überzeugt, auch der lernt das noch). Pipe hat das Asperger-Syndrom. Oder besser gesagt, er lebt damit. Er kann unermüdlich seinen Interessen nachgehen. Er fällt ihm schwer, auf andere Kinder zuzugehen. Er ist geduldig, solange er versteht, was vor sich geht. Weil ihm Dialoge mit Kindern, die er nicht kennt oder nicht seine Interessen teilen, schwerfallen, beschäftigt er sich mehr mit dem, was in seinem Innern abläuft. Was er in anderen Menschen auslöst, ist ihm meist ein Rätsel. Kennen Sie Kinder, die ähnlich wie Pipe sind? Die sich wohler fühlen, wenn sie für sich sind, und wenig Sinn darin erkennen mit anderen Kindern zu interagieren? Die Mühe haben, ironische oder sarkastische Bemerkungen zu verstehen? Die nicht so einfach lügen können? Die für sich spannende Themen haben, die manchmal nichts mit den schulis
... weniger
Autoren-Porträt von Bruno Blume, Hannah Sanguinetti
Bruno Blume ist in der Schweiz aufgewachsen. Seit 2001 sind 31 Bücher von ihm erschienen, von denen viele ausgezeichnet und übersetzt wurden. Er hat fünf Kinder und lebt in Luzern (Schweiz). Andrea Artemis Stergiou ist Primarschülerin und lebt im Kanton Zürich (Schweiz). Hannah Sanguinetti ist Engländerin und lebt in Trieste (Italien).
Bibliographische Angaben
- Autoren: Bruno Blume , Hannah Sanguinetti
- Altersempfehlung: 10 - 99 Jahre
- 2023, 256 Seiten, Masse: 15,4 x 21,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Kwasi Verlag
- ISBN-10: 3906183351
- ISBN-13: 9783906183350
- Erscheinungsdatum: 01.12.2023
Kommentar zu "SUPERMA"
0 Gebrauchte Artikel zu „SUPERMA“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "SUPERMA".
Kommentar verfassen