Atmen, DVD (DVD)
90 Minuten
Roman Kogler verbüsst in einer Sonderstrafanstalt für Jugendliche eine mehrjährige Haftstrafe wegen Totschlags. Da er bereits die Hälfte seiner Strafe abgesessen hat, könnte er vorzeitig auf Bewährung entlassen werden; doch Roman hat schlechte Karten:...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Atmen, DVD (DVD)“
Roman Kogler verbüsst in einer Sonderstrafanstalt für Jugendliche eine mehrjährige Haftstrafe wegen Totschlags. Da er bereits die Hälfte seiner Strafe abgesessen hat, könnte er vorzeitig auf Bewährung entlassen werden; doch Roman hat schlechte Karten: Verschlossen, einzelgängerisch, ohne familiären Anschluss, scheint er für eine Sozialisierung unfähig. Ausgerechnet der Freigängerjob bei einem Bestattungsunternehmen führt Roman über den Umweg Tod zurück ins Leben.
Weitere Produktinformationen zu „Atmen, DVD (DVD)“
Der neunzehnjährige Roman Kogler steht kurz vorseiner möglichen vorzeitigen Haftentlassung ausder Jugendstrafanstalt. Doch Roman hat schlechteKarten verschlossen, einzelgängerisch, ohnefamiliären Anschluss, scheint er für eineSozialisierung unfähig. Ausgerechnet derFreigängerjob bei einem Bestattungsunternehmenführt Roman über den Umweg Tod zurück insLeben.
Mitwirkende zu „Atmen, DVD (DVD)“
Darsteller: | Thomas Schubert (Roman Kogler), Karin Lischka (Margit Kogler), Gerhard Liebmann (Walter Fakler), Georg Friedrich (Rudolf Kienast) , Stefan Matousch (Gerhard Schorn), Georg Veitl (Jürgen Hefor), Klaus Rott (Leopold Wesnik), Luna Mijovic (Mona), Reinhold G. Moritz (Josef Kallinger), Martin Oberhauser (Gefänfniswärter #3), Magdalena Kronschläger (junge Frau), David Oberkogler (Polizist #1), Michael Duregger (Polizist #2), Peter Raffalt (Richter), Stephanie Taussig (Schwiegertochter), Gabriela Schmoll (Haushaltshilfe), Elena Dörfler (Roberta), Werner Wultsch (Mann im Jogginganzug), Robert Putzinger (Zugbediensteter) |
Drehbuchautor: | Karl Markovics |
Kamera: | Martin Gschlacht |
Kostüm: | Caterina Czepek |
Maske: | Monika Fischer-Vorauer |
Musik: | Herbert Tucmandl |
Produzenten: | Dieter Pochlatko, Nikolaus Wisiak |
Regisseur: | Karl Markovics |
Verlag: | ALIVE, POLAR FILM |
Label: | POLAR FILM |
Verleih: | POLAR FILM |
Vertrieb: | POLAR FILM |
Jahr: | 2016 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 90 Minuten
- Sprache: Deutsch
- Studio: ALIVE
- EAN: 4028032074819
- Erscheinungsdatum: 06.10.2016
Rezension zu „Atmen, DVD (DVD)“
Eindringliches Regiedebüt von Karl Markovics über einen 19jährigen Freigänger auf psychologisch intensiver Suche nach familiärer Identität.Als die "bisher schönste Arbeitserfahrung" seines Lebens bezeichnet der österreichische Schauspieler Karl Markovic die Realisierung seines Erstlingswerks. Im Mittelpunkt steht ein wegen Totschlags verurteilter in sich zurückgezogener junger Mann. Die Chancen für den 19Jährigen, nach der Hälfte der Haft auf Bewährung freizukommen, reduzieren sich mangels Rückhalt von Familie und Freunden, sowie seiner gesellschaftlichen Unangepasstheit. Nach einigen missglückten Anläufen darf er als Freigänger im städtischen Bestattungsunternehmen von Wien arbeiten. Eine Tote mit seinem Familiennamen hält er für seine Mutter. Ein Irrtum, der ihn dazu bringt, mehr über seine Herkunft herauszubekommen. Er macht sogar seine leibliche Mutter ausfindig, die ihn einst aus Überforderung dem Jugendamt übergab. Es ist die Arbeit mit den Toten, die ihn ins Leben katapultiert.
Über dem Ganzen liegt eine Sprachlosigkeit mit langen Passagen ohne ein Wort, was den folgenden Sätzen dann oft eine überhöhte Bedeutung gibt. Markovics minimiert die Dialoge, transportiert die widersprüchlichen Gefühle zumeist über Gesten und Blicke, benutzt Parallelgeschichten und Metaphern wie das Schwimmbad, in dem der Protagonist untergeht bis tief auf den Boden, dort verharrt und wieder zurückkommt, an der Oberfläche schwimmt und nach Luft schnappt. "Atmen" rät ihm sein Sportlehrer und natürlich liegt die Assoziation als Symbol der Freiheit nahe, aber es dauert lange, bis die geschundene Kreatur wirklich durchatmen kann, ein erster Schritt in Selbstbefreiung und Selbstfindung. Neben dem überzeugenden Thomas Schubert zwischen Kind, Jugendlichem und frühem Erwachsenen gewinnt das Drama an Kraft durch die Kamera von Martin Gschlacht, der die Situationen in grosser Klarheit und Direktheit kinematografisch verdichtet. Er fängt eine emotionslose Welt in kalten Farben ein. Im
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