Das grosse Comeback (DVD)
Der exzentrische Schlagersänger Hansi Haller versucht, mit Hilfe einer Reality-Doku-Show wieder seine frühere Popularität zu erlangen. Uwe Ochsenknecht und Andrea Sawatzki brillieren in dieser überzogenen und ironischen deutschen Komödie. Hansi Haller ist...
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Produktinformationen zu „Das grosse Comeback (DVD)“
Der exzentrische Schlagersänger Hansi Haller versucht, mit Hilfe einer Reality-Doku-Show wieder seine frühere Popularität zu erlangen. Uwe Ochsenknecht und Andrea Sawatzki brillieren in dieser überzogenen und ironischen deutschen Komödie. Hansi Haller ist ein längst vergessener und heruntergekommender Schlagersänger, dessen grösste Erfolge mit den Liedern "Oh-LA-La Larissa" und "So-So-Sonne am Meer" schon sehr weit zurück liegen. Da seine Karriere am Tiefpunkt angelangt ist, versucht er sich das Leben zu nehmen. In letzter Minute können ihn seine Agenten sowie sein langjähriger Keyboarder Erwin Borg jedoch noch davon abhalten. Ebenfalls kurz vor dem beruflichen aus steht die Senderedakteurin Ute Meier-Thiel. Damit ihre Karriere wieder in Schwung kommt, überredet sie Hansi Haller zu einer Reality-Doku-Show, in der sein Comeback dokumentiert werden soll. Doch in Wahrheit plant Ute den Schlagersänger in der Show zu verführen und blosszustellen, da sein persönliches Scheitern weit höhere Quoten verspricht. Das verschlafene Örtchen Bad Böhlen, dass als inoffizielles Hansi-Haller-Fandorf gilt soll Schauplatz für die Dokumentation werden. Die hinterhältige Redakteurin hat allerdings ihre Rechnung ohne die treuen Hansi-Haller-Fans sowie Hansis wiederaufkommender Liebe zur Musik gemacht.
Mitwirkende zu „Das grosse Comeback (DVD)“
Darsteller: | Uwe Ochsenknecht (Hansi Haller) , Andrea Sawatzki (Ute Meier-Thiel) , Valerie Niehaus (Heike Plausen) , Konstantin Wecker (Henning Silvester), Michael Brandner (Horst Büggel) , Antje Lewald (Erika Plausen), Badesalz, Franziska Traub (Irene Büggel), Heinrich Schafmeister (Schwens) , Leonard Lansink (Dreher) , Dorothea Walda (Oma Emilie), Birte Glang (Marion Ackermann), Tommi Piper (Dr. Stick), Tobias Schönenberg (Rolf Mutterle), Helmut Zerlett (Erwin Borg), Martin Armknecht (Ingo Lottberg), Horst D. Scheel (Bauer Knauf), Yunus Cumartpay, Johannes Rotter (Dr. Blohm), Philip Köstring, Ela Paul (Renate) |
Drehbuchautor: | Mark Werner |
Kamera: | Egon Werdin |
Kostüm: | Anne Jendritzko |
Maske: | Christina Paul |
Musik: | Wolfgang Glum, Warner Poland |
Regisseur: | Tomy Wigand |
Label: | ZDF VIDEO |
Verleih: | OneGate Media |
Vertrieb: | OneGate Media |
Jahr: | 2017 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 90 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- EAN: 4052912773738
- Erscheinungsdatum: 10.11.2017
Rezension zu „Das grosse Comeback (DVD)“
Hansi Haller: So kann nur ein Schlagersänger heissen; und zwar einer, dessen grosse Zeit mindestens zwanzig Jahre zurückliegt. Haller ist "eitel, grenzdebil und nervtötend wie ein Sack Malaria"; findet jedenfalls Ute Meier-Thiel, und die muss es wissen, denn die Beschreibung würde auch auf sie zutreffen.Dass sich die Lebenswege dieses ungleichen Duos, dessen Biografien einander bis hin zum rasanten Absturz so frappierend ähnlich sind, überkreuzen, ist der kühnste von vielen originellen Einfällen des Drehbuchautors Mark Werner: Haller soll in einem Eifelnest sein Comeback versuchen; Meier-Thiel, seit zwei Jahrzehnten Redakteurin bei einem Privatsender, will den Versuch begleiten und mit dem filmischen Dokument des mutmasslichen Scheiterns verlorenes Renommee zurückgewinnen.
Werner ist als Autor gleich doppelt qualifiziert: Er hat rund hundert Sitcom-Folgen verfasst ("Nikola", "Mein Leben und ich"), und die sind alle für RTL entstanden; er weiss also, wie man Pointen schreibt, und kennt sich ausserdem im kommerziellen Fernsehen aus. Eigentlich schade, dass "Das grosse Comeback" kein RTL-Film ist; allein die Dialoge der abgetakelten TV-Redakteurin wären grosse Selbstironie. Der Qualität der herrlich ätzenden Zynismen tut das selbstredend keinen Abbruch, und wie Andrea Sawatzki diese versoffene Fernsehfrau verkörpert, ist unbedingt sehenswert. Gleiches gilt für Uwe Ochsenknecht, der eine wunderbare Besetzung für den abgehalfterten Schlagerstar ist. Der Schauspieler hat ja bereits diverse CDs veröffentlicht, weshalb die musikalische Seite keine Herausforderung gewesen sein dürfte; eher schon die schmalzigen Texte.
Noch besser als der Entwurf der beiden Hauptfiguren ist Werners Idee, die Handlung in einem verschlafenen Eifeldorf anzusiedeln; auf diese Weise treffen die handelnden Personen ständig aufeinander. Hier, in Bad Böhlen, trifft sich regelmässig der erste und mittlerweile auch letzte Hansi-Haller-Fanclub. Dass er nur zwei Mitglieder hat, machen die entsprechenden
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Damen durch ihren Enthusiasmus wett. Also quartiert sich der Sänger in der von Fanclub-Chefin Erika Plausen (Antje Lewald) geführten Plausen-Klause ein. Prompt gerät der Sänger zwischen die Fronten der Geschlechter, denn die Gatten können mit den Liedern nichts anfangen, was wiederum Meier-Thiel, die falsche Schlange, weidlich ausnutzt, um Männer und Frauen erfolgreich gegeneinander aufzuhetzen. Auf diese Weise ergeben sich immer wieder skurrile Szenen, die Regisseur Tomy Wigand, der mit Ochsenknecht vor gut zehn Jahren schon die Ruhrgebietskomödie "Fussball ist unser Leben" gedreht hat, regelmässig mit Genuss auf die Spitze treibt. Und als schliesslich noch Erikas Tochter (Valerie Niehaus) mit Liebeskummer aus Köln anreist, wandelt sich die Komödie kaum merklich zur Romanze.
Ein Genuss sind auch die Nebenfiguren, etwa Leonard Lansink und Heinrich Schafmeister als Hallers Agenten, Michael Brandner als Schlagerhasser oder Dorothea Walda als "Koma-Oma", die dem Sänger mütterlich zugetan ist, seit sein Gesang sie erweckt hat. Natürlich greift der Film Gelegenheiten wie diese immer wieder gern auf, um den vor keiner Skrupellosigkeit zurückschreckenden Abgesandten des Privatfernsehens eins auszuwischen. tpg.
Ein Genuss sind auch die Nebenfiguren, etwa Leonard Lansink und Heinrich Schafmeister als Hallers Agenten, Michael Brandner als Schlagerhasser oder Dorothea Walda als "Koma-Oma", die dem Sänger mütterlich zugetan ist, seit sein Gesang sie erweckt hat. Natürlich greift der Film Gelegenheiten wie diese immer wieder gern auf, um den vor keiner Skrupellosigkeit zurückschreckenden Abgesandten des Privatfernsehens eins auszuwischen. tpg.
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