Landauer (DVD)

- Dokumentation "Landauer - gefeiert, verbannt, vergessen"

- Trailer

- Wendecover

Genre:	Drama
Kategorie:	Spielfilm (TV)
Vertrieb:	Universum Film
Verlag:	LEONINE Distribution
Label:	Weltkino
Verleih:	Weltkino
Land / Jahr:	Deutschland / 2017
Darsteller:	Josef Bierbichler (Kurt Landauer) , Jeanette Hain (Maria Baumann) , Herbert Knaup (Siggi Hermann) , Andreas Lust (Conny Heidkamp) , Andrea Wenzl (Inge Streicher), Eisi Gulp (Radschuweit) , Harry Täschner (Karl Scharnagl), Johannes Krisch (Möllinger), Markus Böker (Colonel Kronbaum), Andreas Lechner (Wirt Wehmeier), Bernhard Butz (Goschner), Billie Zöckler (alte Frau), Gerhard Liebmann (Klauber)
Regisseur:	Hans Steinbichler
Filmpreise:	Preis/Veranstaltung Jahr, Ort Kategorie Person 9. Österreichischer Filmpreis 2019 Wien Beste Maske Anette Keiser 54. Grimme-Preis 2018 Marl Regie (Publikumspreis der Marler Gruppe) Hans Steinbichler 7. Günter Rohrbach Filmpreis 2017 Neunkirchen Preis des Saarländischen Rundfunks Herbert Knaup 6. Metropolis - Deutscher Regiepreis 2016 München Beste Regie Kinofilm Hans Steinbichler 4. Österreichischer Filmpreis 2014 Grafenegg Bester männlicher Darsteller Gerhard Liebmann 1. Österreichischer Filmpreis 2011 Wien Bester männlicher Darsteller Andreas Lust 22. Bayerischer Fernsehpreis 2010 München Blauer Panther - Fernsehfilm: Schauspielerische Leistung Herbert Knaup 45. Adolf Grimme Preis 2009 Marl Regie (Fiktion) Hans Steinbichler Hessischer Fernsehpreis 2008 Frankfurt am Main Bester Darsteller Herbert Knaup 57. Deutscher Filmpreis 2007 Berlin Bester Hauptdarsteller Josef Bierbichler 42. Adolf Grimme Preis 2006 Marl Kamera: Gold (Fiktion & Unterhaltung) Bella Halben 40. Adolf Grimme Preis 2004 Marl Produktion (Fiktion & Unterhaltung) Michael Souvignier Förderpreis Deutscher Film 2003 München Regie Hans Steinbichler 49. Deutscher Filmpreis 1999 Berlin Filmband in Gold, bester Nebendarsteller Herbert Knaup Adolf Grimme Preis 1998 Marl Grimme-Preisträger Josef Bierbichler 16. Bayerischer Filmpreis 1994 München Darstellerpreis Herbert Knaup

Darsteller:	Josef Bierbichler (Kurt Landauer) , Jeanette Hain (Maria Baumann) , Herbert Knaup (Siggi Hermann) , Andreas Lust (Conny Heidkamp) , Andrea Wenzl (Inge Streicher), Eisi Gulp (Radschuweit) , Harry Täschner (Karl Scharnagl), Johannes Krisch (Möllinger), Markus Böker (Colonel Kronbaum), Andreas Lechner (Wirt Wehmeier), Bernhard Butz (Goschner), Billie Zöckler (alte Frau), Gerhard Liebmann (Klauber)
Drehbuchautoren:	Dirk Kämper, Dirk Kämpfer
Herausgeber:	Hans Steinbichler
Kamera:	Bella Halben
Kostüm:	Katharina Ost
Maske:	Anette Keiser, Niciy Axt
Musik:	Alex Komlew
Produzent:	Michael Souvignier
Regisseur:	Hans Steinbichler
Vertrieb:	Universum Film
Verlag:	LEONINE Distribution
Label:	Weltkino
Verleih:	Weltkino
Land / Jahr:	Deutschland / 2017

Josef Bierbichler gelingt das Kunststück, den legendären Vereinsboss des FC Bayern gleichermassen monumental und menschlich zu verkörpern.
Eine Zeitlang sind die Verdienste Kurt Landauers aus dem Blickfeld geraten; eine Dokumentation, mit der das Bayerische Fernsehen seine Leistungen würdigt, trägt daher den treffenden Titelzusatz "Gefeiert. Verbannt. Vergessen." Der Fernsehfilm heisst hingegen schlicht "Landauer - Der Präsident". Die Qualität des Werks lässt sich noch knapper beschreiben: Bierbichler. Dem grossartigen Oberbayern gelingt das Kunststück, den legendären Vereinsboss, der den Club schon 1932 zur ersten deutschen Meisterschaft führte, gleichermassen monumental und menschlich zu verkörpern. "Landauer" ist jedoch kein Fussballfilm, denn im Grunde erzählen Dirk Kämper und Hans Steinbichler eine ganz andere Geschichte: Landauer war Jude, kam 1938 für zwei Monate ins Dachauer Konzentrationslager und hat den Rest des Krieges im Schweizer Exil verbracht. Die Filmhandlung setzt ein, als er 1947 auf dem Weg nach Amerika in München Station macht, um sich das Visum zu besorgen. Natürlich schaut er auch bei den alten Weggefährten vorbei, und schon packt ihn der Bazillus: Fussball ist sein Leben. Für den Film ist der Sport aber bloss ein Vehikel, denn das eigentliche Motiv des Drehbuchs ist der Wiederaufbau eines zerstörten Lebenswerks; zumindest aus Perspektive der Hauptfigur. Seine Mitmenschen sehen Landauer jedoch vor allem als Juden. Natürlich sind seine Vereinskameraden dankbar, dass er den Amerikanern eine Vereinslizenz abtrotzt. Trotzdem bleibt der Präsident für die einen ein Hassobjekt und für die anderen eine stete Erinnerung an ihr schlechtes Gewissen. Zwischen diesen verschiedenen Handlungsmotiven verzettelt sich der Film mitunter, zumal Kämper diverse Nebenfiguren einführt, die alle ein typisches Nachkriegsschicksal repräsentieren. Aufgrund der vielen Erzählansätze wirkt "Landauer" so episodisch, dass über weite Strecken kein flüssiger Erzählrhythmus zustande