Sämtliche Violinsonaten (CD)

Musikalische Gespräche mit Beethovens Violinsonaten "Sonaten sind echte musikalische Gespräche zwischen zwei Künstlern", schrieb das Washingtoner Hill Rag Magazine über das Album Beethoven: Sonatas for Piano & Violin der japanischen Violinistin Midori. "Melodien werden hin- und hergereicht. Die Abwesenheit eines  grossen Orchesters lässt keinen Raum für Fehler. Es sind Darbietungen ohne Netz. Midori und Thibaudet bewiesen sich als geschicktes Paar." Die Grammy Award-Gewinnerin hatte zu Beethovens 250. Geburtstag bereits die Violinkonzerte des berühmten  Deutschen eingespielt. Nun lässt Midori seine Violinsonaten folgen. Der Zyklus umfasst zehn Werke, die ersten drei widmete Beethoven seinem Lehrer Salieri und lehnte sie stilistisch an Mozarts spätere Sonaten an. Die verspielt leichte Nummer 5 wiederum erinnert so sehr an laue Luft und Vogelgezwitscher, dass ihre Hörer sie kurzerhand 'Frühlingssonate' tauften. Nummer 9 dagegen, als 'Kreutzersonate' bekannt, sprengt durch expressiven Ausdruck, hohe Virtuosität und Länge beinahe die  Sonatenform. Ihr Widmungsträger, der französische Violinist Kreutzer, soll sie als nicht spielbar abgelehnt haben. Der Klavierpart ist ähnlich anspruchsvoll. Als musikalischen Partner holte sich Midori den französischen Pianisten Jean-Yves Thibaudet an ihre Seite. Seit vielen Jahren befreundet, ist es nicht das erste gemeinsame Projekt der beiden Musiker. Über ihre musikalische Verbindung verriet Jean-Yves Thibaudet: "Einer ergänzt  den anderen, und wir lernen vom jeweils anderen. Es war wirklich eine faszinierende Zusammenarbeit."