Über Gisela Uhlen
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Gisela Uhlen
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Gisela Friedlinde Schreck wurde in Leipzig als Tochter eines Opernsängers und Spirituosen-Fabrikanten geboren, riss mit elf Jahren von Zuhause aus, kam bis Hamburg. Mit fünfzehn besuchte sie Mary Wigmans Tanzschule, trat heimlich in Leipziger Kabaretts auf und nahm den Künstlernamen Uhlen an. Sie erhielt ihre Schauspielausbildung bei Lilly Ackermann. Heinrich George holte sie 1938 ans Berliner Schiller-Theater, wo sie bis 1945 zum Ensemble gehörte. 1936 stand sie als junge Organistin in "Annemarie" zum ersten Mal vor der Kamera und wurde Star der Ufa, verkörperte Soldatenbräute und junge Naive, war französische Theaterschauspielerin in "Tanz auf dem Vulkan" (1938), als Hendrickje Stoffels Muse und Frau von Maler "Rembrandt" (1942) und in den Propagandafilmen "Ohm Krüger" (1940; als dessen Tochter) und "Die Rothschilds" (1940) dabei.
Nach dem Krieg fielen mehrere ihrer Filme durch, so "Die grosse Liebe", zu dem sie das Drehbuch verfasst hatte, und "Ein Leben lang". Uhlen blieb am Theater und trat in Bochum, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg, München und Berlin auf, sorgte 1990 in Zürich für einen Skandal, als sie den Schauspieler Oskar Werner verkörperte. Mit Wolfgang Kieling lebte sie von 1954 bis 1958 in Ost-Berlin, wo sie auch in Spielfilmen zu sehen war. Zurück in der Bundesrepublik, gehörte sie mit ihrer markanten, hart prononcierenden Stimme und dem durchdringenden Blick als strenge Adelige und bebrillte Erbschleicherin in den Edgar-Wallace-Gruselkrimis "Die Tür mit den sieben Schlössern", "Das indische Tuch" und "Der Bucklige von Soho" zu den wichtigen Nebenfiguren des Subgenres, später auch in zwei Wallace-TV-Filmen der 90er-Jahre. Für "Die Ehe der Maria Braun" ausgezeichnet, blieb der Welterfolg ihr einziger Berührungspunkt mit dem Jungen Deutschen Film. Stattdessen war sie in den 70er-Jahren mit einer eigenen Wanderbühne unterwegs. International war Uhlen in Jaco von Dormaels "Toto, der Held" (1991) zu sehen.
Gisela Uhlen war sechsmal verheiratet, unter anderem mit Ballettmeister Herbert Freund, den Regisseuren Hans Bertram (NS-Zeit) und Herbert Ballmann (Defa) und dem Schauspieler Wolfgang Kieling, mit dem sie 1954 wegen eines Rechtsstreits um das Sorgerecht ihrer Tochter Barbara (von Bertram) über die Schweiz nach Ost-Berlin floh. Mit Kieling hatte sie Tochter Susanne, ebenfalls Schauspielerin.
Gisela Uhlen verarbeitete ihr Leben in den Memoirenbänden "Mein Glashaus" (1978), "Meine Droge ist das Leben" (1993) und "Umarmungen und Enthüllungen. Collage eines Lebens" (2002). Sie lebte zurückgezogen in Köln und starb dort an Lungenkrebs. Uhlen ist in Köln auf dem Melatenfriedhof begraben. (geh)
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Madame le Commissaire und das geheime Dossier / Kommissarin Isabelle Bonnet Bd.11
Pierre Martin
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