Über Peter Thorwarth
Aktueller Artikel
Statt Fr. 21.95
Fr. 11.95
Aktueller Artikel
Statt Fr. 21.95
Fr. 11.95
Die Welle: Der Roman zum Film (Ein Buch, das vor rechter Propaganda und blindem Gehorsam warnt)
Kerstin Winter, Dennis Gansel, Peter Thorwarth
Fr. 9.90
Bang Boom Bang - Ein todsicheres Ding/Was nicht passt, wird passend gemacht
Peter Thorwarth, Stefan Holtz, Mathias Dinter, Martin Ritzenhoff
Fr. 10.00
Fr. 9.95
Fr. 9.95
Fr. 12.00
Fr. 12.95
Fr. 11.95
Fr. 12.95
Fr. 11.95
Peter Thorwarth
Es gibt Wiederholungstäter, die "BBB" immer wieder sehen, und Wallfahrer, die alle Drehorte in Unna inspizieren, als wäre Jesus hier über Wasser gewandelt. Exakt beobachtete Figuren und Dialogwitz machen diese Hingabe verständlich. Unvergesslich, wie Christian Kahrmann von Alexandra Neldel gekontert wurde: "Und jetzt tut dir der Arsch weh." Diese Schlagfertigkeit, für die Thorwarth als Koautor seiner Filme mitverantwortlich ist, ist weit entfernt von...
... weiterlesen
Es gibt Wiederholungstäter, die "BBB" immer wieder sehen, und Wallfahrer, die alle Drehorte in Unna inspizieren, als wäre Jesus hier über Wasser gewandelt. Exakt beobachtete Figuren und Dialogwitz machen diese Hingabe verständlich. Unvergesslich, wie Christian Kahrmann von Alexandra Neldel gekontert wurde: "Und jetzt tut dir der Arsch weh." Diese Schlagfertigkeit, für die Thorwarth als Koautor seiner Filme mitverantwortlich ist, ist weit entfernt von milieuverwandten Proll-Lustspielen à la "Ballermann 6".
Das sieht auch Thorwarth so: "Die sind so übersteigert, dass der Bezug zur Realität wegfällt. Im Unterschied dazu war mir wichtig, dass meine Figuren glaubwürdig bleiben. Das sollte mehr sein als nur dumm zu lachen."
Insiderkenntnisse über Verbrecher und Verlierer verdankt er seinem Vater, der in "Bang Boom Bang" einen Kommissar spielte und selbst auch einer war. Mit dieser Infoquelle und zwei Brüdern wuchs Thorwarth in Unna auf. Drei Filme, sein ganzes Opus, drehte er hier, liegt damit knapp hinter Barry Levinsons Baltimore-Tetralogie.
Mit der Schmalfilmkamera seines Onkels erforschte er jung das Medium, inszenierte mit 14 für einen Wettbewerb den Dreiminüter "Ritterspiele". Auf Wunsch seiner Eltern studierte er zunächst Zahnmedizin und wechselte dann zu Kommunikationsdesign. Beide Ausbildungen brach er vorzeitig ab - wie danach auch sein Studium an der Münchner Filmhochschule.
Frühe Praxiserfolge machten mehr Theorie überflüssig. Zwei Kurzfilme, mit den Pott-Originalen Ralf Richter und Willy Thomczyk besetzt, wurden im Kino als Vorfilme gezeigt. Als Phänomen erwies sich dabei "Was nicht passt, wird passend gemacht". Die Komödie vom Bau, in der ein Schlitzohrtrio den tödlichen Unfall eines Schwarzarbeiters vortäuscht, um den zahlungsfaulen Boss unter Druck zu setzen, wurde für den Studenten-Oscar nominiert.
Fünf Jahre danach baute Thorwarth sie zum Kinofilm aus, rückblickend ein getrübtes Vergnügen: "Ich werfe mir vor, dass ich an die Langversion mit der Einstellung herangegangen bin, sie aus dem Ärmel schütteln zu können." Schliesslich endete die Verwertungskette mit einer TV-Serie.
Zwischen Kinoprojekten vergnügt sich Thorwarth gern als Darsteller in deutschen Trash-Horror-Perlen wie "Rigor Mortis - The Final Colours" oder "Lord of the Undead", dreht Werbespots und Musikvideos, darunter für die Toten Hosen die witzigen Clips "Bayern" und "Kein Alkohol ist auch keine Lösung".
Punk gehört zu seinen musikalischen Obsessionen. Mit "Too Tough To Die" bereitete er sogar einen Kinofilm über eine fiktive Reunion der Ramones vor, der durch den Tod von Joey Ramone tragisch kollabierte. Statt Amerika also wieder Unna. Hier plant Thorwarth demnächst einen Film über das Raubrittertum. Das Pottparadies sieht also wirklich "Goldenen Zeiten" entgegen.
Fr. 21.95
Fr. 23.95
Fr. 4.50
Fr. 17.95
Statt Fr. 39.95
Fr. 19.95
Fr. 16.95
Fr. 17.45
Fr. 26.95
Fr. 29.95
Fr. 19.95
Fr. 21.95