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    Christa S., 06.09.2023

    Petra Durst-Benning
    Die Köchin Band 2 – Alte Hoffnung neue Wege

    Endlich geht es weiter mit der Geschichte von Fabienne! Das kurze Vorwort versetzt mich schnell wieder in die Zeit von 1888.

    Fabiennes Reise durch Südfrankreich führt uns zu aller erst nach Narbonne wo sie mit Yves zusammen lebt und arbeitet. Ihre Arbeit als Küchenhilfe ist wenig befriedigend für sie, nie vergisst sie ihren Traum eines eigenen Restaurants. Aber noch mehr lässt sie die Sehnsucht nach ihrem verschwunden Sohn nicht zur Ruhe kommen.

    Der herrlich flüssige Schreibstil von Frau Durst-Benning lässt mich nur so durch die Kapitel fliegen. Aber immer wieder lassen mich Sätze aufmerken, die schon fast philosophisch angehaucht sind: „Sie lachten und sie drehten sich im Kreis, und alle Fragen, Gedanken und Zweifel wurden unter ihren Sohlen zermahlen wie Staub“…

    Und als sich Fabienne im Restaurant „Le Miroir“ einem ungewöhnlichen Möhren-Einstellungstest unterziehen muss, komme ich aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus. Gab es so etwas wirklich? Im „Le Miroir“ findet Fabienne neues Glück, endlich kann sie als Köchin arbeiten, schnell hat sie sich der revolutionären, zeitsparenden Arbeitsweise angepasst, die so noch heute praktiziert wird. Auch ihre alte Freundin(?) Stéphanie taucht wieder auf. Wir bekommen Einblick in deren, auch nicht immer ganz einfachen, Leben, mit ihrem Mann Jules. Interessanter Weise schreibt Stéphanie Restaurant-Kritiken für eine Zeitung, vielleicht ist das der Beginn oder eine Anspielung auf den „Guide Michelin“?

    Auch mit ein wenig Spannung kann dieses Buch aufwarten, so geschehen Todesfälle, die auch in einen Krimi reinpassen würden. Fabienne kommt ihrem Traum nach einem eigenem Restaurant recht nah, doch ganz erreicht sie ihn nicht.

    So bleibt die Geschichte offen und wir müssen ein Jahr auf Teil 3 der Trilogie warten!
    Band 2 gefällt mir eigentlich noch besser als der erste Teil, irgendwie schafft es die Autorin mich noch mehr ins Leben von Fabienne hineinzuziehen. Lecker sind ihre Geschmacksbeschreibungen: „Fabie nahm den Pfirsich und biss davon ab. Er schmeckte nach Sommer und Vanille und ein wenig nach Karamell“. Da möchte ich auch reinbeissen… Im Anhang gibt es wieder ein paar Rezepte. Die „Pommes Grenailles“ wurden von mir schon nachgekocht, kann ich nur empfehlen!

    Nachtrag: Eine Bekannte besuchte mich vor kurzem für ein paar Tage und beichtete mir, sie habe immer heimlich in dem „wundervollen Buch“ gelesen. Sie dachte, sie dürfte es nicht lesen, da es ja mein „persönliches Vorabexemplar“ war, konnte aber einfach nicht damit aufhören… Eigentlich ein schönes Kompliment für das Buch!

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    Resi A., 24.08.2023

    „Alte Hoffnung, neue Wege“, der zweite Band aus Petra Durst-Bennings Romanreihe „Die Köchin“ ist wieder wie ein Ausflug in eine wunderbare Welt im Süden Frankreichs! So wie es mir bereits bei der „Fotografin“-Saga dieser Autorin ging, finde ich auch bei dieser Reihe den zweiten Band noch faszinierender und stärker geschrieben als den ersten!

    Die Atmosphäre in der Lebenswelt der Personen, ihre Handlungen und Gefühle sehe ich vor meinem „inneren Auge“, ich erlebe die Geschichte wie einen Film und teile die Erlebnisse der Menschen. Vor allem die Persönlichkeit von Fabienne gefällt mir gut, sie hat einen ansteckenden Optimismus, aber auch die Figuren des Yves, des Noé oder des Noah sind mir sehr sympathisch. Solche Freunde hätte ich gerne!

    Die Handlung, wie Fabienne weiterhin ihren Sohn sucht und ihren Traum vom eigenen Restaurant verfolgt, ist sehr spannend erzählt. Die Höhepunkte des Buches sind für mich jedoch die von der Autorin geschickt eingefädelten Verbindungen zu Grundsätzen der grossen Gourmet-Küche, die bis heute noch für die Profi- und die „ganz normale“ Küche gelten. Wer gerne kocht, lernt sehr viel über das Zusammenstellen und die Zubereitung leckerer Speisen. Wer nicht gerne kocht, wird vielleicht dazu angeregt, die Sache aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und ein wenig von Fabiennes Liebe zum Essen zu übernehmen.

    Rezepte gibt es in diesem Buch auch, in verschiedenen Geschmacksrichtungen und mit Inspirationen, die man für die eigene Küche übernehmen kann. Ganz besonders gefallen mir auch die Epiloge: eine kurze, aber treffende Schilderung der Historie französischer Kochkunst zu dieser Zeit und ein Glossar über wichtige Begriffe der Kochkunst – so lernen wir nicht nur Kochrezepte, sondern auch Speisekarten richtig zu lesen!

    Der Autorin ist hier wieder ein Buch gelungen, das ausser der Fortsetzung von Fabiennes Erlebnissen auch Anregungen gibt, sich weiter zu informieren, wie etwa über die verschiedenen Landschaften und Städte Südfrankreichs als Schauplätze des Romans oder die Geschichte der Kochkunst mit ihren grossen Persönlichkeiten und grundlegenden Werken. Ich finde, es ist auch eine schöne Tourismus-Werbung für Südfrankreich – hätte ich ein Reisebüro, würde ich gleich mal ein Schaufenster damit gestalten! Und wie wäre es mit einer Reise „auf den Spuren von Fabienne“? Dieses Buch würde alle Zutaten dazu liefern!

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    Elke H., 23.09.2023

    „Alte Hoffnung, neue Wege“ ist der zweite Band von Petra Durst-Bennings historischer Köchin-Trilogie und schreibt die Geschichte Fabiennes fort, deren grösster Wunsch es ist, eines Tages im eigenen Restaurant hinter dem Herd zu stehen. Für ambitionierte Frauen Ende des 19. Jahrhunderts ein schier aussichtsloses Unterfangen, sind es zu dieser Zeit doch fast ausnahmslos Männer, die in den Küchen den Ton angeben. Aber es gibt zumindest in Lyon Ausnahmen, denn dort haben sich professionell kochende Frauen in dem lockeren Verbund der Mères Lyonaisses zusammengeschlossen, deren Können unter anderem massgeblichen Einfluss auf den Sternekoch Paul Bocuse hatte. Durst-Benning hat sich für diese Reihe eingehend mit der Historie der Köchinnen beschäftigt. Liegt im ersten Band der Schwerpunkt noch auf den ersten Schritten, die Fabienne gehen muss, um ihren Traum zu verwirklichen und dabei von den Mères unterstützt wird, sind in diesem Roman die Küchenposten der klassischen Brigaden nach Auguste Escoffier eines der zentralen Themen.

    Aber natürlich kommt auch, wie nicht anders zu erwarten, der Herz-Schmerz zu seinem Recht. Die Steine, die Fabienne in den Weg gelegt werden, die Verwerfungen im privaten Bereich, aber auch die kleinen Erfolge, die sie auf ihrem Weg zu verzeichnen hat. Und dann ist da natürlich auch noch der komplett überflüssige Handlungsstrang um ihren im Babyalter entführten Sohn, der hier weitergeführt wird. Dieser ist simpel und vorhersehbar, es ist mehr als klar, wie er enden wird.

    Da die Autorin zu Beginn des Romans die Handlung des ersten Bandes auf das Wichtigste reduziert zusammenfasst, ist dessen Lektüre nicht unbedingt erforderlich. Besonders gefreut habe ich mich übrigens über die detaillierten Rezepte, die am Ende des Buches aufgeführt werden und sich auf Gerichte beziehen, die die Protagonistin im Laufe der Handlung kocht.

    Wer sich für die Geschichte des Kochens interessiert und Lust auf einen historischen Schmöker mit (leider) vorhersehbaren Irrungen und Wirrungen hat, der im Süden Frankreichs verortet ist und sich an sprachlichen Schwächen nicht stört, wird hier bei aller Trivialität dennoch gut unterhalten. Ich konnte jedenfalls darüber hinwegsehen, ist dieser Roman doch für küchenaffine Leserinnen eine ideale Urlaubslektüre, die man im Idealfall unter südlicher Sonne geniesst.

    Für den abschliessenden Band der Reihe gibt es bereits einen Titel. „Dunkle Tage, helle Stunden“ wird im kommenden Jahr erscheinen und ja, ich freue mich darauf.

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