Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 17.08.2023

    „… Sie hatte sich bemüht und geglaubt, es zu schaffen, aber nun hielt sie es keinen Tag länger mehr mit seinen Elten aus. Sie sah noch kurz aus dem Fenster, wo der Verwalter gerade durch das grosse Tor davon ritt...“

    Der Krieg ist zu Ende. Emma von Kall hatte ihn auf dem Gut ihrer Schwiegereltern verbracht. Von ihrem Mann fehlt bisher jede Nachricht. Emma kann die Missachtung der Schwiegermutter nicht länger ertragen. Sie will zurück nach Köln. Ob ihre Eltern noch leben?
    Die Autorin hat ein bewegende Nachkriegsgeschichte geschrieben. Der Schriftstil ist ausgereift. Er bringt die historischen Gegebenheiten auf den Punkt.
    Bei Emmas Schwiegermutter wird deutlich, dass sie den alten Zeiten nachtrauert. Für sie sind die Fremdarbeiter, die auf ihren Gut schuften mussten, noch immer Menschen zweiter Klasse.
    In Köln trifft Emma zuerst nur ihren Vater an. Er hat die geplünderte Wohnung so gut wie möglich wieder hergerichtet. Allerdings ist Emmas Zimmer vermietet. Kurt, der Untermieter, erweist sich als Verwandlungskünstler. Nicht nur, dass er entsprechend des Anlasses seine Garderobe wechselt, er kann auch alles besorgen, was gebraucht wird. Ausserdem ist er sich nicht zu schade, zuzugreifen, wenn es nötig ist. Als Leser erfahre ich nach und nach Episoden aus seiner Vergangenheit. Für seine Umgebung hält er sie geheim.
    Emma hat vor dm Krieg Akkordeon gespielt. Das Instrument hatte sie von ihrer Tante Lydia, die ihr auch den Musiklehrer versorgt und bezahlt hat. Nun will sie mit ihrer Musik am Rande des Schwarzmarktes Geld verdienen. Doch das rechnet sich nicht.
    Die schwierigen Lebensverhältnisse in Köln im Jahre 1945 werden sehr ausführlich und realistisch geschildert. Es ist nie genug zu Essen da. Als Armin, Emmas kleiner Bruder, zurück nach Hause kommt, schliesst er sich einer Kinderbande an. Die stromern durch die Ruine und holen alles heraus, was noch brauchbar ist.
    Die Autorin lässt mich einen Blick in die Vergangenheit ihrer Protagonisten werfen. Dabei erhalte ich auch Informationen über das amerikanische Gefangenenlager in den Rheinwiesen bei Sinzig.

    „...Sie nahmen ihre Löffel vom Essgeschirr und gruben sich ein gemeinsames Erdloch. Auf unerfindliche Weise gelang es Esser, eine Zeltplane zu beschaffen, unter der sie schlafen konnten. […] Das Lager wurde immer voller, es gab kaum etwas zu essen, um nicht zu sagen nichts...“

    Dann findet Emma jemand, der ihr eine Stelle als Musikerin in einem neu eröffneten Restaurant beschaffen kann. Er hatte sie schon auf dem Schwarzmarkt gehört und war damals skeptisch.

    „...Nun, Sie haben mich dazu gebracht, meine Einstellung zu überdenken, Ich glaubte immer, in diesen Zeiten hätten die Menschen keinen Sinn für Kunst. Aber es scheint anders zu sein...“

    Die schwierigen Lebensverhältnisse haben die Menschen hart gemacht. Das zeigt sich nicht nur bei Emmas Schwiegermutter, sondern auch bei ihrer eigenen Mutter. Zuwendungen sind selbstverständlich und kein Grund, weitere Forderungen zu stellen. Jedes hat seinen Preis.
    Emma erkennt nach und nach ihre eigene Stärke. Gleichzeitig beginnt es zwischen ihr und Kurt zu kribbeln. Doch sie ist verheiratet.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Undine S., 20.08.2023

    ,,Der Klang eines neuen Lebens,,von Marion Johanning .

    Klappentext:
    Ein bewegender Roman über eine junge Frau in den Wirren der Nachkriegszeit, um Geheimnisse, Verlust und ein neues Leben. Von Bestsellerautorin Marion Johanning.

    Deutschland im Mai 1945: endlich Frieden. Mit ihrem Akkordeon auf dem Rücken macht die junge Emma van Kall sich auf den Weg in ihre zerbombte Heimatstadt Köln. Ihr Mann wird an der Ostfront vermisst, ihr Elternhaus wurde beschädigt und geplündert und die Familie ist gezeichnet von den schrecklichen Kriegsjahren. Aber das Leben geht weiter. Mit Tatkraft und Fantasie kämpft Emma um Essen, Heizmaterial und Medikamente für die kranke Mutter. Unterstützt von Kurt, der ein Zimmer in der elterlichen Wohnung gemietet hat. Kurt, der Geschäfte auf dem Schwarzmarkt macht, aber nie etwas über sich erzählt. Er taucht auf, wenn Emma es am wenigsten erwartet, und sie denkt mehr an ihn, als sie sollte. Schliesslich ist Emma immer noch verheiratet …

    Meine Rezension: könnte evtl Spoiler enthalten ‼️

    Der Krieg ist zu Ende, eigentlich eine gute Nachricht. Aber wie soll es nun weitergehen? Emma die momentan auf Gut Meinersleben,dem Gut ihrer Schwiegereltern lebt, will zurück in ihre alte Heimatstadt Köln. Hier hält sie nichts mehr. Mit den Schwiegereltern hat sie kein gutes Verhältnis und ihr Mann wird an der Ostfront vermisst. Was soll sie da noch auf Gut Meinersleben. Auf ihren Mann warten kann sie auch in Köln, da wo ihre Eltern sind. Also macht sich Emma auf nach Köln. Mit im Gepäck hat sie das einzige was ihr lieb und noch geblieben ist. Ihr Akkordeon. Gern würde sie Musikerin werden.
    In Köln angekommen muss sie die Zähne zusammenbeissen und ordentlich mit anpacken. Wo es nur geht versucht sie etwas zum Lebensunterhalt dazu zu verdienen. Es reicht hinten und vorne nicht für ihre Eltern, sie und ihren kleinen Bruder.
    Was es auf lebensmittelmarken gibt muss man mit viel Geduld,,erstehen,,im wahrsten Sinne des Wortes. Beim Schlangestehen müssen sie sich sogar abwechseln da es enorm Zeitaufwendig ist eh man an der Reihe ist, und manchmal ist kurz vorher das ersehnte Lebensmittel alle.
    Es ist zum verzweifeln.
    Emma muss sich was einfallen lassen. Sie versucht mit ihrem Akkordeon Auftritte zu bekommen was auch kein leichtes unterfangen ist.Zunächst geht sie,wann immer sie Zeit hat,in die Innenstadt um in den verbliebenen Gaststätten zu fragen ob sie mit ihrem Akkordeon auftreten darf. Doch zunächst ohne Erfolg.
    Zumindest hatten sie wenigstens ein kleines Zubrot von Kurt,der als Untermieter bei ihnen wohnte. Nicht viel, aber keiner hatte in diesen schweren Zeiten etwas.
    Sie musste weiter die Kneipen abklappern und irgendwann traf sie auf die Kneipe,,Bei Kutschers Rudi,,
    Nach langem hin und her war er bereit sie zu nehmen, allerdings nicht zum musizieren sondern als Bedingung. Alles war besser als nichts.
    Nebenbei versuchte sie auch ihr Glück auf dem Schwarzmarkt aber das war nicht so einfach.
    Kurt war ihr in diesen Zeiten immer wieder eine grosse Hilfe, wie auch immer er es machte,er kam manchmal an Sachen ran wo sie niemals eine Chance gehabt hätte. Sollte er etwa Schwarzhandel betreiben? Welches Geheimniss hütet er vor ihr? Auf Fragen antwortet er sehr ausweichend.
    Zu allem Unglück fühlt Emma sich auch noch zu Kurt hingezogen aber andererseits findet sie das Kurt zu viele Geheimnisse hatt. Oder sagte er ihr nur nicht alles um Emma zu schützen? Und ausserdem ist sie ja auch verheiratet. Die Gefühle fahren Achterbahn mit ihr.
    Doch als Emmas Mutter schwer krank wird ist es wieder der Schwarzmarkt der ihr Hilfe bringt, allerdings diesmal mit weitreichenden Folgen. Wird sie Kurt je wiedersehen?

    Meine Meinung:

    Marion Johanning schreibt sehr einfühlsam und lebendig wie die Zeiten damals waren. So kann man sich in die damalige Zeit hinein versetzen und kann die Lebenssituation von Emma und ihrer Familie nachvollziehen. Man leidet mit ihnen und ist fasziniert von Emma,einer willensstarken Frau. Sie hat grossen Anteil daran das das Leben für ihre Familie etwas erträglicher wird. Und ihren Traum wird sie nicht aufgeben, auch ein Ausdruck ihrer Stärke.

    Von mir eine absolute Leseempfehlung und 5 * für das tolle Buch. Und wieder mal bin ich froh im hier und jetzt zu leben.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 12.08.2023

    Der zweite Weltkrieg ist zu Ende und die junge Emma bewohnt mit ihren Schwiegereltern ein Gut in der Nähe von Köln. Ihr Ehemann gilt als vermisst und ihre Schwiegermutter ist ihr nicht wohlgesonnen. Emma "flüchtet" vom Gut nach Köln, um nach ihren Eltern und Bruder zu sehen und dort zu leben. Ihr Elternhaus würde beschädigt und geplündert, doch die Familie hat überlebt. Der Alltag ist ein täglicher Überlebenskampf und genau dieses Bild zeichnet die Autorin auf hervorragende Weise. Zwischendrin Emma, die versucht sich u.a. mit Musik auf ihrem geliebten Akkordeon über Wasser zu halten. Der Untermieter Kurt beginnt in ihrem Leben eine immer grössere Rolle zu spielen. Darf das sein und was hat er zu verbergen? Ich fand es sehr gut, wie die Autorin viele Facetten der damaligen Zeit einfing. Einige Fragen blieben unbeantwortet und ich hoffe sehr, dass ich im zweiten Teil Antworten erhalten werde. Fünf Sterne

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 13.09.2023

    Dieses Buch erschien 2023 im Verlag Tinte & Feder und beinhaltet 378 Seiten.
    „Ein bewegender Roman über eine junge Frau in den Wirren der Nachkriegszeit, um Geheimnisse, Verlust und ein neues Leben. Von Bestsellerautorin Marion Johanning.“
    Im Mai 1945 herrscht in Deutschland endlich Frieden. Die junge Emma von Kall macht sich mit ihrem Akkordeon auf den Weg in ihre zerbombte Heimatstadt Köln. Ihr Mann wird an der Ostfront vermisst, ihr Elternhaus ist beschädigt und geplündert worden und die Familie gekennzeichnet von den schrecklichen Kriegsjahren. Das Leben geht aber weiter. Emma kämpft mit Tatkraft und Fantasie um Essen, Heizmaterial und Medikamente für die kranke Mutter. Sie wird dabei von Kurt unterstützt, der ein Zimmer in der elterlichen Wohnung gemietet hat. Kurt macht Geschäfte auf dem Schwarzmarkt, erzählt aber nie etwas über sich. Wenn Emma es am wenigsten erwartet, taucht er auf. Sie denkt mehr an ihn als sie sollte. Emma ist schliesslich noch verheiratet…
    Bei diesem Buch hat mich das Cover schon angesprochen. Ich war sehr neugierig auf diese Geschichte. Ausserdem liebe ich die Bücher der Autorin Marion Johanning über alles. Ich war sofort mitten im Geschehen und lernte Emma kennen, die mir von der ersten Seite an sehr sympathisch war. Was für eine Zeit! Der Krieg ist zu Ende und die Menschen hatten kaum zu essen, alles war zerstört und doch haben sie sich irgendwie mit dieser Zeit arrangiert. Was blieb ihnen auch anderes übrig?! Nachdem Emma auf ihren Mann Christian bei ihren Schwiegereltern wartete und vor allem ihre Schwiegermutter ihr das Leben ziemlich schwer machte, beschloss Emma, sich mit ihrem Akkordeon auf den Weg nach Köln zu machen. Zunächst ist sie erschrocken, wie zerbombt hier alles ist. Doch als sie das Haus entdeckte, in dem sie mit ihren Eltern gelebt hat, und sah, dass es wenigstens noch stand, war sie voller Hoffnung. Doch auch ihren Eltern ging es wie vielen anderen Menschen, Vieles war geplündert worden. Doch immerhin waren alle noch am Leben und sie hatten sich. Ihre Eltern hatten ein Zimmer an Kurt untervermietet, der ihr nicht egal war. Was ist nur mit ihm los? Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Als Emma unbedingt Hilfe braucht, ist Kurt für sie da. Und immer spielt ihr Akkordeon und ihre Liebe zur Musik eine Rolle… Ich möchte aber nicht mehr verraten. Ich erlebte eine Geschichte voller Liebe, Leid, Musik, Entbehrungen… Die Autorin hat sich sehr intensiv mit der Nachkriegszeit beschäftigt und so hatte ich das Gefühl, alles wie einen Film vor mir zu sehen. Ich hatte wunderbare Lesemomente, ab und zu flossen auch die Tränen. Man kann es sich heute gar nicht mehr vorstellen und doch gibt es auch in der heutigen Zeit wieder Kriege, die einfach nur traurig und hilflos machen. Ich empfehle dieses Buch sehr gern weiter. Man darf die Zeit des Krieges und danach einfach nicht vergessen. Das hat die Autorin mit diesem Buch auf jeden Fall geschafft. Ich bin schon gespannt, wie es weitergehen wird. Ich habe mit Emma gelacht, geliebt, geweint, gelitten und gehofft. Die Autorin hat die Personen dieses Buches mit viel Liebe zum Detail erschaffen. Mich hat Marion Johanning komplett begeistert, fasziniert und überzeugt. Was für eine wunderbare Geschichte, die mir sehr zu Herzen ging.

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  • 5 Sterne

    Leseschneckchen555, 01.10.2023

    Fesselnd erzählte Geschichte über die Träume und Sehnsüchte, sowie die Kämpfe und Hürden der Nachkriegszeit.


    Höre niemals auf zu Träumen

    Es ist 1945 und der Krieg ist beendet. Doch Emmas Mann Christian zählt noch immer als vermisst. Allein im Haus der Schwiegereltern fühlt Emma sich nicht wohl. Ihre Schwiegermutter hat sich für ihren Sohn etwas Besseres gewünscht und sie nie akzeptiert. Deshalb packt Emma eines Tages ihre wenigen Habseligkeiten und macht sich auf den Weg in die Heimatstadt zu ihren Eltern, in der Hoffnung, diese auch im zerbombten Köln anzutreffen. Sie hat Glück und trifft tatsächlich auf ihren Vater, der momentan aber nur mit einem Untermieter in der ehemaligen gemeinsamen Wohnung lebt. Der fremde Mann, der nun im Zimmer ihres Bruders schläft, heisst Kurt und hält sich mit Geschäften auf dem Schwarzmarkt über Wasser. Auch wenn Emma weiss, dass sie keine Gefühle für einen anderen Mann zulassen kann, weil sie noch immer auf ein Lebenszeichen von Christian wartet, kann sie ihre Gedanken an ihn irgendwann nicht mehr unterdrücken. Wenn sie doch bloss Gewissheit hätte.

    Ich finde es immer wieder ausserordentlich bewundernswert, wie die Menschen aus dem Wenigen, was sie nach dem Krieg noch hatten, neuen Mut schöpften und ums Überleben kämpften. Mit einem Zusammenhalt, wie wir ihn heute nicht mehr kennen. In Marion Johannings Geschichte bekam ich genau das wieder zu spüren und konnte wunderbar in diese Zeit abtauchen. Ihr Schreibstil ist angenehm und fesselnd. Keine Seite wurde mir zu lang und so hätte ich das Buch, wenn es meine Zeit erlaubt hätte, am liebsten in einem Zuge durchgelesen.
    Ich glaube, viele junge Frauen hatten in der Nachkriegszeit mit dem gleichen Schicksal wie Emma zu kämpfen. Entweder wussten sie, dass sie ihren Mann nie wiedersahen, oder sie warteten vergebens. Emma war eine Kämpferin. Nicht selten setzte sie sich der Gefahr aus, um die Familie zu retten und ihren Traum vom Musizieren zu erfüllen. Ihre Liebe galt der Musik, doch leider stand den wenigsten Menschen nach dem Krieg der Sinn danach. Umso schwieriger war es also, Geld zu verdienen. Träume und Sehnsüchte der jungen Leute liessen sich nur schwer bis gar nicht ermöglichen. Immer galt es, sich in Verzicht zu üben. Ich war beeindruckt, was die Menschen sich einfallen liessen, um voranzukommen. Nie wurde man satt, immer quälte der Hunger. Die Lebensmittelmarken reichten nicht aus. Ich hätte nicht gedacht, wieviel Handel tatsächlich über den Schwarzmarkt betrieben wurde. Emmas Familie konnte von Glück reden, einen Untermieter wie Kurt zu haben. Er hatte die besten Kontakte und war stets bereit, der Familie zu helfen. Was auch daran lag, dass er Gefühle für Emma hegte.
    Für mich war diese spannend erzählte Reise in die Vergangenheit wieder einmal eine wertvolle Bereicherung. Von vielen Details las ich zum ersten Mal und ich erhielt eine völlig neue Sicht auf das städtische Leben zur Nachkriegszeit. Ich freue mich, dass für diesen Roman bereits eine Fortsetzung für Anfang nächsten Jahres geplant ist. Denn das Ende liess für mich eine ganz wichtige Frage offen. Eine Geschichte, die ich definitiv weiterverfolgen möchte und eine Autorin, die ich mir für die Zukunft merken werde.

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  • 5 Sterne

    natyvo, 14.08.2023

    Der erste Band „Der Klang eines neuen Lebens“ der neuen Dilogie von Marion Johanning spielt in der Nachkriegszeit in Deutschland im Mai 1945. Die Zeit ist geprägt von Armut, Verlust von Familienmitgliedern und Wiederaufbau. Emma van Kall lebt bei ihren Schwiegereltern auf Gut Meinersleben. Dort geht es den Menschen noch relativ gut, im Vergleich zu den Menschen in der Stadt. Ihr Mann wird vermisst. Sie hat keinerlei Lebenszeichen von ihm. Das Verhältnis zu ihren Schwiegereltern ist schwierig und Emma trifft die Entscheidung zu ihren Eltern nach Köln zu gehen. Emma wird mit dem harten Leben der Nachkriegszeit konfrontiert. Sie muss um Lebensmittel, Heizmaterial und Medikamente für ihre Mutter kämpfen. Mutig und tapfer stellt sie sich den Herausforderungen des Lebens und dieser Zeit.

    Bereits der Beginn des Buches hat mich tief berührt. Die ersten 2 Abschnitte spiegeln so viel über das Leben wieder. Emma ist eine starke und mutige junge Frau, die ihr Leben in die Hand nimmt. Ihre Persönlichkeit hat mich sehr angesprochen und berührt. Sie lässt sich durch nichts unterkriegen. Obwohl sie nicht weiss, was aus ihrem Mann geworden ist, kämpft sie weiter für sich und ihre Familie. Authentisch schildert die Autorin die Nachkriegszeit mit ihren harten, täglichen Herausforderungen und das Leben der Bevölkerung in der Stadt und auf dem Land. Es ist ein täglicher Kampf ums Überleben. Auch das Problem eine Arbeit in einem vom Krieg zerstörten Land zu finden wird sehr überzeugend geschildert.
    Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Innerhalb kürzester Zeit habe ich das Buch gelesen. Es hat mich gefesselt und berührt, wie sehr Emma für sich und die Menschen, die ihr wichtig sind, kämpft. Der Familienzusammenhalt in dieser Zeit war enorm.
    Durch Rückblicke auf Geschehnisse während des Krieges wird die Geschichte abwechslungsreich gestaltet. Immer wieder erfährt man ein kleines Stückchen mehr von den Hintergründen einzelner Protagonisten, die das Handeln in der Gegenwart erklären. Das hat mir sehr gut gefallen. Es kam nie Langeweile auf.


    Fazit:
    Marion Johanning ist mit dem ersten Band ihrer neuen Dilogie ein toller Auftakt gelungen. Sie entführt den Leser in die schwierige Zeit nach dem Krieg. Die Zeit ist geprägt von Verlusten und dem Aufbruch in ein neues Leben. Die Geschichte hat mich berührt und bewegt. Sie wird noch eine ganze Weile in mir nachklingen. Gespannt warte ich auf die Fortsetzung und darauf, wie sich Emmas Lebensweg weiterentwickelt. Für Fans von historischen Romanen gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Alexandra G., 27.02.2024

    Mit “Der Klang eines neuen Lebens” hab ich den ersten Teil einer Dilogie von Marion Johannig gelesen. Es war mein erstes Buch der Autorin, aber sicher nicht das letzte.

    1946, der Krieg ist zu Ende, doch viele Männer sind noch nicht nach Hause zurück gekehrt. So geht es auch Emma. Von ihrem Christian hat sie schon monatelang nichts mehr gehört, obwohl er eigentlich immer Briefe geschrieben hat. Sie lebt bei ihren Schwiegereltern auf einem Gut, doch ihre Schwiegermutter lässt sie spüren, dass sie nicht willkommen ist. Deswegen nimmt sie nach einem Streit reissaus und flieht nach Köln, in der Hoffnung, dort auf ihre Eltern zu treffen.
    Das Leben in Stadt ist weit härter, als Emma gedacht hat. Dort sind die Lebensmittel viel knapper, als auf dem Land und es beginnt der Kampf ums Überleben. Emma versucht mit ihrem Spiel auf dem Akkordeon etwas Geld zu verdienen. Schon früher ist sie damit aufgetreten, doch die Zeiten haben sich geändert…..
    Emma ist eine junge Frau, die einen echten Dickschädel hat. Sie weiss genau, was sie will, und kämpft bis zum letzten darum. Ohne sie würde ihre Familie nicht über die Runden kommen.
    Auch die Miete des Untermieters Kurt wird dringend gebraucht. Auch wenn er nicht oft da ist, so ist er doch eine grosse Hilfe. Und genau dieser Kurt schleicht sich immer mehr in Emmas Gedanken…..
    Die Autorin hat mich mit ihrem lebendigen Schreibstil in eine Zeit katapultiert, in der Gott sei Dank nicht leben musste. Sie zeigt ganz klar die schlimmen Umstände, die es 1946 gab.
    Die Charaktere wurden realistisch dargestellt und ich konnte mich sehr gut in Emma hineinversetzen. Dabei hat auch geholfen, dass man viele Gedanken von Emma lesen konnte. All ihre Zweifel, was Christian betrifft, all die Verzweiflung, wo man etwas zu Essen bekommen kann oder eben auch andere Dinge, die man zum Leben braucht. Emma ist DIE Stütze der Familie, die alles in die Hand nimmt, wenn keiner sonst weiter weiss.
    Ich finde es toll, dass sie in ihrer Musik etwas gefunden hat, das ihr Halt gibt und sie sich diese auch nicht nehmen lässt.

    Ich habe die Geschichte sehr genossen, hab mit den Protagonisten gefühlt, gelitten, mich mit ihnen gefreut. Deswegen gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Ramona, 17.08.2023

    Der 2. Weltkrieg ist vorbei, endlich wieder Frieden. Genau in dieser Zeit, nimmt der historische Roman von Marion Johanning seinen Anfang. Die Menschen atmen auf, keine Bombenangriffe, keine Zerstörung mehr. Aber so vieles liegt in Schutt und Asche, jeder hat unter den Auswirkungen des Krieges zu leiden. Emma hält es auf dem Gut der Schwiegereltern nicht mehr aus. Ihre Schwiegermutter macht ihr das Leben zur Hölle, gibt ihr die Schuld, dass der einzige Sohn als vermisst gilt. Dabei ist es auch für Emma alles andere als leicht, mit dieser Lebenssituation klar zu kommen, kurz bevor er an die Front ging haben sie geheiratet. Einziger Trost, wenn sie Musik mit ihrem Akkordeon macht. So zieht es sie regelrecht nach Köln in ihre Heimatstadt zurück, da wo die Eltern und Bruder wohnen. Aber auch zu Hause ist es schwierig, die Wohnung beschädigt und geplündert. Aber die Familie hat überlebt.

    Die Autorin beschreibt eindrucksvoll, hoch emotional, sehr authentisch und berührend die vorherrschenden Zustände von Mensch und Stadt. Was bedeutet es, mit fasst nichts, Hunger, Krankheiten, Lebensmittel - und Wohnungsknappheit, Plünderungen und so viel mehr klar zu kommen. Das einzige was blüht ist der Schwarzmarkthandel. Emmas Familie kämpft ums Überleben, nur gut das es den Untermieter Kurt gibt, der sie und ihre Familie unterstützt. Aber ihn umgeben viele Geheimnisse. Die Beiden kommen sich näher, aber Emma ist noch verheiratet. Haben die zwei überhaupt eine Chance?

    Die Autorin hat es wunderbar geschafft, mich genau in diese so schwierigen Nachkriegsjahre mitzunehmen. Äusserst realistisch und tief berührend. Ob sich Emmas Hoffnung als Musikerin durchzustarten erfüllt, müsst ihr selbst herausfinden. Eine Geschichte in einer schwierigen Zeit, aber Freundschaften, Zusammenhalt in der Familie, mit denNachbarn sind ein unverzichtbarer Gewinn. Gibt es die Chance auf einen echten Neubeginn für Emma? Eine junge, mutige, charakterlich wachsende, sich entwickelnde, tolle Frau. Der Roman mega interessant, spannend, fesselnd und überaus realitätsnah. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Ich kann diesen bewegenden, historischen Roman vorbehaltlos weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 30.08.2023

    Mai 45 und der Krieg ist endlich vorbei. Die junge Emma lebt auf dem Gut ihrer Schwiegereltern, mit denen sie sich überhaupt nicht versteht,. Von ihrem Mann Christian hat sie bis jetzt nichts gehört, er ist immer noch nicht aus dem Krieg zurück. Nach einem Zerwürfnis mit ihrem Schwiegereltern verlässt sie nur mit ihrem Akkordeon Gut Meinersleben und geht nach Köln zurück zu ihrer Familie. Aber dort muss sie feststellen, dass das ehemalige Kinderzimmer an einen jungen Mann vermietet wurde, denn den Eltern und ihrem Bruder fehlt es an allem. Der Zimmerherr Kurt scheint im Schwarzhandel eingetaucht zu sein, denn er bringt öfters Lebensmittel mit, die gar nicht mehr zu erhalten sind. Emma tingelt von Gastwirtschaft zu Gastwirtschaft um auftreten zu können, damit wenigstens etwas Geld hereinkommt. Doch dann ungewollt verliebt sie sich in Kurt. Sie ahnt, dass Kurt ein Geheimnis umgibt. Trotz ihrer Ehe kann sie sich dem Charm Kurts nicht entziehen. Die Autorin erzählt uns von einer Zeit, die mehr als schrecklich gewesen sein muss. Die Leute hungerten, froren, denn es gab auch kein Heizmaterial mehr. Den letzten Besitz gaben sie im Schwarzhandel her oder den Bauern auf dem Land beim Hamstern. Emma hilft wo sie kann und als ihre Mutter lebensgefährlich erkrankt, ist es Kurt, der die erforderliche Medizin besorgt. Man merkt dass hier umfangreich recherchiert wurde, denn uns Lesern und auch der Autorin ist diese Zeit Gott sei Dank nicht bekannt. Ich bewundere immer wieder diese Leute, deren Mut, aus nichts etwas herstellen zu können. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, denn trotz der schlimmen Erlebnisse gibt es im Buch so manches Highlights und auch an der Spannung fehlt es überhaupt nicht. Am Ende werden uns im Glossar unbekannte Ausdrücke erklärt. Leider endet das Buch mit einem Cliffhangar, aber die Fortsetzung wird bald erscheinen, die ich auch unbedingt lesen muss, denn ich will wissen, wie es mit Emma, Kurt und dann wahrscheinlich auch mit Christian weitergeht.

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  • 5 Sterne

    Hoelzchen, 06.09.2023

    Die 20jährige Emma zieht mit Kriegsende im Mai 1945 wieder zu ihren Eltern nach Köln. Auf dem nahegelegenen Gut ihrer Schwiegereltern hält sie es nicht länger aus. Ihr Mann Christian gilt als vermisst. Die Wohnung ihrer Eltern ist zum Teil zerstört. Essen und Geld sind knapp. Der Schwarzhandel blüht. Um sich Geld zu verdienen, nimmt die Familie Karl als Untermieter auf. Diese trägt einige Geheimnisse mit sich und hat zwielichtige Geschäfte am Laufen. Auch Emma versucht mit ihrem Akkordeonspiel, zum Lebensunterhalt beizutragen. Eines Tages kommen sich Emma und Karl näher, doch ihr Glück ist nur von kurzer Dauer. Durch Karls Unterstützung werden sie voneinander getrennt. Aber Emma gibt nicht auf.
    Marion Johanning hat mit „Der Klang eines neuen Lebens“ einen eindrucksvollen Unterhaltungsroman über das Leben in den ersten Wochen nach Kriegsende geschrieben. Das Leben war entbehrungsreich, es mangelte an allem. Jeder versucht über die Runden zu kommen. Aus Erzählungen meines Onkels weiss ich, dass das Leben sich wirklich so abspielte. Kohlen- und Kartoffelklau waren an der Tagesordnung. Der Schwarzhandel blühte. Die Generation, die dies miterlebt hat, stirbt aus. Umso wichtiger ist es, wenn es Roman wie diesen gibt, die uns an die Erlebnisse von früher erinnern und teilhaben lassen. Ich mag den Schreibstil von Marion Johanning: modern und strukturiert. Sofort bin ich in die Geschichte eingetaucht. Die Protagonistin Emma war mir von Anfang an sympathisch, mit Karl brauchte es ein wenig, bis der Funke übersprang. Das Ende gefällt mir gut. Es ist offen und lässt Raum für eigene Schlüsse. Wer – so wie ich- gerne Unterhaltungsroman über diese Zeit liest, wird an diesem Roman seine Freude haben.
    Von mir gibt es 5 Sterne Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Anne S., 15.08.2023

    Das Cover des Buches gefällt mir ausgesprochen gut, das Bild des Paares ist ansprechend und der Titel passt sehr gut zur Handlung, die Farben sind klar und intensiv. Die Haptik des Taschenbuches gefällt mir sehr.

    Der Krieg ist endlich zu Ende es ist das Jahr 1945, die junge Emma wartet auf ihren Ehemann, es gibt aber keine Nachricht von ihm. Bei ihren Schwiegereltern fühlt sie sich zunehmend unwohl und so beschliesst sie mit ihrem Akkordeon in ihre Heimatstadt Köln zurückzugehen. Ihr Mann bleibt weiterhin an der Ostfront vermisst und ihr Elternhaus wurde stark beschädigt. Der Vater hat keine Arbeit und der Platz ist eng, nicht zuletzt, da ein Zimmer an einen jungen Mann vermietet wurde. Emma versucht ihre Eltern zu unterstützen, ihre Mutter bedrängt sie, dass sie in einer Fabrik anfangen soll zu arbeiten aber Emma möchte es lieber mit ihrer Musik versuchen und spielt. Ihre Mutter ist krank und Emma muss kämpfen, verliert aber nie ihren Mut und ihre Tatkraft. Da ist auch noch der Untermieter Kurt, dieser betreibt Geschäfte auf den Schwarzmarkt, um seine Person macht er aber ein grosses Geheimnis. Emma erfährt, dass ihr Mann in russischer Gefangenschaft war, ob er jedoch noch am Leben ist, ist fraglich. Warum denkt Emma immer mehr an Kurt und darf sie das, als verheiratet Frau?
    Der Schreibstil ist fesselnd und detailliert. Die Dialoge der Charakter haben mir besonders gut gefallen. Die Geschichte war mitreissend und spannend geschrieben, die Erlebnisse nach dem Krieg waren schlimm, es mangelte an fast allem. Emma wurde als tapfere und mutige Frau darstellt, die sehr authentisch war. Dies ist der erste Band, es soll noch einen weiteren geben, auf den ich bereits jetzt sehr gespannt bin. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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  • 4 Sterne

    clematis, 26.08.2023

    Schwere Zeiten

    Nach der letzten Meinungsverschiedenheit mit der Schwiegermutter packt Emma ihr kleines Bündel und geht von Gut Meinersleben zurück in die Heimatstadt Köln, welche nach dem Kriegsende 1945 in Trümmern liegt. Von ihrem Mann Christian hat sie schon seit Monaten nichts mehr gehört, er gilt als vermisst. Neben stundenlangem Anstellen für einen Kanten Brot und erschöpfender Hausarbeit verdient sie sich ein paar Reichsmark als Kellnerin und später als Musikerin mit ihrem geliebten Akkordeon, zusätzlich interessiert sie sich für die Geschäfte des Untermieters Kurt, der wohl mit illegalen Machenschaften zu tun hat.
    Sehr genau schildert Marion Johanning die Nachkriegszeit, geprägt von Hunger, Wohnungsnot und Kälte. Kaum das Notwendigste ist mit den Lebensmittelmarken zu bekommen, der Schwarzmarkt floriert, die Angst um Angehörige, die Trauer um die Toten raubt vielen die letzten Kräfte. Emma gibt alles, um ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder zu helfen, ein einfaches Leben ist das in der zerbombten Stadt zwischen all den Trümmern wahrlich für niemanden. Was es mit Kurt auf sich hat, was man von ihm halten darf, ob er ein dreister Lügner ist oder ein gerissener Charmeur, was er in all seinen Jahren bisher erlebt hat, das erfährt der geneigte Leser erst nach und nach mittels Rückblenden, sodass sich dieses Puzzle nur langsam zusammensetzen lässt. Genau das aber hält sie Spannung aufrecht und lässt einen neugierig Kapitel um Kapitel weiterlesen.
    Trotz der widrigen Umstände der Zeit spürt man Hoffnung und Zuversicht, hält ein lesenswertes Buch in Händen. Wer weiss, was die Fortsetzung bringen wird?

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  • 5 Sterne

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    AnnaMagareta, 11.08.2023

    Ein Stück Deutsche Nachkriegsgeschichte – sehr bewegend

    „Der Klang eines neuen Lebens“ ist der Auftakt zu einer neuen historischen Serie der Autorin Marion Johanning.

    Die Handlung beginnt im Mai 1945. Der zweite Weltkrieg ist beendet und die Städte sind zerbombt. Emmas Mann war an der Ostfront und gilt als vermisst. Sie will von ihren Schwiegereltern zurück in ihre Heimat nach Köln in ihr Elternhaus, das zerstört und geplündert wurde. Die Lebensumstände dort sind schwierig, ihre Mutter ist krank und Emma kümmert sich um sich um sie, sorgt für Medikamente, Lebensmittel und alles andere. Unterstützt wird sie immer wieder von Kurt, ein Zimmermann, der sich bei ihnen eingemietet hat.

    Der Schreibstil von Marion Johanning liest sich sehr angenehm und ich habe Emma gerne auf ihrem Weg nach Köln und im Anschluss begleitet. Mit Köln hat die Autorin ein geniales Setting gewählt, das sie grossartig beschreibt. Da ich die Stadt kenne, hatte ich bei Lesen alles direkt vor Augen.

    Emma ist eine starke Protagonistin, die sich sehr für das Wohl ihrer Familie einsetzt. Sie und auch die anderen Charaktere wirken authentisch. Die Atmosphäre der Nachkriegsjahre, die Not der Menschen wird spürbar. Mich hat das Schicksal von Emmas Familie sehr berührt und mitgenommen.

    Im Glossar werden einige umgangssprachliche und kölsche Ausdrücke erklärt, die die Atmosphäre des Romans nochmals gelungen unterstützt haben.

    Hier ist ein Stück deutsche Nachkriegsgeschichte lebendig geworden und ich bin gespannt auf den zweiten Band aus der Neue-Zeiten-Serie.

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  • 4 Sterne

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    Jürg K., 10.08.2023

    Endlich ist der Krieg im Mai 1945 vorbei. Die junge Emma van Kall macht sich auf den Weg in ihre Heimatstadt Köln. Auf dem Rücken hat sie ihr Akkordeon dabei. Ihr Mann wird vermisst, das Elternhaus stark beschädigt und alles geplündert. Doch das Leben muss weitergehen Emma kämpft für Essen, Heizmaterial und Medikamente für ihre kranke Mutter. Kurt hat ein Zimmer gemietet und macht Geschäfte auf dem Schwarzmarkt. Er taucht unverhofft auf wo Emma ist. Diese Geschichte wird sehr authentisch und real erzählt. Das Lesen ist spannend und sehr interessant. Der Zimmermieter ist sehr undurchsichtig und zu dieser Zeit nicht selten. Man erfährt innerhalb der Geschichte so einiges über seine Vergangenheit. Bald einmal beginnt man seine Handlungen zu verstehen. Dieses Buch empfehle ich gerne weiter.

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