Sommer SALE: Nur solange der Vorrat reicht!

Sommer SALE: Nur solange der Vorrat reicht!

 
 
Merken
Merken
 
 
Voraussichtlich lieferbar in 3 Tag(en)
versandkostenfrei

Bestellnummer: 152403452

Buch (Kartoniert) Fr. 16.90
inkl. MwSt.
Jetzt vorbestellen
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    MissSophi, 30.04.2024

    In der Polizeiinspektion Aurich scheint es einen Maulwurf zu geben. Das Unterfangen, eine einflussreichen Familien-Mafia zu überführen, scheitert immer daran, dass diese vorinformiert zu sein scheint. Daher wird Lina Lübbers, die eigentlich in Osnabrück arbeitet, der Vorschlag unterbreitet, quasi Undercover-in Aurich eingeschleust zu werden, um diesem auf die Spur zu kommen.
    In ihrem neuen Team wird sie nicht von allen mit offenen Armen empfangen – ihre neue Chefin Kea Siefken betrachtet sie von Anfang an als Rivalin und die Spannungen sind vorprogrammiert. Alleine der Kollege Hauke scheint sie mit offenen Armen zu empfangen, aber der hat offensichtlich schwere private Probleme.
    Gleich an ihrem ersten Tag wird dann allerdings ein junges Mädchen tot im Watt aufgefunden und sie ist mit den Ermittlungen beschäftigt und die Suche nach dem Maulwurf rückt etwas in den Hintergrund.
    Es ist ein sehr gelungenes Debüt des Autorenduos, welches stilistisch etwas aus der Rolle fällt. So wird jeweils aus der Sicht von Lina oder von Kea berichtet und dabei die Ich-Form gewählt. Da dies aber regelmässig nach jedem Kapitel switcht, kam ich gut damit zurecht und es hat für irgendwie mehr Intensität geführt, da die jeweilige Person dann von sich und ihrer Sicht berichtet hat und das hatte eine gute Dynamik.
    Ich stelle es mir sehr schwer vor, zu zweit ein Buch zu schreiben, finde dieses Ergebnis aber wirklich mehr als gelungen. Es gab keine Stilbrüche und es hat sich flüssig und nachvollziehbar lesen lassen.
    Der Fall war spannend und in sich schlüssig. Auch die Balance zwischen Fall und Privatleben der Protagonisten war ausgewogen. Die Spannungen zwischen Lina und Kea waren nachvollziehbar und nicht zu überzogen – das hat eine gewisse Dynamik mitgebracht und man hat als Leser die Möglichkeit eine Entwicklung mitzuverfolgen.
    Dies war also der erste Teil des neuen Ermittlerteams und daher bleiben manche Fragen noch offen und diese werden dann in den nächsten beiden angekündigten Bänden geklärt. Sozusagen als Appetitthäppchen, welches Lust und Neugier auf den nächsten Teil weckt. Ich werde wieder dabei sein.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Sigrid, 06.05.2024

    Mit dieser neuen Serie, um die beiden Kommissarinnen Lina Lübbers und Kea Siefken, habe ich eine sehr interessante und spannende Zeit in der Gegend um Aurich verbracht. Es ist schon alles nicht so einfach mit der Zusammenarbeit der beiden Frauen im gleichen Team in der Polizeiinspektion Aurich. Aber es ist ja eigentlich auch eine besondere Mission für Lina und sicher nicht für die Ewigkeit gedacht. Denn sie soll sozusagen undercover einen Maulwurf auf dieser Wache entlarven. Das ist natürlich nicht so einfach, denn sie arbeitet ja jetzt mit den zu Beobachtenden zusammen und eigentlich ist sie eine sehr freundliche und kommunikative Kollegin. Aber mit der Mission immer im Hinterkopf, ist eine unbeschwerte Zusammenarbeit nicht so gut möglich. Ausserdem ist Kea für einen Führungsposten vorgesehen und hat jetzt natürlich die Angst, dass Lina ihr diese Stelle wegnehmen könnte. Auch das ist keine gute Vorraussetzung für eine freundliche und kameradschaftliche Zusammenarbeit. Mir tun beide Frauen leid, denn als Leser weiss ich ja nun, was es im Bezug auf die Arbeit und das seltsame Verhalten beider Frauen auf sich hat. Leider wissen das die Kommissarinnen ja nicht und daher bleibt der Umgang miteinander misstrauisch und zurückhaltend. Das finde ich sehr schade, denn die Beiden sind sehr sympathische und engagierte Frauen. Ich mag sie beide, auch wenn sie sehr unterschiedliche Charaktere sind. Aber wenn es gut lief, würden sie ein unschlagbares Team abgeben. Denn sie ergänzen sich sehr gut. Und ich habe auch Hoffnung, dass sie es auf die Reihe bekommen. Hier ist jedenfalls nicht nur die Suche nach dem Maulwurf sehr wichtig, denn es gibt auch einen aktuellen und interessanten Fall zu lösen. Dieser Fall hat es auch in sich und es ist lange nicht klar, in welche Richtung sich die Ermittlungen entwickeln werden. Es tauchen immer neue Gesichtspunkte auf und erst nach und nach bekommt man den richtigen Blick für die Verbrechen. Mir hat die Themenauswahl für das Verbrechen gut gefallen, denn es ist aktuell und wird trotzdem nicht so gross im realen Leben thematisiert. Daher finde ich den Fokus darauf sehr gut und es macht die Problematik vielleicht jetzt einem grösseren Publikum bekannt.

    Ansonsten lernen wir natürlich viele neue Personen kennen. Und auch sehr genau, denn Lina nimmt ja alle gut unter die Lupe. Mir sind die meisten Personen ganz sympathisch und besonders der Kollege Hauke sticht da heraus. Er ist aber nicht nur sympathisch, sondern er wirkt durch seine Handlungen auch etwas seltsam. Es hat mich auch erst unsicher gemacht, aber nachdem doch mal genaue Hintergrunderklärungen für sein Handeln ans Tageslicht gekommen sind, hat es sich für mich zum Besseren entwickelt. Denn es hat ja jeder so seine Probleme in diesem Buch. Auch an Lina und Kea gehen private Schwierigkeiten nicht vorbei - jeder hat so sein Päckchen zu tragen. Die Vermischung zwischen Arbeitsleben und Privatleben ist immer aufregend. Wir erfahren viel über die Protagonisten und ihre Lebensweisen. Es wird alles sehr authentisch geschildert. Dazu kommt die besondere Art der Erzählung, denn jedes Kapitel wird entweder aus der Sicht Linas oder Keas erzählt. Man muss zwar immer etwas aufpassen, wer gerade die erzählende Ich-Figur ist, aber es macht es auch super spannend. Man erfährt ja dann die Sichtweise und die Motivation hinter den Handlungen der Erzählenden. So kann man Lina und Kea noch besser kennenlernen und ihre Gedankengänge verfolgen. Das hat mir jedenfalls grossem Spass gemacht. Der Schreibstil ist an sich flüssig und angenehm lesbar. Man bleibt immer im Geschehen drin und kann sich auch alles anhand der detailreichen Beschreibungen gut vorstellen. Ich kenne Aurich und die angrenzenden Gegenden gut und habe mich freut, alles gut wiederzuerkennen. Dafür mag ich auch Regionalkrimis und den damit verbundenen Ausflug in die beschriebenen Gegenden.

    Mir hat dieser erste Band um die beiden Ermittlerinnen in Aurich sehr gut gefallen und ich kann das Buch mit einem guten Gewissen weiterempfehlen. Wer Regionalkrimis mit interessanten Ermittlerinnen mag, ist hier genau richtig. Ich hatte jedenfalls eine sehr unterhaltsame Lesezeit und freue mich schon auf den nächsten Band.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Michaela T., 02.05.2024

    Ich habe das Buch im Rahmen einer Leseaktion gelesen und mir gefiel es prima. Es gab nur kleine Abstriche.
    Denn es wird auf der Buch Rückseite über etwas geschrieben wo ich eigentlich im Lesen des Buches dazu Antworten erwartet hätte. Diese gab es aber gar nicht. Dazu fehlt mir also ein wenig die Lösung. Wenn es diese im Buch gewissermassen nicht gibt wieso erwähnt man es dann als Teil der Handlung.
    Sonst aber gefiel mir das Buch ehrlich gesagt schon sehr gut.
    Es dreht sich um Lina Lübbers welche eigentlich in Osnabrück arbeitet aber von ihrem Chef Carstens nach Aurich geschickt wird. Dort ist wohl ein Maulwurf unterwegs welcher Daten in eine Richtung weitergibt wohin sie nicht gehören und was offenbar auch immer wieder verhindert das man gewisser Menschen habhaft wird welche ziemliche Delikte verüben. Über Lina erhofft sich Carstens herauszufinden was hier genauer im Argen liegt.
    Also Lina jedoch in die neue Dienststelle kommt wird sie nicht gerade mit offenen Armen empfangen und besonders eine Kollegin scheint sie eher als Konkurrenz zu sehen statt einfach nur als Kollegin. Und dann wird das Feuer gewissermassen noch geschürt weil Lina sich recht gut mit Hauke Behrends zu verstehen scheint. Der einzige Kollege allerdings der sie recht offen empfängt in der neuen Dienststelle. Denn offenbar knistert es zwischen Kea der Chefin in Aurich und Hauke ein wenig mehr als Kea selbst wahrhaben will. Diese Geschichte findet so zwischen den anderen Dingen statt aber nimmt nicht überhand.
    Nebenbei wird gleich zu Linas Start in Aurich in Mord an einem jungem Mädchen verübt welches gerade mal 16 Jahre alt ist und eigentlich noch ihr ganzes Leben vor sich haben sollte.

    Im Rahmen der Ermittlungen werden hier verschiedene Personen beleuchtet und deren Hintergründe. Und oh ja nicht alles ist wie es zu sein scheint. Viele Informationen werden unterschlagen und rücken erst so nach und nach ans Tageslicht. Und auch der Nachbarsjunge der Mia schon länger zu kennen scheint hat nicht immer die Wahrheit gesagt.
    Auch in der Familie Grewe, der Mia entstammt, ist nicht alles immer nur eitel Sonnenschein.
    Ihr Bruder zeigt sich nämlich nicht gerade von der besten Seite und wirkt auf eine Art und Weise auch irgendwie verdächtig. Und er hat Kontakt zu Leuten die noch verdächtiger wirken.
    Dafür das Mia so ein eher ruhiges Mädchen gewesen ist und fast ohne Freunde in der Schule, werden bei ihr jedoch Sachen gefunden die man nicht erwartet hätte. Darüber sind auch die Eltern mehr als erstaunt und sie schienen ihre Tochter wohl doch nicht so gut zu kennen. Was brodelte hier unter der Oberfläche?
    Nach einem Besuch an Mias Schule kommen weitere Verdächtige ins Spiel und auch ein Auto fängt an eine Rolle zu spielen. Dieses Auto scheint noch zu einer recht berühmten und berüchtigten Familie zu gehören. Diese zeigte sich bisher eher in einem anderen Milieu. Und da stellt man sich doch die Frage was die nun an der Schule der jungen Toten treiben?
    Nachdem dann das Tagebuch der jungen verstorbenen Dame auftaucht und man darin lesen kann fallen immer mehr Dinge ins Auge welche nun einiges in einem anderen Licht zeigen. Und leider scheint es solche Dinge auch immer wieder in der Realität zu geben. Da macht man sich schon auch Gedanken um seine eignen Kinder.
    So nach und nach löst sich der Fall und auch das Verhältnis zu den neuen Kollegen von Lina scheint sich ein wenig zu entspannen. Für manche Probleme der neuen Kollegen gibt’s auch Lösungen, denn auch hier ist nicht alles rosa was ans Tageslicht befördert wird. Denn so einige haben auch ihr eignes Päckchen zu tragen.
    Die eine oder andere Frage bleibt für mich am Ende offen, aber auf jeden Fall ein sehr gutes und spannendes Buch welches ich sehr gerne gelesen habe.
    Die Spannung blieb gut bestehen, man war immer wieder neugierig was als nächstes geschehen würde. Auf jeden Fall lesenswert

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Gaby2707, 28.04.2024

    Guter Einstieg in eine neue Reihe

    Lina Lübbers ist mit 39 die jüngste Hauptkommissarin in Osnabrück; muss sich aber gerade deshalb und weil sie eine Frau ist, besonders anstrengen. Deshalb erbittet sie sich auch ein paar Tage Bedenkzeit, als sie ihr Chef Kriminaldirektor Philip Carstens auf eine Undercover-Mission zur Polizeiinspektion Aurich schicken will um dort einen Maulwurf auszuheben. Schliesslich sagt sie zu.
    Gleich an ihrem ersten Tag wird ein junges Mädchen tot im Watt zwischen den Buhnen gefunden und Lina muss mit ihrer Vorgesetzte Kea Siefken und ihren Kollegen OK Hauke Behrends, OK Frank Erken und dem jungen Jörn Thiessen ermitteln. Dadurch gerät ihr „Auftrag“, den sie sowieso nicht gerne macht, erst mal ins Hintertreffen.

    Lina und Kea erzählen von den Ermittlungen und auch aus ihrem Privatleben jeweils in eigenen Abschnitten. Dadurch fühle ich mich durch ihr Tun, ihre Gefühle, die sie mir offenbaren, und ihre Gedanken noch näher an den Beiden und auch an den Ermittlungen dran. Kea begegnet Lina von Anfang an mit Misstrauen und Distanz, wie man es bei der Zusammenarbeit mit Frauen immer mal wieder erlebt. Aber hat sie Grund um ihre anstehende Beförderung zu fürchten?
    Sehr sympathisch finde ich auch die guten Freunde der Beiden. Steffen folgt seiner Freundin Lina sogar nach Aurich um dort in einer Bar zu arbeiten. Journalistin Rena ist mir als Keas Freundin manchmal ein wenig zu forsch. Weiss sie doch, dass Kea keine Polizeigeheimnisse ausplaudern darf. Für beide finde ich es toll, dass sie da jemanden haben, mit dem sie ihre Sorgen und Nöte teilen können und die ihnen immer zuhören.
    Die Ermittlungen gestalten sich durch das Mauern der Eltern des toten Mädchens und einer befreundeten Familie nicht ganz einfach. Doch Schritt für Schritt kommt man voran, wobei auch hier an einigen Stellen geplaudert worden sein muss. Denn immer wieder passiert es, dass die Ermittler einen Ticken zu spät kommen und die zu Befragenden ausgeflogen sind. Zu dem Tod der 16-jährigen kommen auch noch Drogen und ein evtl. Loverboy um den sich gekümmert werden muss. Ein niederländischer Familienclan rückt dabei immer wieder und mehr in den Focus der Ermittlungen.
    Das Ende kam dann für mich sehr abrupt und überraschend. Ausserdem wurde es noch mal richtig gefährlich. Aber die Aufklärung insgesamt hat mich dann doch überzeugt.
    Nicht ganz so überzeugt haben mich die beiden Autorinnen von denen ich gehofft hatte, dass sie die beiden Kommissarinnen doch etwas unterschiedlicher gestaltet hätten. Anhand der Erzählweise ist es mir jedenfalls schwer gefallen, die Beiden auseinander zu halten.
    Durch die Beschreibungen und da ich selbst schon mal in Aurich war und in Bensersiel durchs Watt gewatet bin, bin ich schnell in Ostfriesland angekommen und habe die salzgeschwängerte Luft und das Meer riechen und den Wind fast spüren können.

    Mir hat der erste Fall für Lina Lübbers und Kea Siefken trotz der kleinen Kritikpunkte sehr gut gefallen. Und ich freue mich schon auf ihren nächsten Fall. Da bin ich beim Ermitteln gerne wieder mit dabei.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Gosulino, 06.05.2024

    Kommissarin Lina Lübbers wird von Osnabrück nach Ostfriesland ins beschauliche Aurich ausgeliehen, um offiziell Personallücken zu füllen. Inoffiziell soll sie einen Maulwurf enttarnen, der unter den Mitarbeitern des Kommissariats vermutet wird. Ein holländischer Drogenclan soll überführt werden, aber immer kommen die Einsatzkräfte zu spät.

    Ihre Vorgesetzte, Kea Siefken, ist gar nicht begeistert, denn sie fürchtet um ihre Beförderung. Dann ist da noch Hauke Behrends, der sehr freundlich und zuvorkommend ist, aber auch er scheint ein Geheimnis zu hüten. Dann wird die Leiche eines jungen Mädchens im Watt gefunden und Lina gerät zwischen Drogenkartelle, Loverboys und ihren eigentlichen Auftrag.

    Dies war mein erster Roman des Schriftstellerduos als Auftakt einer Reihe und er hat mich sehr gut unterhalten. Der Schreibstil war sehr angenehm und die perspektivische Schreibweise abwechselnd aus Sicht von Lina und Kea fand ich ebenfalls sehr gelungen. So war man als Leser immer gut in den Fall und auch ins Privatleben der Protagonisten involviert. Die Thematik war aktuell und mit viel Feingefühl aufgegriffen.

    Was ich etwas schade fand war, dass die Geschichte nicht in sich abgeschlossen war und Linas Undercoverfall nicht aufgelöst wurde. Ich werde generell sehr gerne Band 2 lesen, aber wenn man sich dazu verpflichtet fühlt, weil man wissen möchte, wie es weitergeht, finde ich das nicht so gelungen. Daher ziehe ich einen Stern ab. Ansonsten ein sehr solider und spannender Krimi.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Suzann K., 07.05.2024

    Vielversprechender Einstieg
    "Die Stille der Flut" von Elke Bergsma und Anna Johannsen ist der erste Teil einer Krimi-Trilogie. Die Reihe mit den Ermittlerinnen Lina Lübbers und Kea Siefken spielt in Ostfriesland, was einen sehr schönen Hintergrund bildet.
    Erzählt wird hier abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Ermittlerinnen, die allerdings sehr nahe beieinander liegen, also ähnlichen Inhalt haben.
    Lina ist neu auf dieser Wache, sie arbeitet sozusagen undercover und soll einen Maulwurf entlarven, der Informationen an das örtliche Drogenmilieu gibt und dieses sich recht ungestört weiter ausbreitet. Dabei muss sie sich natürlich auch aktiv in den aktuellen Fall einbringen. Der Start der beiden Frauen miteinander gelingt erstmal nicht gut, beide haben ihre Probleme und Geheimnisse. Das macht allerdings die Zusammenarbeit nicht leichter, die Lektüre aber spannender.
    Der aktuelle Fall ist ein totes Mädchen, abgeladen im Watt, entsorgt wie Abfall und was da bei den Ermittlungen zutage tritt, ist ein sehr wichtiger Ansatz, gut, dass darüber geschrieben wird. Die Themen in diesem Buch fand ich sowieso sehr wichtig und spannend.
    Nicht so gut gefallen haben mir die sehr ähnlichen Erzählperspektiven der Ermittlerinnen, auch dass es teilweise zu oberflächlich blieb, ich hätte gerne tiefer geblickt.
    Der aktuelle Fall wurde gut abgeschlossen, wobei mir einige Handlungen unlogisch erschienen, der grosse umspannende Bogen mit dem Maulwurf bleibt für die Folgebände offen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Ladybug, 03.06.2024

    Wir erleben hier den Auftakt der Krimreihe rund um die Ermittler Lena Lübbers und Kea Siefken. Das Cover ist eher schlicht gehalten und kommt mit wenigen Farben aus. Mit wechselnden Perspektiven erhalten wir diese Story erzählt. Zu Beginn des Plot wird schwerpunktmässig auf die Protagonisten eingegangen, so dass der Leser sich sein entsprechendes Bild machen kann. Die Darstellung sowohl von Lena als auch von Kea gefiel mir gut und beide werden als starke Frauen authentisch dargestellt. Aufgrund der Ich-Perspektiven konnte man einen guten Bezug zu den Ermittlerinnen bilden, denn Gedanken und Handlungen waren so sehr gut nachvollziebar. Bis die Spannung so richtig aufkommt, dauert es einige Kapitel, dennoch hatte man als Leser nie den Eindruck eine Länge oder Desinteresse zu verspüren. Besonders gespannt verfolgte ich die Lenas persönliche Konflikte zum Thema Drogen und dem dadurch viel zu frühen Tod ihrer Schwester. Die Handlung enthält neben dem Mordfall auch intensiv die Enttarnung des Maulwurfs in den eigenen Ermittlerreihen. Diese bleibt jedoch am Ende bei der Mordfallaufklärung auf der Strecke und wir werden für die Auflösung auf Band II „Die Gewalt des Sturms“ warten müssen, welcher Ende August 2024 erscheint.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Ragna K., 03.05.2024

    Solider Thriller ohne grosse Überraschungen

    „Die Stille der Flut“, der Auftakt zu einer neuen Kriminalromanreihe, geschrieben in gemeinsamer Autorinnenschaft von Anna Johannsen und Elke Bergsma, spielt in der Kreisstadt Aurich in Ostfriesland. Der Einstieg ins Buch ist relativ spröde geschrieben. Die beiden Hauptfiguren Lina und Kea werden doch sehr dramaturgisch eingeführt, geballt, fast listenhaft werden alle wichtigen Informationen über die beiden in kurze Kapitel gedrängt. Dabei ist die Figurenkonstruktion recht klischeehaft: Lina versammelt ungefähr alle möglichen Traumata in sich, die mensch sich nur vorstellen kann, ihr Gegenüber Kea ist die klassisch überforderte Mutter von Teenies, in einer schwierigen Trennung lebend, verknallt in ihren Arbeitskollegen und der auch in sie, aber geht natürlich nicht, die beste Freundin ist natürlich auch noch gestorben, die neue Freundin nur ein billiger Ersatz. Das ist alles sehr durchsichtig am Reissbrett gebaut und wird nicht viel Überraschung bergen. Natürlich sind beide auf ihre Art Karrieristinnen, Lina überehrgeizig (beweisen, dass sie was kann und wert ist, auch das sehr durchsichtig konstruiert nach dem Lehrbuch Psychologie), Kea eher Underachieverin und jetzt endlich ihre Chance sehend. Viel Kampfpotenzial also zwischen den zwei Frauen, zumal Kea als Polizistin zu Recht spürt, dass an der Neuen etwas nicht ganz sauber ist und Lina wiederum zu Recht damit kämpft, sich nicht wirklich auf das Team einlassen zu können. Ganz gut eingewoben wird dafür die richtige Dosis Lokalkolorit, das ist nicht aufdringlich gemacht und setzt doch klar eine Atmosphäre. Schriftstellerisch sehr spannend finde ich die doppelte Ich-Perspektive, das ist sehr ungewöhnlich und beim Lesen oft auch herausfordernd, sich zu merken, welches Ich gerade schreibt, aber das finde ich mal eine tolle Idee! Habe mich sofort gefragt, ob die Autorinnen jeweils einen Strang der Geschichte geschrieben haben nach gemeinsamem Plotting? Leider krankt die Idee daran, dass sich hier handwerklich nicht die Mühe gemacht wurde, eine klare Figurensprache zu entwickeln, wodurch die lesende Person ständig zurückblättern muss, um zu wissen, wer hier gerade nochmal spricht.
    Die Handlung kommt auf jeden Fall gut im Schwung, ist zwar auch recht klar konstruiert, aber grundsätzlich gut gemacht und logisch, folgt meistens auch einen ganz guten Spannungsbogen. Linas Auftrag, einen Maulwurf zu enttarnen, rückt neben den Ermittlungen an einem aktuellen Mordfall dabei immer weiter in den Hintergrund. Es gibt ein paar gleichwertige Verdächtige im Raum für die Position des Maulwurfs, das ist ganz geschickt gemacht, wie die wechselseitig in den Fokus gerückt werden. Lina kommt zunehmend besser in Aurich an und taucht tiefer in die Strukturen ein. Dafür, dass sie Undercover ermitteln soll, geht sie mir viel zu sehr nach vorn in die Präsenz, das erscheint mir sehr unprofessionell und sie unterschätzt meiner Meinung nach die Struktur einer Mittelstadt von 40.000 Einwohnern – da ist schnell rum im Milieu, wenn jemand neu auftaucht. Solche Nachlässigkeiten häufen sich im Verlauf des Krimis, es gibt viele kleine Unstimmigkeiten und unglaubwürdige Konstruktionen, die mich immer wieder haben stolpern lassen. Das kulminiert am Ende des Romans in einer Verfolgungsjagd, die so viele logische Fehler beinhaltet, dass meine Spanungskurve gegen Null ging. Gut gefallen hat mir die Loverboy-Thematik, ein leider aktuelles Thema, zu dem noch nicht viel Bewusstsein in unserer Gesellschaft herrscht. Auch die zunehmende Verknüpfung des aktuellen Mordfalls mit dem Ausgangsgrund für Linas Versetzung, einem Drogenkartell und einem dazugehörigen Maulwurf, ist gut gemacht.
    Alles im allen ein halbwegs solider Thriller also, aber auch kein Kracher, sehr deutlich in der Oberflächenkonstruktion und daher mit wenig Überraschungen aufwartend, geschrieben vor allem mit dem Ziel einer Fortsetzung. Den Folgeband würde ich wohl lesen, aber nur, weil mich die weitere Geschichte der beiden Frauen miteinander interessiert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Jürg K., 27.04.2024

    Die junge Hauptkommissarin, Lina Lübbers, wird von ihrem Chef mit einem ungewöhnlichen Auftrag nach Aurich versetzt. Hier soll sie einen mutmasslichen Maulwurf in der Polizeiinspektion entlarven. Das Team begegnet ihr mit Distanz, ihre Vorgesetzte Kea Siefken sieht sie als Rivalin. Nur Hauke Behrends, empfängt sie mit offenen Armen. Im Watt wird ein junges Mädchen tot aufgefunden. Nun müssen Lina und Kea zusammen arbeiten. Die beiden versuchen das Netz aus Intrigen und Geheimnissen zu entwirren. Lina ihrerseits stösst bei der Undercover-Mission fast an ihre Grenzen. Der Einstieg in die Geschichte ist einfach. Die Spannung entwickelt sich erst nach einiger Zeit. Hauke Behrends ist freundlich und sehr nett, obwohl er mit persönlichen Sorgen vollgepackt ist. Den Fall der ermordeten Mia konnte als Team gelöst werden. Der eigentliche Auftrag von Lina gerät fast aus den Augen. Es ist für mich ein solider Krimi, bei dem man zum Ende fragen kann, gibt es eigentlich einen Maulwurf in der Polizeiinspektion? Empfehlenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Susanne K., 24.05.2024

    Die Hauptkommissarin Lina Lübbers wird von Osnabrück nach Aurich versetzt, um dort undercover einen Maulwurf zu enttarnen. Ihre neue Vorgesetzte betrachtet sie als Rivalin, das Team ist ebenfalls kritisch. Zusammen müssen sie in einem Mord an einem jungen Mädchen ermitteln.

    Die nordfriesische Krimi-Autorin Anna Johannsen und die ostfriesische Krimi-Autorin Elke Bergsma haben sich zusammengetan, um eine neue Reihe zu schreiben, in deren Mittelpunkt die zwei toughen, aber völlig verschiedenen Hauptkommissarinnen Lina Lübbers und Kea Siefken stehen. Im Auftaktband "Die Stille der Flut" liegt so der Schwerpunkt zunächst einmal auf der Einführung der Figuren, die einen grossen Raum einnimmt. Beide sind sowohl optisch als auch charakterlich so unterschiedlich und das Team inhomogen, so dass viele Eigenschaften abgedeckt werden.

    Erzählt wird abwechselt aus der Sicht von Lina und Kea in der Ich-Perspektive, so dass die Handlungen, aber auch die Gedanken der beiden Hauptfiguren gut nachvollziehbar sind. Mir gefällt es immer, wenn starke Frauen im Mittelpunkt der Handlung stehen. Mit Kea wurde ich jedoch, trotz allem Verständnis für ihre Probleme als alleinerziehende Mutter, nie ganz warm, da sie sich nicht wirklich ihrer Rolle angemessen verhält.

    Natürlich ist es auch immer wieder schön, in Büchern nach Ostfriesland zu reisen, und viele Ortsnamen tauchen in diesem Regionalkrimi auf.

    Die Autorinnen schreiben flüssig, sachlich und knapp; manchmal hätte ich mir etwas mehr Details gewünscht, um die Handlung runder werden zu lassen und weitere Fragen gar nicht erst aufkommen zu lassen oder diese aufzulösen. So fand ich manche Dinge unlogisch und zumindest holprig beschrieben.

    Die Spannung beginnt erst nach einer gewissen Anfangsphase, baut sich dann jedoch schnell auf und die Auflösung kommt einigermassen überraschend in einem dramatischen Finale. Der Mordfall wird gut aufgeklärt - jedoch bleibt die Enttarnung des Maulwurfes auf der Strecke und führt so zu einem Cliffhanger. So bleibt nur, auf die nächsten Bände "Die Gewalt des Sturms" und "Die Kraft der Ebbe" zu warten, die zum Glück noch im August bzw. Dezember 2024 folgen sollen.

    Die im Buch angesprochenen Themen halte ich für sehr wichtig; gerade über Drogen und die dem Mordopfer zugeordneten Verbrechen muss viel mehr informiert und gewarnt werden! Die gleichgeschlechtlichen Beziehungen sind harmonisch im Kontext eingefügt.

    Insgesamt hat mich "Die Stille der Flut" gut unterhalten und ich bin gespannt auf den Fortgang von Lina Ermittlungen und ihrer Annäherung an die ostfriesischen Kollegen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Bärbel K., 23.03.2024

    Hauptkommissarin Lina Lübbers soll, das Auricher Team wegen des dortigen Personalmangels unterstützen, so der offizielle Tenor. Doch in Wirklichkeit wird ein Maulwurf in den Reihen der Auricher Kollegen vermutet, da der niederländische Drogen-Clan De Jong bei Zugriffen immer darauf vorbereitet ist. Nun soll Lina den Maulwurf enttarnen. Für Lina keine leichte Aufgabe, da ihr die Spitzelei so gar nicht liegt und dann sieht ihre neue Chefin in ihr auch noch eine Konkurrentin. Nicht gerade gute Voraussetzungen für eine funktionierende Zusammenarbeit. So richtig Spannung konnte ich beim Lesen leider nicht empfinden. Dabei mag ich die beiden Autorinnen und habe mich mit ihren Büchern immer gut unterhalten gefühlt.
    Gestört hat mich der Ich-Erzählstil. Der wird gleich für zwei Personen, also für Lina Lübbers und für ihre Chefin Kea Siefken genutzt, so dass ich nach jeder Lesepause immer erst wieder überlegen musste, wer jetzt gerade in der Ich-Position ist.
    Als Figur hat mir Hauke Behrends am besten gefallen. So freundlich und nett und doch mit persönlichen Sorgen vollgepackt, kommt er wunderbar sympathisch rüber. Trotzdem ist er Linas Hauptverdächtiger.
    Als sich bei den Mordermittlungen zum Leichenfund des jungen Mädchens im Watt wieder neue Verbindungen nach Holland abzeichnen, zeigt sich dann endlich, dass alle im Team zusammenarbeiten können. Leider hatte ich ab da aber auch den Eindruck, dass Lina ihren Auftrag bezüglich des Mauswurfs völlig aus den Augen verloren hat. Für mich war dadurch ihr Undercover-Auftrag am Ende völlig bedeutungslos. Schade, das kam mir irgendwie nicht rund vor. So gebe ich daher auch nur 3 Lese-Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Michaela B., 10.04.2024

    „Die Stille der Flut – Ein Fall für Lina Lübbers (Band 1) ist ein Gemeinschaftswerk von Elke Bergsma (Büttner- und Hasenkrugreihe) sowie Anna Johannsen (Die Inselkomissarin). Man merkt schon, dass hier zwei geschrieben haben, vor allem, wenn man die beiden vorerwähnten bisherigen Hauptwerke der beiden Autorinnen kennt und diesen seit Langem folgt. Die junge Hauptkommissarin Lina Lübbers wird von Osnabrück aus von ihrem Chef mit dem Ziel einen Maulwurf in der Dienststelle Aurich zu enttarnern, nach dort abgeordnet. Dort trifft sie auf die derzeit kommissarische Leiterin Kea Siefken. Zwischen den beiden Hauptkommissarinnen entwickelt sich sofort ein Spannungs- und Misstrauensverhältnis, wie man dies aus dem richtigen Leben kennt, wenn Frauen in Führungspositionen aufeinandertreffen! Gerade erst in Aurich angekommen, wird Lina Lübbers gleich in einen brisanten Mordfall einbezogen. Eine sechzehnjährige Schülerin wird bei Bensersiel tot zwischen Buhnen aufgefunden. Es entwickelt sich eine spannende Story, die immer wieder den Bezug zu einem Groninger Clan findet. Die Story hat ihre Schwerpunkte im Drogenhandel bzw. der Loverboy Szene! Wie üblich bei den beiden Autorinnen darf auch ein Schuss Privatsphäre nicht fehlen. Wenn man sich an die Ich-Erzählform jeweils aus Sicht von Lina oder Kea gewöhnt hat, kommt man beim Lesen gut voran! Allerdings finde ich beide Autorinnen bei ihren Singleauftritten besser und stärker! Lesenswert, aber kein unbedingtes Muss, daher nur 3 Sterne! Ich freue mich daher schon auf neue Folgen von Büttner und Hasenkrug sowie die Inselkommissarin!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Aveline, 02.05.2024

    Wenn Elke Bdergsma oder Anna Johannsen auf einem Buch steht liegt die Erwartungshaltung bei mir schon sehr hoch, und ich wurde hier nicht enttäuscht.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig und man fliegt nur so durch die Seiten. Der Krimi wird aus der jeweiligen Sichtweise der beiden Ermittlerinnen in der ich-Form erzählt.
    Mir haben die beiden Ermittlerinnen sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Fall.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein