Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

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  • 4 Sterne

    Gerhard S., 06.03.2024

    Als Buch bewertet

    Auf den Roman " Ein falsches Wort " von Vigdis Hjorth bin ich durch das eindrucksvolle und gut gestaltete Buchcover aufmerksam geworden, das schon durch das allein sitzen einer Person abseits der Familie zeigt, dass es in diesem Roman um Probleme in einer Familie geht.
    Vigdis Hjorth schreibt in ihrem neuen Werk über eine zerrüttete Familie, die besonders schwer nach dem Tod des Vaters zu tragen kommt.
    Es entspannt sich ein Erbstreit zwischen der Protagonistin Bergljot und ihren Geschwistern.
    Der Vater hat den Geschwistern zwei Ferinehäuser vermacht und Bergljot dabei ausgelassen.
    Bergljot fährt nach über zwanzigjähriger Abwesenheit nach Hause und dort kommt es zu einem Eklat, weil sie endlich erzählt, weshalb sie so lange Jahre nicht mehr den Kontakt zur Familie gesucht hatte.
    Sie wurde als Kind von ihrem Vater missbraucht und die Mutter hat dazu geschwiegen.
    Vigdis Hjorth schreibt sehr emotionsvoll und man kann die Qualen ihrer Protagonistin sofort spüren.
    Ein sehr anspruchsvoller Roman, der zum Nachdenken anregt.

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  • 4 Sterne

    David D., 04.03.2024

    Als Buch bewertet

    "Ein falsches Wort" von Vigdis Hjorth ist ein packendes und psychologisch tiefgründiges Werk, das die Leser*innen mit einer komplexen Familiengeschichte und ihren tiefgreifenden Konflikten konfrontiert. Die norwegische Autorin entfaltet in diesem Roman eine faszinierende Erzählung über Identität, Familie und die Macht der Worte. Der präzise Schreibstil der Autorin und ihre Fähigkeit, die Spannung aufrechtzuerhalten, machen den Roman zu einem fesselnden Leseerlebnis. Doch trotz seiner Stärken könnte "Ein falsches Wort" gelegentlich etwas mehr Tempo vertragen, um den Lesefluss zu verbessern und die Handlung voranzutreiben. "Ein falsches Wort" ist ein Roman, der lange nachhallt. Er wirft wichtige Fragen auf über Familie, Vertrauen und die Bedeutung von Kommunikation. Mit ihrer einfühlsamen und gleichzeitig schonungslosen Darstellung menschlicher Beziehungen hat Vigdis Hjorth ein beeindruckendes Werk geschaffen, das Leser*innen auf vielschichtige Weise berührt und zum Nachdenken anregt.

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  • 4 Sterne

    Michael B., 11.06.2024

    Als Buch bewertet

    Hard stuff. Meine Empfehlung - am Besten liest man Vigdis Hjorths Roman "Ein falsches Wort" ohne allzu grosse Pausen... er wird an Eindringlichkeit gewinnen. An einem Anlass, dem Tod des Vaters, entrollt sich das Drama einer Familie. Vordergründig entspinnt sich unter den vier Geschwistern und der Mutter eine Erbauseinandersetzung, aber es geht um viel mehr. Auch um viel mehr, als 'nur' um die Frage, wie die Liebe der Eltern unter den Geschwistern aufgeteilt war, oder wer die meiste Aufmerksamkeit bekommen hat. Es geht um ein düsteres Geheimnis, dass sich der älteren Schwester Bergljot offenbart, als sie beschliesst eine Psychoanalyse zu machen. Sie stösst auf ein Ereignis in ihrer Kindheit, welches die gesamte Familiendynamik bestimmt. das Problem ist nur - es kann nicht sein, was nicht sein darf. Scharfsinnig und mit psychologischem Feingefühl komponiert die Autorin einen herausfordernden Bewältigungsversuch. Absolut lesenswert!

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  • 3 Sterne

    Lena, 14.03.2024

    Als Buch bewertet

    Bergljot hat vor Jahren mit ihrer Familie gebrochen und den Kontakt zu ihren Eltern eingestellt. Mit einer ihrer jüngeren Schwestern steht sie sporadisch in Verbindung, ihre Kinder treffen zu Feiertagen die Grosseltern und Tanten.
    Das Erbe unter den Kindern sollte in den Augen der Eltern gerecht aufgeteilt werden: die jüngeren Töchter, zu denen eine enge Bindung besteht, erben jeweils eine Ferienhütte, während Bergljot und ihr Bruder Bård dafür ausgezahlt werden. Als Bård jedoch erfährt, dass der Schätzpreis der Hütten zu niedrig angesetzt wurde, bricht ein erbitterter Erbstreit aus, in den Bergljot unfreiwillig hineingezogen wird. Sie wird damit wieder an den Grund ihres Bruches erinnert und dass dieser innerhalb der Familie nicht anerkannt und totgeschwiegen wird. Nach Jahren von Alpträumen und Therapie ist Bergljot bereit, ihr Schweigen zu brechen und die Familie mit der ungeschönten Wahrheit zu konfrontieren.

    Auch wenn Bergljots Trauma anfangs nicht direkt benannt wird, wird durch ihr Verhalten und die angsterfüllten Gedanken deutlich, was zwischen ihr und ihrem Vater in der Kindheit vorgefallen ist, was die Mutter ignoriert und was die jüngeren Schwestern nicht miterlebt haben.

    Der Roman ist in kurze Abschnitte unterteilt, in denen zwischen Gegenwart und Vergangenheit willkürlich gewechselt wird. Aus Sicht der traumatisierten Ich-Erzählerin, die fast 50 Jahre nach ihren einschneidenden Erlebnissen und 23 Jahre nach dem Bruch mit ihrer Familie, leidet und auf eine Art von Gerechtigkeit, Entschuldigung oder wenigstens Anerkennung hofft, ist die Geschichte sehr intensiv.
    Neben dem Erbstreit, der das fragile Familiengefüge belastet, ist Bergljots Trauma und der Vorwurf an Vater und Mutter zentral. Verzweiflung, Angst und Wut stehen im Raum und nehmen Bergljot die Luft zum Atmen.

    Auch für den Leser ist die Lektüre anstrengend. Nicht, weil Details aus der Kindheit lautwerden, sondern weil die Seelenqual Bergljots, die Ignoranz ihrer Primärfamilie und der eigentlich lächerliche Streit über den Wert zweier Hütten, so einnehmend sind. Eine aktive Handlung gibt es in dem Roman kaum, die Themen drehen sich im Kreis, in Bergljots Gedanken und in der Auseinandersetzung mit Angehörigen und Freunden.

    "Ein falsches Wort" handelt von einem brisanten Thema und der Entzweiung einer Familie. Was kann es Schlimmeres geben, als wenn Kinder nicht einmal in ihrer eigenen Familie sicher sind? Die Schuld kann nur bei den Erwachsenen gesucht werden, das Kind ist immer das Opfer.
    Eine Vergebung erscheint aussichtslos, ein Ausweg nur in einem Befreiungsschlag und endgültiger Lossagung möglich.
    Durch die zahlreichen - zum Teil wortwörtlichen - Wiederholungen und den willkürlichen Wechsel zwischen Zeiten und Schauplätzen ist das Lesen anstrengend. Als Stilmittel, um Bergljots Trauma nachzuvollziehen, sind die retardierenden und wirren Gedanken nachvollziehbar, als Roman jedoch zäh und ermüdend. Die Geschichte, die sich letztlich auf eine Wut und dem Wunsch nach Anerkennung auf und durch die verbliebenen Familienmitglieder fixiert und retardierend darlegt, wie verfahren und ausweglos die Situation ist, hätte auch auf die Hälfte der Seite heruntergebrochen werden können.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 13.03.2024

    Als bewertet

    Zum Inhalt:
    Was zunächst als Erbstreit zwischen Geschwister beginnt, wird plötzlich zu einer Beschäftigung und Kampf mit einer lang verdrängten Wahrheit, die es aufzudecken gilt. Aber auch der Frage, ob wir unserer eigenen Geschichte vertrauen dürfen. Und sollte nicht gerade die Familie der Ort sein, wo wir uns am sichersten fühlen?
    Meine Meinung:
    Wenn man sich das Cover so betrachtet, könnte man von einem leichten, eher heiteren Roman ausgehen, aber schon der Klappentext lässt erahnen, dass dem nicht so ist. Was für eine schwere Kost einen aber erwartet übertrifft die Beschreibung bei weitem. Ein wenig schwer getan habe ich mich mit den Zeitwechseln, aber das wurde im Laufe des Buches besser. Mitunter fiel es mir schwer weiter zu lesen, denn die Verletzungen wiegen schwer und wurden sehr eindringlich beschrieben. Die Herangehensweise der Autorin in einer besonderen Schreibweise hat mir gefallen.
    Fazit:
    Heftig

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  • 4 Sterne

    Kathrin M., 17.02.2024

    Als Buch bewertet

    Vigdis Hjorth, eine zu Recht hochgelobte und viel besprochene Autorin, erzählt in ihrem Roman 'Ein falsches Wort' auf eindringliche und ausdrucksstarke Weise die Geschichte einer toxischen und dekonstruierten Familie, die schweigt. Schweigt zu einem Thema, das im Buch niemals namentlich erwähnt wird und im Kreise der Familie kein Gehör findet. Dennoch oder gerade deswegen ist es das zentrale und allumfassende Thema, das alles überschattet und in seiner Ungeheuerlichkeit dominiert.
    Vigdis Hjorth verlangt ihren Leser*innen nicht nur aufgrund des sprachstilistischen hohen Niveaus einiges ab; auch mit Ungesagtem muss man umgehen können, denn das Unausgesprochene ist Hjorths grösstes Stilmittel.
    Die Autorin brillierte bereits mit ihrem Werk 'Die Wahrheiten meiner Mutter' und die schmerzhaften, bleischweren Charakterstudien fragiler Familienverhältnisse scheinen ihre Komfortzone zu sein.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 18.03.2024

    Als Buch bewertet

    Alles sieht nach dem Tod des Vaters nach einem Erbstreit aus. Doch da steckt einiges mehr dahinter. Für die älteste Schwester, Bergljot, ist es ein Kampf um die jahrelang verdrängte Wahrheit. Es geht nicht einmal um Geld oder Besitz, sondern wem gehört die Vergangenheit. Man liest in dieser Geschichte von Sehnsucht nach Anerkennung, von der Kraft der Befreiung. Als Leser erfährt man nach und nach was in der Vergangenheit passiert ist. In die Geschichte reinzukommen, fand ich nicht leicht. Die Themen und Vorkommnisse sind alles andere als leichtverdauliche Kost. Geht es doch um Vernachlässigung, Alkoholmissbrauch, sexualisierte Gewalt. Die Schreibweise ist sehr nüchtern, was mich am Anfang irritiert hat. Ich muss gestehen, dass mich diese Geschichte anstrengend, bedrückend gemacht hat. Dennoch ist es ein Buch, welches man lesen sollte.

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  • 3 Sterne

    Milagro, 15.03.2024

    Als Buch bewertet

    Mir gefiel die Leseprobe, ein Familienzwist, der tiefgründig ist und auf eine Lösung wartet. Der Stil ist gut, die Personen sind überschaubar, aber sie blieben für mich doch oberflächlich. Weder die Eltern, Schwestern, Bruder noch Kinder wollten grösseren Raum in meinem Kopf einnehmen. Der Streit der Familie, der durch den Tod des Vaters und das Erbe akut an die Oberfläche bricht, besteht seit vielen Jahren. Der Grund wird in Rückblicken erwähnt, zunächst in Andeutungen und später direkt ausgesprochen. Ich fühlte mich dabei in einer depressiven Gedankenwelt gefangen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Erzählerin sich hier in einer dunklen Endlosschleife bewegt und die Misshandlungen der Kindheit in einer nicht enden wollenden, von allen Seiten beleuchteten, besprochenen und durchdachten Darstellung immer und immer wieder aufgeworfen werden. Es war so bedrückend, so quälend zu lesen, ich habe das Buch ständig zur Seite legen müssen. Die Erzählerin frisst sich selbst auf, bleibt im Dunkel und kann sich selbst nicht aus der furchtbaren Erinnerung lösen. Das hat mich tief getroffen und gelähmt. Nichts für Menschen mit schwieriger Kindheit, wirklich nicht.

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  • 2 Sterne

    schaebelchen, 13.03.2024

    Als Buch bewertet

    Bergljot ist das zweitälteste Kind von 4 Geschwistern und will in ihrer Ursprungsfamilie ihr Schicksal anerkannt wissen, welches zunächst im Buch immer nur angedeutet wird. Denn sie hat ein Kindheitstrauma, mit dem sie zu kämpfen hat.
    Mit dem Tod ihres Vaters und bereits davor entspinnt sich ein Kampf um das Erbe, ein Gerangel um Gerechtigkeit und Gier. Und um die Frage, ob es in der Familie eine Aussöhnung geben kann.
    Ja, und darum geht es eigentlich in dem ganzen Buch. Alle Aspekte werden von allen Seiten beleuchtet und wieder und wieder und wieder durchgekaut. Immer wieder mit psychoanalytischen Ansätzen und Aspekten angesehen, gedreht und gewendet und durchleuchtet, wer wie wem wann hätte helfen können oder zuhören müssen, wer Schuld ist….. Ich fand es sehr mühsam, mich durch dieses Buch zu kämpfen und hatte keine Freude beim Lesen. Es ist sehr intensiv, zwar auch bewegend, aber mir war es einfach zu viel von allem, wenn es Seite um Seite um Seite immer wieder um das gleiche Thema geht; wer erbt was, ist das gerecht und warum gibt es kein Verständnis und kein Anerkennen.
    Obwohl es ein brisantes Thema abhandelt, hat die Geschichte mich nicht abgeholt. Es war einfach nur anstrengend.

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  • 1 Sterne

    Christiane W., 02.03.2024

    Als Buch bewertet

    leider hat mich das Buch enttäuscht. Immer wieder springt Vigdis Hjorth in den Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart, halbe Vergangenheit hin und her. Mich hat es sehr verwirrt, am Anfang stirbt der Vater. Dann werden in Rückblenden, die nicht immer gleich als solche zu erkennen sind, immer wieder Anklagen gegen die Eltern wiederholt. Es geht zum Einem um das Erbe, zum anderen um die Kindheit. Die Tochter Bergljot erzählt in Ich-Form immer wieder, dass sie den Kontakt zu ihren Eltern abgebrochen, auch zu ihren zwei Schwestern hat sie kaum Kontakt. Ihr Bruder hat auch den Kontakt abgebrochen, zu ihm nimmt Bergljot Kontakt auf, um über das Testament zu sprechen. In der Haptsache geht es dabei immer wieder um zwei Hütten, die den anderen zwei Schwestern schon vor dem Tod der Eltern überschrieben worden. Es ist ein gosses Durcheinander, mich hat es sehr angestrengt das Buch zu lesen. Man ahnt, dass in der Kindheit von Bergljot etwas Schlimmes passiert sein muss, dass bewahrheitet sich, dauert aber viele, viele quälende Seiten. Insgesamt ein sehr düsteres Buch.

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