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  • 5 Sterne

    Lese-Abenteurerin, 14.07.2024

    Heikles Thema in schwarzem Humor verpackt

    Meine Meinung
    Der Autorin ist mit „Ein Mann zum Vergraben“ ein schwarzhumoriger, skurriler und dennoch (leider) lebensnaher Krimi aufs Beste gelungen.

    Sally muss sich der Frage stellen, wie sie ihren tyrannischen und nunmehr toten Ehemann am unauffälligsten verschwinden lassen kann. Denn er ist keines natürlichen Todes gestorben und sie hat auch zu viel Zeit verstreichen lassen, um nach einem schönen Stück Kuchen und einem ausgiebigen Schaumbad, noch die Polizei rufen zu können und auf Notwehr zu plädieren. Doch sie ist mit ihren Nöten nicht allein und trifft auf weitere potenzielle Mitglieder der neu zu gründenden Selbsthilfegruppe der heimlichen Witwen.

    Die Ausgestaltung der Charaktere ist der Autorin sehr gut gelungen und ich konnte sämtliche ProtagonistInnen und die Handlung vor meinem inneren Auge wie in einem Film abrufen. Besonders die heimlichen Witwen hatten mein Mitgefühl und meine Empathie schnell erlangt, denn dass sie durch ihre kontrollwütigen und tyrannischen Ehemänner keinerlei selbstbestimmtes Leben führen konnten, machte mich zutiefst betroffen. Gleichzeitig verstand es die Autorin, das so ernste und heikle Thema der häuslichen Gewalt an Frauen und Mädchen durch ihren schwarzen Humor und die skurrile Geschichte so zu lenken, dass ich mit der spannenden Geschichte mitfiebern konnte und nicht in eine tiefe Depression ob der ungeheuerlichen Missachtung der Rechte von Frauen und Mädchen verfiel.

    Mein einziger Kritikpunkt ist, dass ich eine Trigger Warnung zu häuslicher Gewalt an Frauen und Mädchen vermisse. Ich denke, dass dieses Thema beim Aussuchen der Lektüre eine besondere Sensibilität verlangt.

    Mein Fazit
    „Ein Mann zum Vergraben“ ist ein spannend konstruiertes, skurriles, schwarzhumoriges und bewegendes Buch, welches in mir noch länger einen Nachhall hinterlassen wird, weil es ein sehr ernstes Thema aus einer ganz anderen Sichtweise auf belletristische Weise beleuchtet.

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  • 5 Sterne

    Claudia H., 10.07.2024

    Club der heimlichen Witwen mit tief schwarzem Humor

    Worum es geht:
    Sally lebt in einer Ehe, in der sich ihr Mann als Tyrann herauskristallisiert hat. Jim greift sie teilweise körperlich an oder macht sie psychisch runter. Als während des Lockdowns wieder einmal eine Situation eskaliert, wehrt sie sich und schlägt ihrem Mann, im Affekt, mit einer Bratpfanne an den Kopf. Der bleibt danach liegen, bewegt sich nicht mehr, er ist tot. Schrecklich, oder doch nicht? Problem: Wohin mit der Leiche? Auf der Suche nach einem geeigneten Ort trifft sie auf Frauen, die das gleiche Problem haben. Kurzerhand gründen sie den Club der heimlichen Witwen und gehen fortan das Problem gemeinsam an. Nächstes Problem: Es gibt eine Deadline. Jim muss in 14 Tagen im Büro erscheinen.

    Ich habe mir das Buch ausgesucht, weil ich schwarzen Humor mag. Dieses Buch hat einen tief schwarzen Humor und es war schon etwas anders, als ich es mir zuvor gedacht hatte. Ich habe beim Lesen häufig geschmunzelt, es ist jetzt aber kein humorvolles Buch, bei dem man ständig lacht. Ich finde auch, dafür ist das Thema viel zu ernst. Die Story wird dafür sehr spannend, ich habe irgendwann richtig mitgefiebert. Das Buch ist flüssig zu lesen, es hat eine gute Übersetzung. Stellenweise ist die Geschichte auch sehr emotional. Oft habe ich auch gedacht, wie furchtbar, was diese Frauen alles erleiden mussten. Dabei wurden jetzt gar nicht so schlimme Szenen beschrieben, es wurden eher Andeutungen gemacht, aber mein Kopfkino hat unheimlich gearbeitet. Dieses Buch zeigt uns, was und auch warum manche Frauen sich sowas von ihrem Partner gefallen lassen, ohne dass die Story dabei schrecklich, grausam oder gar rührselig ist. Es ist kein Thriller, das Buch ist daher auch für schwache Nerven geeignet. Ein starkes Buch mit einer ganz klaren Leseempfehlung von mir und ich gebe gerne 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Jessica M., 09.07.2024

    Das Cover spricht mich jetzt nicht direkt an und ich hätte das Buch wahrscheinlich nur anhand des Klappentextes ausgewählt, was für mich einfach viel mehr zählt als ein „wunderschönes Cover“, denn es bringt nichts wenn das Cover schön ist aber der Inhalt des Buches einfach nicht passt. In den ersten paar Seiten habe ich mir etwas schwer getan in die Geschichte reinzukommen, jedoch wurde es dann von Kapitel zu Kapitel spannender und ich konnte das Buch kaum mehr weglegen. Woher sollte ich denn auch wissen, dass man einen Mord oder mehrere mit so gutem Humor verpacken kann? Das Buch spricht eine absolute schlimme Thematik an, den Missbrauch an Frauen, Gewalt etc., was sich keine Frau wünscht! Jedem kann geholfen werden und das Buch soll denke ich auch zeigen, dass es nur die passenden Menschen im Leben braucht um sich von schlechten Menschen trennen zu können. Und vor allem „Mut!“ Trotzdem war es einfach humorvoll, spannend, tragisch und ich habe so viel mit den Frauen mitgefühlt. Das Ende hat mich kurz schockiert, habe mein Buch zugeklappt und gedacht nein nein nein, jetzt ist alles vorbei! Und dann hat sich wieder alles gewendet und ich musste ganz kurz so herzlich lachen. Vor allem hat mir Edwina so gut gefallen und ich wusste von Anfang an diese Frau hat ein gutes Herz, auch wenn man sie in bestimmten Momenten mal nicht ausstehen konnte.

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  • 5 Sterne

    Anne S., 19.07.2024

    Ein wirklich ansprechendes Cover, mich hat der Titel sofort neugierig auf die Handlung gemacht. Das Bild mit der Frau und der Schaufel sind gut gewählt.



    In der Geschichte geht es um Sally, nie hätte sie gedacht, dass sie mal überlegen muss, wie sie ihren Mann bei Seite schaffen kann. Doch das Leben ist meistens anders als gedacht und plötzlich steht sie vor der Leiche ihres Mannes, mit einer blutverschmierten gusseisernen Pfanne in der Hand. Eigentlich wollte Sally ihren Mann Jim ja gar nicht umbringen doch irgendwie ist der Unfall passiert. Anstatt zur Polizei zu gehen überlegt sie erstmal bei einem Schaumbad und einem Stück Kuchen. Da gibt es auch noch Samira, Ruth und Janey, deren Ehemänner sind auch längst zur Last geworden und müssen beseitigt werden. Sowas schweisst natürlich zusammen und die Frauen gründen eine Selbsthilfegruppe der ganz anderen Art...



    Meine Meinung zum Buch. Selten habe ich so einen witzigen, interessanten und spannenden Roman gelesen. Der Wortwitz war herrlich erfrischend und die ironischen Stellen einfach klasse. Der Schreibstil hatte alles, was mir gefällt. Die Handlung konnte mich bis zum Schluss ausgezeichnet unterhalten, ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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  • 5 Sterne

    bookworld91, 11.07.2024

    Wichtiges Thema

    Irgendwann halten sie es nicht mehr aus. Die Demütigung, die Schläge- so setzen sich die Frauen in „Ein Mann zum vergraben“ teils mit Bratpfanne und co zur Wehr. Doch was ist mit den Leichen?
    Auch die schönste Beziehung kann schnell kippen. Und so ziehen Erzählerin Sally, Janey, Samira und Ruth die Reisleinen und töten ihre handgreiflichen Gatten- quasi in Notwehr. Doch wie lässt man vier Leichen während des Lockdowns verschwinden? Die Damen haben diverse Pläne und Ideen- so manche Überraschung inbegriffen.
    Ich habe das Buch sehr gemocht. Trotz des ernsten Themas wurde viel Humor angewandt, um mit dem Thema umzugehen. Auch die Schuldgefühle kommen nicht zu kurz. Einige Ideen waren so komisch, dass sie fast zu gut waren. Besonders die Fahrt zu den Höhlen am Meer wurde sehr unterhaltsam gestaltet. Dabei hilft auch der lockere Schreibstil, der alles realistisch wirken lässt. Und mir gefiel die Überraschung am Ende.
    Nichtsdestotrotz möchte ich den Gedanken der Autorin aufgreifen, dass Betroffene sich rechtzeitig Hilfe suchen sollen und nicht alleine sind. Da dieser Krimi das Thema sehr unterhaltsam aufgreift ohne den Ernst der Lage zu verkennen, gebe ich fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    melange, 22.07.2024

    Gartenpflege

    Zum Inhalt:
    Während des Lockdowns teilen einige Frauen ein Problem: Die schlagenden Argumente ihrer Männer vervielfachen sich und führen letztendlich zu deren Ableben. Die Damen reagieren so, wie man es in England meistens tut, - sie gründen einen Club. Danach beratschlagen sie, wie sie ihre Männer nicht nur verschwinden lassen, sondern dieses Verschwinden auch noch plausibel erklären und damit straffrei aus ihrem Dilemma kommen können.

    Mein Eindruck:
    Gekonnt verarbeitet die Autorin ihre Erfahrungen mit misshandelten Frauen und schüttet diesen Schatz nicht in eine Grube, sondern in ein Buch mit viel schwarzem Humor. Dabei schafft sie es, die Handlungen der Frauen nachvollziehbar und folgerichtig zu gestalten, ohne Selbstjustiz, Notwehr und Mord zu bagatellisieren. Selbst moralisch gefestigte Menschen drücken den Damen die Daumen, dass ihre Taten unentdeckt bleiben und erfahren, warum es so schwer sein kann, sich aus toxischen Beziehungen zu lösen. Chapeau!

    Mein Fazit:
    Für Freunde des tiefgründigen schwarzen Humors. Und für Gartenliebhaber;-)

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  • 5 Sterne

    crazy girl, 16.07.2024

    Als ihr Mann sie wieder einmal an den Herd zerrt, um sie zu misshandeln, schlägt Sally mit Omas gusseiserner Pfanne zu. Die gute Qualität der Pfanne zeigt Wirkung und Jim ist tot. Was nun? Nachdem sie jahrelang alles ertragen und geschwiegen hat, kann sie nicht ins Gefängnis gehen. Sie fühlt sich durch ihre Nachbarin beobachtet, die auf die Einhaltung der Coronaregeln pocht. Auch scheint es in ihrer Umgebung noch andere Frauen zu geben, die es mit ihren Männern nicht leicht haben. Doch wie entsorgt man eine Leiche?
    Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben und ich kann sie mir sehr gut vorstellen. Besonders die Nachbarin gefällt mir und meine Intuition zu ihrer Vergangenheit trifft zu. Die Handlung liest sich kurzweilig und interessant. Trotzdem wird hier ein ernst zu nehmendes Thema behandelt.

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  • 4 Sterne

    lea l., 09.07.2024

    Heftige Themen

    Dieses Buch ist etwas ganz ungewöhnliches, was ich so noch nie gelesen habe. Die Geschichte handelt von häuslicher Gewalt und dem Umgang der betroffenen Frauen damit. Dies wird versucht, humorvoll zu verpacken, was aber nicht so gut gelungen ist. Die Themen werden in der Handlung gut bearbeitet und auch am Ende wird noch gezeigt, dass aus der ganzen Situation gutes entstehen kann. Die Handlung an sich ist zum Teil sehr langatmig, aber dennoch sehr packend. Ich konnte das Buch phasenweise kaum aus der Hand legen. Stellenweise musste ich aber pausieren, weil mich das Thema sehr beschäftigt hat.
    Die Personen sind alle sehr unterschiedlich, haben aber alle ihre gewalttätigen Ehemänner beziehungsweise Väter als gemeinsamen Ausgangspunkt. Die Entwicklung der Protagonistinnen wird eindrücklich geschildert, vor allem Sally und Leila wachsen immer wieder über sich hinaus, vor allem gegen Ende der Geschichte. Auch Ruth wird immer mutiger, was mir gut gefallen hat. Einzig Janey mochte ich nicht so gerne. Sie wirkt immer wieder sehr widersprüchlich und schwankt zwischen Hysterie und schlechter Laune. Da hätte man auch die Belastung durch die kleine ava besser ausarbeiten können. Am Anfang ist dies noch der Fall, wird aber im Laufe der Handlung immer weniger thematisiert und irgendwann gar nicht mehr. Edwina fand ich auch einen sehr interessanten Charakter, der hinter einer schlecht gelaunten Fassade sehr nett sein kann. Sie verbirgt auch eine interessante Überraschung, die aber erst auf den letzten Seiten enthüllt wird.
    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin schildert die Zweifel und sorgen von Sally und den anderen Frauen sehr eindrücklich. Sie erzählt auch von der Gewalt, die die Frauen erleben mussten, aber auf einer Ebene, die nicht zu detailliert und sehr sensibel ist. Auch wird sehr schön Spannung aufgebaut und gut aufgelöst.
    Insgesamt ein Roman, der sich ganz anders entwickelt als man es anhand des Klappentextes vermuten würde. Ich kann das Buch allen empfehlen, die mit dem Thema häusliche Gewalt umgehen können.

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  • 4 Sterne

    Nicole V., 14.07.2024

    Alexia Casale hat aus einem ersten Thema mit einer guten Portion Galgenhumor einen feinfühligen Roman geschrieben, der sich liest wie ein Krimi - und doch ans Herz geht.
    Nach jahrelanger Gewalt in ihrer Ehe schlägt Sally zurück - aus einem Reflex heraus, fast unabsichtlich - und erschlägt ihren Mann mit der gusseisernen Pfanne ihrer Grossmutter! Sie möchte auf keinen Fall ins Gefängnis! Auch ihre erwachsenen Kinder dürfen nichts erfahren. Aber ihr Mann muss in 14 Tagen im Büro erscheinen. Um ihren Mann verschwinden zu lassen, braucht sie dringend eine Lösung!
    Sie ahnt nicht, dass sich 3 weitere Frauen in ihrer Umgebung in ähnlicher Situation befinden. Als sich die 4 Frauen kennenlernen, wird klar, das Gewalt in der Ehe in jeder Gesellschaftschicht, in jeder Nationalität und in jedem Alter vorkommt. Kurzerhand gründen sie den geheimen Club der Witwen und suchen nach einer totsicheren Lösung, ihre Männer zu entsorgen. Denn ins Gefängnis möchte keine von ihnen!
    Das gerade die Coronaepidemie wütet, mit Kontaktsperre und Ausgangsbeschränkungen bringt Vorteile. Doch was macht man, wenn plötzlich die erwachsene Tochter vor der Tür steht, und der Ehemann in der Küche liegt? Wenn Verwandte und Arbeitskollegen nach dem Ehemann fragen? Und wie entkommt man der stets wachsamen und alles kontrollierenden Nachbarin?
    Mit Ideenreichtum und viel Mut machen sich die 4 Frauen auf den Weg, ihre Ehemänner zu entsorgen. Dabei wachsen alle 4 über sich hinaus.

    Das Cover gefällt mir gut, das Bild der resoluten Person mit Spaten passt gut zum Titel. Klappentext und Leseprobe erwecken den Eindruck eines lustigen, unterhaltsamen Romans - doch der Leidensdruck der Frauen ist gross und die Geschichte jeder Frau erschreckend.
    Der Schreibstil ist klar, ohne Nebensächlichkeiten, stellenweise nüchtern, gespickt mit Galgenhumor, der mich nicht gestört hat.
    Von mir gibt es für dieses Buch eine klare Leseempfehlung und 4 von 5 Punkten!

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  • 4 Sterne

    Karola D., 13.07.2024

    Ein sehr ernstes Thema verabreicht mit einer Mischung aus Humor, Satire, Krimi und ein wenig Mystery
    Die Szenerie spielt im Corona-Lockdown in einem Vorort in Südostengland, Grossbritannien mit kontrastierenden Frauen-Charakteren im Kern des dramatischen Geschehens. Rund um das Thema von jahrelanger häuslicher Gewalt in diversen Facetten unter Berücksichtigung dortiger ethnischer, religiöser Minderheiten geht es nicht nur um die tyrannischen Ehemänner und ihre heimliche Entsorgung, teils zufällig teils geplant aus Notwehr getötet. Entlang der Deadline von 14 Tagen, wenn Sallys toter Ehemann Jim im Büro sein müsste, hangelt sich mit vielen kreativen Ideen und der sukzessiven logischen Umsetzung - mit einigen unerwarteten Twists und Turns - das kriminelle Geschehen als roten Faden. Durch die Gründung einer Selbsthilfegruppe entwickeln diese Frauen Mut, Kreativität, neues Selbstbewusstsein neben der Erlangung von Freiheit und Selbstbestimmung ohne Trauer und Alpträume, ohne weitere Lügen und Verschweigen. Die Situation der Frauen als vormalige blosse Opfer bis zu ihrer Notwehraktion als Gewalttäterin wird eindrücklich beschrieben mit unüblichen, auch sehr gefahrvollen Auswegen. Bei den verschiedenen Frauenfiguren wird respektvoll auf deren kulturellen, sozialen und religiösen Hintergrund eingegangen.
    Als nicht ganz realistisch kommt die Beschreibung der endgültigen Entsorgung der Männerleichen daher, was kräftemässig Frauen schlecht bewerkstelligen könnten. Ehrenbasierte Gewalt im Zusammenhang mit Zwangsheiraten wird unterschieden von üblichen, oft langjährigen familiären Misshandlungen bei Frauen speziell während des Lockdowns.

    Ein Buch zum Reflektieren!

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  • 4 Sterne

    Felicitas G., 14.07.2024

    Also vorweg schon mal, ich habe mich mit einer Bewertung noch nie so schwer getan. Ich bin bei diesem Buch so hin und her gerissen.
    Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen und der Titel dazu macht sofort neugierig. Der Klappentext hat mich dann überzeugt, ein schwieriges Thema mit schwarzem Humor verpackt.

    Der Schreibstil ist gut, trocken, flüssig und das Buch beginnt tatsächlich auch erstmal ein bisschen zynisch und einer Prise schwarzem Humor. Der verliert sich aber leider dann Recht schnell. Die Geschichte an sich ist gut, genauso wie die Message dahinter. Die Charaktere sind gut beschrieben und man fühlt mit allen total mit. Jede einzelne Tat kann man absolut nachvollziehen. Die Wandlung die die Frauen dann im Buch durchmachen ist toll. Von den eingeschüchterten, verängstigten Frauen die von ihren Männern unterdrückt und geschlagen werden ist zum Schluss zu nicht mehr viel übrig. Ganz im Gegenteil, im Verlauf treffen wir dann mutige und starke Frauen. Das find ich toll.

    Allerdings zieht sich das Buch ab knapp der Hälfte sehr und wird von der Handlung her schwächer. Ich habe mich an manchen Stellen schon fast durchkämpfen müssen und ab und an war ich versucht abzubrechen. Was total schade ist da es zum Schluss wieder richtig gut wird und auch das Ende toll ist.

    Mein heimlicher Favorit ist aber einfach die Nachbarin Edwina. Was für ein Goldstückchen.

    Ja, das Buch an sich ist ganz gut aber mittendrin einfach für mich sehr langatmig. Daher schwanke ich zwischen drei und vier Sternen.

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  • 4 Sterne

    S.L., 11.07.2024

    Gegen Gewalt
    Diese Ehemänner sind das Letzte! Herrschsüchtig, gewalttätig, bevormundend - sie erleiden einen Unfall. Einen tödlichen. Endlich keine Schläge, Tritte, Demütigungen mehr für ihre Frauen. Aber wohin mit den toten Kerlen? Austrocknen mit Katzenstreu? Verbrennen? Vergraben? Ist nicht so einfach. Sally trifft auf Ruth, die genau das gleiche Problem hat. Alexia Vasale schildert eindringlich, was sich viele Frauen von manchen Männern antun lassen. Aus welchen Gründen auch immer. Gefängnis droht. Sie sind nicht allein in der Situation. Was wird geschehen? Gibt es vielleicht doch eine Lösung, die im Guten endet?
    Die Frauen sind gut beschrieben, sind individuell verschieden; als sehr interessant empfinde ich die Figur der Edwina. Aus den zu Beginn eingeschüchterten und ängstlichen Personen werden geschickt agierende Figuren. Der Zufälle sind mir ein wenig zu viele, allerdings wird die Botschaft klar und anschaulich vermittelt.
    Einzig das Anliegen der Autorin, mit Humor Aufmerksamkeit zu erringen, verstehe ich nicht. Humorvoll finde ich bei diesem Thema gar nichts.

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  • 4 Sterne

    Ilse M., 19.07.2024

    Unterhaltsam, zur Nachahmung jedoch nicht zu empfehlen. Mit sehr viel britischem, eher schwarzem Humor, beschreibt die Autorin die Taten der "heimlichen" Witwen, die ihre Männer mehr oder weniger versehentlich auf vielfältige Art und Weise zum Schweigen gebracht haben. Sie vemittelt den Lesern dabei auch Einblick darin, wie die Situation vom Standpunkt aus einer anderen Kultur betrachtet wird. Die Ängste, die die Frauen ausstehen, im Bemühen, ihre Taten nicht zu verraten. Wobei die Handlungen irgendwann vom Gedanken an die bevorstehende Freiheit getrieben werden. Sie stehen zusammen, lassen sich von einer Nachbarin über Garten und Pflanzen gründlich einweisen. Um am Ende vor die Erkenntnis gestellt zu werden,
    dass genau diese Nachbarin bereits viele Jahre zuvor, vor der gleichen Aufgabe gestanden hatte, ihren verunglückten Ehemann ohne offizielles Begräbnis zu entsorgen. Das Cover passt wirklich perfekt zu dieser Geschichte

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 11.07.2024

    Zum Inhalt:
    Geplant war es nicht, dass ihr Mann tot vor Sally liegt. Sie hat ihn mit der gusseisenen Pfanne erschlagen. Sollte sie jetzt nicht besser die Polizei rufen? Stattdessen gönnt sie sich erstmal ein Stück Kuchen und lässt sich ein Schaumbad ein. Wie werde ich die Leiche los ist jetzt das nächste Problem. Auch drei weitere Frauen haben das Problem und die vier Frauen gründen eine Art Selbsthilfegruppe.
    Meine Meinung:
    Was sich eigentlich sowohl vom Klappentext als auch vom Titel eher amüsant liest, entpuppt sich dann doch als ein Buch, dass ein ernstes Thema aufgreift. Natürlich auch mit dem ein oder anderen amüsanten Schwenk, aber es geht halt auch um Misshandlung und warum man dieses Situation nicht einfach verlässt. Die vier Frauen können sich endlich jenseits der Scham darüber austauschen und nebenbei auch noch planen, wie sie die jeweiligen Männer entsorgen.
    Fazit:
    Anders als erwartet

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  • 4 Sterne

    Nicole, 07.07.2024

    Wie entfernt man unauffällig seinen Mann?

    Ein Buch voller schwarzem Humor und Schwierigkeiten. Eine Gruppe Frauen mit dem gleichen Problem findet sich zusammen und überlegt wie man unauffällig seinen Mann loswerden kann.
    Der Hintergrund ist sehr ernst, die Geschichte an sich dann aber sehr lustig und man fiebert mit den Frauen mit.
    Wird auch alles gut gehen?
    Ein schöner Schreibstil, tolle Charaktere. Definitiv eine klare Kaufempfehlung

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  • 3 Sterne

    LeR, 07.07.2024

    Klappentext und Cover lassen bereits erahnen worum es grundsätzlich geht, jedoch fehlen meiner Meinung nach eine klare Nennung der beiden Hauptthemen, die nicht jeder lesen möchte. Natürlich ist gerade das Thema häusliche Gewalt gegen Frauen ein wirklich wichtiges Thema und ich möchte der Autorin keinesfalls absprechen, dass sie sich mit mit der Thematik bestens auskennt, jedoch konnte mich das Buch nicht überzeugen. Den verwendeten schwarzen Humor fand ich hervorragend und passend für die Geschichte, jedoch ist die Geschichte zu weiten Teilen sehr langatmig. Zudem hat mich der Wechsel der Perspektiven wirklich sehr gestört - die Kapitel aus Samiras Sicht wurden in Ich-Perspektive erzählt, die der anderen heimlichen Witwen in der dritten Person. Wer Lust auf eine ausgefallene Story mit schwarzem Humor hat, die auch zum Nachdenken anregt aber eher langsam daherkommt, wird Freude mit "Ein Mann zum Vergraben" haben.

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  • 3 Sterne

    Melanie T., 15.07.2024

    Ein Mann zum vergraben wird offiziell als Roman geführt, hat aber schon starke Krimitendenzen.
    Nicht nur Sally muss ihren versehentlich getöteten Mann wegschaffen. Drei weitere Frauen haben die gleichen Probleme und mitten im Lockdown treffen sie sich eher zufällig und machen das Beste draus. Sie schmieden Pläne und werden zu Freundinnen.
    Mir persönliche hat der Lockdown Hintergrund nicht gefallen, man ist vielleicht nach den vielen Jahren der Regierungsgängelei einfach des Themas müde geworden. Die vielen Regelungen nehmen auch hier im Roman eine grosse Rolle ein, das ist eher unangenehm.
    Die Geschichte an sich besticht durch schwarzen Humor und starke Persönlichkeiten.
    Das Cover gefällt mir gut, erinnert es doch bis auf die Schaufel eher an einen echten Frauenroman.
    Der Schreibstil sowie die recht kurzen Kapitel sind angenehm.

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  • 2 Sterne

    Vanessa W., 16.07.2024

    Eine Frau tötet ihren Mann. Nun ist sie endlich frei - hat aber auch das Problem, dass sie irgendwie diese Leiche entsorgen muss.
    Sie findet drei weitere Frauen, die das selbe Problem haben. Sie gründen den Club der heimlichen Witwen. Ihr Plan: ihre toten Ehemänner loswerden und ihre Freundschaft und das Leben geniesse; endlich die Dinge tun, die sie schon immer tun wollten, aber wegen ihrer Männer nie tun durften ...
    ******
    Die Geschichte spielt zu Beginn der Covid19-Pandemie, während des Lockdowns. Der Hintergrund ist durchaus real und ernst, denn in Grossbritannien kommt durchschnittlich alle drei Tage eine Frau durch einen Mann zu Tode; während der Pandemie und des Lockdowns nahmen diese Zahlen deutlich zu.
    Die Autorin hat beruflich mit Menschenrechten und Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu tun, ich hoffte, dass generell Menschenrechte und der juristische Aspekt stärker einfliessen würden, als das letztlich der Fall war.
    Der Roman lässt sich flüssig lesen.
    Die Figuren und ihre Schicksale sind wirklich spürbar und greifbar, lassen niemanden kalt.
    Alle Frauen in "Ein Mann zum Vergraben" leiden jahre- und jahrzehntelang unter häuslicher Gewalt, sehen keinen anderen Ausweg mehr, töten ihre Männer in Notwehr.
    Der Roman barg viel Potenzial, das aus meiner Sicht noch besser hätte genutzt werden können. Letztlich konnte er mich nicht überzeugen - mir war das einfach viel zu konstruiert, zu realitätsfern, zu sehr an den Haaren herbeigezogen, absolut unglaubwürdig. Ich habe mehrfach ernsthaft daran gedacht, das Buch abzubrechen. Nicht zuletzt, weil die Geschichte auch immer wieder Längen aufweist.
    Das Nachwort der Autorin war immerhin noch lesenswert.
    Fazit: Eine Komödie mit viel schwarzem Humor und sehr ernstem Hintergrund. Nachdenklich stimmend und amüsant und unterhaltsam zugleich. Ich bin solchen Geschichten nicht abgeneigt ("Beim Morden bitte langsam vorgehen" von Sarah Paborn fand ich bspw. toll), doch "Ein Mann zum Vergraben" konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen.

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  • 2 Sterne

    Vanessa W., 16.07.2024

    Eine Frau tötet ihren Mann. Nun ist sie endlich frei - hat aber auch das Problem, dass sie irgendwie diese Leiche entsorgen muss.
    Sie findet drei weitere Frauen, die das selbe Problem haben. Sie gründen den Club der heimlichen Witwen. Ihr Plan: ihre toten Ehemänner loswerden und ihre Freundschaft und das Leben geniesse; endlich die Dinge tun, die sie schon immer tun wollten, aber wegen ihrer Männer nie tun durften ...
    ******
    Die Geschichte spielt zu Beginn der Covid19-Pandemie, während des Lockdowns. Der Hintergrund ist durchaus real und ernst, denn in Grossbritannien kommt durchschnittlich alle drei Tage eine Frau durch einen Mann zu Tode; während der Pandemie und des Lockdowns nahmen diese Zahlen deutlich zu.
    Die Autorin hat beruflich mit Menschenrechten und Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu tun, ich hoffte, dass generell Menschenrechte und der juristische Aspekt stärker einfliessen würden, als das letztlich der Fall war.
    Der Roman lässt sich flüssig lesen.
    Die Figuren und ihre Schicksale sind wirklich spürbar und greifbar, lassen niemanden kalt.
    Alle Frauen in "Ein Mann zum Vergraben" leiden jahre- und jahrzehntelang unter häuslicher Gewalt, sehen keinen anderen Ausweg mehr, töten ihre Männer in Notwehr.
    Der Roman barg viel Potenzial, das aus meiner Sicht noch besser hätte genutzt werden können. Letztlich konnte er mich nicht überzeugen - mir war das einfach viel zu konstruiert, zu realitätsfern, zu sehr an den Haaren herbeigezogen, absolut unglaubwürdig. Ich habe mehrfach ernsthaft daran gedacht, das Buch abzubrechen. Nicht zuletzt, weil die Geschichte auch immer wieder Längen aufweist.
    Das Nachwort der Autorin war immerhin noch lesenswert.
    Fazit: Eine Komödie mit viel schwarzem Humor und sehr ernstem Hintergrund. Nachdenklich stimmend und amüsant und unterhaltsam zugleich. Ich bin solchen Geschichten nicht abgeneigt ("Beim Morden bitte langsam vorgehen" von Sarah Paborn fand ich bspw. toll), doch "Ein Mann zum Vergraben" konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen.

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