Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

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  • 5 Sterne

    Sago, 20.08.2018

    Als Buch bewertet

    Selten hat mich ein Buch so sehr in den Bann gezogen. Ich musste es an einem Wochenende fertig lesen.
    Schon die Optik ist wunderschön. Der blaue Märchenwald auf dem Umschlag glitzert wie mit Mondlicht bestäubt. Nimmt man den Umschlag ab, setzt sich das Blättermotiv auf dem Buch selbst fort.

    Alice und ihre Mutter Ella sind immer auf der Durchreise. Das Unglück scheint ihnen dabei stets zu folgen. Alices Grossmutter ist die berühmte Märchenautorin Althea Proserpine, die in einem Herrenhaus namens Hazel Wood residiert. Doch weder Althea noch Hazel Wood durfte Alice je kennenlernen. Als Ella plötzlich unter sehr merkwürdigen Umständen entführt wird, führt die Spur eindeutig nach Hazel Wood. Gemeinsam mit ihrem Mitschüler Finch macht sich Alice auf die Suche nach ihrer Mutter. Dabei wird immer klarer, dass Ella nicht von Menschen entführt wurde. Vielmehr scheint sie in die Hände von Figuren direkt aus der von Althea veröffentlichten Märchensammlung "Märchen aus dem Hinterland" gefallen zu sein, dessen Exemplare nicht mehr auffindbar sind. Doch Finch ist einer der wenigen Kenner und grosser Fan des Buches. Leider handelt es sich dabei durchweg nicht um klassische Happyend-Märchen, sondern vielmehr um äusserst grausame...

    Die Handlung, die sich entfaltet, ist so wunderbar komplex, atmosphärisch dicht, unvorhersehbar und düster, wie ich es lange nicht erlebt habe. Alices Suche nach der eigenen Herkunft hat mich derartig mitgerissen, dass ich mir noch viele Bücher aus Hazel Wood wünsche. Einzig Finch als männliche Hauptfigur konnte mich nicht ganz so begeistern. Er war mir persönlich einfach zu hipstermässig. Das ist aber eindeutig Geschmackssache.

    Auch wenn die Autorin alles zu einem befriedigenden, runden Ende bringt, will ich unbedingt nach Hazel Wood und ins Hinterland zurückkehren.

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  • 4 Sterne

    Silke T., 25.08.2018

    Als Buch bewertet

    Aussergewöhnliche Fantasy
    Seit die junge Alice zurückdenken kann, befindet sie sich mit ihrer Mutter Ella auf ständiger Flucht. Es scheint so, als würde Alice immer Unglück anziehen und sobald dieses auftritt, packen sie ihre sieben Sachen und ziehen weiter. Doch dann erreicht eine Nachricht Alices Mutter: ihre Grossmutter Althea Proserpine, die grosse Märchenerzählerin, ist verstorben. Das grosse Anwesen Hazelwood gehört nun Ella, doch diese will nie wieder dorthin zurückkehren und warnt Alice sogar eindrücklich. Doch dann verschwindet Ella spurlos und Alice scheint nur noch eine Möglichkeit zu bleiben, sie muss nach Hazel Wood, um herauszufinden, was dort wirklich vor sich geht.
    Meine Meinung
    Bereits in den Vorschauen ist mir das wirklich absolut schöne Cover des Buches aufgefallen, dessen hübsches Glitzern auf den Bildern gar nicht so herauskommt. In Natura ist es auf jeden Fall eine wahre Schönheit und auch die Geschichte an für sich ist etwas besonderes.
    Der Einstieg fiel mir noch relativ leicht, denn Melissa Albert hat eine wirklich grandiose Art zu erzählen. Auf der einen Seite beschreibt sie äusserst intensiv und eindringlich, auf der anderen Seite aber mit einem besonderen Gefühl für Worte. Allein durch ihren Sprachstil konnte die Autorin mich über lange Strecken des Buches in ihren Bann ziehen, denn Orte und Charaktere werden schnell lebendig.
    Auch die Spannung hält sich hier über einen Grossteil der Geschichte. Es wirkt geheimnisvoll und düster und gleichzeitig bekommt der Leser so viele Momente, die ihm unerklärlich bleiben, dass man einfach nur noch weiterlesen möchte, um dem Ganzen auf die Spur zu kommen. Immer wieder gibt es neue Rätsel, bei denen man doch meist nicht ahnt, wohin sie führen. Diese Umsetzung hat mir wirklich gut gefallen. Auch gibt es innerhalb der Geschichte zwei düstere Märchen, die aus Alices Grossmutters Märchenbuch stammen, die schon fast unheimlich wirken und in einem ganz besonderen Zusammenhang zur Geschichte stehen. Lediglich die Auflösung und das Ende der Geschichte wurden mir zu schnell und auch zu leicht gelöst. Da hatte ich durchaus grössere Erwartungen, denn zwei Drittel der Geschichte waren durchweg mysteriös.
    Das Setting spielt über weite Teile in der realen Welt und doch spürt man bereits hier, dass da noch viel mehr hinterstecken muss. Da die Grossmutter eine Märchenautorin ist, ahnt man, dass es hier auch um die Märchenwelt geht, von der sie in ihrem Buch erzählt, doch diese Welt lernt man, leider, nicht sehr ausgiebig kennen. Ich hatte an dieser Stelle das Gefühl, dass hier etwas fehlt und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man sich hier auch die Möglichkeit einer Fortsetzung offen halten möchte.
    Alice, die Protagonistin des Buches, erzählt von den Ereignisse in der Ich-Form. Dabei weiss auch Alice gar nicht viel mehr als der Leser und dieser kann somit das Geschehen durch ihre Augen betrachten.
    Alice ist eine teilweise schwierige Protagonistin, die eher eine Einzelgängerin ist, was letzten Endes auch mit all den Umzügen zusammenhängt, die sie bereits erlebt hat. Aber auch sonst ist sie eher distanziert und manchmal leicht reizbar. Trotzdem war ich von ihr gefesselt, denn sie ist nicht die typische Heldin eines Fantasyromans. Erst nach und nach erfährt der Leser, was sich wirklich hinter Alice verbirgt und warum sie so manches Mal nicht aus ihrer Haut kann. An ihrer neuen Schule lernt sie den Aussenseiter Finch kennen, der sie unterstützt und sie auf ihrer Suche nach Hazelwood begleitet. Finch konnte ich mir zwar optisch vorstellen, doch er blieb mir hier noch ein wenig zu blass. Neben den beiden gibt es noch die ein oder andere Nebenfigur, die aber eher oberflächlich bleiben, aber hier durchaus mit auf den teils sehr mysteriösen Hintergrund einwirken.
    Mein Fazit
    Ein Debüt, das mich durchaus faszinieren und fesseln konnte, denn vor allem sprachlich hat Melissa Albert das gewisse Etwas, mit dem sie mich an ihr Buch gebunden hat. Viele Rätsel und Ungereimtheiten laden förmlich dazu ein, sich Gedanken zu machen und über den wahren Hintergrund zu grübeln. Eine ungewöhnliche Protagonistin und eine insgesamt sehr düstere Atmosphäre hielten die Spannung aufrecht. Leider konnte mich das Ende nicht so ganz überzeugen, denn vieles wurde zu leicht abgetan. Auf Grund der vorangegangenen Ereignisse und dem aussergewöhnlichen Sprachstil der Autorin hätte ich mir hier ein intensiveres Erlebnis gewünscht. Trotzdem ist diese Geschichte etwas anderes und ungewöhnliches und brachte mir wirklich tolle Lesestunden.

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  • 5 Sterne

    Nicky, 01.09.2018

    Als Buch bewertet

    Ich bin verliebt in dieses Buch.

    Cover:
    Die Zeiten, dass blau meine Lieblingsfarbe ist, sind vorbei. Dennoch hat das Cover einen tollen Glitzereffekt, der mir sehr gut gefällt. Auch wenn ich das andere Cover wesentlich schöne finde, bin ich letztendlich doch durch das königsblau aufmerksam geworden.

    Schreibstil:
    Eine Angenehme Mischung aus jung und alt. Man kann dem Text gut folgen und sie beschreibt nicht alles kaputt, was für mich eine ungewohnte aber doch sehr angenehme Art war. Sie hat eine tolle Mischung und bleibt bei „der Schnauze der Jugend“ und dann kommt wieder was Tiefsinniges, über das man nachdenkt.

    Inhalt:
    Zu sagen das dieses Buch mit einer kunterbunten Blumenwiese beginnt und dann im schwarzen Wald bei der bösen Hexe endet, ist nur zum teil richtig. Denn die kunterbunte Blumenwiese zu beginn fällt weg. Hazel Wood ist ein dunkles und böses Märchen und mir ging regelmässig der Spruch „Join the Dark Side. We have Cookies“ durch den Kopf. Die Charaktere sind gewöhnungsbedürftig, aber es Wert ihre Geschichte erzählen zu dürfen.

    Ich kann nur empfehlen, ohne grosse Erwartungen an das Buch zu gehen, denn man könnte enttäuscht werden. Nicht weil es schlecht ist, im Gegenteil, es ist ein klasse Buch, doch es ist bei weitem nicht so wie man es erwartet und der Weg auf denen einen der Rückentext schickt ist ein völlig anderer, als der den man letztendlich geht.

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  • 4 Sterne

    Toni G., 26.08.2018

    Als Buch bewertet

    Die Schreibweise der Autorin ist mitreisend, bildhaft, märchenangebunden und gleichzeitig auch sehr düster gehalten.

    Wir gehen zu Beginn erstmal genauer auf Alice und ihre Mutter ein, welche ein Vagabundenleben betreiben. Sie werden vom Unglück verfolgt, sodass sie nie allzu lange an einem Ort bleiben können. Die Autorin schafft es schon auf den ersten Seiten die Fantasy wundervoll mit der Realität zu paaren, sodass man den Übergang sehr schön wahrnehmen kann.

    Alice ist ein nachdenkliches, ruhiges und gleichzeitig aber auch schnell mal aufbrausendes Wesen. Wenn man sie ärgert, kann es schnell nach hinten losgehen und sie muss ihre Wut herauslassen. Sie weiss nicht woher das stammt, doch ihre Mutter hat ihr schon früh beigebracht mit dieser „Gabe“ umzugehen. Sie erzählt uns ihre Geschichte und ich empfand sie als wirklich spannend und für mich persönlich grösstenteils auch unvorhersehbar.

    Als Alice und ihre Mutter eine Nachricht von der Grossmutter erhalten, können sie aufatmen und endlich anfangen irgendwo einen Unterschlupf zu suchen. So zumindest die Hoffnung ihrer Mutter, was sich jedoch schnell als fataler Fehler entpuppt.

    Hazel Wood lässt sie nicht los und sorgt dafür, dass Alice die Reise gemeinsam mit Finch antritt. Dieser ist Mitschüler an ihrer neuen Schule, leicht besessen von ihrer Grossmutter und deren Geschichten und gleichzeitig ein liebenswerter Kerl der das Herz am rechten Fleck hat.

    Die Reise der beiden ist sehr interessant, aufklärend und märchenhaft aufgebaut worden. Sehr schön finde ich, dass uns Finch immer wieder einen kleinen Einblick in die Märchen von Hazel Wood gibt, welche allesamt düster, grausam und oftmals auch tödlich enden. Hier gewinnt nicht allzu oft ein Happy End, sodass die Stimmung entsprechend im Buch auch düster und überlagert von Sorge und Angst ist. Aber genau diese macht es auch wieder spannend und interessant. Märchen sind immer schillernd und freudestrahlend, doch hier erleben wir sie mal in einer düsteren Verfassung was ich unglaublich reizvoll fand.

    Als Alice und Finch Hazel Wood erreichen, verlieren sich die beiden aus den Augen was ich persönlich sehr schade finde. Es ging mir tatsächlich etwas zu schnell und ich hätte sie lieber noch eine Weile miteinander gesehen, als sofort auf diese Weise auseinandergerissen zu werden.

    Trotz allem war die Zeit in Hazel Wood recht interessant aufgebaut. Gerade der Weg zum Anwesen war faszinierend gestaltet.

    Letztlich hat die Autorin die Welt wirklich schön aufgebaut, wobei ich sie nicht immer ganz greifen konnte. Mir hätte teilweise fast noch ein bisschen mehr Ausführlichkeit oder Bemerkbarkeit der Welt gefehlt, angefangen bei den doch irgendwie lebenden Bäumen bis zu einzelnen Bewohnern dieses Waldes.

    Dennoch hat mir die Umsetzung der Geschichte, auch dieses zweiten Buchteiles sehr gut gefallen. Er hat uns in die Welt von Hazel Wood eintauchen lassen, hat uns einige Fragen geklärt und viele lose Fäden miteinander verknüpft. Es hat mir persönlich wirklich gut gefallen.

    Das Ende hingegen kam mir tatsächlich etwas zu schnell. Hier hätte ich mir ein paar mehr Seiten gewünscht, in welchen das Ende etwas aufwühlender gestaltet wird und nicht so locker wie ich finde. Mir hätte der Welt entsprechend ein etwas extremeres Ende bzw. einen gefährlicheren Ausgang besser gepasst. Trotz allem eine tolle Geschichte, die Märchenliebhabern gefallen dürfte.

    Mein Gesamtfazit:

    Mit „Hazel Wood – Wo alles beginnt“ hat Melissa Albert einen düsteren, einnehmenden und märchenhaften Roman ins Leben gerufen der mich an der Stange gehalten hat und dafür sorgte, dass ich unbedingt mit Alice gemeinsam die Geheimnisse lüften wollte. Die Charaktere waren greifbar, die Welt faszinierend und die Zusammenfügung von Realität und Fantasy hat mich überzeugen können.

    Ich habe vernommen, dass es hierzu eine Fortsetzung eventuell geben soll und ich bin schon jetzt unheimlich neugierig darauf. Denn das Ende bietet doch noch so viel mehr. :)

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  • 5 Sterne

    Jessica G., 09.09.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt:


    Geh hin, wo alles beginnt ... Hazel Wood zieht alle in seinen Bann.
    Seit Alice denken kann, wird sie vom Unheil verfolgt. Dann stirbt ihre Grossmutter, die mysteriöse Märchenerzählerin Althea Proserpine, und kurz darauf verschwindet Alices Mutter spurlos. Zurück bleiben die Worte "Halt dich fern von Hazel Wood". Alice spürt, dass sie ihre Mutter erst wiedersehen wird, wenn sie an den Anfang ihrer eigenen Geschichte geht. Schritt für Schritt entdeckt sie eine unheimliche Wahrheit. Um endlich frei zu sein, bleibt Alice nur eine Wahl: Sie muss nach Hazel Wood ... Dorthin, wo alles beginnt.

    Meinung:

    Die Meinungen über dieses Buch gehen ja wirklich sehr weit auseinander, aber ich bin auf der Pro-Seite! Ja, das Buch zieht sich an manchen Stellen etwas in die Länge, aber kommt das nicht bei vielen Büchern vor? Und ja, das Buch hat an sich nichts wirklich mit den bekannten Märchen zu tun, es hat mit den Märchen von Hazel Wood zu tun, die viel düsterer und brutaler sind als die uns bekannten, alten Märchen - und das ist auch gut so, sonst würde es gar nicht dazu passen! Keine Ahnung, warum das für viele so ein Kritikpunkt ist, das Buch deshalb schlecht zu bewerten.
    Ich fand das Buch klasse und spannend und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen!

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  • 4 Sterne

    Nefret, 19.08.2018

    Als Buch bewertet

    Gewobene Geschichten

    Seit ihrer Kindheit fühlt es sich für Alice so an, als seien sie und ihre Mutter auf der Flucht. Jetzt ist Alice siebzehn Jahre alt, lebt mit ihrer Mutter in New York und plötzlich kommt die Nachricht, dass ihre Grossmutter, die Märchenautorin Althea Proserpine, verstorben sei. Kurz darauf verschwindet ihre Mutter und Alice wird von merkwürdigen Gestalten verfolgt. Alice ahnt, dass alles mit Hazel Wood, dem Ort, wo ihre Grossmutter lebte, und den sie nie besuchen durfte, zusammenhängt.

    Für den Einstieg in „Hazel Wood“ brauchte ich ein paar Kapitel. Zwar ist der Jugendroman von Anfang an spannend und unterhaltsam geschrieben, aber der richtige Funke sprang erst etwas später über, dafür war das Ende umso fesselnder. Überhaupt ist dies kein Buch, das sich so einfach nebenbei lesen lässt. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass gerade das letzte Drittel eine grössere Gewichtung durch mehr Seiten und Kapitel bekommen hätte.

    In der Ankündigung heisst es, das Buch sei wie ein Rausch. Das passt sicherlich, allerdings sollte bedacht werden, dass ein Rauschzustand nicht immer schön sein muss und diese Bilder verstörend sein können.
    Dreh- und Angelpunkt sind die Märchen, die Althea Proserpine, die Grossmutter von Alice, geschrieben hat. Diese Märchen haben nichts mit denen der Brüder Grimm gemein, sie sind vor allem düster, teilweise brutal und trostlos. Sie sind das dunkle Pendant zu den Volksmärchen, meist ohne Moral am Ende der Geschichte.
    Referenzen zu bekannten Märchen oder Figuren daraus darf der Leser nicht erwarten, wenn überhaupt, dann geht es in „Hazel Wood“ eher Richtung Elfensagen. Doch diese Wesen sind keineswegs niedlich, sondern es handelt sich vielmehr um die Gestalten, die sich am dunklen Hof der Sidhe tummeln.
    Gut gefiel mir, dass die Autorin der märchenhaften Handlung ihren eigenen besonderen Spin verpasst hat. Nicht nur die unheimlichen Geschichten spielen eine grosse Rolle, sondern auch das Erzählen dieser Märchen. Melissa Albert spielt dabei mit der Idee, welchen Einfluss das Geschichtenerzählen auf die Figuren dieser Erzählungen hat und was wohl passiert, wenn sich diese selbstständig machen.
    Positiv überrascht hat mich das Ende des Romans, das sicherlich so gar nicht den Erwartungen einiger Leser entsprechen dürfte, aber konsequent dem Grundtenor des Buchs folgt. Melissa Albert lässt sich damit allerdings auch die Tür für eine Fortsetzung offen.

    Alice selbst ist ein sperriger Charakter, sie ist manchmal mürrisch und mitunter aufbrausend. Dennoch und vielleicht gerade deswegen konnte ich mich gut in sie hineinversetzen. Doch im Laufe der Geschichte wird immer klarer, warum Alice diesen Charakterzug hat und die Leute manchmal vor den Kopf stösst.

    Wer die Fantasyromane von Holly Black liebt, sollte auch diesem Buch hier eine Chance geben. Themen und Atmosphäre sind vergleichbar.

    Fazit: „Hazel Wood“ war anders als erwartet, aber dennoch gut und lesenswert, wobei sicherlich erwähnenswert ist, dass Dark Fantasy zu meinen Favoriten gehört. Positiv hervorzuheben ist ausserdem, dass Autorin Melissa Albert viele eigene Märchen- und Fantasyideen in das Buch einbringt und diese mit bekannten Elementen verknüpft.

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  • 4 Sterne

    Janina J., 19.08.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Rezension zu Hazelwood von Melissa Albert

    Inhalt:
    Geh hin, wo alles beginnt … Hazel Wood zieht alle in seinen Bann.
    Seit Alice denken kann, wird sie vom Unheil verfolgt. Dann stirbt ihre Grossmutter, die mysteriöse Märchenerzählerin Althea Proserpine, und kurz darauf verschwindet Alices Mutter spurlos. Zurück bleiben die Worte „Halt dich fern von Hazel Wood”. Alice spürt, dass sie ihre Mutter erst wiedersehen wird, wenn sie an den Anfang ihrer eigenen Geschichte geht. Schritt für Schritt entdeckt sie eine unheimliche Wahrheit. Um endlich frei zu sein, bleibt Alice nur eine Wahl: Sie muss nach Hazel Wood … Dorthin, wo alles beginnt.

    Cover:
    Hach ja... Seufz... Ein Träumchen! Es glitzert! In wunderschönem blau gehalten, mit erhabendem Druck über den man immer wieder streicheln möchte. Und habe ich schon erwähnt,dass es glitzert???

    Idee/Schreibstil/Plot:
    Dieses Buch stand sehr lange auf meiner Wunschliste da ich alles was mit Märchen zu tun hat liebe und die Idee der Geschichte eines mysteriösen Märchenbuches dessen Figuren real zu werden scheinen natürlich zu schön fand. Die Idee hat auch nach Beendigung des Buches ihren Glanz nicht verloren. Leider wurde sie nicht zu 100% stimmig umgesetzt.
    Das liegt leider vor alle am Schreibstil der zwar flüssig zu lesen ist und an dem technisch nichts zu beanstanden ist. Aber Melissa Albert schafft es leider sehr selten Emotionen zu transportieren. Sie erzählt teils Geschichten,schildert Situationen die es schaffen sollten,dass ich entsetzt die Hand vor den Mund schlage ob des fiesen Twists oder der traurigen Handlung. Nur ist das kaum passiert. Manchmal passieren wichtige Dinge in einem Nebensatz und man muss aufpassen,dass man es mitbekommt. Dazu mag man Alice und auch Finch aber mehr auch nicht. Den grössten Bezug zur Person und ihren Handlungen konnte ich noch zu Ella,der Mutter von Alice aufbauen. Sie wird am realsten und stärksten beschrieben.
    Die beschriebene Märchenwelt ist auch nicht ganz rund,manches hat mich gestört wie Kaffee im Gasthaus, Fahrräder und andere Sachen die ich nicht mit Märchen verbinde.
    Das Ende ist nicht gänzlich befriedigend, es kommt etwas holprig daher ohne echten Höhepunkt.
    Grosser Pluspunkt: das Märchenbuch im Buch. Von den in ihm enthaltenen Märchen hätte ich so gerne mehr als 2 gelesen! Der heimliche Hauptdarsteller kam damit leider zu kurz. Schade!

    Fazit: Das Buch punktet mit einer tollen Grundidee und auch vielen weiteren kleinen Ideen im Verlauf. Die Geschichte wird leider nicht ganz rund erzählt und es fehlt die Verbindung zu den Protagonisten. Nichtsdestotrotz hatte ich mit dem Buch kurzweilige Lesestunden und glaube,dass Melissa Albert in der Lage ist sich noch zu steigern. Verbunden mit der nächsten tollen Buchidee könnte da Schönes auf uns warten.

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  • 4 Sterne

    Liesgern, 26.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wer sich mitreissen lässt in die Geschichte von "Hazel Wood" wird sich auf manches gefasst machen müssen. Dieses Buch ist nicht einfach eine Märchenerzählung, sondern wird einen den Raum zwischen Realität und Märchenwelt bald nicht mehr auseinanderhalten lassen. Ein ganz besonderes Buch, was sicherlich kein Kinderkram ist.

    Zunächst einmal wird jeder der dieses Buch in den Händen hält verzückt von diesem hochwertigen Cover sein.Wie ein Märchenhimmel mit glitzernden Sternen berauscht es einen mit seinen speziellen Glitzereffekten.
    Sicherlich hätte ich passend zum Titel etwas grün schön gefunden,....aber alles hat schon seinen Sinn.

    Zum Inhalt:
    Die siebzehn-jährige Alice lebt zusammen mit ihrer Mutter eine Art Wanderschaftsleben. Immer auf der Flucht vor dem Unglück. Dies hält an, solange die Nachricht kommt, dass die Grossmutter von Alice verstorben ist, die berühmte Schriftstellerin Althea Proserpine, die zurückgezogen auf ihrem Anwesen "Hazel Wood" lebte.
    Doch hat das Unglück nun wirklich ein Ende? Es geschehen Dinge, die Alice noch einmal zu einer Reise zwingen, die sie sich wirklich so nicht vorstellen konnte.

    "Hazel Wood" zählt für mich nicht als klassisches Jugendbuch, sondern ist eher unter der Kategorie Erwachsenen-Buch einzuordnen.Alice ist mir als ruppige Protagonistin schon sympathisch, denn ihr Leben in ständiger Flucht und Angst geht einen schon unter die Haut. In der Geschichte tauchen liebenswerte Nebendarsteller, wie der Junge Ellery, auf, der Alice bei ihrer Reise zur Seite steht.

    Die Geschichte ist voll mit Fantasy und Märcheneffekten, die einen als Leser manchmal ganz schön verwirren können.
    Es gab viele Abschnitte, die ich mehrfach lesen musste, um in der Geschichte zu bleiben.
    Damit sind wir nun auch beim Schreibstil von Melissa Albert.Sie hat eine Gabe den Leser die Orte fühlen, riechen und schmecken zu lassen. Es ist eine sehr anspruchsvolle Schreibweise, die dementsprechend auch den Anspruch an den Leser weiterleiten.
    Bis gegen Ende des Buches war ich sehr verwirrt von den vielen Ereignissen und es wurde erleichternd als sich endlich mit und mit die Fragen aufklärten.
    Das Ende der Geschichte passte sehr gut und liess mich zufrieden zurück. Jedoch ist "Hazel Wood" ein wirklich düsteres Buch, was auch bis zum Schluss so bleibt.

    Mein Fazit ist, dass "Hazel Wood" ein ganz besonderes Erlebnis ist und sicherlich nicht für Kinder geschrieben wurde. Wer sich gerne in märchenhafte schaurige Welten begibt ist dort genau richtig. Aber es ist kein Buch, was einfach zu lesen ist.

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  • 4 Sterne

    Jenny, 26.08.2018

    Als Buch bewertet

    Wer sich mitreissen lässt in die Geschichte von "Hazel Wood" wird sich auf manches gefasst machen müssen. Dieses Buch ist nicht einfach eine Märchenerzählung, sondern wird einen den Raum zwischen Realität und Märchenwelt bald nicht mehr auseinanderhalten lassen. Ein ganz besonderes Buch, was sicherlich kein Kinderkram ist.

    Zunächst einmal wird jeder der dieses Buch in den Händen hält verzückt von diesem hochwertigen Cover sein.Wie ein Märchenhimmel mit glitzernden Sternen berauscht es einen mit seinen speziellen Glitzereffekten.
    Sicherlich hätte ich passend zum Titel etwas grün schön gefunden,....aber alles hat schon seinen Sinn.

    Zum Inhalt:
    Die siebzehn-jährige Alice lebt zusammen mit ihrer Mutter eine Art Wanderschaftsleben. Immer auf der Flucht vor dem Unglück. Dies hält an, solange die Nachricht kommt, dass die Grossmutter von Alice verstorben ist, die berühmte Schriftstellerin Althea Proserpine, die zurückgezogen auf ihrem Anwesen "Hazel Wood" lebte.
    Doch hat das Unglück nun wirklich ein Ende? Es geschehen Dinge, die Alice noch einmal zu einer Reise zwingen, die sie sich wirklich so nicht vorstellen konnte.

    "Hazel Wood" zählt für mich nicht als klassisches Jugendbuch, sondern ist eher unter der Kategorie Erwachsenen-Buch einzuordnen.Alice ist mir als ruppige Protagonistin schon sympathisch, denn ihr Leben in ständiger Flucht und Angst geht einen schon unter die Haut. In der Geschichte tauchen liebenswerte Nebendarsteller, wie der Junge Ellery, auf, der Alice bei ihrer Reise zur Seite steht.

    Die Geschichte ist voll mit Fantasy und Märcheneffekten, die einen als Leser manchmal ganz schön verwirren können.
    Es gab viele Abschnitte, die ich mehrfach lesen musste, um in der Geschichte zu bleiben.
    Damit sind wir nun auch beim Schreibstil von Melissa Albert.Sie hat eine Gabe den Leser die Orte fühlen, riechen und schmecken zu lassen. Es ist eine sehr anspruchsvolle Schreibweise, die dementsprechend auch den Anspruch an den Leser weiterleiten.
    Bis gegen Ende des Buches war ich sehr verwirrt von den vielen Ereignissen und es wurde erleichternd als sich endlich mit und mit die Fragen aufklärten.
    Das Ende der Geschichte passte sehr gut und liess mich zufrieden zurück. Jedoch ist "Hazel Wood" ein wirklich düsteres Buch, was auch bis zum Schluss so bleibt.

    Mein Fazit ist, dass "Hazel Wood" ein ganz besonderes Erlebnis ist und sicherlich nicht für Kinder geschrieben wurde. Wer sich gerne in märchenhafte schaurige Welten begibt ist dort genau richtig. Aber es ist kein Buch, was einfach zu lesen ist.

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  • 4 Sterne

    liesmal, 27.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Unheimliche Suche - Alice mit ihren Eigenarten, die sie nicht unbedingt sympathisch erscheinen lassen, lebt allein mit ihrer Mutter Ella, die sehr ruhelos ist und es nie lange an einem Ort aushält, so als ob sie vor etwas davonläuft. Alice kennt es nicht anders, als dass sie ständig umziehen. Eine Familie gibt es nicht. Alice weiss nur, dass sie eine Grossmutter hat, die Althea heisst und Märchenerzählerin ist. Aber Fragen danach weicht Ella stets aus und Alice muss sich damit zufrieden geben, keine Antworten zu bekommen. Als Althea stirbt, verschwindet Ella unverhofft. Alice sieht keine andere Möglichkeit, als sich auf den Weg zu machen um ihre Mutter zu suchen, obwohl sie noch deren Worte im Ohr hat: „Halte dich fern von Hazel Wood!“
    In Finch, einem Fan und Liebhaber von Altheas Märchen, findet Alice einen gleichaltrigen hilfsbereiten Begleiter.
    Das Buch "Hazel Wood" ist schon äusserlich ein Schatz. Das Cover ist märchenhaft schön und so fühlt es sich auch an. Auch unter dem Schutzumschlag ist das Buch wunderschön anzusehen.
    Mir gefällt der Schreibstil, er ist fesselnd, geheimnisvoll und spannend. Ich fühlte mich sofort mit hineingenommen in die Geschichte wie in eine andere Zeit und eine andere Welt. Das liegt sicher zum einen daran, dass die Autorin es versteht, Orte und Situationen auf ihre ganz eigene Art zu beschreiben, in der die Spannung nicht nachlässt und alles sehr geheimnisvoll, märchenhaft und fantastisch wirkt, zum anderen aber auch daran, dass Alice und Finch viele Abenteuer bestehen müssen, die oft von furchteinflössenden Wesen begleitet und erschwert werden.
    Finch wirkt wie ein Beschützer. Im Gegensatz zu Alice kennt er die Märchen und er erzählt ihr auch eines davon. Auch hier wieder das Gefühl, dass Finch Alice beschützen möchte, indem er vielleicht einige Stellen des Märchens nicht erzählt.
    Dabei gefällt mir, dass sich das abgedruckte Märchen durch Rahmen an den Seitenrändern von dem anderen Text absetzt.
    Es ist schon eigenartig: Ich halte mich in der Regel für einen realitätsnahen Menschen und finde es grandios, dass die Erzählung, die manchmal märchenhaft schön, aber häufig düster, unheimlich und gruselig ist, mich so fesseln und solch eine Wirkung auf mich haben kann.
    „Wo alles beginnt“ heisst der Untertitel dieses Buches, das noch eine Fortsetzung finden soll. Allerdings hat dieses Buch auch ohne Fortsetzung einen guten Abschluss.

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  • 4 Sterne

    liesmal, 27.08.2018

    Als Buch bewertet

    Unheimliche Suche - Alice mit ihren Eigenarten, die sie nicht unbedingt sympathisch erscheinen lassen, lebt allein mit ihrer Mutter Ella, die sehr ruhelos ist und es nie lange an einem Ort aushält, so als ob sie vor etwas davonläuft. Alice kennt es nicht anders, als dass sie ständig umziehen. Eine Familie gibt es nicht. Alice weiss nur, dass sie eine Grossmutter hat, die Althea heisst und Märchenerzählerin ist. Aber Fragen danach weicht Ella stets aus und Alice muss sich damit zufrieden geben, keine Antworten zu bekommen. Als Althea stirbt, verschwindet Ella unverhofft. Alice sieht keine andere Möglichkeit, als sich auf den Weg zu machen um ihre Mutter zu suchen, obwohl sie noch deren Worte im Ohr hat: „Halte dich fern von Hazel Wood!“
    In Finch, einem Fan und Liebhaber von Altheas Märchen, findet Alice einen gleichaltrigen hilfsbereiten Begleiter.
    Das Buch "Hazel Wood" ist schon äusserlich ein Schatz. Das Cover ist märchenhaft schön und so fühlt es sich auch an. Auch unter dem Schutzumschlag ist das Buch wunderschön anzusehen.
    Mir gefällt der Schreibstil, er ist fesselnd, geheimnisvoll und spannend. Ich fühlte mich sofort mit hineingenommen in die Geschichte wie in eine andere Zeit und eine andere Welt. Das liegt sicher zum einen daran, dass die Autorin es versteht, Orte und Situationen auf ihre ganz eigene Art zu beschreiben, in der die Spannung nicht nachlässt und alles sehr geheimnisvoll, märchenhaft und fantastisch wirkt, zum anderen aber auch daran, dass Alice und Finch viele Abenteuer bestehen müssen, die oft von furchteinflössenden Wesen begleitet und erschwert werden.
    Finch wirkt wie ein Beschützer. Im Gegensatz zu Alice kennt er die Märchen und er erzählt ihr auch eines davon. Auch hier wieder das Gefühl, dass Finch Alice beschützen möchte, indem er vielleicht einige Stellen des Märchens nicht erzählt.
    Dabei gefällt mir, dass sich das abgedruckte Märchen durch Rahmen an den Seitenrändern von dem anderen Text absetzt.
    Es ist schon eigenartig: Ich halte mich in der Regel für einen realitätsnahen Menschen und finde es grandios, dass die Erzählung, die manchmal märchenhaft schön, aber häufig düster, unheimlich und gruselig ist, mich so fesseln und solch eine Wirkung auf mich haben kann.
    „Wo alles beginnt“ heisst der Untertitel dieses Buches, das noch eine Fortsetzung finden soll. Allerdings hat dieses Buch auch ohne Fortsetzung einen guten Abschluss.

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  • 4 Sterne

    LizzyCurse, 24.08.2018

    Als bewertet

    „Halte dich fern von Hazelwood“ – mit dieser Mahnung ist Alice aufgewachsen. Sie und ihre Mutter sind ständig durchs Land gereist, ständig neue Schulen, niemals sesshaft werden. Dieses Leben führen sie bis zum Tod von Alice‘ Grossmutter – der berühmten Märchenerzählerin Alethea Proserpine. Die kleine Familie wird sesshaft – Alice‘ Mutter heiratet – und verschwindet irgendwann spurlos. Alice wird klar, dass sie ihre Mutter nur wiederfinden kann, wenn sie nach Hazelwood geht …

    Schon als ich dieses Buch auf englisch bei Amazon entdeckt hatte, wusste ich, dass es irgendwann in meinem Bücherschrank landen wird. Ein urbanes Setting, geheimnisvolle Umstände beim Verschwinden der Mutter? Das klang einfach zu gut!

    Zunächst einmal findet man sich sehr schnell im Buch zurecht. Dadurch, dass die Geschichte aus Alice‘ Perspektive erzählt wird, baut man recht schnell eine Verbindung zur Protagonistin auf. Alice gibt zu Beginn eine Einführung in ihr Leben und erzählt die Dinge aus der Perspektive eines Mädchens, das nie zur Ruhe gekommen ist. Der Geruch des Autos ist ihr bekannter, als die Wohnungen, in der sie und ihre Mutter zu Beginn der Geschichte leben. Schon hier bekommt man einen ersten Vorgeschmack darauf, in welcher Tonalität die Geschichte voran getrieben wird. Düster und märchenhaft!

    Generell findet man viele Elemente aus den verschiedensten Märchen. Egal ob es nun Ella oder Alice ist – aber die Elemente haben nichts von den Gebrüdern Grimm. Sie sind schaurig und monströs – ganz schonungslos, wie Märchen in früheren Zeiten über das Feuer hinweg erzählt wurden. Auch das New York Setting passt sich diesem düsteren Unterton an.

    Das Tempo war mir generell etwas zu langsam. Alice hat zu Beginn einen schönen Erzählton, aber mit der Zeit wird er etwas monoton – was auch zur Folge hatte, dass ich recht „Schnell“ über die einzelnen Passagen hinweg las. Die Autorin verliebt sich meiner Meinung nach zu sehr in die Details und lässt den Plot leider liegen. Doch die Geschichte nahm an Fahrt auf, als Alice gemeinsam mit ihrem Freund Finch die Geheimnisse von Hazelwood und ihrer eigenen Vergangenheit erkundete.

    Märchenhaft, an manchen Stellen langatmig – trotzdem alles in allem ein guter Debütroman und für jeden empfehlenswert, der sich bei Märchen von Zeit zu Zeit auch gerne gruselt. Vier Sterne vergebe ich dafür.

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  • 4 Sterne

    Lizzy C., 24.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Halte dich fern von Hazelwood“ – mit dieser Mahnung ist Alice aufgewachsen. Sie und ihre Mutter sind ständig durchs Land gereist, ständig neue Schulen, niemals sesshaft werden. Dieses Leben führen sie bis zum Tod von Alice‘ Grossmutter – der berühmten Märchenerzählerin Alethea Proserpine. Die kleine Familie wird sesshaft – Alice‘ Mutter heiratet – und verschwindet irgendwann spurlos. Alice wird klar, dass sie ihre Mutter nur wiederfinden kann, wenn sie nach Hazelwood geht …

    Schon als ich dieses Buch auf englisch bei Amazon entdeckt hatte, wusste ich, dass es irgendwann in meinem Bücherschrank landen wird. Ein urbanes Setting, geheimnisvolle Umstände beim Verschwinden der Mutter? Das klang einfach zu gut!

    Zunächst einmal findet man sich sehr schnell im Buch zurecht. Dadurch, dass die Geschichte aus Alice‘ Perspektive erzählt wird, baut man recht schnell eine Verbindung zur Protagonistin auf. Alice gibt zu Beginn eine Einführung in ihr Leben und erzählt die Dinge aus der Perspektive eines Mädchens, das nie zur Ruhe gekommen ist. Der Geruch des Autos ist ihr bekannter, als die Wohnungen, in der sie und ihre Mutter zu Beginn der Geschichte leben. Schon hier bekommt man einen ersten Vorgeschmack darauf, in welcher Tonalität die Geschichte voran getrieben wird. Düster und märchenhaft!

    Generell findet man viele Elemente aus den verschiedensten Märchen. Egal ob es nun Ella oder Alice ist – aber die Elemente haben nichts von den Gebrüdern Grimm. Sie sind schaurig und monströs – ganz schonungslos, wie Märchen in früheren Zeiten über das Feuer hinweg erzählt wurden. Auch das New York Setting passt sich diesem düsteren Unterton an.

    Das Tempo war mir generell etwas zu langsam. Alice hat zu Beginn einen schönen Erzählton, aber mit der Zeit wird er etwas monoton – was auch zur Folge hatte, dass ich recht „Schnell“ über die einzelnen Passagen hinweg las. Die Autorin verliebt sich meiner Meinung nach zu sehr in die Details und lässt den Plot leider liegen. Doch die Geschichte nahm an Fahrt auf, als Alice gemeinsam mit ihrem Freund Finch die Geheimnisse von Hazelwood und ihrer eigenen Vergangenheit erkundete.

    Märchenhaft, an manchen Stellen langatmig – trotzdem alles in allem ein guter Debütroman und für jeden empfehlenswert, der sich bei Märchen von Zeit zu Zeit auch gerne gruselt. Vier Sterne vergebe ich dafür.

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  • 4 Sterne

    Lavendelknowsbest, 07.10.2018

    Als Buch bewertet

    Alice lebte schon immer zusammen mit ihrer Mutter nie sehr lange an einem Ort. Immer passierten eigenartige Dinge und die beiden zogen weiter. In New York sollte endlich alles anders werden. Doch eines Tages verschwindet Alice Mutter. Das Hinterland soll sie entführt haben, doch wer sind diese Leute und was haben sie mit Alice Grossmutter, einer berühmten Märchenerzählerin zu tun, die im geheimnisvollen Hazel Wood residiert.

    Das Cover ist wirklich traumhaft schön und lässt erahnen, dass wir es hier mit einer märchenhaften, geheimnisvollen und düsteren Geschichte zutun haben könnten.
    Dies bestätigt sich schon auf den ersten Seiten. Wir lernen Alice kennen, die eine Wut und Düsternis in sich trägt. Wir erfahren mehr von ihrem Leben aus dem Koffer mit ihrer Mutter Ella. Ausserdem knabbert Alice daran, dass sie ihre Grossmutter, die berühmte Schriftstellerin niemals kennenlernen durfte. Dabei sehnt sie sich nach ihr und Hazel Wood.
    Ella ist sehr fürsorglich und versucht Alice zu schützen, allerdings ist uns noch nicht klar, wovor.

    Die Autorin schaffte es ziemlich gut, die innere Zerrissenheit der Protagonisten darzustellen. Für mich waren die Charaktere und ihr unvorhersehbares Handeln ein grosses Plus der Geschichte.
    Melissa Albert hat einen aussergewöhnlichen Schreibstil voller Metaphern, die eine tolle Atmosphäre schaffen. Das hat mir wirklich gut gefallen.

    Auch die Handlung konnte mich bis zu dem Punkt mitreissen, an dem es endlich ans Eingemachte ging und wir anfingen, in den mysteriösen Märchenwald einzudringen. An dieser Stelle fing die Autorin an, mich zu verlieren. Die Erzählungen wurden zu wirr und abgedreht, erinnerten mich teilweise an Texte von Kafka. So richtig mitreissen konnte sie mich an der Stelle nicht mehr.

    Das fand ich sehr schade, denn das Ende wollte der restlichen Geschichte und deren Idee nicht ganz würdig werden. Was ich aber unbedingt noch positiv erwähnen muss, sind die Märchenerzählungen innerhalb des Buches. Die Autorin zeigte auch hier noch einmal, wie gut sie Geschichten schreiben kann.

    Melissa Alberts "Hazel Wood" ist ein düsteres Jugendbuch, welches stark begann und leider seinen Erwartungen nicht gerecht werden wollte. Für Fans von düsteren Märchen kann "Hazel Wood" dennoch ein Versuch wert sein.

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  • 5 Sterne

    Judith D., 23.09.2018

    Als Buch bewertet

    Was habe ich mich auf das Buch gefreut und als ich es in Händen hielt, war ich ihm schon verfallen.

    Das Cover finde ich sehr schön und absolut passend zur Geschichte - märchenhaft verspielt und doch dunkel und mysteriös.

    Schon nach der ersten Seite konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und war der Geschichte verfallen.

    Alice und ihre Mutter Ella müssen ständig umziehen, da sie vom Unheil verfolgt werden. Einen nicht zu unterschätzenden Anteil am Leben der Beiden hat die Grossmutter Althea Prosperpine. Sie lebt in Hazel Wood und ist die Schreibern der Märchen aus dem Hinterland.

    Hazel Wood ist keine dieser Märchenadaptionen, die es zur Zeit so viele gibt. Es ist skurril, düster und liebeswert und eines meiner Lieblingsbücher.

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  • 5 Sterne

    Marlis S., 29.09.2018

    Als Buch bewertet

    Hazel Wood hat mich von Anfang an fasziniert. Von Anfang an, war diese Geschichte etwas anders, besonderes. Das ganze Buch war durchgehend fesselnd und hält den Leser gefangen. Sogar das Ende war etwas Besonderes, da es nicht wie sonst endet.. keine Lovestory, soviel sei verraten... .
    Schon das Einband fand ich sehr mysteriös und ansprechend. Das erste Kapitel nimmt den Leser mit in die Welt der Geschichte: ,, mit Geschichten aufwachsen" bekommt da eine ganz neue Bedeutung. Meine Meinung zu diesen Buch: Muss man gelesen haben. Melissa Albert hat einen schönen Schreibstil und lässt uns in ihrer Geschichte mal in den Hintergrund blicken. Wo leben die Geschichten mit deren Figuren. Sie schafft eine interessante Welt mit diesen Buch Hazel Wood.

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  • 4 Sterne

    xinchen, 06.09.2018

    Als Buch bewertet

    Ungewöhnlich düsteres Märchen

    Alice und ihre Mutter sind ständig auf der Flucht, denn egal in welcher Stadt, in welchem Haus sie sind, das Unglück verfolgt sie....
    Mehr soll hier gar nicht verraten werden! Ich habe zwar die Leseprobe, aber nicht den Klappentext gelesen und habe mir so einige Spoiler gespart.

    Meine Meinung:

    Melissa Albert schreibt nicht gewöhnlich, doch trotzdem konnte mich ihre Bildsprache fesseln. Durch ungewöhnliche Vergleiche entstanden vollkommen neue Bilder in meinem Kopf, die mich nicht mehr losliessen. Verwirrungen und Mysteriöses durchlebte ich durch die Protagonistin hautnah, war sie verwirrt so war ich es um so mehr usw..
    Das Buch ist ein Märchen in unserer heutigen Zeit, aber es ist ganz klar abzugrenzen von den Disneys Prinzessinnen/HappyEnd. Das Buch geht in Bezug auf Grausamkeit und Düsterheit eher in Richtung der Original Märchen der Gebrüder Grimm.
    Thematisch bezieht sich das Buch sowohl auf die "klassischen" Probleme einer Teenagerin als auch auf eindeutig märchenhafte Elemente. Das Buch wirft unter anderem die Frage auf, was sind die Regeln und Spielräume für Märchen!
    Man wird sehr gemächlich in die Geschichte reingeführt und hat genug Eingewöhnungszeit, was mir sehr gut gefallen hat. Auch der Spannungsaufbau ist sehr stringent und nicht zu abrupt. Leider wird es mir zum Ende zu hektisch, verwirrend und verworren, da habe ich leider ein wenig den Überblick verloren. Auch sind mir bis heute alle Zusammenhänge nicht ganz ersichtlich.
    Die Charaktere im Buch sind schlichtweg allesamt aussergewöhnlich und nicht wirklich stereotypisch. Gerade die Titelheldin Alice, ist alles andere als liebenswert. Alice ist eher schwierig und launenhaft, doch trotzdem konnte ich mich mit ihr anfreunden, da sie sich selbst bessern möchte. Die Nebenfiguren waren teilweise sehr undurchsichtig und erst zum Schluss hat sich die ein oder andere Frage geklärt.

    Fazit:

    Ein düsteres Buch mit starken Märchenelementen, das seine Schwächen hat, aber von einer tollen Idee und einem aussergewöhnlichen Schreibstil lebt!
    Für alle Fans von mysteriösen Büchern!

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  • 4 Sterne

    Sonja E., 27.08.2018

    Als Buch bewertet

    Alice wird von klein auf von Unglück verfolgt, deswegen ziehen sie und ihre Mutter ständig um, sodass sich Alice nie wirklich Zuhause fühlt und auch keine richtigen Freunde hat. All das ändert sich, als ihre Grossmutter die bekannte Märchenschreiberin Althea Proserpine stirbt, den nun scheint das Unglück verschwunden zu sein. Alice und ihre Mutter verweilen in New York, wo Alice einen Job in einem Kaffee hat. Hier begegnet sie dann einen Mann aus ihrer Vergangenheit und weiss: Die Sache mit dem Unglück ist noch nicht vorbei. Sie behält damit Recht, den kurz daraufhin verschwindet ihre Mutter und Alice zieht mit einem Schulfreund und begeisterten Proserpine Fan los um Licht ins Dunkle zu bringen. Der Einstieg in dieses Buch war ein bisschen anstrengend, ich musste mich erstmal zum weiterlesen zwingen, hier hat mir einfach die Spannung gefehlt, den es war einfach ein "dahinplätschern". Später kam dann zum Glück aber noch richtig Spannung auf.

    Melissa Albert hat mit Hazel Wood einen Fantasy Roman geschaffen, der mich endlich mal wieder wirklich überzeugt hat. Perfekt hat sie es geschafft eine düstere Märchenwelt mit Geheimnissen in die heutigen Zeit zu verlegen und mit Alice eine ganz besondere Heldin geschaffen. Das Buch war ein richtiger Pageturner und innerhalb eines Tages komplett ausgelesen. Einziger kleiner Minuspunkt ist, das ich gerne noch tiefer eingetaucht wäre in diese Welt, ein paar Sachen hätten für mich ausführlicher erzählt werden und zu manchen Charakteren mehr Hintergrundinformationen geben können. Da hat die Autorin ein bisschen das Potential dieser Welt verspielt. Gerade die Märchenwelt am Ende war mir zu flach und mir ging es hier auch ein bisschen zu schnell.

    Trotzdem ist das für mich die Fantasyentdeckung dieses Jahres und ich kann den Roman jedem weiterempfehlen, ob jung oder alt.

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  • 4 Sterne

    Manuela P., 19.11.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Alice und ihre Mutter Ella führen ein Leben auf der Flucht,ständig sucht sie das Unglück heim,sodass sie nie lange an einem Ort wohnen.
    Alles hängt mit der Grossmutter Althea zusammen,die auf Hazel Wood lebt.

    Ella bekommt die Nachricht vom Tod ihrer Mutter und jetzt sollte alles gut werden,doch weit gefehlt.
    Ella verschwindet auf mysteriöse Weise,wird von Leuten aus dem "Hinterland" mitgenommen und Alice versucht sie zu finden.
    Dafür muss sie allerdings nach Hazel Wood.

    Ein rothaariger Mann und ein Märchenbuch spielen eine grosse Rolle in dem Geschehen...

    Meinung:

    Der Einstieg war etwas langatmig aber so schnell gebe ich nicht auf und das Buch zog mich dann doch in seinen Bann.
    Die Kapitel haben eine angenehme Länge und der Schreibstil wird zunehmend flüssiger.
    Entscheidend für mich war überwiegend das Cover,definitiv ein Eyecatcher im Buchladen.

    Die Charaktere sind gelungen,auch wenn man nicht immer das Handeln versteht.
    Alice war mir von beginn an sympathisch,ihre Mutter jedoch nicht.

    Ellery Finch,der Alice immer wieder begegnet und ihr schlussendlich bei der Suche ihrer Mutter hilft,kommt authentisch rüber.

    Die Rückblicke in die Vergangenheit von Alice fand ich sehr interessant,obwohl sie das Handeln von ihr nicht immer erklärt haben.

    Womit ich bei diesem Buch nicht unbedingt gerechnet habe,waren die unerwarteten Wendungen.

    Fazit:
    Für Märchenfans ein Muss,egal ob jung oder schon älter.

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  • 4 Sterne

    Anna C., 18.11.2018

    Als Buch bewertet

    Märchenhaft.

    Hazel Wood ist das erste Werk der amerikanischen Autorin Melissa Albert.
    Es handelt sich hierbei um die Geschichte der 17jährigen Alice, die gemeinsam mit ihrer Mutter Ella seit jeher ein Leben "on the road" führt.
    Doch Alice ist kein gewöhnliches Mädchen, sie ist die Enkelin von Althea Proserpine, die durch ein Märchenband berühmt wurde.
    Nachdem ihre Mutter auf mysteriöse Weise entführt wird, versucht Alice alles um Ella wiederzufinden. Das die Märchen ihrer Grossmutter eine grosse Rolle dabei spielen und vielleicht mehr als nur Märchen sind, muss sie früher als geahnt feststellen....

    Mir hat der Einstieg in das Buch sehr gut gefallen. Besonders New York als Handlungsort fand ich toll, da die Autorin wirklich ein Gefühl für die Stadt vermitteln konnte.
    Leider wurde mir zu Mitte des Buches der Schreibstil etwas zu "bunt".
    Ich hatte Probleme mir die beschriebenen Szenen bildlich vorzustellen, da einfach sehr viel Eindrücke hintereinander aufgeführt wurden.

    Der Schreibstil war ein kleines Highlight für mich, da es der Autorin gelungen ist, eine märchenhafte Atmosphäre durch ihre Worte zu erschaffen.

    Insgesamt gebe ich dem Buch 3,5 Sterne. Es hat mir sehr gefallen, jedoch konnte mich die Geschichte an manchen Stellen nicht ganz erreichen.

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