Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

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  • 5 Sterne

    SofieW, 26.11.2020

    Als Buch bewertet

    Dengler im Politsumpf der Wohnungswirtschaft und dann ist da noch etwas

    Dengler, den Stuttgarter Privatermittler und ehemaligen BKA-Mann verschlägt es diesmal nach Berlin. Mehr zufällig begleitet er seine Freundin Olga dorthin, nachdem deren Freundin Silke, völlig aufgelöst, mitten in der Nacht bei ihr anruft und sie bittet, zu kommen. Deren Tochter, der kleinen Lena, wurde eine Fingerkuppe abgeknabbert, von einer Ratte und das Baby musste im Krankenhaus versorgt werden. Wie konnte so etwas passieren, wer hat die Ratte in dem Hochhausblock, in dem Silke wohnt, dort ausgesetzt. Für die Leute aus der Siedlung ist klar, das muss Kröger gewesen sein. Kröger Immobilien ist der Vermieter dieser zum jetzigen Zeitpunkt eher niederpreisigen Wohnungen. Aber das soll sich bald ändern und ganz klar, die 'einfachen' Mieter müssen raus. Dengler versucht, die Sache aus einer eher neutralen Perspektive zu betrachten, doch als er selbst Zeuge einer weiteren Kröger-Aktion wird, die Fenster im ganzen Haus sollen ausgebaut und die neuen, es ist mitten im Winter, dann erst Wochen später angeliefert werden, ist ihm klar, er muss sich kümmern. Und dazu will er als erstes einmal ein persönliches Gespräch mit dem Chef des Unternehmens, Sebastian Kröger, führen, was gar nicht so leicht ist und Dengler muss dafür ganz schön tricksen. Das Ergebnis dieses Gesprächs ist dann eher überraschend, denn Dengler, guter Ruf, gute Verbindungen, soll die Rattenaktion für die Krögerseite aufklären, die wollen es nämlich nicht gewesen sein.
    Ein Kriminalroman, der, genau wie sein Hauptprotagonist, Dengler selbst, eher ruhig und strukturiert daherkommt und einen trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb sofort mit hineinzieht in diese Welt der Not 'des kleinen Mannes', in diese so präzise Realität der Berliner Wohnungsnotsituation. Und man ist beeindruckend nah dran, an dem machtvollen politischen Über- und auch Unterbau, an dessen Ende, ganz klein, dann diese absolut nicht fiktive menschliche Hoffnungslosigkeit steht. Und einen geschichtlichen Diskurs der neueren deutschen Geschichte bekommt man dann auch noch geboten Dabei fragt man sich, ist das nun beste Erzählkunst, der Handlung eben dieser Geschichte geschuldet oder ist das alles einfach, erschreckend echt. Es kommt einem zumindest so vor.
    Dieses Buch war mein erster Dengler, und ich muss sagen, dieser Kriminalroman, der so viel mehr ist wie nur Krimi, hat mich umgehauen. Sehr lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 30.10.2020

    Als Buch bewertet

    Wolfgang Schorlau hat ein sehr interessantes und aktuelles Thema aufgegriffen, denn überall ist von der Erhöhung der Mietpreise zu hören und zu lesen. Das Thema an sich ist eigentlich sehr trocken, doch es wurde in diesem Buch zu einem spannenden Fall verarbeitet. Der Handlungsort Berlin ist perfekt gewählt, denn von nirgendwo hört man so viel Knappheit und Kampf um Wohnraum. Die Spannung wird dadurch erzeugt, dass innerhalb der einzelnen Kapitel verschiedene Handlungsstränge verfolgt werden, die immer wieder aufgegriffen werden. Die Schauplätze wechseln durch die Ermittlungen ständig und das ergibt eine gute Dynamik. Man merkt, dass der Autor gründlich recherchiert hat und ich fand es auch authentisch, dass die Pandemie aufgegriffen wurde, denn die Handlung im Buch findet genau in dieser Zeit auch statt. Gegen Ende hin spitzt sich die Lage sehr zu und endet grossartig aufgelöst. Mir hat die Sprache im Buch besonders gut gefallen. Sie ist sorgfältig gewählt, passt perfekt zur beschriebenen Situation und auch die Charaktere sind greifbar dargestellt. Mir war bisher nicht bewusst, was so alles im Immobilienmarkt vor sich geht und welche Abgründe sich da auftun. Daher fand ich das Thema sehr interessant und spannend ausgeführt, mit vielen Hintergrundinformationen am Ende.

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  • 5 Sterne

    borgi, 16.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Da ich alle Bücher der Reihe kenne war ich auch ohne ausführliche Vorstellung wieder sehr schnell vertraut mit Dengler und Olga. Mir macht es Spass, wenn die beiden ermitteln. Diesmal sind sie in Berlin um kriminellen Machenschaften von Immobilienhaien auf die Schliche zu kommen. Meine erste Einschätzung dazu war sowas wie „das kann es doch nicht geben, oder?“ aber leider findet Schorlau immer wieder solche gesellschaftspolitischen Themen.

    Die schnellen Szenewechsel fand ich abwechslungsreich und spannend und sie haben mich gut im Lesefluss gehalten. Mit dem ausführlichen Personenverzeichnis zu Beginn war es möglich, die vielen handelnden Personen zuzuordnen.

    Das Einflechten der beginnenden Corona Pandemie wird ja von einigen Lesern kritisiert. Ich fand es jedoch stimmig, keinesfalls wie ein unnützes Anhängsel. Die ersten Nachrichten über einen Virus, kaum wahrgenommen und noch viel belächelt. Dann der erste Lockdown im März und die massiven Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben bis hin zu den sonderbaren Demonstrationen von einem Konglomerat aus Corona-Leugnern, Rechtsradikalen und Impfgegnern. Für mich hat das gut gepasst und ich fühlte mich durch diesen Krimi sehr gut unterhalten.

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  • 5 Sterne

    Lilli-Marleen A., 25.11.2020

    Als Buch bewertet

    "Ich bin nicht böse. Ich will nur Geld verdienen." Dies ist wohl der Schlüsselsatz für den zehnten Fall des Privatermittlers Dengler.

    Wolfgang Schorlau arbeitet alle aktuellen Themen unserer Gesellschaft in diesem äusserst spannenden Berlin-Krimi ab. Über Kapitalismuskritik, Wohnungsnot, erstarken rechter Kräfte, Verschwörungstheorien bis hin zur Coronapandemie ist alles dabei. Und das tolle ist, man hat beim lesen auch noch Spass dabei. Alle Themen sind wunderbar mit einander verflochten. Doch worum geht es in diesem Fall:

    Dengler begleitet seine Freundin Olga nach Berlin, die von ihrer Freundin Silke um Hilfe gebeten wurde. Deren kleine Tochter wurde von einer Ratte in ihrem Babybett angefallen und in den Finger gebissen. Wurden die Ratten absichtlich ausgesetzt, um die ungeliebten Mieter endlich aus dem Kreuzberger Hochhaus zu bekommen? Steckt dahinter der Immobilienhai Kröger und die Gier nach Profit oder sind hier ganz andere Mächte am Werk? Dengler nimmt die Ermittlungen auf.

    Topaktueller Krimi, bei dem man auch noch was lernen kann.

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  • 5 Sterne

    Renate D., 20.12.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat es in sich
    Dieses ist mein erstes Buch über den Privatermittler Georg Dengler. Entmietung ist das Hauptthema, dessen sich WOLFGANG SCHORLAU in seinem Buch KREUZBERG BLUES DENGLERS ZEHNTER FALL widmet.
    Das ganze Drama spielt in Berlin Kreuzberg. Der kleinen Lena wird von einer Ratte in ihrem Bett die Fingerkuppe abgebissen. Da sich der Vermieter schon länger um den Auszug der Mieter in der ganzen Gegend kümmert, gerät er in Verdacht, dass er diese Ratte in eines seiner Häuser gebracht hat. Bauunternehmer Kröger hat es faustdick hinter den Ohren, das wird schnell klar. Um Licht ins dunkle zu bringen, ermittelt Georg Dengler. Dabei wird so einiges aufgedeckt.
    Dieses Buch fesselt total und mir ist es schwer gefallen, es notwendiger weise auf die Seite zu legen. Der Schreibstil ist toll und die Geschichte in kurze Kapitel aufggeteilt. Ich fühle mich, als wäre ich hautnah dabei. Das ist nicht mein letztes Buch von dieser Reihe Herr Dengler hat mich neugierig gemacht. Von mir bekommt das Buch 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Edith S., 08.12.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    In Denglers 10ten Fall, geht es um Entmietung. Berlin: Der Immobilienhai Sebastian Kröger scheint seine Mieter mit kriminellen Methoden rauszuekeln. Doch schnell merkt er dass die Sache aus dem Ruder läuft.

    Olgas Freundin Silke meldet sich aus Berlin an Olga. Jemand hat in ihrem Mietshaus Ratten ausgesetzt. Diese sind extrem aggressiv und haben ihr Baby sogar gebissen. Weil sie möchte dass Olga und Dengler der Sache nachgehen, fahren die Beiden aus Stuttgart nach Berlin. Hat wirklich der Immobilienhai Kröger damit zu tun? Dengler lässt sich von Kröger zur Aufklärung anheuern, was schon wieder gegen ihn spricht. Kröger setzt alles daran das Ganze schnellst möglichst aufzuklären, denn eine Pandemie naht mit schnellen Schritten.

    Der Krimi spielt Anfang 2020 und der Anfang und Verlauf von Corona fliesst in das Geschehen ein.
    Er hat mich unter anderem auch deshalb gefesselt, weil das Zeitgeschehen so präsent ist.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 05.11.2020

    Als bewertet

    Zum Inhalt:
    Georg und Olga fühlen sich wohl in Stuttgart als sie ein Hilferuf von Olgas Freundin aus Berlin ereilt. Das Kind der Freundin wurde in der Wohnung von einer Ratte attackiert und die Freundin vermutet, dass der Bauunternehmer Kröger dahinter steckt. Dieser will möglichst viel Gewinn erzielen durch Luxusmodernisierung oder auch durch Entmietung und teure Neuvermietung. Doch würde er auch soweit gehen?
    Meine Meinung:
    Ich mag die Romane von Herrn Schorlau, die immer hochbrisant und auch politisch sind. Auch hier ist sehr viel Brisanz in der Story, zusätzlich wurde die Pandemie mit eingearbeitet, aber so dass es gut passt und nicht zu sehr im Vordergrund steht. Der Schreibstil ist wie immer schon besonders und man muss sich immer ein wenig reinkämpfen. Nach dem ersten Kampf ist der Schreibstil aber wirklich gut. Mir hat das Buch insgesamt wieder sehr gut gefallen.
    Fazit:
    Tolle Story

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  • 5 Sterne

    vöglein, 29.11.2020

    Als bewertet

    Brandaktuelles Thema
    Schorlau schafft es wieder einmal ein aktuelles, brisantes Thema gut recherchiert in einen spannenden Roman zu verpacken.
    Unglaublich was in der Immobilienbranche abgeht!
    Schorlau’s Dengler ermittelt in seinem 10. Fall in Berlin. Gerade dort, wie auch in anderen Grossstädten, ist es derzeit unglaublich schwierig bezahlbaren Wohnraum zu finden
    Er packt das Thema Entmietung an und hat es mit skrupellosen, raffgierigen Grossinvestoren zu tun, die auch nicht vor unlauteren Mitteln zurückschrecken.
    Auch das Thema Corona kommt zur Sprache (ob man das in der derzeitigen Phase auch noch unbedingt in seinem Thriller lesen muss.....Geschmackssache, mir war’s fast zu viel)
    Er hat es aber wieder geschafft, dass man das Buch kaum aus der Hand legen konnte, auch wenn der Klappentext vielleicht erstmal recht umspannend klingt.
    Unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    Eulalia, 16.11.2020

    Als Buch bewertet

    Es beginnt mit Ratten. Hochaggressiven Tieren. (Ein paar menschliche kommen im Buch ebenfalls vor).
    Dengler reist mit seiner Lebensgefährtin Olga nach Berlin, um ihrer Freundin zu helfen, deren kleine Tochter von den Ratten angegriffen wurde. Und schon sind wir mittendrin in einem spannenden Krimi.
    Zuerst geht es um Mietwucher und Immobilienspekulation, um fiese Machenschaften und Profitgier.

    Schorlau hat einen Schreibstil, der an ein Drehbuch erinnert, kurze Szenen wechseln einander ab und steigern die Spannung noch mehr.
    Die Handlung spielt im Februar und März diesen Jahres, daher spielt auch Corona eine Rolle in diesem Buch. Gegen Ende geht es - Achtung Spoiler! - auch um Verschwörungsmythen und die Teilnehmer der sogenannten Hygienedemos. Keine leichte Kost, dafür sehr informativ.

    Dieses Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    kiki51, 09.12.2020

    Als Buch bewertet

    Matze schleicht sich mit einem grossen Kasten in ein Mietshaus, das entmietet werden soll. Um diesen Vorgang schneller über die Bühne zu bekommen, lässt Matze aus dem Kasten zwanzig Ratten in das Treppenhaus flitzen. Eine dieser Ratten kommt in die Wohnung von Silke und beisst ihrer Tochter Lena eine Fingerkuppe ab.
    Privatermittler Georg Dengler ist hauptsächlich in Stuttgart tätig, aber er lässt sich von seiner Freundin Olga überreden, nach Berlin zu fahren und diesen Fall zu übernehmen.
    Der Immobilienhai Kröger greift zu unkonventionellen Methoden, um die Mieter aus seinen Häusern zu bekommen. Wenn alles entmietet ist, kann er die Wohnungen zu höheren Preisen wieder neu vermieten.
    Der neue Dengler-Krimi ist hochaktuell, es geht um Mietpreiswucher, den Mietendeckel und zu guter letzt ist auch noch die Corona-Pandemie ein Thema.

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  • 4 Sterne

    S.I., 08.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Immobilienhaie, Ratten und noch deutlich mehr Themen warten auf Dengler!

    Zum zehnten Mal ermittelt Georg Dengler - und deckt wieder einmal nicht nur etwas für seine Auftraggeber auf, sondern legt auch Stück für Stück die Missstände eines politisch brisanten und hochaktuellen Themas auf: dieses Mal ist es die Immobilienbranche am Beispiel Berlin. Kaufen und Verkaufen; Vermieten und Entmieten - für Rendite scheint jedes Mittel recht zu sein. Als das Baby einer Freundin Olgas durch eine vermutlich mutwillig ausgesetzte Ratte verletzt wird, wird Dengler aktiv und reist gemeinsam mit Olga nach Berlin. Gut recherchiert und mit so einigen Fakten garniert wird dem Leser die Immobilienbranche näher gebracht - und nicht nur diese: da das Buch im Frühjahr 2020 spielt, ist auch das Corona-Virus ebenso wie seine Leugner ein Thema...zu letzteren zählen hier auch die Impfgegener, welche mit einer längeren Passage zu den Anthroposophen aufgeführt sind. Schon verrückt, wer angeblich ein Erzengel ist 😂 die Instrumentalisierung solcher Gruppen durch Strippenzieher extremer politische Lager lässt einen einmal mehr kritisch auf diese lauten Minderheiten gucken...
    Ich habe bisher alle Fälle von Georg Dengler gelesen und fand auch hier das zentrale Thema sehr spannend - durch die Hinzunahme von Corona, Domestizierung von Wildtieren und politischen Geheimbünden im Hintergrund dann jedoch etwas überfrachtet... die Konzentration auf eine Sache hätte mir besser gefallen und das ganze „typischer“ für Dengler gemacht. Dennoch: ich bleibe dem Ermittler bzw Wolfgang Schorlau treu und bin schon gespannt, mit welchem Thema der nächste Band aufwartet - mit dem hier skizzierten Ende mag ich mich nicht anfreunden...

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 02.02.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der Immobilienmarkt ist heiss umkämpft und dabei wird nicht immer mit legalen Mitteln gekämpft. Das muss auch Georg Dengler erfahren, als er auf Zureden seiner Freundin Olga in Berlin ermittelt. Alte Bauten sollen luxussaniert werden. Wenn die bisherigen Mieter nicht freiwillig weichen, werden sie mit drastischen Mitteln rausgeekelt. Aber es gibt auch Mieter, die sich wehren. Dann fällt einer der Spekulanten vom Dach eines der umkämpften Häuser und die Lage eskaliert. Dengler und Olga finden sich zwischen all den unterschiedlichen Interessen.
    Obwohl dies Denglers zehnter Fall ist, war es für mich der erste. Der Autor Wolfgang Schorlau greift ein aktuelles Thema auf, das immer brisanter wird, denn immer weniger Menschen können sich das Wohnen leisten. Ausserdem fällt Denglers Ermittlung genau in die Zeit der Corona-Pandemie, doch das ist nicht das vorherrschende Thema.
    Der Schreibstil liest sich gut und die Geschichte ist unterhaltsam und spannend. Dengler und seine Freundin Olga sind mit beide sympathisch.
    Es ist erschreckend, wie skrupellos gierige Spekulanten vorgehen und schlimm finde ich, dass sie überall damit durchkommen. Menschen, die seit zig Jahren in ihrer Wohnung leben, verlieren plötzlich ihre Wohnung und damit ihr Zuhause, wo sie sich wohlfühlen und ihre, Kontakte haben, wo in allen Winkeln Erinnerungen lauern und wo ihr Herz verwurzelt ist.
    Ein hochaktueller und spannender Thriller.

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  • 4 Sterne

    Uschi S., 14.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Im zehnten Fall für den Privatermittler Georg Dengler und seine Freundin Olga geht es um die Verwicklungen der grossen Immobilienfirmen, die immer mehr und mehr Geld von ihren Mietern fordern und bei Entmietungsversuchen nicht gerade zimperlich vorgehen. Da werden agressive Ratten ausgesetzt und bei Minustemperaturen Fenster ausgebaut, aber die neuen sollen erst in der nächsten Woche kommen.

    Silke aus Berlin hat ihre Freundin Olga angerufen und dringend um Hilfe gebeten - eine angriffslustige Ratte hat ihrem Baby den halben Finger abgebissen. Und so reisen Olga und Georg nach Berlin, um Silke beizustehen und zu ermitteln, ob wirklich der Firmenchef und Immobilienhai Sebastian Kröger dahinter steckt.

    Gentrifizierung und Immobilienhaie in Kreuzberg sind ja nun kein so ansprechendes Thema, aber der Autor schafft es spielend, das Ganze in einem sehr spannenden und aufregenden politischen Krimi unterzubringen. Durch das Spiel mit den oft kurzen Kapiteln und den häufigen Perspektivenwechseln wird es nie langweilig. Auch aktuelle Ereignisse wie der Beginn der Corona-Epedemie werden mit in den Roman eingebunden. Und das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger, so dass ich schon sehr auf den nächsten Band gespannt bin!

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 09.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der Schrei der Ratten

    Kreuzberg Blues ist tatsächlich ein richtiger Berlin-Roman, wie ich es mag.
    Die Stadt hat ihre guten wie schlechten Seiten , vor allen aber Atmosphäre, die in diesem Buch auch rüberkommt.
    Beim Privatermittler Georg Dengler läuft es ganz gut. Zu seinen neuen Fall kommt er über Silke, eine Bekannte seiner Freundin Olga. Sie hat Probleme mit ihren Vermieter, der seine Mieter mit unfairen Mitteln rausdrängen will. Das liest man, wenn man selbst Mieter ist, mit Grausen.
    Die Mitproblematik ist sicher einer der schlechten Seiten Berlins.
    Es gibt einige drastische Szenen mit Ratten.

    Dengler zögert nicht und ermittelt zusammen mit Olga beim Immobilienhai Kröger.
    Ich mag Dengler und Olga als Team.
    Wolfgang Schorlaus Erzählstruktur funktioniert. Es gibt viele kurze Kapitel. Führend sind die Kapitel mit dem durchnummerierten Titel Ermittlungen, er setzt aber z.B. auch Rückblenden ein, bei dem auch eine Reihe anderer Figuren gut zur Geltung kommen.

    Ungewöhnlich, aber durchaus gelungen sind die letzten Abschnitte, die mitten in der aktuellen Situation in Deutschland platziert sind.

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  • 4 Sterne

    begine, 05.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Aktuelles Thema
    Der Schriftsteller Wolfgang Schorlau schreibt in seinem Roman „Kreuzberg Blues“ über die Entmietungen in Berlin. Es ist eine aktuelle Geschichte, denn auch die Pandemie ist im Gespräch.

    Ich habe schon etwas von dem Autor gelesen, aber mit dem Ermittler George Dengler noch nichts.
    Eigentlich wohnen er und Olga in Stuttgart, aber jetzt ermitteln sie in Berlin. Da gibt es korrupte Politiker und den Immobilienhai Sebastian Kröger.
    Die Mieter sollen vertrieben werden und es werden Ratten im Haus ausgesetzt, i gitt.
    Dengler ermittelt und arbeitet für Kröger.
    Das macht er so gut, das Olgas Freundin ihn nicht mehr sehen will.

    Der Autor zeigt die Wohnungsnot im allgemeinen, hier ist es in Kreuzberg. Die Immobilienwirtschaft und die Finanzindustrie kennen keine Gnade.

    Das Buch ist gut geschrieben und das Thema ist aktuell und wichtig.

    Als ich erst mal angefangen habe zu lesen, musste ich es doch bis zum Ende lesen.
    Es ist ein interessantes Buch, das ich empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    Ingrid V., 14.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Beim 10. Fall von Dengler geht es um Immobilienkonzerne. In einem Miethaus werden Ratten ausgesetzt, die ein Kind beissen. Dengler soll für den Immobilienbesitzer ermitteln. Dabei gibt es noch viele andere Kräfte, die wirken.

    Ich liebe einfach wie schnell und elegant der Autor immer den Einstieg in eine Geschichte schafft. Man ist so schnell gefesselt und möchte immer weiter lesen. Auch die Auswahl der politisch aktuellen Themen finde ich sehr gelungen.

    Man hatte leider bei diesem Buch das Gefühl, dass ein Bruch in der Geschichte ist. Tatsächlich hat mich das Thema Corona etwas gestört, da es nicht dazu gepasst hat und nicht schlüssig wirkte. Man hätte dann vielleicht Stuttgart ganz raus lassen sollen. Schade fand ich auch, dass sein Sohn und seine Mutter so kurz kamen.

    Fazit: Die Geschichte um die Mieten fand ich sehr interessant und spannend. Leider störte mich dann, dass Corona unnötig in die Geschichte eingebaut wurde.

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  • 2 Sterne

    Claudia R., 07.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Denglers 10.(etwas schwache) Runde
    Privatermittler Georg Dengler wird mit seiner Freundin und Mitarbeiterin nach Berlin gerufen, wo Olga eine Freundin hat, deren Wohnhaus im Visier von Immobilienhaien geraten ist. Als Silkes kleine Tochter von ausgesetzten Ratten angegriffen und verletzt wird, vermutet Dengler eine Verbindung zum Bauunternehmer Kröger, der seine Häuser „entmieten“ will. Dieser streitet jedoch alles ab und engagiert Dengler im Gegenzug, damit er seine Unschuld beweist.
    Der Autor widmet sich wie gewohnt aktuell politischen und gesellschaftlichen Problemen in seiner Reihe. Jedoch kann diesmal der Funken bei mir nicht so überspringen. Oft verliert er sich in Nebensächlichkeiten, spinnt zu viele Fäden, in denen sich nicht nur sein Held, sondern auch der Leser verwirrt. Ausserdem fehlt es an Spannung. Dass dann auch noch der C...Virus Einzug in den Krimi hält, finde ich übertrieben.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 31.10.2020

    Als bewertet

    Spannend & aktuell

    „Kreuzberg Blues“ ist der zehnte Fall des in Stuttgart lebenden Autors Wolfgang Schorlau mit dem Privatermittler Georg Dengler der dieses Mal in Berlin ermittelt. Der Roman ist unabhängig von den vorherigen Bänden verständlich und wieder höchst aktuell und spannend.

    In Berlin versucht der Immobilienhai Sebastian Kröger mit allen Mitteln seine Mieter aus ihren Wohnungen rauszuekeln und schreckt dabei vor nichts zurück. Die Mieter sind aber nicht bereit einfach klein beizugeben und Silke Herzog bittet ihre Freundin Olga um Hilfe. Diese überredet ihren Freund Georg Dengler den Fall in Berlin zu übernehmen.

    Der Schreibstil von Wolfgang Schorlau ist fesselnd und abwechslungsreich, da er zwischen zahlreichen Erzählsträngen immer wieder hin- und herwechselt. Die Zusammenhänge werden nur langsam ersichtlich.
    Die Gier der Immobilienwirtschaft und der Finanzwelt ist erschreckend. Hier tun sich menschliche Abgründe auf, die fassungslos machen und Entsetzen hervorrufen. Neben der Verzweiflung und der Angst der Mieter werden aktuelle Themen wie die Corona-Pandemie, Verschwörungstheorien und die Sichtweise von Impfgegnern gekonnt in die Handlung eingeflochten.

    Mit Berlin hat der Autor den passenden Schauplatz gewählt, in dem das Leben pulsiert und es zahlreiche krasse Gegensätze gibt.

    Ein politisch brisantes und höchst aktuelles Buch, das aufrüttelt und spannend zu lesen ist.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 10.11.2020

    Als Buch bewertet

    Brisant und explosiv! Die Dinge sind stets anders, als sie scheinen – Ein neuer Fall für Georg Dengler. Hinter den Kulissen, in diesem Krimi ist verdammt wenig erfunden - Ähnlichkeit mit realen Unternehmen und Personen nicht ausgeschlossen. Der Kampf um bezahlbaren Wohnraum – Denglers zehnter Fall führt direkt ins Herz des gegenwärtigen Kampfes um das Recht auf Wohnen. Spannend und gut recherchiert führt uns Schorlau mit seinem Privatdetektiv Dengler in einen Sumpf des Verbrechens, der uns nachdenklich zurück lässt. Das gibt es nirgendwo sonst auf der Welt: In einem Radius von wenigen hundert Metern vermischen sich in Kreuzberg Plattenbauten, schicke Townhouses, türkische Community und Schwarzer Block. Ausgerechnet hier will der Bauunternehmer Kröger zwei Häuser "entmieten", die danebenstehende Kita abreissen und neue Townhouses bauen. Dazu ist ihm jedes Mittel recht. Die MieterInnen wehren sich. Eine von ihnen bittet Denglers Freundin Olga um Hilfe. Dann stürzt ein Spekulant vom Dach eines der umkämpften Häuser – und die Lage eskaliert. Plötzlich stehen Dengler und Olga mitten im modernen Berliner Häuserkampf um das Recht auf Wohnen. Eigentlich fühlte der Privatermittler Georg Dengler sich in seinem jetzigen Leben in Stuttgart richtig wohl, bis er sich trotz Coronarpandemie von seiner Freundin Olga überreden lässt, einen Fall in Berlin zu übernehmen. Der Immobilienhai Sebastian Kröger scheint seine Mieter mit kriminellen Methoden rauszuekeln. Aber Dengler muss erkennen, dass die Sache grösser ist, viel grösser. Er folgt der Spur des grossen Geldes und befindet sich plötzlich selbst im Fadenkreuz mächtiger Interessen.
    Wolfgang Schorlau gelingt es erneut, Fakten und Fiktion auf glaubwürdige Weise zu vereinen, so dass eine glaubwürdige, klug konstruierte Geschichte entstanden ist. Er montiert aus wahren Begebenheiten eine neue, verblüffende, aber auch beängstigende Sichtweise auf unsere heutige Wirklichkeit. Souverän und hochspannend führt der Autor durch die Untiefen des Berliner Wohnungsmarktes und erweist sich erneut als ein Meister des politischen Romans. Er hat gewohnt gründlich recherchiert und die Ergebnisse in eine fesselnde Story gepackt. In "Kreuzberg Blues" präsentiert Wolfgang Schorlau seinen Ermittler Georg Dengler als starke Persönlichkeit mit einigen Charakteristika, die ihn abheben vom durchschnittlichen Protagonisten einer Krimireihe. Spannende Unterhaltung und Hintergrundwissen zu politischen Zusammenhängen. So auch hier. Ich empfehle dieses Buch allen an Politik und Wirtschaft interessierten Krimileser*innen, aber auch allen, die sich mit Wahrheit und Medien auseinandersetzten wollen. Schorlau ist nicht nur Schriftsteller, er ist einer der grössten Aufklärer über das, was gerade um uns herum geschieht. Die Krimis um den Privatermittler Georg Dengler sind einfach ein " muss" . Hochaktuell und spannend.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 04.11.2020

    Als Buch bewertet

    Eine Freundin von Denglers Partnerin Olga ruft aus Berlin um Hilfe. Immobilienhaie haben die Stadt fest im Griff und die Mieter der letzten bezahlbaren Wohnungen sollen nun auch noch vertrieben werden, um nach einer Sanierung mit Luxusapartments mehr Geld aus den Gebäuden zu holen. Silke kann sich das nicht leisten, doch jetzt geht sie mit den Nachbarn auf die Barrikaden, nachdem offenbar aggressive Ratten in ihrem Haus ausgesetzt und ihre kleine Tochter gebissen wurde, ist die rote Linie auch wahrlich überschritten. Dengler begibt sich undercover auf die Spuren der Kröger Immobilien AG, einem der grossen Player, muss aber schnell erkennen, dass die Lage deutlich vielschichtiger ist, als zunächst angenommen.

    Wolfgang Schorlaus Reihe um den ehemaligen BKA Ermittler Georg Dengler gehört schon seit vielen Jahren zu meinen Highlights im Krimigenre. Nicht nur sind die Fälle spannend und komplex, vor allem überzeugen sie durch ihre politische und gesellschaftliche Brisanz und Relevanz. Im zehnten Auftritt des Stuttgarter Privatermittlers steht der Berliner Wohnungsmarkt im Fokus der Handlung, wird jedoch zum Ende hin überrollt von der Pandemie, die global das Leben 2020 nachhaltig erschüttert hat und welche als kurzen Nebenkriegsschauplatz noch die Welt der Verschwörungstheoretiker streift.

    Der zentrale Handlungsstrang um die „Entmietung“ – dass dieses Wort überhaupt existiert, war mir bis dato gar nicht bekannt – von Wohnblöcken wird recht zielgerichtet verfolgt. Das hinter der vordergründigen Neuvermietung zu höherem Preis stehende Geschäftsmodell wird nebenbei gut verständlich erläutert und sorgt so für ein glaubwürdiges Konstrukt der Handlung. Es sind vor allem kleine Nebenhandlungen, die die besondere Würze ausmachen. Beispielsweise die Figur Michael Bertram, CEO der „Deutsche Eigentum“, dessen rücksichtsloser, geradezu menschenverachtender Charakter interessant herausgearbeitet wird. Ein besonderes Highlight ist natürlich Rentner Arthur, der alles sieht, aber nicht über alles spricht, ebenso wie die beiden prollig-doofen Aktivisten Roman und Eddy.

    Ein grosses Fragezeichen bleibt hinter der „Organisation Fuhrmann“, was geschickt Teile des Romans ad absurdum führt, wird am Ende doch sehr deutlich Position gegen die Verschwörungstheoretiker im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie bezogen. Ein reales Pendant gibt es – zumindest meines Wissens nach – nicht, was stutzig macht bei der Serie, die regelmässig auf echte Ereignisse und Institutionen bzw. Personen zurückgreift. Ein geschickter Schachzug, um Zweifel zu säen oder ein perfides Spiel mit dem Leser, dem der Mythos einer Geheimorganisation untergeschoben wird, die aus dem Untergrund und doch vor aller Augen das grosse Schiff Deutschland lenkt?

    Fazit: Erwartungen voll erfüllt. Spannend mit hohem Tempo, komplex und mehr als aktuell.

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