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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dj79, 24.04.2021

    Bitteres Ausreisserinnen-Leben
    Der Roman beginnt mit Mado Kaaris‘ Flucht vor der eigenen Gewalttat an ihrem Partner. Er ist ein ehemaliger Boxer, ekelt sie inzwischen an, will sie aus Eifersucht einsperren. Um sich selbst zu befreien, hat sie ihn einfach erschlagen. Danach treibt es Mado zur Familie in die Bretagne, die sie nicht gerade liebevoll empfängt. Der Mord ist zudem nicht ihr einziges Problem. Alkohol und Drogen sind Mado‘s ständige Begleiter. Finanzielle Nöte, schlüpfrige Kontakte sind die Folge.

    Wolfgang Franssen erzählt die bittere Geschichte einer jungen Frau, die quasi in einer Kneipe aufgewachsen ist, die mit den anzüglichen Gepflogenheiten der Trinker erwachsen werden musste. Ihre Partner und Begleiter sind fast zwangsläufig dem Alkohol zugewandt. Mado selbst kann dem Milieu offensichtlich ebenfalls nicht entkommen. Obwohl sie stets nach kurzer Zeit ihre Zelte abbricht, ihr jeweils aktuelles Leben aufgibt und weiterzieht, gelangt sie schon bald in den nächsten Strudel Richtung Abgrund.

    Der Autor thematisiert einen Lebensverlauf, der in ähnlicher Form wahrscheinlich gar nicht so selten ist, allerdings in der Literatur meist ausgespart bleibt. Die Begründung scheint auf der Hand zu liegen. Es ist kein Vergnügen, dieses Buch, von diesem Leben, zu lesen. Für Mado und die anderen Frauen in ihrer Familie gibt es keine Hoffnung auf Verbesserung, nicht ein positives Kapitel in diesem Roman. So bleiben mir Mado und die anderen Charaktere fremd. Ich bleibe auf Distanz zu ihnen, finde sie sogar mehr oder weniger abstossend. Mado selbst widert mich an.

    Der zur depressiven Stimmung im Roman passende Schreibstil verstärkt die negative Atmosphäre noch. Die Sprache ist von kurzen Sätzen geprägt, wenig ausgeschmückt. Zitatejäger werden hier nicht auf ihre Kosten kommen. In der ersten Hälfte erscheint der Roman dadurch langatmig. Die kurzen Kapitel halfen, immer wieder inne zu halten, um das Gelesene zu verdauen.

    Auch wenn das Lesen für mich kein Spass war, weil auch ich natürlich viel lieber über schöne Dinge lese, finde ich diesen Roman wichtig. Das Leben verläuft leider nicht für jeden gleich. Viele haben es schwerer als man selbst. Der Roman erinnert mich daran, dankbar zu sein, für meine Familie und meine eigenen Möglichkeiten im Leben.

    Insgesamt möchte ich eine eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. Wer hauptsächlich Vergnügen sucht, sollte die Finger von „Mado“ lassen. Die Empfehlung gilt jenen, die den Blick ins Abseits wagen möchten und sich tiefergehend mit Abgründen unserer Gesellschaft beschäftigen wollen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 29.04.2021

    „Mado“ ist das Romandebüt des Autoren Wolfgang Franssen, erschienen ist das Buch im Europa Verlag.

    Auf „Mado“ aufmerksam geworden bin ich durch die Buchbeschreibung, die ein Leben erkennen lässt, das von Beginn an von Gewalt geprägt ist. Und es war dieser Satz, den ich zwar nicht so ganz verstanden habe, der mich aber neugierig gemacht hat: „Angesichts von MeToo und Cancel Culture hat Wolfgang Franssen einen unkorrekten Roman geschrieben. Die Geschichte einer Revolte, des Zorns, die sich zu keiner Seite absichert.“

    Schnell habe ich feststellen müssen, dass „Mado“ zu den Büchern gehört, die nicht leicht zu lesen sind. Ich zumindest brauchte viel Zeit, um das Gelesene zu verarbeiten beziehungsweise erst einmal zu versuchen zu verstehen, welchen Sinn das Ganze hat. Was will mir die Geschichte sagen? Was erkenne und vor allem, was lerne ich daraus? Nach fast zwei Dritteln des gesamten Buches war ich nicht weiter als am Anfang. Es ist erschreckend, was Mado alles erlebt bzw. niemals bekommen hat oder empfinden konnte – bei „alles“ denke ich an die Gewalt und die Gewaltbereitschaft, bei „niemals“ denke ich an Liebe. Trotzdem hat sich merkwürdigerweise bei mir gefühlsmässig nichts bewegt.

    Das änderte sich zwar im letzten Drittel, hier kam ein wenig von der Spannung auf, die ich die ganze Zeit vermisst hatte, aber wirklich erreichen, so dass ich mich als ein Teil von ihr gefühlt hätte, konnte die Geschichte mich nicht.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva H., 17.04.2021

    Um ehrlich zu sein, habe ich mich mit diesem Buch sehr geplagt. Der abgehackte Schreibstil verwandelt die Geschichte für mich in einen Schweizer Käse mit mehr Löchern als Inhalt. Autor Wolfgang Franssen springt zwischen den Protagonisten hin und her, was zusätzlich zum unruhigen Erzählen beiträgt. Insgesamt erinnert mich das Buch an jene schwarzen, französischen Filme, in denen man sich oft auch nur schwer zurecht findet und während des gesamten Films unwohl fühlt.

    Die Geschichte an sich handelt von einem Milieu, das es nicht nur in Frankreich am Rande der Gesellschaft häufig zu geben scheint. Gewalt, Kriminalität, Missbrauch, Perspektivlosigkeit, das alles ergibt eine ungesunde Melange, aus der zu entrinnen den Protagonisten nicht gelingt bzw. wenn doch, dann nicht dauerhaft oder nur unter immenser Kraftanstrengung.

    Die Hauptperson Mado driftet haltlos durch ein Leben, das besonders von Drogen, Alkohol und Sex dominiert wird. Der Leser begleitet sie auf ihrer Flucht aus Paris, zurück in die Bretagne, aus der sie abstammt. Im Kreise ihrer zerrütteten Familie, die nur aus ihrer Mutter, Grossmutter und jüngeren Schwester besteht findet sie weder Halt noch Perspektive. Als der Grund, weswegen sie aus Paris floh, plötzlich auftaucht und nach ihr sucht, eskaliert die Geschichte auf mehreren Ebenen.

    Keine leichte Kost, weder inhaltlich, noch stilistisch. Diese Art zu schreiben muss man mögen. Vielleicht wollte der Autor aber auch die verstörende Geschichte in einem ebenso verstörenden Stil präsentieren, damit beim Lesen nur ja keine Behaglichkeit aufkommt. In meinem Fall ist ihm das nachhaltig gelungen, ein zweites Buch von ihm werde ich mir wohl kaum mehr antun.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 28.04.2021

    Mado Kaaris hat ihren Boxer satt, sie will dieses Leben nicht mehr. Kurzerhand erschlägt sie ihn und macht sich aus dem Staub. Weg von Paris, zurück zu ihrer Herkunftsfamilie in die Bretagne. Und diese Familie hat es in sich. Rosa, die Grossmutter – im Gefängnis gewesen. Laure, die Mutter – eine Nutte. Und schliesslich ist da noch ihre kleine Schwester Verelle – eine Nonne. Mado lässt sich da nichts nachsagen, ist sie doch eine Mörderin. Perfekt!

    Mado meint, schwanger zu sein, weiss es aber nicht so genau. Trotzdem schiesst sie sich jeden Tag ab – Alkohol, Drogen und ein paar Pillen dazu. Das braucht sie, um ihr Dasein zu ertragen. Genau so lese ich dieses Buch. Eine Familie, die sich in all ihren schlechten Eigenschaften ergänzt, der Alkohol spielt neben Rachegedanken all den Männern gegenüber eine grosse Rolle. Die Protagonisten irren total verstört durch die Seiten, ergeben sich in Hirngespinsten, sind meist schlecht gelaunt, besoffen oder/und bekifft.

    Eine diffuse, zuweilen desorientierte, ja verstörte Titelheldin, ein konfuser Erzählstil. Dadurch nicht immer einfach zu lesen. Die kurzen Kapitel sind hilfreich, um dann doch noch weiterzulesen, denn so manches Mal hätte ich am liebsten abgebrochen. Da wusste ich nicht so recht, wo genau die Story spielt, wer denn nun agiert. Es waren sehr abrupte Brüche, herbe Übergänge. So wie Mado, ihr verworrenes Ich. MeToo ist hier eher im umgekehrten Sinne zu lesen. Die Titelheldin nimmt sich, was und wen sie will und das nie ohne Hintergedanken. Sie wird wohl weiterirren, immer wieder stolpern, nichts dazulernen.

    „Sie hatte jedes Recht dazu, für den Rest ihres Lebens wegzulaufen. Es war ihr verdammtes Leben, und sie musste niemand anderem das Leben retten.“

    Mado – ein selbstbestimmtes Leben. Für sie genau richtig, für andere falsch, unkorrekt, ungehörig. Der gesellschaftliche Background prägt. Ein Buch, das mich mit nicht wirklich berühren konnte, welches für mich trotz vieler Emotionen leidenschaftslos blieb.

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  • 5 Sterne

    Miss.mesmerized, 17.04.2021

    Mado ist die rebellische Tochter einer rebellischen Tochter einer selbstbewussten, unabhängigen Frau. Sturheit und Eigensinn ziehen sich durch die Familie und werden von einer an die nächste Generation weitergegeben. Nichtsdestotrotz gilt jedoch im Notfall: Blut ist dicker als Wasser und wenn eine Hilfe braucht, sind die anderen da, ohne Wenn und Aber. Mado ist in so einer Situation. Nachdem sie ihren Freund erschlagen hat, ist sie aus Paris zurück in die bretonische Heimat geflüchtet, wo sie Zuflucht bei der Oma sucht. Diese verspricht, sich um das Malheur zu kümmern. Schnell merkt Mado jedoch, dass sie sogleich wieder von all dem eingeholt wird, das sie schon hinter sich gelassen glaubte: die Kneipe der Mutter, die Streitigkeiten mit ihrer Schwester Verelle, die Langeweile, die sie in die Arme von Thierry treibt, und die Geldnot, die ein besseres Leben verhindert. Für die 25-Jährige steht jedoch fest: sie lässt sich nicht mehr unterkriegen und wird sich gegen die Widrigkeiten des Lebens wehren.

    „Ihre Grossmutter hatte im Gefängnis gesessen. Ihre Mutter war eine Hure. Ihre Schwester eine Nonne. Sie eine Mörderin. Eine perfekte Familie.“

    Der Verleger Wolfgang Franssen schreibt in seinem gleichnamigen Roman die Geschichte einer jungen Frau, der wenig im Leben geschenkt wurde. Die Mutter betreibt eine Kneipe auf dem Land, schon der Ruf der Grossmutter war zweifelhaft und so hält die Zukunft auch für Mado wenig Hoffnung bereit. Bleibt also nur die Flucht nach vorne in die schillernde Hauptstadt, in der Provinz nichts zu haben, ist genauso gut wie in Paris nichts haben, also bleibt nichts zu verlieren.

    „Ihr stand eine Nacht voller Selbstmitleid, Prahlerei und hartem Sex bevor, in der es nur darauf ankam, wie lange er durchhielt. Am besten, sie schloss sich gleich im Bad ein.“

    Häufig verlaufen die Erfahrungen zyklisch und so erlebt auch Mado das, was sie schon kennt: Gewalt, insbesondere gegen Frauen. Das haben ihre Mutter und Grossmutter auch schon hinter sich gebracht und es folgt einer gewissen Logik, dass auch Mado – wie später auch ihre Schwester Verelle - auf misogyne Männer trifft, die in ihr keine gleichberechtigte Partnerin, sondern eine nützliche Freizeitbeschäftigung sehen.

    „Mado was fünfundzwanzig und von ihrer Grossmutter nicht dazu erzogen worden, einen Herd zu bewachen.“

    Mado versucht dies zu durchbrechen, zumindest ausreichend Willensstärke wurde ihr mitgegeben, die Lösung, die sie dafür wählt, ist jedoch mehr so semioptimal, weshalb sie genau dahin zurückkehrt, woher sie kam. Damit geht sie auch zurück auf Start, denn nichts hat sich für sie verändert.

    Der Roman hinterlässt zwiespältige Gefühle. Einerseits sieht man, wie die Frauen der Familie Kaaris ihren Kopf haben und sich nicht unterkriegen lassen, zusammenhalten und pragmatisch tun, was getan werden muss. Andererseits kommen sie aus der Gewaltspirale und dem Leben am Rand der Gesellschaft nicht heraus. Mado hat Träume und ein verdammtes Recht auf ein bisschen Glück – nur irgendwie hat das noch keiner dem Schicksal erklärt.

    Ein Milieuroman, der nah an seiner Protagonistin ist, die mir mit all ihrer Störrigkeit und Wut – und bisweilen auch der derben Sprache und dem durchaus grenzwertigen Verhalten – dennoch gut gefallen hat, gerade weil sie so ist, wie sie ist.

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  • 5 Sterne

    Annette G., 01.05.2021

    Rezension zu "Mado"

    R.
    Nachdenklich

    Mado ist eine junge Frau, die mitten im Leben steht. Ihr Leben ist nicht sehr einfach und ihr Exfreund lässt ihr kaum Freiheiten. Sodass sie eines Tages eine Lösung für dieses Problem findet....

    Wie hat sie dieses Problem gelöst?

    Die junge Frau auf dem Bild stimmt mich hierbei wirklich etwas nachdenklich - über was mag sie grade nachdenken? Vielleicht über ihre weitergehende Zukunft?

    Mado fand ich hierbei durchaus sehr mutig und auch ihre Handlungen durchaus sehr cool, aber auch waghaft. Das zeugt dabei auch von einer sehr starken und selbstbewussten Frau. So wie wir Frauen im wahren Leben auch sein sollten.

    Ihren Ex fand ich nicht so nett. Es ist einfach nicht in Ordnung, was er mit ihr gemacht hat. Solche Männer braucht die Welt wirklich nicht. Männer müssen sich da mehr ändern.

    Mich hat dieses Buch wirklich sehr nachdenklich im letzten Zeitraum gemacht und manches daraus sollte man nicht unbedingt nachmachen. Weil es nicht sinnvoll ist.

    Nach einer angenehmen Bedenkzeit bekommt es nun von mir die lieben ehrenwerten 5 Sterne.

    💗lichst empfehlen kann ich es Jedem von Euch💗

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  • 4 Sterne

    Buecherseele79, 18.05.2021

    Mado kommt aus Paris zurück in "den Schoss der Familie". Doch auf Begeisterung stösst dies nicht unbedingt. Denn ihre Familie kennt nur Lügen, Drogen, Gewalt und die Kriminalität. Mado ist unruhig und hat keinerlei Sicherheiten im Leben. Aber ist dieses Leben ihr wirklich vorbestimmt? Oder kann sie selbst was ändern?

    "Es war zum Verrücktwerden. Das Gefühl, sich selbst nicht mehr zu gehören. Jemand anders geworden zu sein. Wann war das passiert? Warum hatte die das zugelassen? Es war doch alles so klar gewesen. Sie war die Gute." (Seite 159)

    "Mado" von Wolfgang Franssen wird nicht überall auf Liebe und Zustimmung stossen. Zugegeben war ich am Anfang auch eher verwirrt, wird man doch in Mado ihr Leben hineingeworfen und muss sich zurecht finden. Gleichzeitig macht dies, für mich, den Reiz aus. Denn auch Mado muss sich in ihrem Leben zurecht finden.

    Trotz der Verwirrung hat mich der Schreibstil gepackt. Direkt, ungeschönt und realistisch fliegen uns die Lebensumstände von Mado um die Ohren. Mir fiel es schwer das Buch aus der Hand zu legen.

    Mit Mado bin ich immer im Zwist gewesen. Auf der einen Seite hatte ich Verständnis für sie, dann gingen mir ihre Lauben tierisch auf den Nerv. Selten habe ich so eine unruhige Protagonistin erlebt.

    Mado haut aus Paris an und kehrt zu ihrer Mutter, Grossmutter und jüngeren Schwester zurück. Natürlich wird sie mit Spott und Hohn überschüttet, wollte sie es doch ohne ihre Familie schaffen. Doch Mado steckt zu tief in diesem Sumpf der Familie Kaaris drin. Das wird beim lesen sehr schnell klar. Liebe, Verständnis oder Zusammenhalt sind hier Fehlanzeige, jeder steht für sich alleine.

    Kann man sich aus diesen Familienbanden lösen und ein eigenes, neues Leben beginnen? Wo fängt die Verantwortung der Familie an, wo hört sie auf? Gewisse Dinge und Milieus lassen sich nur sehr schwer abschütteln, das erleben wir mit Mado sehr direkt und ungeschönt.

    Der Autor steigt gar nicht auf die vielen Umstände, was falsch läuft, ein. Er zeichnet das Bild aus dem Stand, mit ständig neuen Situationen und Herausforderungen. Was Mado belastet wird angedeutet, ist zu verstehen, nimmt mit, liess mich, als Leserin, nicht kalt.

    Gerade weil das Buch vom Schreib - und Erzählstil so anders ist wird es für viele wenig Verständnis aufbringen. Für mich ist es was Neues und gerade trotzdem so gut.

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  • 5 Sterne

    begine, 11.04.2021 bei bewertet

    Bedrückend

    „Mado“ ist der erste Roman von Wolfgang Franssen. Es ist sein erster Roman.
    Er erzählt von Mado, von der Gewalt in ihrer Kindheit, der sie auch später nicht entkommen konnte.Es ist ein harter Stoff.
    In diesem Roman sind alle Personen irgendwie gediegen, gewalttätig und kriminell.
    Mago versucht mit einem ehemaligen Boxer in Paris zu leben, aber der ist eifersüchtig und sperrt sie ein. In einer Situational kann sie nicht mehr und erschlägt ihn. Sie flieht zu ihrer Mitter, bei der sie wenig Unterstützung erhält. Nur ihre Grossmutter versucht ihr zu helfen.
    Der Autor versieht seine Protagonistin mit vielen Lastern, sie hat aber auch Pech.

    Es ist schwer sich aus dem Mille zu befreien.
    Der Roman ist bedrückend ehrlich, ich wünsche niemandem so ein Leben.

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  • 4 Sterne

    Elke H., 18.05.2021

    Mado möchte mehr. Sie will Freiheit, Leben, Spass, weg von der nörgelnden Mutter, raus aus der bretonischen Provinz. Paris lockt mit Freiheit, aber das ist nur ein leeres Versprechen. Daran ändern auch die Partys und Drogen nichts. Der Kerl, mit dem sie lebt, ist keine Alternative. Dumm und brutal. Sie muss sich von ihm befreien, die einzige Möglichkeit, die sie kennt, ist Gewalt. Ein Schlag auf den Schädel. Ende.

    Weg aus Paris, heim in die Bretagne. Oma wird’s schon richten, die kennt sich damit aus. Zu dumm, dass da keine Leiche zum Entsorgen ist. Offenbar hat er den Schlag überlebt. Einen Boxer haut so leicht nichts um. Aber wenn der Stolz angekratzt ist, folgen die Rachegedanken auf den Fuss.

    Zurück in der Provinz, wo sich nichts geändert hat. Die Mutter hinter der Theke der verratzten Dorfkneipe, die angepasste Schwester, die sich in ihr Schicksal fügt und damit zufrieden ist. Mado, die noch immer hofft und sich in der Zwischenzeit die derben Bemerkungen der Männer gefallen lässt. Lähmende Langeweile, aufkeimende Wut.

    Thierry? Kann der einen Ausweg bieten? Geld, das ist es, was zählt, das verspricht Freiheit, lässt hoffen. Aber woher nehmen auf die Schnelle? Zumindest hat er einen Plan, und wer nichts wagt, kann auch nichts gewinnen.

    Der Roman erzählt von den starken Frauen der Familie Kaaris, die dennoch am Leben scheitern und resigniert ihren vorbestimmten Platz einnehmen. Nicht so Mado, die Wütende, Verzweifelte. Von dem Milieu, in das sie hineingeboren wurde, in Geiselhaft genommen. Die dennoch für ihr selbstbestimmtes Leben kämpft, den Mut und die Hoffnung nicht verliert. Nicht müde wird, ihren Weg trotz aller Widrigkeiten zu gehen und dafür auch Grenzen überschreitet.

    Kurze Kapitel und wechselnde Perspektiven generieren Tempo. Die Umsetzung des Themas ist gelungen, auch wenn sie den Klischees des Genres entspricht. Keine Feelgood-Lektüre und nichts für Harmoniesüchtige, die zwingend ein Happy-End erwarten. Oder etwa doch?

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  • 4 Sterne

    AnnaMagareta, 17.04.2021

    Ein Leben ohne Perspektive

    „Mado“ ist das Debüt des Autors Wolfgang Franssen.

    Bei Mado Kaaris handelt es sich um eine junge Frau, der nichts im Leben geschenkt wurde. Nachdem sie ihren Freund erschlagen hat, flüchtet sie aus Paris zurück zu ihrer Familie in die Bretagne, um dort bei ihrer Oma unterzukommen. Dort wird sie schnell wieder von ihrer Vergangenheit eingeholt. Einer Vergangenheit, die sie hinter sich lassen wollte, vor der sie geflohen war, aber nun ist alles wieder da – eine Grossmutter, die im Gefängnis sass, eine Mutter, die eine Prostituierte war und der ewige Streit mit ihrer Schwester. Trotzdem will Mado sich nicht unterkriegen lassen, obwohl sie sich in einem Umfeld aus Gewalt und Kriminalität bewegt, sie rebelliert und sie wehrt sich gegen alles und jeden.

    Der Schreibstil von Wolfgang Franssen lässt sich angenehm lesen, der Inhalt eher weniger. Auf jeder Seite ist zu spüren, wie Mado kämpft und in was für einer ausweglosen Situation sie sich befindet. Mados Leben besteht aus Ungerechtigkeiten und wie schon ihre Oma und ihre Mutter trifft auch sie auf frauenfeindliche Männer. Der Zusammenhalt der Frauen in der Familie ist toll, leider ändert das nichts an ihrer Situation. Die Handlung wirkt authentisch, ist aber schwerer Stoff, der mich ganz schön mitgenommen hat. Mado ist eine interessante Protagonistin - stur, wütend und in allem fest entschlossen.

    Für mich war es unmöglich das Buch am Stück zu lesen, aber dank der kurzen Kapitel konnte ich es gut einteilen und so das Gelesene nach und nach verarbeiten. Mit diesem Roman gibt der Autor Einblicke in ein Leben am Rand der Gesellschaft, zeigt die Ungerechtigkeiten im Leben und die sozialen Missstände in unserer Gesellschaft auf.

    Mein Fazit: „Mado“ ist kein Wohlfühlroman, sondern ein Buch, dass dazu aufruft sich mit den Missständen, die in unserer Gesellschaft herrschen auseinanderzusetzen und nicht davor die Augen zu verschliessen.

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  • 4 Sterne

    Annett W., 26.04.2021

    Mado, eine Frau getrieben von Gewalt, Drogen, dem Gefühl nicht geliebt zu werden und nicht lieben zu können. Dieser Roman wirft einen Blick auf das Leben einer jungen Frau, die in einem Umfeld von Gewalt, Drogen, Sex und Alkohol aufgewachsen ist und sich nicht wirklich diesem Milieu entziehen kann. Ihren Vater kennt sie nicht und ihre Mutter versteht sie nicht. Sie treibt wie eine ankerlose Boje auf hoher See, kämpferisch und scheinbar entschlossen geht sie ihren Weg, der sie durch ein Leben führt, welches von Kriminalität, Brutalität und Rohheit getränkt ist. Sie erträgt die Nähe zu anderen Menschen nicht, sehnt sich jedoch nach Halt und Beständigkeit. Ein ruheloser Geist, auf der Suche nach einem sicheren Hafen. Sie ist Gejagte und Jäger zugleich.
    Der Roman teilt sich in kurze Abschnitte, die dem Leser immer wieder die Möglichkeit zum Verharren und Nachdenken geben. Der Schreibstil ist flüssig, sachlich anschaulich, teilweise recht emotionslos. Dieser spiegelt die Gesamtstimmung des Romans wieder. Stellenweise ist die zerstörerische Weise von Mado kaum zu ertragen, es schwindelt einem beim Lesen.
    Ihre Familie vermag ihr nicht geben, wonach sie sucht. Grossmutter, Mutter, Schwester und sie selbst alles starke, aber eher gescheiterte Frauen, die sich selbst im Weg stehen und kaum in der Lage sind, sich selbst, geschweige denn ihren Mitmenschen dauerhaft und verlässlich zur Seite zu stehen.
    Mir gefällt dieser Roman sehr, auch oder weil es sich eben um keine leichte Kost handelt. Schonungslos werden Ängste und Unzulänglichkeiten dargestellt, die Menschen von Ihrer hässlichsten Seite gezeigt. Schonungslos die Dinge beim Namen genannt. Der Leser durchlebt den selbstzerstörerischen Charakter der Hauptprotagonistin, man möchte sie am liebsten schütteln und wieder auf die rechte Bahn werfen.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Caroas, 01.05.2021

    Was ist mein Leben wert?

    Mado ist eine Frau die ums Überleben kämpft aber sich dabei total zerstört. Sie schafft weder eine dauerhaft Beziehung noch einen Job einzugehen.

    Franssen erzählt die konfuse Geschichte über eine Frau die sich auf dem Besten Weg zur Selbstzerstörung befindet. Sie lässt dabei nichts aus, Sex, Drogen, Alkohol und Depressionen.
    Mado ist einer Frau auf der Suche nach sich selbst? nach Freiheit? nach Geborgenheit? nach Familie? Was immer sie sucht, sie wird es irgendwann finden oder auch nicht.

    Fazit, ein Buch das viel und doch nichts aussagt. Es ist ein gesellschaftskritischer Roman der sich mit den Menschentypen beschäftigt bei denen man lieber wegschauen möchte. Ein Buch das einem gefällt oder nicht, aber ich finde es trotzdem lesenswert.

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  • 3 Sterne

    Nina R., 01.05.2021

    Meine Meinung zum Buch:
    Selten ist mir das Schreiben einer Rezension so schwer gefallen wie bei „Mado“ von Wolfgang Franssen. Dass mich keine einfache und leichte Lesekost erwartet, war mir beim Lesen des Klappentextes schon klar, aber was ich dann las, war schon unerwartet und überraschend.
    Aber der Reihe nach: In diesem Buch geht es um das Leben der Protagonistin Mado Kaaris. Sie wächst inmitten von Gewalt, Alkohol und Drogen auf und flieht nach Paris, um dieses Leben hinter sich zu lassen. Aber auch dort schafft sie es nicht, einen Neustart zu beginnen. Als sie im Affekt ihren Lebensgefährten, einen erfolglosen Boxer, erschlägt, führt sie der Weg zurück zu ihrer Familie nach Paris. Das Schicksal nimmt ihren Lauf und schon bald ist die junge Frau einer Bedrohung ausgesetzt, mit der sich sich auseinander setzen muss.

    Der Einstieg in die Geschichte ist mir nicht leicht gefallen, denn mit dem Schreibstil des Autoren bin ich überhaupt nicht zurecht gekommen. Der ständige Wechsel der Erzählperspektiven hat mich überfordert. Es war ein Hin und Her und ich war häufig ratlos, aus welcher Perspektive gerade die Geschichte erzählt wird. Nach 70 Seiten habe ich mich dann an den Schreibstil gewöhnt und auch einen guten Überblick über die wichtigsten Charaktere bekommen. Dann hat mich die Geschichte gepackt und so mitgerissen, dass ich zügig durch das Buch geflogen bin. Dank der Sicht des allwissenden Lesers war ich den Charakteren immer einen Schritt voraus. Es war ein ständiges Auf und Ab der Gefühle und ich habe mit Mado gelitten und ihre Gefühle und Empfindungen gut nachvollziehen können. Diese Emotionen hat der Autor wirklich gut transportieren können.

    Fazit:
    Wirklich keine einfache Lektüre, weder inhaltlich noch stylistisch. An einigen Stellen benötigt man starke Nerven. Im Grossen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen. Leider hat es viel zu lange gedauert, bis ich mit der Geschichte eins wurde, deshalb gibt es von mir 3,5 von fünf Sternen. Trotzdem möchte ich die Geschichte gerne weiter empfehlen, macht Euch einfach ein eigenes Bild von Mado und ihrer Story.

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  • 3 Sterne

    Mariola P., 23.04.2021 bei bewertet

    Mado Kaaris, eine junge Frau , lebt in Paris mit einen Boxer, der ist gewalttätig und eifersüchtig, eines Abends Mado erschlägt der Boxer und kehrt zu ihrer Mutter in der Bretagne. Doch Mado kann nicht mehr normal leben, sie ist stur, rebelisch und versinkt immer mehr in Sumpf von Drogen. Ihre Mutter trinkt zu viel und hüpft von Bett zu Bett, ihre Schwester ist schüchtern und verliebt sich in einem falschen Mann, Mado kann nicht langer im Haus bleiben und wechselt immer ihre Wohnorte und die Männer.....

    Das Buch ist lesenswert aber auch sehr schwere Kost, der Leser beobachtet ganze Zeit wie die junge Frau zerstört sich selber und ihre eigene Leben, hier ist alles hoffnungslos und trostlos, die Tage vergingen und Mado hat nur ein Ziel, gesoffen und voll gepumpt mit Drogen am Abend sein. Ist schwer zum glauben dass sind solche Leute wie die hier welche leben ohne irgendwelche Halt, von Tag zu Tag.

    Mado und die alle andere hier bleiben mir weit in der ferne, kein einziges Mensch hier verdient mein Mitleid , weil alle hier haben die Chance solche Leben zum beenden und normale Leben zu führen, aber niemand will das....das ist das traurigste.

    Der Schreibstil finde ich gut , klar und sachlich ist zwar emotionslos, aber das ist gut das ganze ist schon so schwer zum lesen ,wenn dann die Emotionen und Gefühle in Spiel kommen werde das Buch nicht zum verdauen.

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  • 3 Sterne

    whiterose1, 26.04.2021

    Mado - ein Roman von Wolfgang Franssen
    Erschienen mit 376 Seiten per Hardcover im Europa Verlag am 1.4.21

    Zum Inhalt:
    Eine junge Frau, namens Mado, ist Französin und lebt in Paris mit einem Mann zusammen, der von Beruf Boxer ist. Mado ist jung und möchte ihr Leben gern selbst bestimmten u.a. auch, wie sie leben möchte.
    Nachdem sie nur ausgenutzt wird und brutal behandelt, sowie missbraucht wird, kehrt sie in ihre Heimat, in die Bretagne, zurück, nachdem sie den Boxer erschlagen hat.
    Aber, das Leben bei ihrer Familie, besonders bei der Grossmutter wurde auch nicht leichter...

    Fazit:
    Der Autor Wolfgang Franssen hat mit dem Thema "Leben, wenn es nicht gelebt wird, ein vorlorenes Gut bedeutet" ein Buch geschrieben, das nicht so leicht zu lesen ist.
    Die Protagonisten wirken alle nicht glücklich, es herrscht auch unter ihnen eine trübe Atmosphäre und Gewalt.
    Die Protagonistin Mado ist mit vielen Problemen belastet, so dass sie als Pechmarie rüberkommt.
    Aber, trotzdem verliert sie nicht ihren kämpferischen Mut, sie ist eine starke Frau.
    Wenn man ein normales Leben führt, kann man sich so ein Milieu gar nicht vorstellen.
    Insgesamt gesehen beschreibt das Buch eine erschütternde Geschichte, die keine "Kost" für Jedermann ist.

    Meine Bewertung erfolgt mit 3*.

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  • 3 Sterne

    hundeliebhaberin, 11.05.2021

    Mados Vergangenheit ist geprägt von Drogen, Gewalt und Alkohol. Die Mutter hat sie und ihre beiden Schwestern ohne Vater grossgezogen und Mados Grossmutter verbrachte einen Teil ihres Lebens im Gefängnis. Mado möchte diesem Leben entfliehen und startet ihr eigenes Leben in Paris. Doch auch dort durchlebt sie eine gewaltvolle und abwertende Beziehung. Als sie ihren Boxer-Freund niederschlägt und glaubt, diesen umgebracht zu haben, flieht sie zurück in ihr altes Leben, muss zwangsläufig bei ihrer Mutter unterkommen, in der Kneipe aushelfen und auf die Hilfe ihrer Grossmutter hoffen.

    Mados Geschichte und der Schreibstil sind von Schwermut und gleichzeitiger Gleichgültigkeit geprägt. Obwohl es zahlreiche gewaltvolle Szenen gibt und schreckliche Ereigenisse und Lebensumstände geschildert werden, berührte mich das Buch kaum. Das mag in erster Linie an dem recht nüchternen, kühlen und distanzieren Schreibstil Wolfgang Franssens liegen oder aber an den vielen Wechseln, die mir erschwert haben, eine engere Verbindung zu Mado aufzubauen.

    Die Schnittmengen zu MeToo und Cancel Culture konnte ich hier kaum bzw. nicht erkennen. Ja, es geht in weiten Teilen um Sexualität, Gewalt und soziale Ungleichheit. Einen engeren Bezug konnte ich jedoch nicht herstellen.

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  • 3 Sterne

    Simone H., 23.04.2021

    Mado Leben ist von Gewalt, Grausamkeiten und Kriminalität geprägt. Als sie aus einer schlimmen Beziehung mit Hilfe einer Straftat ausbricht, sucht sie jedoch wiederum Zuflucht bei ihrer dysfunktionalen Familie...

    Dieser Roman hat mir gut gefallen. Besonders die Sprache und der Umstand, dass sich das Buch trotz des heftigen Inhalt rasch liest, hat mich überzeugt. Die Erzählung an sich ist derb und erschreckend. Da ich aber gerne in mir unbekannte Millieus eintauche, war das sehr interessant für mich. Die Charaktere haben mir im Grossen und Ganzen gut gefallen , sind mir aber teilweise zu flach geblieben. Ferner hätte ich mir an mancher Stelle ein paar klarere Auflösungen und weniger Interpretationsspielraum gewünscht. Alles in allem habe ich diesen Roman aber wirklich gerne gelesen!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mr. Kommentator, 20.05.2021

    Der Roman „Mado“ dreht sich um die titelgebende junge Frau Mado Kaaris, mit der man nicht tauschen möchte: sie wurde misshandelt und eingesperrt. Drogen, Sex und Alkohol bestimmen ihr Leben. Als sie ihren Freund, einen Boxer, erschlägt, oder es zumindest glaubt, flieht sie aus Paris zu ihrer Grossmutter in die Bretagne, muss aber erkennen, dass ihr Leben auch dort nicht leichter wird…

    Die Protagonistin ist definitiv eine mutige Person, die ihren Weg im Leben geht – oder zu gehen versucht, denn es wurden ihre von klein auf Steine in den Weg gelegt. Dabei trifft sie Entscheidungen, die man ihr nicht abnehmen möchte, und die ihre Zukunft prägen werden, in die eine oder in die andere Richtung.

    Das Buch hat knapp über 300 Seiten, in die man erst „reinkommen“ muss, aber wenn es soweit ist, vergeht die Zeit wie im Flug, trotz (oder wegen?!) des schwierigen Themas. Die Kapitel sind recht kurz, was die Geschichte darüber hinaus in portionierbare Stücke aufteilt.
    Das Cover hat mich sehr angesprochen. Abgebildet ist, ganz klassisch, eine junge Frau, deren Augen ich faszinierend finde. Sie hat einen undurchdringlichen Gesichtsausdruck, der sich wohl erst so richtig erschliesst, wenn man das Buch gelesen hat – etwas zwischen Ratlosigkeit, Verdruss und Sehnsucht.

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