Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

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  • 5 Sterne

    Simone G., 15.04.2018

    Als Buch bewertet

    Helena "Lenchen" Demuth wächst in Sankt Wendel in armen Verhältnissen auf. Aufgrund ihres ständigen Zitterns mit den Händen wird sie von allen nur ausgelacht und beschimpft. Im Alter von 8 Jahren beschliesst sie von zu Hause wegzugehen und als Dienstmädchen in Trier zu arbeiten. Sie lernt durch Zufall Jenny Westphal und den "düsteren Karl" kennen. Bald darauf wird sie als Dienstmädchen bei den Westphals angestellt. Nach der Heirat von Karl und Jenny gehen beide weg und die Baronin schick Lenchen als Unterstützung zu den Marx'ens. Jenny erwartet ihr erstes Kind. Geldnot zwingt die kleine Familie mehrfach umzuziehen und zum Schluss landen sie in London. Mit Karl's Plänen eine Revolution ins Leen zu rufen geht es auch mehr schlecht als recht. Und zu allem Unglück trägt Lenhen auch noch sein Kind unter dem Herzen.

    Ein sehr spannender, gut recherchierter und einfach fantastich geschiebener Roman aus dem Leben von Karl Marx. Die schweren Zeiten in denen der Kapitalismus die Oberhand gegnüber der Arbeiterklasse gewann und die Armen unter den Armen immer ärmer wurden kämpft ein Mann, sein Freund und seine Familie gegen das Unrecht. Dabei begleiten sie Hungersnot, Schulden und Todesfälle unter den eigenen Kindern bis an die Grenzen ihrer Nerven.
    Für mich ein wahres Meiterwerk und daher auch 5 Sterne und ein absolut empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    makkipakki, 04.05.2018

    Als Buch bewertet

    „Revolution im Herzen- Die geheime Liebe des Karl Marx“ von Claudia und Nadja Beinert im April 2018 im Knaur Verlag erschienen ist ein fiktiver Roman mit historischen Elementen.
    „Lenchen“ Demuth aus Sankt Wedel wächst in völliger Armut auf. Als auch noch ihr Vater während eines Schachspiels mit ihr stirbt, kann die Familie kaum noch überleben. Nach dem Trauerjahr beschliesst Lenchen nach Trier zu gehen und als zehnjährige dort in einem Haushalt zu dienen. Sie beginnt in dem Haus der von Westphalens und lernt dort den jungen Karl Marx kennen. Zu Beginn ist sie ihm gegenüber sehr abgeneigt, als Jenny, die Tochter der Baronesse von Westphalen Karl Marx heiratet und mit ihm nach Paris geht bleibt Lenchen zurück. Jenny, eine mittlerweile enge Freundin wird schmerzlich vermisst. Die Baronesse entsendet Lenchen schlussendlich nach Brüssel zur Familie Marx, um Jenny im Haushalt und der Versorgung der Kinder zu unterstützen. Über die Jahre nähern sich Marx und Lenchen an, sie wird schwanger von Karl Marx und somit zerbricht auch die Freundschaft zwischen ihr und Jenny.
    Der Roman kommt einer Biografie von Lenchen Demuth gleich. Mit vielen historischen Fakten über das Leben Mitte des 19. Jahrhunderts und das Leben des Karl Marx untermauern die Schwestern die Handlung und machen sie auch historisch relevant. Viele Informationen vermitteln ei genaues Bild der Handlung. Allerdings kommt mir persönlich das Leben von Lenchen etwas zu kurz, was geschah nun mit ihrer Familie? Konnte sie überleben? Was passierte mit ihrer kleinen, so geliebten Schwester?
    Sprachlich ist der Roman gut zu lesen. Unbekannte bzw. ungebräuchliche Worte werden im Glossar erklärt. Allerdings sind die Worte auch im Zusammenhang erklärbar, trotzdem eine nette Idee. Das zu Beginn des Romans angestellte Personenverzeichnis erlaubt einen Überblick über die handelnden Personen. Allgemein ist der Schreibstil gut zu verstehen und ermöglicht ein flüssiges Lesen. An manchen Stellen sind in meinen Augen zu viele Details beschrieben, an anderen wieder nicht. Alles in Allem lässt sich der Roman jedoch gut Lesen.
    Im Grossen und Ganzen halte ich dieses Buch für empfehlenswert. Natürlich bleibt es ein fiktiver Roman, jedoch bleiben die vielen interessanten Details zum Leben von Karl Marx. Die Schwierigkeiten unter denen Marx zu seiner zeit zu leiden hatte, werden realistisch dargestellt und nicht unter den Teppich gekehrt. Nichtsdestotrotz bleibt der Roman eine Liebesgeschichte, welche jedoch sehr realistisch dargestellt wird. Auch die Freundschaft zwischen Lenchen und Jenny wird näher beleuchtet, bis zum Bruch. Marx und Jennys Reaktionen sind immer nachvollziehbar und die Personen handeln sehr schlüssig.
    Ich empfehle dieses Buch Interessenten der marxistischen Theorien zw. seinem Leben und Wirken, dem Leben im 19. Jahrhundert und Menschen die Liebesromane mögen. Knallharte historische Fakten werden nett verpackt und bieten einen Einblick in das Leben. Alles in Allem ein lesenswertes Buch, allerdings auch nicht zwingend zum mehrmaligen Lesen .

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  • 5 Sterne

    Nevena B., 03.05.2018

    aktualisiert am 03.05.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Als kleines Kind läuft Helena Demuth, von allen nur "Lenchen" genannt, von zu Hause weg, um Dienstmädchen zu werden. Sie lernt das Mädchen Jenny kennen und beginnt ihre Ausbildung in deren Haus, wo sie auch bald auf den damals noch jungen Karl Marx trifft. Anfangs können sich die beiden nicht leiden, doch mit der Zeit entwickelt sich mehr als nur eine Freundschaft zwischen ihnen.

    Von Anfang an ist man von der Geschichte gefesselt und möchte den Roman gar nicht mehr aus der Hand legen. Durch die ausführlichen Schilderungen der Gedanken der Protagonistin kann man sich ausgezeichnet in die damalige Zeit hineinversetzen. Nach dieser Lektüre versteht man um vieles besser, warum die Menschen damals so waren, wie sie waren.

    Die Geschichte gewährt aber auch einen tieferen Einblick in die Hintergründe des frühen Kommunismus und lässt einen unser derzeitiges Wirtschaftssystem überdenken. Auf alle Fälle eine klare Buchempfehlung für alle Geschichtsfanatiker!!!

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  • 4 Sterne

    Bücherfreund, 06.05.2018

    Als Buch bewertet

    Lenchen Demuth wird in ärmlichen Verhältnissen in Sankt Wendel geboren. Sie wird von allen nur "Zitterhand" genannt, da ihre Hände besonders bei Aufregung anfangen zu zittern. Dadurch wirkt sie auf ihr Umfeld tollpatschig und zu keiner richtigen Arbeit zu gebrauchen. Nach dem Tod ihres Vaters verlässt sie ihr Elternhaus, um nach Trier zu gehen, um sich dort trotz ihres Makels eine Stelle als Dienstmädchen zu suchen. So lernt sie schon früh, sich durchzukämpfen und für sich selber einzustehen.
    Durch einen Zufall wird sie von der Baronenfamilie von Westphalen als Dienstmädchen aufgenommen. Was Lenchen noch nicht weiss, ist, dass sich dies als wahrer Glücksgriff herausstellen wird, denn sie wird dieser Familie nicht mehr von der Seite weichen.
    Karl Marx ist mit den Kindern Jenny (die er später auch heiraten wird) und Edgar befreundet. Auf Lenchen wirkt er mit seinem bösen, eindringlichen Blick und der dunklen Haarpracht unheimlich. Die Ablehnung scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Doch im Laufe der nächsten Jahrzehnte wird sich eine ganz besondere Liebe zwischen den beiden entwickeln.

    Die Schwestern Beinert zeichnen in diesem Buch ein beeindruckendes Porträt von Lenchen. Sie kümmert sich aufopferungsvoll um die Familie und scheut auch nicht davor zurück, ihre Meinung zu sagen und Veränderungen im Leben der Familie durchzusetzen, wenn sie diese für nötig hält (wie z.B. das Einführen des unerwünschten Schuldbretts, um die Finanzen im Überblick zu behalten). Sie ist intelligent, kann Lesen und Schreiben und ist für ihre Verhältnisse überraschend gebildet. Sie macht eine Entwicklung durch von der schüchternen "Zitterhand" zu einer starken Persönlichkeit.

    Mir hat die Lektüre des Buches sehr gefallen. Die Atmosphäre der damaligen Zeit wird authentisch rübergebracht. Man leidet bei dem auf und ab, das die Familie ständig begleitet, richtig mit. Besonders gefallen hat mir aber, wie die Entwicklung der Beziehung zwischen Karl Marx und Lenchen Demuth dargestellt wird. Dies passiert sehr unterschwellig, doch als die Gefühle schliesslich bei beiden mit voller Kraft ausbrechen, passiert dies leidenschaftlich und vollkommen nachvollziehbar.

    Ich finde, dass durch diese besondere Liebe noch mal eine andere Seite des Karl Marx gezeigt wird, über die man nur selten liest, denn es wird oft verdrängt, dass dieser Revolutionär und Kämpfer für den Kommunismus auch eine zärtliche und familienbezogene Seite hat.

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  • 4 Sterne

    Katherle, 11.04.2018

    Als Buch bewertet

    Starke und beeindruckende weibliche Hauptfigur!

    Zum Karl- Marx- Jahr erscheint neben Fachliteratur auch dieser interessante Roman von den Beststellerautorinnen Claudia und Nadja Beinert. Sowohl der Titel "Revolution im Herzen" als auch das wirklich tolle und hochwertig gestaltete Cover haben mich sofort angesprochen.

    Helena Demuth, kurz Lenchen, hatte es in ihrer Kindheit nicht leicht, da ihre Familie, besonders nach dem Tod ihres Vaters, kaum zur Ernährung aller genügend verdiente. Daraufhin macht sich Lenchen auf den Weg nach Trier, um dort eine Anstellung als Dienstmädchen zu bekommen. In Trier lernt sie die junge Jenny kennen und dient ab sofort ihrer Familie. Nach Jennys Hochzeit mit Karl Marx folgt sie ihnen und kümmert sich sowohl um den Haushalt als auch um deren Kinder. Obwohl sie den Philosophen Karl Marx seit Kindertagen kennt und verabscheut, entwickelt sich Laufe der Jahre eine besondere Freundschaft und Liebe. Doch als sie nun ein Kind von ihm erwartet, ändert sich alles.

    Auch in ihrem neuen Roman überzeugen Claudia und Nadja Beinert durch ihren prägnanten, flüssigen und einfühlsamen Schreibstil. Allerdings fand ich es sehr schade, dass sie sehr früh in die Geschichte eingestiegen sind, die Kindheit von Lenchen, und meiner Meinung nach viel zu früh geendet haben. Gefühlt war gerade erst der Höhepunkt des Romans und auf einmal kam das sehr ausführliche und tolle Nachwort.
    Obwohl historische Romane mit autobiographischen Flair mit Vorsicht zu geniessen sind und viele Sachen fiktiv sind, erkennt man die gut durchgeführte Recherche der Autorinnen.

    Insgesamt kann ich das Buch nur weiterempfehlen!

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  • 4 Sterne

    Inge H., 02.04.2018

    Als Buch bewertet

    Geschichtsträchtig
    Claudia und Nadja Beinert haben gemeinsam den Roman „Revolution der Herzen, Die heimliche Liebe des Karl Marx geschrieben. Zum 200. Geburtstag Karl Marx entwickeln sie einen historischen Roman mit Tatsachen und Fiktion.

    Sie lassen Helene Demuth, genannt Lenchen mit ruhiger Sprache aus ihrem Leben erzählen. Von Anfang an bin ich gefesselt. Sie kommt aus einer armen Familie, anheimelnd war die Szene als ihr Vater ihr Schachspielen beibringt. Als sie 10 Jahre alt ist, macht sie sich nach dem Tod des Vaters, auf den Weg um Dienstmädchen zu werden. Auf dem Weg kann sie Baroness Jenny vor einem Hund retten und die nimmt sie mit der Kutsche mit, schon da lernt sie den düsteren schwarzen Karl, wie sie ihn nennt, kennen. In Jennys Familie bekommt sie eine Anstellung und so geht alles seinen Weg.
    Ihr Weg geht von Trier nach Paris , Brüssel und London. Sie ist der Fels der Familie Marx und nimmt Karls Meinung auf. Durch Lenchen wird besonders das Ergehen der Dienstmädchen in verschiedenen Familien beleuchtet.

    Die Autorinnen haben Lenchens Geschichte und Karl Marx undd seine rFrau Jennys Leben interessant beschrieben. Die Leser erleben so den Kampf Mary und Engels, gegen die Armut und Ausbeutung. Bedrückend ist die grosse Kindersterblichkeit.

    Claudia und Nadja Beinert erzählen im Nachwort noch wie das leben und der Kampf Karl Marx, seiner Frau, Lenchen und den Kindern weitergeht. Das ist informativ und interessant.
    Den Roman ist ein Stück Weltgeschichte und ich kann ihn empfehlen.

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  • 4 Sterne

    raschke64, 02.07.2018

    Als Buch bewertet

    Das Buch erzählt die Geschichte des berühmten Karl Marx aus Sicht seines Dienstmädchens Helena Lenchen Demuth.

    Als Jugendliche habe ich natürlich von Karl Max erfahren. Es gab ein Kinderbuch, dass die Situation der Familie vor allem in London schildert, auch die ständige Armut, den Tod der Kinder. Auch Lenchen kam darin vor, aber nur als Hausgehilfin und Retter in der Not. Ein Kind mit Karl Marx wurde nie erwähnt.
    Das jetzige Buch zeichnet ein etwas anderes Bild der Familie und auch von Stand und der Wichtigkeit von Lenchen. Zum Teil fiktiv erzählt es den Werdegang aus einer armen Familie stammend und in die Welt kommend, viel Wissen und mehrere Sprachen sprechend. Es erzählt das schwierige Leben eines Dienstmädchens, obwohl Lenchen in der Familie Marx sicher eine andere Stellung einnahm als normale Bedienstete. Es zeigt den grossen Marx auch als schwachen Mann. Schwach in Bezug auf die Liebschaft, aber noch schwächer in Bezug auf seinen unehelichen Sohn.

    Gut gefallen hat mir am Ende die Aufstellung, was Fiktion ist und was überliefert an der Geschichte. Ein wenig bedauert habe ich, dass das Buch nach dem Tod des Sohnes abbricht. Denn auch das weitere Leben der Familie Marx und später der Kinder ist echt interessant. Vielleicht schreibt darüber jemand noch ein Buch.
    Das vorliegende ist jedenfalls des Lesens mehr als wert und zeigt neben viel Zeitgeschichte auch das Leben der einfachen Menschen in dieser Zeit.

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  • 4 Sterne

    Catelyn, 04.05.2018

    Als Buch bewertet

    Ein historischer Roman mit Karl Marx als Hintergrund? So ganz sicher war ich nicht, ob dies was für mich wäre. Aber irgendwie fand ich den Ansatz dann doch spannend. Und zum Glück habe ich dieses kleine Juwel gelesen.
    Als junges Mädchen verlässt Lenchen den elterlichen Hof, um in der Stadt zu arbeiten und ihre Familie zu unterstützen. Dort trifft sie auf Jenny von Westphalen und diese nimmt Lenchen mit nach Hause.
    Anfänglich bereitet der Haushalt Lenchen ein wenig Probleme, aber auch dank Jenny hat sie dort ein neues Zuhause gefunden. Wäre doch nur nicht dieser dunkle, griesgrämige Karl Marx, der im Hause von Westphalen oft zu Besuch ist.
    Als Jenny und Karl sich verloben, arbeitet Lenchen in deren Haushalt.
    Und je mehr Zeit sie mit Karl Marx verbringt, umso weniger unsympathisch ist er ihr. Und so kommt irgendwann was kommen muss. Die beiden beginnen eine Affäre.
    Jenny bricht daraufhin mit Lenchen. Mehr wird nicht verraten.
    Ich mochte den Schreibstil sehr gerne. Man taucht wunderbar in die damalige Zeit ein und auch der Sprachstil ist der damaligen Zeit angepasst.
    Das Buch erzählt die Lebensgeschichten zweier starker, aber so unterschiedlicher Frauen. Und auch das allgmeine Bild von Karl Marx wird hier neu beleuchtet.
    Es ist eine bewegte Zeit, in der die drei aufeinander treffen und miteinander leben. Es ist spannend beschrieben und ich bin wirklich froh, dass mich der Name Karl Marx nicht abgeschreckt hat.

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  • 4 Sterne

    Leser100, 26.06.2018

    Als Buch bewertet

    Durch den Blick von Helena Demuth, dem treuen und stets loyalen Dienstmädchen, erfährt man einiges über das Leben und Schaffen des grossen Denkers und Revolutionärs Karl Marx und dessen Familie. So erfährt der Leser ganz persönliche aber aus der überlieferten Geschichte auch bereits bekannte Details, so z. B. über die grosse Liebe der beiden zum Schach, was teilweise jedoch auch sehr in die Länge gezogen ist. Kritisch finde ich die erfundene Vorgeschichte Lenchens bei den Eltern von Jenny, die in Wirklichkeit so nie stattgefunden hat. Das erfährt man allerdings erst im Nachwort. Auch wird die Geschichte um Helena und Marx auf eine Liebesgeschichte reduziert, was allerdings lediglich auf einer Vermutung der Autorinnen beruht, Belege gibt es hierzu nicht. Die Tatsache, dass die beiden ein Kind hatten heisst nicht zwingend, dass sie auch ein Liebespaar waren. Diese Ungewissheit kommt im Roman selbst nicht zur Sprache, sondern wird ebenso erst im Nachspann erklärt. Fazit: Ein spannender und informativer Roman, bei dem aber so mache dargestellten Umstände nur vermutet oder gar rein erfunden wurden

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  • 4 Sterne

    eleisou, 25.04.2018

    Als Buch bewertet

    Lenchen Demuth verliert mit 6 Jahren ihren Vater , zu dem sie ein sehr inniges Verhältnis hatte. Somit muss sie früh lernen dass das Leben viele Hürden hat. Im Nachhinein wird sie das Dienstmädchen von Jenny Marx, welche die Ehefrau des Gesellschaftstheoretikers Karl Marx ist. Die junge Frau entwickelt eine enge Beziehung mit der ganzen Familie, kümmert sich sehr um die Kinder und folgt ihnen überall. Doch das Gleichgewicht schwankt als Lenchen und der Revolutionär Karl mehr füreinander empfinden als nur Freundschaft.
    Der historische Roman liest sich sehr flüssig und man erfährt neben dem fiktiven Teil auch vieles über die politische und wirtschaftliche Situation der damaligen Zeit. Die beiden Autorinnen haben sicherlich hervorragende Arbeit geleistet was Recherche und historische Hintergründe betrifft.
    Alles in allem ein sehr lesenswerter Roman nicht nur für jeden der sich für das Leben des politischen Denkers Marx interessiert.

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  • 3 Sterne

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    Bibliomarie, 29.04.2018

    Als Buch bewertet

    Lenchen stammt aus ärmlichsten Verhältnissen und als der geliebte Pabbi stirbt, ist sie im kinderreichen Haushalt nur noch eine unnütze Esserin. Ein Zittern, das immer sie immer wieder überfällt, lässt sie ungeschickt erscheinen. Mit 8 Jahren läuft sie davon und sucht sich eine Stelle als Dienstmagd in Trier. Ein Zufall führt sie in den Haushalt des Barons von Westphalen. Die Tochter Jenny hat sich sehr für sie eingesetzt.
    Die Begegnung mit Jenny wird für Lenchen Demuth zu einem schicksalshaften Ereignis werden. Ihrer beiden Leben werden von nun verknüpft werden. Als Jenny von Westphalen Karl Marx ehelicht, nimmt sie Lenchen mit in den eigenen Haushalt, sie wird mit nach Brüssel und später London gehen und wird ein wichtiger Teil der Familie werden. Aus der anfänglichen Abneigung gegen den „schwarzen Karl“, wie die kleine Lene den Freund des Hauses nennt, wird im Lauf der Zeit etwas ganz anderes.
    Helena, Lenchen genannt, Demuth ist eine historische Person, die hier von den Autorinnen als Hauptperson in den Focus gestellt wird. Um Lenchens Geschichte herum erfahren die Leser einiges von Karl Marx gesellschaftspolitischen und philosophischen Ideen. Die Freundschaft zwischen Marx und Engels und ihre Diskussionen um eine neue Gesellschaftsordnung blieben aber an der Oberfläche. Wie überhaupt die historischen Gegebenheiten nicht viel Eingang fanden. Von den Anfeindungen und den Ausweisungen aus verschiedenen Städten war nicht viel zu lesen. Es war eine sehr farbig und detailliert geschilderte Zeit im Umbruch, die Jahre in der Mitte des 19. Jahrhunderts aus dem Blickwinkel eines Dienstmädchens und ihrer Herrschaft. Auch den Londoner Part fand ich zwar unterhaltsam, aber ich kann nicht beurteilen, wie weit die geschilderten Ereignisse historisch belegt werden können. Bekannt ist ja nur, dass sich Marx nie zu seinem Sohn mit Lenchen bekannte, ja, dass sie ihn sogar als Pflegekind in fremde Hände geben musste. Allzu rosig dürfte Lenchens Schicksal also nicht gewesen sein, aber als ich mich von diesen Überlegungen freimachte, konnte ich den Roman eher geniessen. Auch als eine Hommage an eine Frau, die immer im Hintergrund stand und doch dabei war, als Geschichte geschrieben wurde.
    Mit Lenchen als Ich-Erzählerin wird der Roman zu einer sehr persönlichen und warmherzigen Geschichte.

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  • 3 Sterne

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    schokoflocke, 04.10.2018

    Als Buch bewertet

    Karl Marx gehört zu den Persönlichkeiten die ich sehr interessant finde und ich hab schon paar Bücher über sein Leben und Werk gelesen.Deswegen war mir schon bekannt,dass Helena (Lenchen) Demuth,ein Dienstmädchen und Karls Geliebte eine besondere Rolle im Hause Marx gespielt hat.Trotzdem fand ich es interessant die Geschichte aus Lenchen Sicht zu lesen.Zwar bringt das Buch keine neue Erkenntnise,aber wenn es umd den Armut und das schwere Leben als Dienstmädchen geht,fand ich es recht informativ.Die Geschichte ist gut rechechiert und die Figur von Marx und der Geist damaligen Zeit sehr gut rübergebracht,allerdings vermicht sich heir Fiktion mit den Fakten und manchmal ist es schwierig die auseinander zu halten.Der Schreibstil hat mir gefallen,es gab aber paar Stellen die zu detaliert und trocken waren und wie ein Zeitungsbericht gewirkt haben,deswegen zieht sich die Geschichte ein wenig und ist nicht ganz so fesseln,wie ich mir das gewünscht hätte.Ich fand das Buch nett und unterhaltsam (leider aber nicht mehr) und ich denke die Lekrüre ist besser für Leser geeignet die nicht so viel über Marx wissen und etwas Neues endecken können.

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  • 5 Sterne

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    ikatzhorse2005, 28.04.2018

    Als Buch bewertet

    Revolution im Herzen Die heimliche Liebe des Karl Marx von den Zwillingsschwestern Claudia & Nadja Beinert erschienen im KNAUR Verlag
    "Und ich darf die Freundin meiner Dienstherrin sein und war einmal sogar die Schachpartnerin meines Dienstherren" fügte ich in Gedanken hinzu.
    Im 19. Jahrhundert wächst Lehnchen in tiefster Armut auf. Nach einem Schicksalsschlag verlässt sie mit gerade 10 Jahren ihr Elternhaus, um als Dienstmädchen in einer fremden Stadt zu dienen. Alles Wichtige lernt sie bei der Familie von Westphalen. Dort freundet sie sich mit deren Tochter und späteren Ehefrau von Karl Marx, Jenny an. Später führt sie den Haushalt von Karl und Jenny. Neben ihrer alltäglich körperlich schweren Arbeit, kümmert sie sich hingebungsvoll um die Kinder der Familie Marx. Lange Arbeitstage, viele Entbehrungen, ein Leben im Schatten, ein Leben, um zu dienen. Ein Leben an der Seite des grossen Revolutionärs Karl Marx. Und doch ist Helena Demuth, genannt Lehnchen für Karl eine wichtige Stütze, eine Vertraute, den sie mit ihren Gedanken auf den richtigen Weg bringt.
    Claudia und Nadja Beinert gelingt ein Balanceakt zwischen Fiktion und fundierten nachweislichen Fakten. Durch ihr umfangreiches historisches Wissen und die Recherchen dieser Zeit, entsteht ein lebhaftes Bild des 19. Jahrhunderts. Die Autorinnen nehmen uns mit in eine Zeit der Umwälzung, Weiterentwicklung, des Fortschritts, eine Reise in die Vergangenheit. Der Wunsch nach Gerechtigkeit und freien Gedanken wird gross geschrieben. Die Geschichte aus dem kritischen Blickwinkel von Lehnchen und deren Gedanken erzählt, fühlt sich unheimlich lebendig und glaubhaft an, schonungslos sowie voller Feingefühl und Wärme. Geschichtsunterricht in Romanform! Alle Charaktere sind klar gezeichnet und und entfalten ihre berechtigten Positionen im Geschehen. Der unglaublich einfühlsame Schreibstil und die Botschaften zwischen den Zeilen lassen den Leser erschaudern und mit den Protagonisten fühlen. Schonungslos und sinnlich, leise, farbenfroh und düster zugleich, eine vergangene Welt gewürzt mit ausreichend Authentizität.
    Helenas aufopfernder Weg wird anrührend erzählt. Alle Höhen und Tiefen lassen grosses Mitgefühl entstehen. Am Ende des Buches, möchte man die ans Herz gewachsenen Personen nicht gehen lassen.
    Fazit: Keinerlei Interesse hätte der alleinige Name Karl Marx bei mir geweckt. Durch dieses Juwel, habe ich mich einem Thema genähert, welches mich in den Bann gezogen hat. Verwoben in einem aufwühlend erzählten Lebensweg habe ich mit Lehnchen, dem düsteren Karl, Jenny, Fritze und all den anderen Mitwirkenden gelacht, gehofft, gelitten und geweint, bin gescheitert, wieder aufgestanden. Ein verzweifelt schöner Roman einer aussergewöhnlichen Liebe. Einmalig!

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  • 5 Sterne

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    Josef L., 28.05.2018

    Als Buch bewertet

    Sehr unterhaltsame Lektüre
    Die Autorinnen und Zwillingsschwestern Claudia und Nadja Beinert haben mit ihrem Buch „Revolution im Herzen“ eine sehr unterhaltsame Lektüre herausgebracht. Zum Inhalt gemäss Buch-Kurzbeschreibung: In Zeiten todbringender Armut und Ausbeutung muss sich Lenchen Demuth schon früh als Dienstmädchen verdingen. Im Haushalt der Familie Marx wird sie der jungen Ehefrau Jenny zur engen Freundin – und bald auch Vertraute des grossen Philosophen Karl Marx. Fasziniert verfolgt sie seine Studien und erkennt bald, dass diese auch mit ihrem eigenen Leben zu tun haben. Doch dann verliebt sich Lenchen rettungslos in Karl Marx. Als sie ein Kind erwartet, steht nicht nur ihre Freundschaft mit Jenny, sondern auch das Werk von Marx und Engels auf dem Spiel.
    Die Geschichte der Lenchen Demuth geht unter die Haut! Als Leser bekommt man jedoch auch einen tiefen Einblick in das Tun und Denken von Karl Marx sowie in die damaligen Geschehnisse in Europa.
    Der Schreibstil der Autorinnen ist flüssig, es wird an keiner Stelle langatmig. Gut finde ich auch den im Buch vorhandenen Glossar, welcher manche, heutzutage nicht mehr so geläufige, Begriffe übersetzt. Ein Stadtplan von Londons / Soho um 1850 im vorderen Einband sowie das Personenverzeichnis bringen den Leser näher an die Geschichte heran. Beeindruckt hat mich auch das Nachwort der Autorinnen mit den sehr gut recherchierten Fakten die Basis von diesem Roman sind.
    Den Titel finde ich sehr gut gewählt, er passt wie auch das Cover super zu dieser Geschichte.

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