Sommer SALE: Nur solange der Vorrat reicht!

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  • 5 Sterne

    carathis, 30.05.2018

    Meine Erwartungen an diesen Roman waren nicht gross. Ich fand das Cover mittelmässig und den Klappentext nur wenig aussagekräftig. Jedoch wurde ich vom knapp 600 Seiten zählenden Debüt der amerikanisch/kanadischen Autorin Cecilia Lyra positiv überrascht.

    Im Mittelpunkt der Handlung stehen zwei Halbschwestern, die den gleichen, Vater haben. Diesen nahmen die Frauen in ihrer Kindheit sehr unterschiedlich wahr. Trotz dieser Verschiedenheit waren die Beiden in den Sommerferien glücklich vereint, wenn sie gemeinsam bei ihrer Grossmutter in den Hamptons weilten. Doch ein schlimmes Ereignis trennte dann die jungen Frauen für Jahre, in denen sie nicht miteinander kommunizierten.

    Die Autorin beschreibt in ihrem Roman verschiedene Lebenswege und Beziehungen. In einer sehr eindringlichen Art und unterlegt durch erzählerische Perspektivwechsel zwischen den Schwestern in den verschiedenen Kapiteln werden die Gefühle und Probleme der Figuren auf eine angenehm unkitschige Art und Weise vorgetragen.

    Generell ist es Lyra gelungen die Spannung rund um das katastrophale Ereignis hoch zu halten, mit Ausnahme kleinerer Abschnitte, in denen man sich gewünscht hätte, dass die Schwestern schneller auf einander zugehen würden. Man merkt, dass Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit wichtige Charaktermerkmale für die Autorin sind, denn damit treten immer wieder Krisen auf, die ab und zu etwas holprig aufgelöst werden.

    Sehr gut gefallen haben mir die Handlungsstruktur und die einzelne Ausarbeitung der Charaktere. Denn obwohl der Klappentext eine eher langweilige Familiengeschichte versprach, war ich jederzeit gut unterhalten. Ausserdem ist der Roman sehr vielschichtig, dabei nicht kompliziert zu verstehen, sondern gerade gut dosiert in Hinblick auf Gefühl, Krisenbewältigung, Verständnis und Vergebung.

    Als Fazit bleibt zu sagen, dass ich den Roman gern weiterempfehle, gerade Familienmenschen, die nicht vor Problemen zurückschrecken. Mir bleiben auf jeden Fall die vorausschauende, grossherzige Grandma und die im Herzen verbundenen Schwestern in Gedanken.

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  • 5 Sterne

    Gudrun, 07.05.2018

    Das Cover verweist auf Inhalte des Buches und gibt auch die etwas geheimnisvolle Stimmung wider. Die Farbgebung sowie die Abbildungen finde ich super gelungen und so verhält es sich auch mit der ersten Klappeninnenseite, die die Protagonistinnen sozusagen mit einem kleinen Auszug "vorstellt". Das macht alles insgesamt gesehen super neugierig auf den Inhalt, von dem ich mir viel erwartet habe.



    Diese Erwartung wurde auch voll und ganz erfüllt. Nein, ich muss mich berichtigen, die Erwartungen wurden noch um einiges übertroffen.



    Der Schreibstil ist super eingängig und auch hier muss ich mich korrigieren, denn es handelt sich nicht nur um einen Schreibstil sondern um mehrere und alle diese sind flüssig und nachvollziehbar zu lesen. Dass es mehrere Schreibstile beinhaltet, liegt daran, dass die Autorin es gelungen versteht, den Protagonisten, die abwechselnd die Geschichte aus eigener Sicht aufbauen und erzählen, die eigene Stimme zu geben. Ausserdem flicht sie auch noch aufschlussreiche und auflockernde Details, wie beispielsweise Briefe oder SMS-Nachrichten ein, die dem Leser eine Lebendigkeit vermitteln, die mitten ins Geschehen katapultieren.

    Die Charaktere sind durch die verschiedenen Stile auch äusserst lebendig und ich hatte das Gefühl, auf Du-und-Du mittendrin zu sein.



    In die Geschichte konnte ich mich von Beginn an hineinversetzen und somit sagen, dass es ein guter Anfang war. Aber, Cecilia Lyra hat es mit ihrem Debütroman geschafft, nicht nur einen guten Anfang zu kreieren, sondern die Geschehnissen immer weiter zu steigern und den krönenden Abschluss am Ende gelungen einzusetzen.

    Das Rezept, dass dann noch angehängt ist, setzt nochmal ein i-Tüpfelchen drauf und lässt einem nochmal die Szenerie, in der dieses Gericht im Buch eine Rolle spielt, Revue passieren.



    Mein Fazit: Ich hoffe, dass ich bald wieder ein Buch von Cecilia Lyra in Händen halten kann, denn nach diesem Debütroman bin ich Fan des Tiefgangs, der Empathie und Spannung ohne Kitsch oder dergleichen

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  • 4 Sterne

    Lena, 26.05.2018

    Als ihre "Nana" stirbt, treffen die beiden Halbschwestern Cassie und Julie erstmals nach 15 Jahren bei der Testamentseröffnung aufeinander. Ihre gemeinsame Grossmutter hat ihnen ihr Häuschen in Montauk vererbt, unter der Bedingung, dass die beiden einen Monat dieses Sommers - so wie früher als Kinder - gemeinsam verbringen und sich wieder annähern.
    Nach dem Tod von Cassies Mutter war das enge Band der beiden zerrissen, so dass die beiden Teenager, die sich mit neun Jahren kennenlernten und seitdem jeden Sommer gemeinsam bei ihrer Grossmutter auf Long Island verbrachten, keinen Kontakt mehr miteinander hatten.

    Cassie hat einen unheimlichen Groll auf Julie, beneidet sie um ihr Aussehen und ihr scheinbar unbeschwertes Leben an der Seite eines reichen Ehemannes, während sie selbst seit 18 Monaten "nur" die Lebensgefährtin eines verheirateten Mannes ist. Julie ist verschüchtert, verbirgt ein schreckliches Geheimnis vor ihrer Schwester und macht sich deshalb Vorwürfe. Als sie den Fehler begangen hat, war sie allerdings noch jung und hatte all die Jahre darunter gelitten, dass ihr Vater mit einer anderen Frau als ihrer Mutter verheiratet war und seine Familie "auf der anderen Seite", der er emotional nicht so nah stand, nie verlassen hat.

    Der Roman ist abwechselnd aus der Sicht von Cassie bzw. Julie geschrieben, so dass man schon in den ersten Kapiteln merkt, wie grundsätzlich unterschiedlich die beiden Halbschwestern sind. Cassie ist auf den ersten Eindruck die toughere von beiden, hat als Psychotherapeutin sogar ihre eigene Fernsehsendung, möchte sich nicht von einem Mann abhängig machen und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Julie dagegen ist die verträumtere, romantische Schwester, die aufgrund ihres bezaubernden Aussehens, Jungen und Männer schon immer magisch anzog, und seit sie ein Teenager war unbedingt heiraten wollte. Noch auf dem College hat sie den etwas älteren Patrick geheiratet, der ihr materiell allen Luxus bietet, jedoch gefühlskalt ist und ihren Herzenswunsch nach gemeinsamen Kindern verwehrt.

    Das Buch ist emotional geschrieben, was aber auch gut zu den beiden Schwestern passte, die beide auf ihre Art eine schwierige Kindheit hatten, was insbesondere ihrem egoistischen Vater geschuldet war, der sich nie festlegen wollte, aber auch ihren schwachen Müttern, die sich so abhängig von einem Mann machten. Ihre Familienkonstellationen haben die Mädchen geprägt. Während Cassie sich nie binden wollte, hat Julie stets nach Geborgenheit gesucht. Als Halbschwestern freunden sie sich in den Sommern bei ihrer Grossmutter trotz der unglücklichen Umstände an, bis es zu dem Zerwürfnis kommt. Erst durch die Initiative der Grossmutter nähern sich die beiden langsam wieder an. Bis dahin ist das Aufeinandertreffen in Montauk zunächst distanziert und bald von Streitigkeiten geprägt. Erst als noch weitere Probleme auf die beiden einprasseln, die vor allem ihren nicht ganz glücklichen Beziehungen geschuldet ist, und sie sich gegenseitig unterstützen, merken sie wieder was sie aneinander haben.

    "Schwestern für einen Sommer" ist eine gelungene Mischung aus Beziehungsdrama, Familientragödie und Liebesgeschichte, die im Mittelteil etwas langatmig geschrieben ist und von Wiederholungen geprägt ist, da beide Perspektiven zu den selben Ereignissen geschildert werden. Die Annäherung und zu erwartende Versöhnung der Schwestern hätte nicht so in die Länge gezogen werden müssen. Am Ende kommen alle Konflikte aufs Tapet, was dem Roman zu neuem Schwung verholfen hat.
    Auch wenn der 600-Seiten-Roman etwas straffer hätte gefasst sein können, hat er mir vor allem aufgrund des einnehmenden Erzählstils der Autorin gut gefallen, die bei der lebhaften Beschreibung der unterschiedlichen Charaktereigenschaften der Schwestern grosse Erzählkunst bewiesen hat.

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  • 4 Sterne

    Meliha K., 05.06.2018

    Bewegender Roman über zwei Schwestern und ihr Familien(un)glück

    Eine Weile haben sie jeden Sommer zusammen im Strandhaus ihrer Grossmutter verbracht und es war die schönste Zeit ihres Lebens.
    Doch in den letzten fünfzehn Jahren haben sich die Schwestern Cassie und Julie nicht gesehen und nicht miteinander geredet, zu schrecklich ist die Tragödie von damals.
    Nun treibt sie der letzte Wille ihrer Grossmutter wieder in das Haus voller schöner Erinnerungen, wo sie den Sommer zusammen verbringen sollen.
    Werden sie sich den Familiengeheimnissen stellen und wieder zu Schwestern werden oder sich weiter in Schweigen hüllen?

    Protagonisten
    Cassie ist Paartherapeutin, unter anderem im Fernsehen, und hat auch ihren Freund auf diese Art und Weise kennengelernt. Sie wünscht sich, mit ihm glücklich sein zu können, doch seine Frau droht ihm und erlaubt es ihm nicht, sie endgültig zu verlassen.
    Sie wurde in ihrer Kindheit immer wieder Zeuge, wie ihre Schwester von allen geliebt wird und oft sogar bevorzugt, weil sie so hübsch ist. Dadurch hatte Cassie oft das Gefühl, weniger gut zu sein.

    Julie fand ich am Anfang sympathischer, weil sie Randnotizen macht, Märchen erzählt und sehr verletzlich ist. Sie wünscht sich eine glückliche Ehe mit Kindern, doch ihr egoistischer Mann Patrick hat andere Vorstellungen. Er möchte eine Frau, die durch Shopping zufriedengestellt wird und sich in der Öffentlichkeit perfekt präsentiert. Doch Julie ist keine Puppe ohne Gefühle, sie ist in der Ehe nicht ganz glücklich und sehnt sich nach mehr.
    Ihren Vater hat sie in ihrer Kindheit sehr angehimmelt und sucht noch immer nach Kontakt, auch wenn er sich nicht immer meldet. Da ihre Mutter immer glücklich war, wenn er da war und sie sich bei ihm immer wohl fühlte, sehnt sie sich nach einer glücklichen Familie.

    Andere Charaktere
    Viele Charaktere aus Gegenwart und Vergangenheit spielen hier eine Rolle und führen uns zu der aktuellen Situation der Geschwister. Die Beziehung zwischen Vater und den beiden Müttern hat die beiden Mädchen geprägt, sodass sie verschiedene Vorstellungen von Liebe und Ehe haben und nun müssen sie sich mit diesen auseinandersetzen, um das Glück zu finden.

    Handlung und Schreibstil
    Es geht hier nicht nur um die beiden Schwestern, sondern auch sehr viel um Familie und Ehe, Liebe und Neid. Beide Schwestern glauben, dass die jeweils Andere das bessere Los gezogen haben muss und ihre eigene Kindheit wird von einer Sehnsucht nach einem anderen Leben überschattet.

    Es gab hier eigentlich nur Ehen, die in die Brüche gingen. Cassies Eltern, von Cassies Freund Daniel und seine Frau, und natürlich Julie und Patrick. An was müssen sie denken, was ist das Richtige, was macht sie glücklich? Meistens passt nicht alles zusammen und man muss sich für eine Seite entscheiden. Etwas schade fand ich hier aber, dass es immer einen eigentlich offensichtlichen "Bösen" gab, der mehr oder weniger Schuld an der Situation zu sein schien.

    Meine letzte Kritik wäre noch, dass es recht wenig Handlung auf sehr vielen Seiten war. Es gab die üblichen Missverständnisse, die durch Schweigen entstehen, einige Wiederholungen und andere Längen. Ansonsten hat mir das Buch aber gut gefallen. Die Schicksale der Charaktere konnten mich berühren und ich habe wirklich die ganze Zeit mitgefiebert.

    Fazit
    Insgesamt hat mir "Schwestern für einen Sommer" wirklich gut gefallen. Es hatte einige Längen, aber ich habe oft mitgefiebert und mir wirklich das Beste für die beiden Schwestern gewünscht.

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  • 5 Sterne

    Natalie S., 30.05.2018

    Das Buch handelt von zwei Schwestern in einer verzwickten Familienkonstellation, die sich durch das gesamte Buch und ihr gesamtes Leben zieht. Durch ein Ereignis bricht eine der Schwestern den Kontakt zur anderen ab. Die Grossmutter der beiden, bei der sie ihre Sommer verbrachten, möchte sie nach ihrem Tod wieder zusammenführen. Aber ob ihr das gelingt?


    Ich bin normalerweise nicht der Typ für solche Geschichten aber irgendwie hat mich der Klappentext so angesprochen, dass ich mir das Buch dann doch gekauft und sofort gelesen habe. Anfangs fand ich es etwas langweilig obwohl ich mit dem Schreibstil gut klar gekommen bin. Doch es dauert nicht lange, da nimmt die ganze Story fahrt auf. Ich mag es, wie sich die Charaktere im Laufe der Zeit verändern. Wie sie über sich hinaus wachsen und man alles ganz gut nachvollziehen kann. Am Ende gab es für meinen Geschmack etwas zu viel Drama aber solange alle Happy sind, ist es doch ein gutes Ende. Das Cover hat mich auch sehr angesprochen, weil ich ein Typ für Sommer, Sonne und Strand bin. Es hat mir auch viel Urlaubsfeeling vermittelt. Ich würde das Buch auch auf jeden Fall weiter empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Sophia H., 03.06.2018

    persönliche Wertung:

    "Schwestern für einen Sommer" ist ein Buch, welches mich mit seinem Klappentext und dem wunderschönen Cover in seinen Bann zog. Ich persönlich finde Geschichten über Familiengeheimnisse immer wahnsinnig spannend. Oft erwarten einen viele Wendungen, mit welchen man so gar nicht gerechnet hätte... Ausserdem habe ich mir schon als Kind immer eine Schwester gewünscht, was wohl der Grund ist, warum mich Bücher über Beziehungen von Schwestern irgendwie magisch anziehen.
    Des Weiteren bin ich ein absolutes Sonnenkind - ein Sommermensch, der immer und überall Fernweh nach Sommer, Sonne, Strand und Meer hat und gerade jetzt, wo der Sommer quasi vor der Tür steht, dachte ich mir, dass dieses Buch eine super Einstimmung auf meine liebste Jahreszeit sein könnte. Zumindest verspricht das Cover schon mal einiges!!! :)
    Schon die ersten Seiten der Geschichte fand ich super. Ich bin sofort irgendwie ein Teil des Geschehens gewesen und habe mich gleich mit den Gefühlen und Gedanken der beiden Mädchen/ Frauen Cassie und Julie wohl gefühlt. Ich finde es sehr spannend, das ein und dieselbe Situation aus zwei verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird. Dies macht einen ganz besonderen Reiz dieses Buches aus. Schon auf den ersten Seiten stellen sich dem Leser ziemlich viele Fragen, im Besonderen was damals zwischen den Schwestern vorgefallen ist. Für mich hat dies eine extreme Spannung aufgebaut.
    Julie habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Sie ist so eine wundervolle Frau. Besonders beeindrucken konnte mich ihre positive Einstellung dem Leben gegenüber. Sie ist ein so freundlicher und liebenswerter Mensch, dass ich als Leser ihr gleich nur das Beste wünschte und aus Prinzip alle gehasst habe, die ihr nicht gut tun. ;) Einige würden wahrscheinlich sagen, dass sie ein wenig zu naiv ist - aber für mich macht dies gerade ihren Charme aus.
    ♥ Und ich liebe Ihre Geschichten! ♥
    Auch Cassie fand ich sehr spannend, sie ist ein ganz anderer Typ Mensch als ihre Schwester, viel rationaler und bedachter. Aber auch sie hat es in ihrem Leben nicht wirklich einfach gehabt und ich kann gut nachvollziehen, warum sie so, naja sagen wir ein bisschen hart, geworden ist. Bei Cassie war es allerdings so, dass sie mich anfangs sehr beeindruckt hat, ihre Sturheit und Eifersucht mich dann im Laufe des Buches aber leider ein wenig genervt haben. Das fand ich etwas schade, weil auch sie eigentlich ein toller Charakter ist und ich ihre Parts leider eine ganze Weile eher wiederwillig gelesen habe...
    Mir hat das Zusammenspiel von familiären Problemen, der Schwierigkeit den richtigen Mann fürs Leben zu finden und dem ruhen lassen der Vergangenheit sehr gut gefallen. Beide Schwestern sind, die eine mehr die andere weniger, auf der Suche nach sich selbst - denn nur wenn man mit Sich im Reinen ist kann man ein glückliches Leben führen. Und man kann auch nur verzeihen, wenn man selbst mit Geschehenem abgeschlossen hat.
    Die Geschichte bietet neben einem lockeren Lesefluss und grossem Sommerfeeling auch tiefgründige, zum Nachdenken anregende Passagen, die dem Leser, wenn er sich darauf einlässt, einen neuen Blick auf das eigene Leben gewähren.


    Fazit:

    Ein wunderschönes Sommerbuch, welches ich jeden empfehlen kann, der nicht nur auf romantische Liebesgeschichten steht, sondern

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  • 4 Sterne

    Sophia H., 03.06.2018 bei bewertet

    persönliche Wertung:

    "Schwestern für einen Sommer" ist ein Buch, welches mich mit seinem Klappentext und dem wunderschönen Cover in seinen Bann zog. Ich persönlich finde Geschichten über Familiengeheimnisse immer wahnsinnig spannend. Oft erwarten einen viele Wendungen, mit welchen man so gar nicht gerechnet hätte... Ausserdem habe ich mir schon als Kind immer eine Schwester gewünscht, was wohl der Grund ist, warum mich Bücher über Beziehungen von Schwestern irgendwie magisch anziehen.
    Des Weiteren bin ich ein absolutes Sonnenkind - ein Sommermensch, der immer und überall Fernweh nach Sommer, Sonne, Strand und Meer hat und gerade jetzt, wo der Sommer quasi vor der Tür steht, dachte ich mir, dass dieses Buch eine super Einstimmung auf meine liebste Jahreszeit sein könnte. Zumindest verspricht das Cover schon mal einiges!!! :)
    Schon die ersten Seiten der Geschichte fand ich super. Ich bin sofort irgendwie ein Teil des Geschehens gewesen und habe mich gleich mit den Gefühlen und Gedanken der beiden Mädchen/ Frauen Cassie und Julie wohl gefühlt. Ich finde es sehr spannend, das ein und dieselbe Situation aus zwei verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird. Dies macht einen ganz besonderen Reiz dieses Buches aus. Schon auf den ersten Seiten stellen sich dem Leser ziemlich viele Fragen, im Besonderen was damals zwischen den Schwestern vorgefallen ist. Für mich hat dies eine extreme Spannung aufgebaut.
    Julie habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Sie ist so eine wundervolle Frau. Besonders beeindrucken konnte mich ihre positive Einstellung dem Leben gegenüber. Sie ist ein so freundlicher und liebenswerter Mensch, dass ich als Leser ihr gleich nur das Beste wünschte und aus Prinzip alle gehasst habe, die ihr nicht gut tun. ;) Einige würden wahrscheinlich sagen, dass sie ein wenig zu naiv ist - aber für mich macht dies gerade ihren Charme aus.
    ♥ Und ich liebe Ihre Geschichten! ♥
    Auch Cassie fand ich sehr spannend, sie ist ein ganz anderer Typ Mensch als ihre Schwester, viel rationaler und bedachter. Aber auch sie hat es in ihrem Leben nicht wirklich einfach gehabt und ich kann gut nachvollziehen, warum sie so, naja sagen wir ein bisschen hart, geworden ist. Bei Cassie war es allerdings so, dass sie mich anfangs sehr beeindruckt hat, ihre Sturheit und Eifersucht mich dann im Laufe des Buches aber leider ein wenig genervt haben. Das fand ich etwas schade, weil auch sie eigentlich ein toller Charakter ist und ich ihre Parts leider eine ganze Weile eher wiederwillig gelesen habe...
    Mir hat das Zusammenspiel von familiären Problemen, der Schwierigkeit den richtigen Mann fürs Leben zu finden und dem ruhen lassen der Vergangenheit sehr gut gefallen. Beide Schwestern sind, die eine mehr die andere weniger, auf der Suche nach sich selbst - denn nur wenn man mit Sich im Reinen ist kann man ein glückliches Leben führen. Und man kann auch nur verzeihen, wenn man selbst mit Geschehenem abgeschlossen hat.
    Die Geschichte bietet neben einem lockeren Lesefluss und grossem Sommerfeeling auch tiefgründige, zum Nachdenken anregende Passagen, die dem Leser, wenn er sich darauf einlässt, einen neuen Blick auf das eigene Leben gewähren.


    Fazit:

    Ein wunderschönes Sommerbuch, welches ich jeden empfehlen kann, der nicht nur auf romantische Liebesgeschichten steht, sondern

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  • 4 Sterne

    Melanie E., 21.05.2018 bei bewertet

    "Schwestern für einen Sommer" ist ein sehr kurzweiliger und emotionaler Roman, der zwar auch seine Längen hat, die aber letztendlich wie ein Puzzlestück ineinander gefügt wurden. Ich wurde bestens unterhalten und gestehe, dass mich gerade das Ende sehr bewegt hat. Wichtig wurde mir, dass Familie etwas ganz Besonderes sein kann und auch muss, denn niemand kann dich mehr verletzen als die, die dir sehr nahe stehen. Sie sind es, die dich am Besten kennen und sich auseinander zu Leben wie in dem Fall von Cassie und Julie bedeutete, die jeweils andere viele Jahre lang zu vermissen. In dieser Zeit ist vieles geschehen und nur durch das kluge Verhalten ihrer Grossmutter ist es möglich sich anzunähern und auszusprechen. Die Aussprache ist längst fällig und dennoch sind beide Frauen in ihrer Vergangenheit und Gegenwart so sehr verstrickt, dass die Leserschar auf eine harte Geduldsprobe gestellt wird. Dies sind die Längen, die ich anfangs schon erwähnt habe. Ob es im wahren Leben auch solch ein Hin und Her geben würde? Es gibt nur Alles oder Nichts, denn wer Versöhnung anstrebt, wird sich irgendwann aufraffen können, endlich "Tabula rasa" zu machen und einen Neuanfang zu wagen, mit der doch sehr geliebten Schwester.

    Faszinierend empfand ich die Familienkonstellation und auch wenn die eine Schwester in einer Familie mit Vater grossgezogen wird, treten die Defizite dessen deutlich hervor. Wirklich glücklich ist keine der Schwestern gewesen.

    Der Titel des Buches passt ideal zur Story, wobei die beiden Frauen auch schon vor diesem Sommer Schwestern für einen Sommer waren, denn das ist die Zeit in der sie Zeit mit ihrer Grossmutter verbringen. Die Halbschwestern lernen sich allerdings erst kennen, als beide neun Jahre alt sind. Zuvor hat ihr Vater darüber geschwiegen, zumindest bei der einen Schwester. Deutlich wird, dass es wichtig ist, seine Wurzeln zu kennen. Sich einen Vater zu teilen ist schlimm genug, denn während die Eine sich immer nur anpasst, ist die andere der ständigen Kritik des Vaters ausgesetzt. Was hinter geschlossenen Türen geschieht ist erschreckend und prägend für das weitere Leben. hinzu kommt eine depressive Mutter, wie also soll sich da ein glückliches, gesundes Mädchen entwickeln können? Die Sommer in Hamptons sind es, die letztendlich prägen und auch nach dem Tod der Grossmutter, ist diese im Strandhaus präsent. Es zeigt sich also, wie echte, wahre Liebe uns Menschen Kraft und Stärke gibt, auch in unserem Erwachsensein.

    Letztendlich kann ich eine Leseempfehlung aussprechen, da ich "Schwestern für einen Sommer" als sehr gelungen empfunden habe, mich in meinem Stress vor dem Examen abzuholen, abzulenken und ein gutes Gefühl zu hinterlassen. Die Story ist nicht perfekt, dennoch habe ich mich zurücklehnen können und das Buch mit einem Lächeln im Gesicht beenden können. Jeder braucht sein Happy End und Cassie und Julie finden es, auch wenn es anders ausfällt als erwartet. Ich fand den Verlauf und die Entwicklung, den die Handlung nimmt sehr gelungen.

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  • 4 Sterne

    Mali133, 13.05.2018

    Ich bin durch eine Leserunde vom Fischer Leseclub auf dieses Buch aufmerksam geworden. Das Cover selbst fand ich gar nicht ansprechend, aber ich versuche den Büchern gern trotzdem eine Chance zu geben. Die Leseprobe hat mir dann auch sehr gefallen und ich wollte gerne wissen wie es mit den beiden Schwestern weitergeht.

    Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen. Es handelt sich zwar nicht um einen Thriller, aber durch die Geheimnisse in der Familie, welche nach und nach aufgelöst werden, war doch immer genug Spannung vorhanden. Man wollte einfach wissen, was noch alles ans Licht kommt. Die Charaktere waren gut beschrieben, hätten aber für meinen Geschmack ausgereifter sein können. Durch die eher emotionale Handlung, gerieten die Handlungsorte ein wenig in den Hintergrund. Diese hätten ruhig detaillierter beschrieben werden dürfen, aber das ist meine persönliche Meinung und es hat den Verlauf der Geschichte nicht negativ beeinflusst.

    Das Buch ist in einzelne Kapitel unterteilt. Diese erzählen abwechselnd aus der Sicht der beiden Halbschwestern Cassie und Julie. Der Leser bekommt also einen guten Einblick in beide Seiten der Geschichte. Jede empfindet die Situation in der Gegenwart und auch die Rückblicke in die Vergangenheit auf ihre eigene Art. Dieser Aspekt hat mir sehr gut gefallen. Sowohl Gedanken als auch Gefühle der Charaktere werden eingehend beschrieben. Vor allem Julies Abschnitte gefielen mir, da sie immer in ihre eigene Welt abdriftete und in Gedanken ihre Märchengeschichten weiterschrieb. Dies lockerte die Geschichte immer etwas auf, da es sich ja doch um recht ernste Themen drehte.

    In der Geschichte geht es um die beiden Halbschwestern Cassie und Julie, die zwar den gleichen Vater haben, aber von verschiedenen Müttern sind. Beide sind ganz unterschiedlich aufgewachsen und hatten mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen. Julie ist quasi ohne Vater aufgewachsen, da dieser nur selten zu Besuch war. Cassie hingegen hatte zwar das Familienleben, aber war dies für sie die Hölle auf Erden. Als die beiden noch Kinder waren, verbrachten sie immer den Sommer gemeinsam bei ihrer Grossmutter, doch irgendwann kam es zu dem Vorfall, der alles verändert hat. Jahrelang hatten die beiden keinen Kontakt mehr, bis zur Eröffnung des Testaments der Grossmutter und mit der einhergehenden Bedingung, dass die beiden einen Sommer gemeinsam im Haus am Strand verbringen sollen. Anfangs verläuft die Zeit im Haus eher kühl, da Cassie sich nicht mit Julie versöhnen möchte. Immer wieder schwelgen die beiden in Erinnerungen an ihre gemeinsame Kindheit, wodurch langsam die Wahrheit über den Vorfall ans Licht kommt. Der Weg bis zur Versöhnung ist lang und steinig und mit einigen unschönen Überraschungen verbunden.
    Auf das Ende werde ich natürlich nicht weiter eingehen, aber es ist schlüssig und rundet die Geschichte gut ab.

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen!

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  • 4 Sterne

    Mali133, 13.05.2018 bei bewertet

    Ich bin durch eine Leserunde vom Fischer Leseclub auf dieses Buch aufmerksam geworden. Das Cover selbst fand ich gar nicht ansprechend, aber ich versuche den Büchern gern trotzdem eine Chance zu geben. Die Leseprobe hat mir dann auch sehr gefallen und ich wollte gerne wissen wie es mit den beiden Schwestern weitergeht.

    Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen. Es handelt sich zwar nicht um einen Thriller, aber durch die Geheimnisse in der Familie, welche nach und nach aufgelöst werden, war doch immer genug Spannung vorhanden. Man wollte einfach wissen, was noch alles ans Licht kommt. Die Charaktere waren gut beschrieben, hätten aber für meinen Geschmack ausgereifter sein können. Durch die eher emotionale Handlung, gerieten die Handlungsorte ein wenig in den Hintergrund. Diese hätten ruhig detaillierter beschrieben werden dürfen, aber das ist meine persönliche Meinung und es hat den Verlauf der Geschichte nicht negativ beeinflusst.

    Das Buch ist in einzelne Kapitel unterteilt. Diese erzählen abwechselnd aus der Sicht der beiden Halbschwestern Cassie und Julie. Der Leser bekommt also einen guten Einblick in beide Seiten der Geschichte. Jede empfindet die Situation in der Gegenwart und auch die Rückblicke in die Vergangenheit auf ihre eigene Art. Dieser Aspekt hat mir sehr gut gefallen. Sowohl Gedanken als auch Gefühle der Charaktere werden eingehend beschrieben. Vor allem Julies Abschnitte gefielen mir, da sie immer in ihre eigene Welt abdriftete und in Gedanken ihre Märchengeschichten weiterschrieb. Dies lockerte die Geschichte immer etwas auf, da es sich ja doch um recht ernste Themen drehte.

    In der Geschichte geht es um die beiden Halbschwestern Cassie und Julie, die zwar den gleichen Vater haben, aber von verschiedenen Müttern sind. Beide sind ganz unterschiedlich aufgewachsen und hatten mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen. Julie ist quasi ohne Vater aufgewachsen, da dieser nur selten zu Besuch war. Cassie hingegen hatte zwar das Familienleben, aber war dies für sie die Hölle auf Erden. Als die beiden noch Kinder waren, verbrachten sie immer den Sommer gemeinsam bei ihrer Grossmutter, doch irgendwann kam es zu dem Vorfall, der alles verändert hat. Jahrelang hatten die beiden keinen Kontakt mehr, bis zur Eröffnung des Testaments der Grossmutter und mit der einhergehenden Bedingung, dass die beiden einen Sommer gemeinsam im Haus am Strand verbringen sollen. Anfangs verläuft die Zeit im Haus eher kühl, da Cassie sich nicht mit Julie versöhnen möchte. Immer wieder schwelgen die beiden in Erinnerungen an ihre gemeinsame Kindheit, wodurch langsam die Wahrheit über den Vorfall ans Licht kommt. Der Weg bis zur Versöhnung ist lang und steinig und mit einigen unschönen Überraschungen verbunden.
    Auf das Ende werde ich natürlich nicht weiter eingehen, aber es ist schlüssig und rundet die Geschichte gut ab.

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen!

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  • 4 Sterne

    101Elena101, 09.05.2018

    Inhalt:
    Seit einem tragischen Vorfall vor 14 Jahren haben sich die Halbschwestern Cassie und Julie kaum gesprochen. Dabei waren sie in den Sommern, die sie bei ihrer Grossmutter am Strand verbracht haben, die grössten Vertrauten. Anlässlich ihres Testaments müssen die Schwestern einen Sommer gemeinsam im Haus ihrer Nana in den Hamptons verbringen. Werden sie sich die schlimmsten Geheimnisse verzeihen oder die andere für immer verlieren? Und können sie den letzten Wunsch ihrer Grossmutter erfüllen, die sich nichts sehnlicher wünschte, als dass die beiden ihren Zwist beilegen?


    Meine Meinung:
    Mit ca. 600 Seiten kommt dieser Sommer-Roman relativ dick daher. Da wundert es auch nicht, dass man vor allem in der Mitte manches hätte kürzen können.

    Aber kommen wir erstmal zu den Basics: Das Buch erzählt die Geschichte aus den Perspektiven von Julie und Cassie, die unterschiedlicher nicht sein könnten, was durch die Perspektivwechsel deutlich wird. Cassie ist vermeintlich stark und selbstständig und hat sich schon als Kind vorgenommen, nie zu heiraten. Julie hingegen ist romantisch veranlagt, versucht es allen Recht zu machen und erfindet ihre eigenen Märchengeschichten. Dieser liebenswerte Spleen findet auch Platz in ihren Kapiteln, was ich sehr süss fand. Gestört haben mich aber ihre "Randnotizen, die sich immer wieder in Klammern im Fliesstext wiederfinden. Dies hätte man nicht als Randnotiz erwähnen müssen, denn so störte es eigentlich nur beim Lesen.

    Der Schreibstil ist nicht zu seicht, aber locker genug, um beim Lesen zu entspannen und die Geschichte einfach auf sich wirken lassen zu können, was gut zum Roman passt.

    Der ständige Kleinkrieg zwischen dem Schwestern, dem man als Leser bewohnen muss, zehrt irgendwann an den Nerven, vor allem da die Annäherung sich lange dahinzieht. Als sie dann da ist, kommt sie fast schon zu plötzlich und zu einfach, macht das Klima aber wesentlich angenehmer.

    Auch die Nebencharaktere werden nicht vernachlässigt, da sie durch die ständigen Rückblenden und Erzählungen der Protagonisten lebendig werden, auch wenn sie keine grosse Rolle im Roman spielen. Vor allem die Negativen dieser Sorte wirken nicht zu blass und können einen schon einmal auf die Palme bringen mit ihrem Verhalten.

    Ich konnte nicht jede Sichtweise verstehen, wollte einzelne Charaktere manchmal durchschütteln und auch wenn Klischees vorhanden waren, hat mich das erstaunlicherweise doch nicht gestört, denn trotz dieser eher negativen Punkte, fesselt das Buch den Leser auf seine eigene Art. Trotz alledem hätten in der Mitte ca. Seiten weggelassen werden können, um es etwas knackiger zu machen.

    Fazit:
    Ein schöner Sommer-Roman über Familie, Liebe und eine tiefe Freundschaft zweier Schwestern. Konnte mich überzeugen!

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  • 4 Sterne

    jiskett, 25.05.2018

    In "Schwestern für einen Sommer" geht es um Julie und Cassie, zwei Halbschwestern, die sich in ihrer Jugend sehr nahe standen, nun aber seit Jahren keinen Kontakt zu einander hatten. Nach dem Tod ihrer Grossmutter müssen die beiden dank einer Verordnung in ihrem Testament gemeinsam Zeit in den Hamptons verbringen... und aufgrund der Vorkommnisse in ihrer Vergangenheit sind beide nicht unbedingt begeistert davon.

    Die Beziehung der beiden Schwestern zueinander ist sehr komplex. Sie haben glückliche Erinnerungen und gerade Julie macht deutlich, dass sie Cassie immer noch liebt, aber zwischen ihnen stehen Jahre voller Schmerz, Leid und Vorwürfen und das Verhältnis der beiden ist sehr angespannt. Als Leser weiss man zuerst nicht, was zwischen ihnen vorgefallen ist, sodass man sich fragt, wieso die beiden so heftig aufeinander reagieren, doch die Autorin hat die ganzen Gefühle der Schwestern sehr überzeugend dargestellt und mir hat gefallen, wie vielschichtig die Figuren dargestellt waren. Ich fand zwar Julie lange sympathischer, doch man kann die Perspektive und das Verhalten von beiden nachvollziehen. Besonders toll fand ich dabei, dass die Kapitel abwechselnd aus der Sicht beider Protagonistinnen erzählt wurden und die Erzählstimmen ganz anders klangen, sodass man ohne Probleme unterscheiden konnte, wer gerade an der Reihe war. Es war auch interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Realität wahrgenommen oder dass manche Ereignisse ganz anders bewertet wurden. Das hat Lyra wirklich gut geschrieben; die Schwestern sind sehr verschieden und das merkt man in jeder Hinsicht.

    Die Geschichte selbst lässt sich gut lesen und nachdem die Charaktere vorgestellt worden waren, war sie weitgehend fesselnd, aber in der Mitte hatte ich das Gefühl, dass sie ein wenig zu sehr in die Länge gezogen wurde. Die Handlung ging nicht wirklich voran und das fand ich schade, da so das ganze Drama am Ende ein wenig konstruiert wirkte und etwas zu viel auf einmal kam. Hier hätte die Gewichtung anders gelegt werden können. Insgesamt wurde die komplizierte Lage aber sehr gut dargestellt, ich fand die Entwicklung der Beziehung der Schwestern realistisch und obwohl das Ende ziemlich kitschig war, hat es mir doch gefallen und es passte gut zur Geschichte. Ich mochte vor allem, dass zwar das Verhältnis von Julie und Cassie die zentrale Rolle gespielt hat, es aber auch wichtig war, dass beide zu sich selbst finden und etwas neues über sich lernen mussten.

    "Schwestern für einen Sommer" bekommt von mir 3,5 Sterne. Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, allerdings fand ich es zwischendurch etwas zäh und gegen Ende gab es dann zu viel Drama.

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  • 4 Sterne

    jiskett, 25.05.2018 bei bewertet

    In "Schwestern für einen Sommer" geht es um Julie und Cassie, zwei Halbschwestern, die sich in ihrer Jugend sehr nahe standen, nun aber seit Jahren keinen Kontakt zu einander hatten. Nach dem Tod ihrer Grossmutter müssen die beiden dank einer Verordnung in ihrem Testament gemeinsam Zeit in den Hamptons verbringen... und aufgrund der Vorkommnisse in ihrer Vergangenheit sind beide nicht unbedingt begeistert davon.

    Die Beziehung der beiden Schwestern zueinander ist sehr komplex. Sie haben glückliche Erinnerungen und gerade Julie macht deutlich, dass sie Cassie immer noch liebt, aber zwischen ihnen stehen Jahre voller Schmerz, Leid und Vorwürfen und das Verhältnis der beiden ist sehr angespannt. Als Leser weiss man zuerst nicht, was zwischen ihnen vorgefallen ist, sodass man sich fragt, wieso die beiden so heftig aufeinander reagieren, doch die Autorin hat die ganzen Gefühle der Schwestern sehr überzeugend dargestellt und mir hat gefallen, wie vielschichtig die Figuren dargestellt waren. Ich fand zwar Julie lange sympathischer, doch man kann die Perspektive und das Verhalten von beiden nachvollziehen. Besonders toll fand ich dabei, dass die Kapitel abwechselnd aus der Sicht beider Protagonistinnen erzählt wurden und die Erzählstimmen ganz anders klangen, sodass man ohne Probleme unterscheiden konnte, wer gerade an der Reihe war. Es war auch interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Realität wahrgenommen oder dass manche Ereignisse ganz anders bewertet wurden. Das hat Lyra wirklich gut geschrieben; die Schwestern sind sehr verschieden und das merkt man in jeder Hinsicht.

    Die Geschichte selbst lässt sich gut lesen und nachdem die Charaktere vorgestellt worden waren, war sie weitgehend fesselnd, aber in der Mitte hatte ich das Gefühl, dass sie ein wenig zu sehr in die Länge gezogen wurde. Die Handlung ging nicht wirklich voran und das fand ich schade, da so das ganze Drama am Ende ein wenig konstruiert wirkte und etwas zu viel auf einmal kam. Hier hätte die Gewichtung anders gelegt werden können. Insgesamt wurde die komplizierte Lage aber sehr gut dargestellt, ich fand die Entwicklung der Beziehung der Schwestern realistisch und obwohl das Ende ziemlich kitschig war, hat es mir doch gefallen und es passte gut zur Geschichte. Ich mochte vor allem, dass zwar das Verhältnis von Julie und Cassie die zentrale Rolle gespielt hat, es aber auch wichtig war, dass beide zu sich selbst finden und etwas neues über sich lernen mussten.

    "Schwestern für einen Sommer" bekommt von mir 3,5 Sterne. Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, allerdings fand ich es zwischendurch etwas zäh und gegen Ende gab es dann zu viel Drama.

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  • 4 Sterne

    Pia K., 17.05.2018

    Cover: Ich finde das Cover passt sehr schön. Gerade da es die Umgebung des Hauses zeigt, welches im Buch eine sehr wichtige Bedeutung hat. Auch die Atmosphäre , die das Cover vermittelt, passt zu der des Buches.


    Inhalt: Zwei Halbschwestern die ein Todesfall trennt. Fie Halbschwestern Cassie und Julie haben den selben Vater, während Cassies Muter aber seine Frau ist, ist Julies Mutter seine Geliebte. Nachdem sich Cassies Mutter umbrachte brach diese den Kontakt zu Julie ab, da sie denkt, dass deren Mutter Schuld am Tod ihrer Mutter ist. Über vierzehn Jahre sehen sie dich nicht. Doch dann stirbt ihre Grosmutter, die beide sehr liebten. Ihr Testament vererbt beiden ihr Haus in den Hamtons, mit der Bedingung, dass beide zusammen einen Monat dort leben. Beide haben sich sehr verändert, doch die Erinnerungen an die schönen Sommer, die sie dort verbrachten und in denen sie beste Freundinnen würden, kommen wieder hoch.
    Werden sie sich verzeihen können und wieder zueineander finden?

    Meinung: Die Charaktere sind sehr schön und konnten mich überzeugen. Julie mit ihrer Märchenwellt und ihrem ewigen drang nach Liebe habe ich sofort ins Herz geschlossen. Mir hat einfach sofort ihre frohliche und optimistische art gefallen, sie ist einfach en herzensguter Mensch der in allen nurdas beste sieht. Auch sie hat ihre Fehler und zweifelt zu oft an sich selbst und vernachlässigt sich selbst, aber das macht sie menschlich. Cassie wirkt zwar oft sehr kalt und wütend aber auch sie habe ich direkt lieb gewonnen. Ihre Art immer für das was sie will ein zu stehen hat mir sehr gefallen genauso wie ihre Ausstrahlung. Auch wenn sie Probleme mit Bindungen/ Familie hat. Auch Craig und Daniel sind sehr freundliche und liebevolle Charaktere. Patrick mochte ich so gar nicht und konnte ihm auch nichts abgewinnen aber es war interessant zu sehen wie Julies Entwicklung war in Bezug auf ihn und auch auf ihren Vater. Bei dem war es änlich, so ganz mit ihm anfreunden konnte ich nicht.
    Dee Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen. Die Kapitel flogen nur so dahin. Auch war das Buch sehr interessant und emotional geschrieben was sehr gut passte.
    Die Idee hinter dem Buch fand ich auch sehr interessant und mal wieder etwas neues. Viele Bücher in diese Richtung habe ich noch nicht gelesen. Auch die Umsetzung hat mich überzeugt.
    Allerdings fehlte mir das gewisse etwas. Genauso auch die Erklärungen am Ende. Dieses ging mir ein wenig schnell. Warum haben sich die Charaktere genau so entschieden? Da hätte ich mir noch mehr gewünscht.

    Fazit: Sehr schönes und liebevolles Buch dem aber am Ende ein ganz bischen fehlt. Deshalb von mir 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    mrs-lucky, 23.05.2018 bei bewertet

    Seichte Sommerlektüre, für meinen Geschmack zu vorhersehbar und kitschig:
    Cassie und Julie sind Halbschwestern. Während Cassie erst im Alter von 9 Jahren von der Existenz ihrer Schwester erfährt, ist Julie schon sehr früh klar, dass ihr Dad neben ihr und ihrer Mutter noch eine andere, richtige Familie hat. Es ist die gemeinsame Grossmutter Nana, die die Mädchen zusammen bringt und ihnen in den Sommerferien in ihrem Haus in Montauk ein wenig Geborgenheit geben will. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten fassen die Schwestern Vertrauen zueinander und halten auch in der übrigen Zeit des Jahres Kontakt. Doch kurz dem geplanten gemeinsamen Start an der Uni bringt ein schicksalhaftes Ereignis die beiden auseinander, sie meiden einander und blenden auch Nana zunehmend aus ihrem Leben aus. Als diese einige Jahre später stirbt, ist es ihr letzter Wille, dass ihre Enkeltöchter sich wieder versöhnen. Wenn sie im Sommer einen Monat gemeinsam in Nanas Haus verbringen, soll es in beider Besitz über gehen. Cassie und Julie sind zunächst entsetzt, doch private Zwischenfälle führen beide dazu, eine Auszeit in Montauk willkommen zu heissen.
    Der Klappentext und die ersten zwei Kapitel, die ich Probe gelesen hatte, verhiessen eine abwechslungsreiche und spannende Geschichte, diese Erwartungen konnte das Buch jedoch leider nicht erfüllen. Für meinen Geschmack waren die Charaktere zu flach angelegt, statt echter Gefühle ging es zu sehr um die Wahrung des äusseren Scheins, die Reaktionen der Personen waren oft zu überzeichnet theatralisch bis hysterisch und den Situationen nicht angemessen. Statt Schwarz-Weiss-Malerei hätten den Figuren facettenreichere Charaktere gut getan. Zu viele Verwicklungen und ins Leere gehende Gespräche haben das Buch im Mittelteil in die Länge gezogen, der Ausgang des Buches war dagegen schon nach wenigen Kapiteln klar, die Vorhersehbarkeit hat die Spannung sehr herunter geschraubt.
    Gut gefallen hat mir die sprachliche Gestaltung des Buches. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht Cassies und Julies geschildert, so dass der Leser von einigen Situationen zwei verschiedene Versionen und Auslegungen geschildert bekommt und in manchen Punkten mehr weiss als die jeweilige Schwester. Die jeweiligen Erzählweisen sind gut von einander abgegrenzt und auf die verschiedenen Charaktere angepasst.
    Insgesamt handelt es sich bei dem Roman um eine eher seichte Sommerlektüre. Wer romantische Liebesgeschichten mit einem Hang zum Kitsch mag, wird hier auf seine Kosten kommen, mein Genre ist das nicht, da habe ich mich leider bei dem Buch getäuscht und vergriffen.

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  • 4 Sterne

    mrs-lucky, 24.05.2018

    Seichte Sommerlektüre, für meinen Geschmack zu vorhersehbar und kitschig:
    Cassie und Julie sind Halbschwestern. Während Cassie erst im Alter von 9 Jahren von der Existenz ihrer Schwester erfährt, ist Julie schon sehr früh klar, dass ihr Dad neben ihr und ihrer Mutter noch eine andere, richtige Familie hat. Es ist die gemeinsame Grossmutter Nana, die die Mädchen zusammen bringt und ihnen in den Sommerferien in ihrem Haus in Montauk ein wenig Geborgenheit geben will. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten fassen die Schwestern Vertrauen zueinander und halten auch in der übrigen Zeit des Jahres Kontakt. Doch kurz dem geplanten gemeinsamen Start an der Uni bringt ein schicksalhaftes Ereignis die beiden auseinander, sie meiden einander und blenden auch Nana zunehmend aus ihrem Leben aus. Als diese einige Jahre später stirbt, ist es ihr letzter Wille, dass ihre Enkeltöchter sich wieder versöhnen. Wenn sie im Sommer einen Monat gemeinsam in Nanas Haus verbringen, soll es in beider Besitz über gehen. Cassie und Julie sind zunächst entsetzt, doch private Zwischenfälle führen beide dazu, eine Auszeit in Montauk willkommen zu heissen.
    Der Klappentext und die ersten zwei Kapitel, die ich Probe gelesen hatte, verhiessen eine abwechslungsreiche und spannende Geschichte, diese Erwartungen konnte das Buch jedoch leider nicht erfüllen. Für meinen Geschmack waren die Charaktere zu flach angelegt, statt echter Gefühle ging es zu sehr um die Wahrung des äusseren Scheins, die Reaktionen der Personen waren oft zu überzeichnet theatralisch bis hysterisch und den Situationen nicht angemessen. Statt Schwarz-Weiss-Malerei hätten den Figuren facettenreichere Charaktere gut getan. Zu viele Verwicklungen und ins Leere gehende Gespräche haben das Buch im Mittelteil in die Länge gezogen, der Ausgang des Buches war dagegen schon nach wenigen Kapiteln klar, die Vorhersehbarkeit hat die Spannung sehr herunter geschraubt.
    Gut gefallen hat mir die sprachliche Gestaltung des Buches. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht Cassies und Julies geschildert, so dass der Leser von einigen Situationen zwei verschiedene Versionen und Auslegungen geschildert bekommt und in manchen Punkten mehr weiss als die jeweilige Schwester. Die jeweiligen Erzählweisen sind gut von einander abgegrenzt und auf die verschiedenen Charaktere angepasst.
    Insgesamt handelt es sich bei dem Roman um eine eher seichte Sommerlektüre. Wer romantische Liebesgeschichten mit einem Hang zum Kitsch mag, wird hier auf seine Kosten kommen, mein Genre ist das nicht, da habe ich mich leider bei dem Buch getäuscht und vergriffen.

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  • 4 Sterne

    Caro, 20.05.2018

    Nichts ist unverzeihlich unter wahren Schwestern


    Klappentext:


    "Die Sommer im Strandhaus ihrer Grossmutter: Das war für die Halbschwestern Cassie und Julie die schönste Zeit ihres Lebens. Sie waren sich so nah. So, wie es nur beste Freundinnen, Komplizinnen, Vertraute sein können. Aber nach einer schrecklichen Tragödie vor fünfzehn Jahren gibt es nur noch Schweigen und Schmerz zwischen ihnen. Jetzt ist es der letzte Wunsch ihrer Grossmutter, der sie zwingt, noch einmal einen gemeinsamen Sommer im Haus in den Hamptons zu verbringen. Werden sie sich den Familiengeheimnissen stellen, oder riskieren sie, einander für immer zu verlieren?"


    Meine Meinung:

    Ich bin durch die Seiten dieses Romans nur so geflogen. Er hat mich richtig in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist locker leicht, so dass man schnell in einen äusserst angenehmen Lesefluss gelangt. Allerdings kommt es an der ein oder anderen Stelle mal zu Fehlern, sei es Grammatik oder das es zu Personenverwechselungen kommt (was man aber sofort selbst richtig für sich stellen kann, ohne Probleme!). Allerdings war das jetzt nicht so gravierend. Es hat meinem Lesevergnügen zumindest keinen wirklichen Abbruch verschafft.

    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Halbschwestern Cassie und Julie erzählt.

    Mir gefiel diese Erzählweise total gut, denn so ist man in das Gefühlsleben beider Schwestern eingetaucht.

    Unterschiedlicher könnten Schwestern fast nicht sein, aber jede hat ihr Päcken mit sich zu tragen, was u. a. den Ursprung in ihrer nicht so einfachen Kindheit fand. Die Geschichte aus ihrer Vergangenheit macht den Leser nicht nur einmal sprachlos...

    Ich möchte an dieser Stelle aber gar nicht zu viel verraten...

    Ich hatte ziemlich lange Probleme mit Cassie zu sympathisieren, mit Julie jedoch bin ich total schnell warm geworden. Aber es hat sich tatsächlich geändert, je mehr ich von Cassie erfahren durfte. Nervte sie mich doch anfangs mit ihrer von Wut und Neid zerfressenen Art, hat sie mich später umso mehr überrascht.

    Es ist eine wirklich tragische Geschichte auf Grund schwieriger familiärer Verhältnisse, dessen Aufarbeitung aber den Leser stets dazu drängt, weiterlesen zu wollen. Zwar war die Geschichte recht vorhersehbar, was mir allerdings absolut nichts ausgemacht hat. Ich habe gerne von den beiden Schwestern gelesen und bin ein bisschen wehmütig, dass es schon vorbei ist. Aber glücklich, dass mich das Ende absolut zufriedengestellt hat.


    Fazit:

    Ein wirklich spannender Roman, welcher mich so richtig in seinen Bann ziehen konnte.

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  • 4 Sterne

    Caro2929, 20.05.2018 bei bewertet

    Nichts ist unverzeihlich unter wahren Schwestern


    Klappentext:


    "Die Sommer im Strandhaus ihrer Grossmutter: Das war für die Halbschwestern Cassie und Julie die schönste Zeit ihres Lebens. Sie waren sich so nah. So, wie es nur beste Freundinnen, Komplizinnen, Vertraute sein können. Aber nach einer schrecklichen Tragödie vor fünfzehn Jahren gibt es nur noch Schweigen und Schmerz zwischen ihnen. Jetzt ist es der letzte Wunsch ihrer Grossmutter, der sie zwingt, noch einmal einen gemeinsamen Sommer im Haus in den Hamptons zu verbringen. Werden sie sich den Familiengeheimnissen stellen, oder riskieren sie, einander für immer zu verlieren?"


    Meine Meinung:

    Ich bin durch die Seiten dieses Romans nur so geflogen. Er hat mich richtig in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist locker leicht, so dass man schnell in einen äusserst angenehmen Lesefluss gelangt. Allerdings kommt es an der ein oder anderen Stelle mal zu Fehlern, sei es Grammatik oder das es zu Personenverwechselungen kommt (was man aber sofort selbst richtig für sich stellen kann, ohne Probleme!). Allerdings war das jetzt nicht so gravierend. Es hat meinem Lesevergnügen zumindest keinen wirklichen Abbruch verschafft.

    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Halbschwestern Cassie und Julie erzählt.

    Mir gefiel diese Erzählweise total gut, denn so ist man in das Gefühlsleben beider Schwestern eingetaucht.

    Unterschiedlicher könnten Schwestern fast nicht sein, aber jede hat ihr Päcken mit sich zu tragen, was u. a. den Ursprung in ihrer nicht so einfachen Kindheit fand. Die Geschichte aus ihrer Vergangenheit macht den Leser nicht nur einmal sprachlos...

    Ich möchte an dieser Stelle aber gar nicht zu viel verraten...

    Ich hatte ziemlich lange Probleme mit Cassie zu sympathisieren, mit Julie jedoch bin ich total schnell warm geworden. Aber es hat sich tatsächlich geändert, je mehr ich von Cassie erfahren durfte. Nervte sie mich doch anfangs mit ihrer von Wut und Neid zerfressenen Art, hat sie mich später umso mehr überrascht.

    Es ist eine wirklich tragische Geschichte auf Grund schwieriger familiärer Verhältnisse, dessen Aufarbeitung aber den Leser stets dazu drängt, weiterlesen zu wollen. Zwar war die Geschichte recht vorhersehbar, was mir allerdings absolut nichts ausgemacht hat. Ich habe gerne von den beiden Schwestern gelesen und bin ein bisschen wehmütig, dass es schon vorbei ist. Aber glücklich, dass mich das Ende absolut zufriedengestellt hat.


    Fazit:

    Ein wirklich spannender Roman, welcher mich so richtig in seinen Bann ziehen konnte.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika D., 04.06.2018

    Dieses Buch habe ich durch den Fischer Leseclub auf Lovelybooks.de entdeckt und es weckte meine Neugierde.

    Ein Roman über zwei Halbschwestern der trotz seiner Länge und Tiefe schnell und locker zu lesen ist.

    Durch den letzten Willen ihrer geliebten Grossmutter sind die ehemals besten Freundinnen und Halbschwestern Cassie und Julie gezwungen einen Sommer im Haus in den Hamptons zu verbringen.

    Doch die Distanz und knapp 15 Jahre Funkstille gab es nicht ohne Grund. Beide fühlen sich für ein Ereignis in der Vergangenheit schuldig.
    Nun müssen sie einen Monat unter einem Dach verbringen.

    Es beginnt frostig. Jede Schwester hat ihr eigenes Leben aufgebaut und ihre seelischen Kratzer aus der Vergangenheit sitzen tief.
    Also ist es nicht verwunderlich, das es zu Beginn eher ein aneinander vorbei leben der beiden ist.

    Vorurteile und Neid auf das Leben der anderen sitzen fest. Sie mussten sich einen Vater teilen, der seine Sache wirklich miserabel bewältigt hat. Und auch ihre Mütter hätten weiss Gott bessere Vorbilder darstellen sollen und ihre Mädchen beschützen müssen!

    Im Fortschreiten der Geschichte erfahren wir immer wieder Bruchstücke aus der Vergangenheit, die sich nach und nach zusammen fügen.

    Es gibt immer im Wechsel ein Kapitel über Julie und Cassie, so wird die Situation von beiden Seiten beleuchtet und der Leser kann ihre Reaktionen gut nachempfinden.

    Missverständnisse sind bei all dem schon vorprogrammiert und so dauert es nicht lang bis es zu Streitigkeiten kommt.
    Doch diese sind wohl nötig, damit jede ihr Schneckenhaus verlässt und sich öffnet.

    Ohnehin strömen die Erinnerungen an diesem Ort so auf sie ein und beeinflussen ihre Sicht auf die Dinge.
    Beide müssen ihre Vergangenheit aufarbeiten, um damit abschliessen zu können.

    Ein wundervoller Roman über die unsichtbaren Bände zwischen Geschwistern. Er zeigt deutlich auf, wie vor allem die Kinder an den Unzulänglichkeiten der Eltern zu leiden haben und durch diese unbewusst ihr ganzes Leben richten können und Entscheidungen fällen, die nicht in ihrem Interesse sind oder sie nicht glücklich machen.

    Eine emotionale Achterbahnfahrt durch die Vergangenheit und das Heute, in dem jede der Schwestern mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen hat und sie sich dringender brauchen, als sie sich anfangs eingestehen wollen.

    Eines kann ich euch schon vorweg nehmen. Dieser Sommer wird beider Leben sehr folgenreich beeinflussen. Ob zum positiven oder negativen müsst ihr nun schon selbst lesen!

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  • 4 Sterne

    Sandra A., 16.05.2018

    Die knapp 72 Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Julie und Cassie erzählt. Dieser Wechsel ist der Autorin sehr gut gelungen, denn man bekommt unterschiedliche Einblicke in deren Vergangenheit. Zudem bekommt der Leser auch die unterschiedlichen Sichtweisen und Wahrnehmungen einer Situation geschildert, die beide betrifft. Man kann nachvollziehen warum eine die Lage so einschätzt und die andere Schwester anders.
    Es gibt viele Dialoge, die den Erzählfluss auflockern, sodass es nicht zu langatmig wird. Zusätzlich wird Julies Perspektive durch Märchen aufgelockert, die sie in Gedanken erfindet. Diese sind kursiv gedruckt, heben sich dadurch ab.

    Meine Einschätzung:
    Es handelt sich hierbei um ein sehr tiefgründiges Buch. Wer selbst keine leichte Kindheit im Elternhaus hatte, findet sich vielleicht in der ein oder anderen Situation selbst wieder und kann Cassie gut verstehen. Aber man kann auch so beide Schwestern und deren Gedanken, Sorgen, Handlungen verstehen, da die Schreibweise der Perspektiven einen sehr guten Einblick bietet.
    Man lernt Cassie und Julie sehr gut kennen, möchte ihnen Ratschläge geben und sie wachrütteln, umarmen oder anstupsen endlich zu reden. Es ist der Autorin also sehr gut gelungen die Protagonisten glaubhaft und authentisch darzustellen, wie 2 Bekannte, die man beobachtet.
    Etwa zwei Drittel des Buches lang dauert es, bis sich beide etwas annähern und überhaupt miteinander ordentlich kommunizieren, sodass es inhaltlich zwischenzeitlich schleppend vorangeht. Durch die Blicke in die Vergangenheit und die aktuellen Geschehnisse im Leben der beiden wird das aber etwas aufgelockert.
    Etwas gestört haben mich kleine und kurze Nebenrollen und –handlungen, die nicht wirklich viel zum Geschehen beigetragen haben, ausser vielleicht etwas ergänzend einwirkten – so z.B. Mrs. Bunsen, Bea, Fr. Cooper, Elle und die ganzen Freundinnen von Cassie und Julie bei denen man gar nicht mehr durchblickte.
    Das Buch zeigt viele Familienschicksale und deren Auswirkungen auf die nächste Generation. Es zeigt welchen Einfluss die Handlungen von Stephen Meyer auf seine Töchter auch unbewusst auf deren Beziehungsleben hatten. Es muss bis zur letzte Seite viel aufgearbeitet werden und die Autorin ist dafür sehr gründlich vorgegangen.
    Insgesamt ein sehr gutes Buch über Familie, Beziehungen, Vertrauen und Geheimnisse.

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