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  • 5 Sterne

    Ulrike S., 04.07.2024

    Javier Zamora erzählt die Erfahrungen, die er als neunjähriger machte, als er ohne Begleitung mit Hilfe von Schleussern versuchte von San Salvador in die USA zu gelangen. Ein wahrhaft berührendes Buch mit Einblicken in die Gedankenwelt eines Kindes, das allein unterwegs ist und damit auf die Hilfsbereitschaft wildfremder Menschen angewiesen ist. Was mir an Javier Zamoras Schreibstil nicht so gut gefallen hat, sind die vielen spanischen Sätze und Ausdrücke, die nur im Anhang übersetzt und erklärt werden. Das macht für nicht Spanisch sprechende häufiges blättern nötig, um Unterhaltungen zu verstehen. Das hätte man besser als Fussnote auf der entsprechenden Seite erklärt. Auch wäre meines Erachtens eine Karte hilfreich, die die zurückgelegte Strecke mit allen Umwegen nachzeichnet, um einen besseren Überblick zu bekommen.

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  • 4 Sterne

    Daniela H., 01.06.2024

    Ich habe dieses Buch angefangen zu lesen, ohne zu wissen, dass es sich um einen autobiographischen Roman handelt. Im Grunde spielt das auch keine Rolle, ist aber eine Erklärung dafür, warum es dem Autor so gut gelungen ist, diese Geschichte aus der Sicht eines neunjährigen Jungen zu erzählen.

    Es geht um eben diesen Jungen, Javier, der in El Salvador bei seinen Grosseltern und Tanten lebt, nachdem seine Eltern in die USA geflüchtet sind. Es war Javier immer klar, dass er seinen Eltern irgendwann folgen wird und eines Tages ist es soweit: Er soll sich mit einem Schlepper auf den Weg in die USA machen. Sein Grossvater begleitet ihn ein kurzes Stück, doch die eigentliche Reise muss Javier alleine mit wildfremden Menschen meistern. Und eben diese "Reise" ist Inhalt dieses Buches.

    Ich finde den Schreibstil des Autors wirklich gut. Er hat es schnell geschafft, mich in die Story hineinzuziehen und konnte die Länder, durch die Javiers Weg führt, für mich lebendig werden lassen.

    Javiers Erzählungen, Gedanken und Gefühle fand ich absolut authentisch und kindgerecht. (Z.B. seine Angst, eine Wassertoilette zu benutzen, weil er fürchtet, ins Meer gespült zu werden. Oder dass er noch keine Schnürsenkel binden kann und Angst hat, jemanden um Hilfe zu bitten. Sein Wunsch, von jemandem umarmt und gehalten zu werden usw.) Gerade dadurch ist die Geschichte besonders berührend.

    Zugleich war die Story für mich aber auch sehr interessant, weil sie gut darstellt, wie so eine "Reise" in die USA wirklich ablaufen kann, welchen Gefahren die Menschen ausgesetzt sind, wie brutal oft gegen sie vorgegangen wird.

    Ein Manko an dem Buch war, dass sehr viel Spanisch geredet wird. Ganze Gespräche werde nur auf Spanisch geführt und waren dadurch für mich nicht auf Anhieb zu verstehen. Zwar gibt es hinten im Buch ein Glossar, aber das ist nach Kapiteln aufgeteilt. Dadurch musste ich unheimlich viel suchen, um die entsprechenden Sätze oder Vokabeln zu finden. Ich wäre sehr dankbar gewesen, wenn sie einfach in alphabetischer Reihenfolge abgedruckt gewesen wären. Das ständige Nachschlagen und suchen hat den Lesefluss, vor allem in letzten Teil des Buches, doch sehr ausgebremst. Mich hat es beim Lesen so massiv gestört, dass ich deswegen bei meiner Bewertung einen Punkt abziehen musste.

    Aber grundsätzlich ist dies ein Buch, dass ich wirklich gerne gelesen habe und das ich auf jeden Fall weiterempfehle.

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  • 4 Sterne

    Barbara B., 13.06.2024

    Javier ist 9 Jahre alt und lebt mit seinen Grosseltern in El Salvador, seitdem seine Eltern vor dem Bürgerkrieg in die USA geflohen sind. Um ihren Sohn nachzuholen schicken sie ihn mit Schleusern auf den langen Weg der illegalen Einreise, eine Odyssee mit fremden Menschen, ständigen Gefahren und lebensgefährlichen Bedrohungen.
    Es ist eine wahre Geschichte, die Javier Zamora hier erzählt, und zwar seine eigene. Erst Jahre nach seiner grossen Reise ist er in der Lage, über diese Zeit zu schreiben. Dieses Buch ist dadurch sehr berührend, als Leser*in erleben wir mit dem 9Jährigen Situationen, die sich eher wie aus einer Abenteuergeschichte lesen und durchleben viele verschiedene emotionale Hoch- und Tiefzeiten. Die Phase der Freude, endlich seine Eltern wieder sehen zu können, bedeutet gleichzeitig, von seinen Grosseltern, Tanten, Onkeln und Freunden in El Salvador Abschied zu nehmen. Die Schwierigkeit, fremden Menschen vertrauen zu müssen, ihnen ausgeliefert zu sein und ihnen geheime Ängste und auch Peinlichkeiten anvertrauen zu müssen, sind für den Jungen extrem belastend. Die grosse Angst geschnappt zu werden, die Brutalität der Grenzer, die Erfahrung, wie ein Stück Vieh behandelt zu werden, das alles muss für ein Kind kaum zu ertragen sein. Dazu die körperliche Strapaze aus Laufen, Klettern, Rucksack schleppen, Hungern, Durst, extremer Hitze, eiskalten Wüstennächten und immer wieder zermürbendem Warten. Doch es ist auch viel Zuneigung und Nächstenliebe, die Javier auf seinem langen Weg in die USA erfährt und die ihn durchhalten lassen.
    Zamora schreibt diese Geschichte aus seiner Sicht als Junge und bedient sich dabei einer Sprache, die zu einem Kind passt. Er benutzt hauptsächlich kurze Sätze und einfache Formulierungen, wodurch der Text aber sehr authentisch wirkt. Viele Begriffe und auch Sätze werden in Spanisch verwendet, dazu befindet sich am Ende des Buches ein Glossar. Da ich kein Spanisch spreche, muss ich oft meinen Lesefluss unterbrechen, um die Begriffe nachzuschlagen. Da hätte ich mir häufiger die deutsche Übersetzung gewünscht.
    Eine intensive Geschichte über eine Flucht, die tagtäglich in vielen Teilen auf der Welt so erlebt wird und hier durch das Schicksal eines 9Jährigen zutiefst berührt. Ich bewundere den Autor, dass er den Mut gefunden hat, sich diesem Erlebnis mit Hilfe eines Buches zu stellen.

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  • 5 Sterne

    begine, 04.07.2024

    Mitreissend

    Der Autor Javier Zamora erzählt in seinem Roman „Solito“ seine wahre Geschichte.
    Es ist ein mitreissende Geschichte, die mich als Mutter erschreckt. Ich weiss nicht, ob ich diese Reise für meinen Sohn allein zugelassen hätte.
    Der 8jährige Javier kommt aus einem Dorf in Elsalvador.
    Seine Reise, die 2 Wochen dauern sollte, geht über 4 Monate. Da kann man sich vorstellen, was der Junge miterleben musste.
    Leider ist das kein Einzelfall, es sind ja immer wieder Jugendliche auf der Flucht. Wenn ich im Fernsehen sehe ist es schon schwer. So habe ich mit dem Jungen gelitten und Ängste ausgestanden.
    So etwas sollte kein Kind erleben.
    Das Buch ist lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Katharina D., 02.06.2024

    Von katharina.51

    Warum fliehen Menschen aus El Salvador, einem kleinen Land am Pazifik, ein tropisches Paradies, warm , fruchtbar und bunt. Warum nehmen Menschen diese lebensgefährliche Flucht auf sich, um in den USA schlecht bezahlte Hausangestellte und Hilfsarbeiter zu werden. Die Antwort liegt in der Politik der USA, nicht zuletzt in dem Massaker von El Mozote von 1981. Seit dieser Zeit gehört El Salvador zu den gefährlichsten Ländern der Welt.
    Javiers Eltern sind aus dem Land geflohen und wollen ihren Sohn, der bisher bei Grossvater und Verwandten wohnte zu sich holen.
    Ein kleiner Junge von neun Jahren, solito - mutterseelenallein macht sich mit vielen anderen auf den Weg, ihr Leben vertrauen sie Schleppern an, die sich Kojoten nennen. Eine schreckliche Reise beginnt, zuerst über den Pazifik, nach Guatemala und Mexiko, und dort durch die lebensfeindliche Sonora-Wüste, die sie von ihrem Ziel, der Grenze trennt, immer in panischer Angst vor Entdeckung.
    Das Buch ist der Bericht eines kleinen Jungen, der unterwegs versucht ein Mann zu sein, ein machismo, Selbstbeherrschung lässt ihn durchhalten und die liebevolle Zuwendung von drei völlig fremden Menschen.
    Erst viele Jahre später kann er über das, was er erlebt hat reden und das Schreiben dieses Buches hat ihm bei der Verarbeitung, begleitet von einer Therapie, geholfen.
    Das Buch hat seine Schwächen, doch beschreibt es eine Realität, die ein neunjähriges Kind durchmachen musste, um mit seinen Eltern leben zu können.

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  • 4 Sterne

    Nele33, 09.07.2024

    Das Buch "Solito" von Jamier Zamora könnte aktueller nicht sein. Der Autor erzählt von seiner bewegenden und erschütternden Flucht aus El Salvador in die USA.

    Seine Eltern sind schon vor Jahren geflüchtet und er wächst bei seinen Grosseltern auf. Diese bereiten ihn allerdings auf seine ganz eigene Flucht in die USA vor. Als der Junge 9 Jahre alt, befinden sie ihn als alt genug, sich nun auf den gefährlichen Weg zu machen. Die erste Wegstrecke legt er noch mit seinem Grossvater zurück. Dieser übergibt ihn den Schleppern und hofft das beste für seinen Enkel. Solito trifft auf fremde Menschen und traut dem Schlepper nicht. Dieser ändert dann auch spontan die Route und die Kosten explodieren für die Flüchtlinge. Der Kleine ist trotz der Vorbereitung völlig überfordert und findet dennoch Halt bei Flüchtlingen, die ihn unterstützen und bei ihm sind.

    Das Buch hat mich sehr berührt und zeigt, wie gefährlich und lebensbedrohlich die Flucht aus ihren Heimatländern für die Menschen ist. Es kommen traumatisierte Menschen ins Land, für die sich niemand zuständig fühlt und die Angst entdeckt zu werden wird zu einer zweiten Haut.
    Anfänglich habe ich mich etwas schwergetan ins Buch hineinzukommen, die vielen spanischen Begriffe haben mich dann doch erst einmal überfordert.

    Für mich ist dies ein wichtiges Buch, welches hoffentlich viele Leser findet.

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  • 4 Sterne

    Anne N., 11.07.2024

    Das Buch ist als Sachbuch deklariert und bringt 496 Seiten mit. Im Buch geht es um den kleinen 9 jährigen Javier, der in El Salvador aufwächst und zu seinen Eltern in die USA reist. Wobei reisen hier das falsche Wort ist: er flieht mit Schleppern und einer ihm unbekannten Gruppe Menschen quer durch Mittelamerika. Wir erleben in der autobiographischen Geschichte es Autors eine Reise durch verschiedenste Regionen, eine gefährlicher als die Andere. Wir sind während der gefährlichen Bootsfahrt und der Wanderung durch die massive Hitze dabei. Wir lesen, wie Javier festgenommen und eingesperrt wurde und können durch die vielen Wort nur erahnen, was er gefühlt und gesehen hat. Dieses Buch hat mich wirklich sehr berührt, obwohl es keine "spannend erzählte Story" ist. Es ist einfach die Geschichte des Autors, mit allem Leid und vor allem Mut! Wir erleben nicht nur ein angstbehaftetes Kind, sondern auch einen kleinen Jungen, der über sich hinauswächst. Wir erleben Zusammenhalt und Freundschaft und eine Mutter, die sich liebevoll um ihn kümmert, als sei er ihr Kind. Das Buch ist absolut bereichernd und unbedingt zu empfehlen!

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  • 4 Sterne

    gagamaus, 14.07.2024

    Der Autor Javier Zamora wächst in El Salvador aus. Seine Eltern sind arm und beschliessen, den kleinen Sohn in der Heimat beim Grossvater zu lassen und illegal in die USA einzuwandern. Dies gelingt zwar, aber jahrelang können sie ihr Kind nicht nachholen. Als sie etwas Geld gespart haben, wird ein Schleuser bezahlt und der neunjährige Junge macht sich auf den Weg. Mit einer Handvoll Leidensgefährten beginnt eine Odyssee für ihn.

    Der Autor erzählt seine eigene Lebensgeschichte. Und er erzählt es aus der Sicht eine kleinen Jungen. Dadurch wirkt das Ganze noch etwas eindringlicher und authentischer. Am Ende gelingt das Unternehmen aber er hat Dinge auf der gefahrvollen Reise erlebt, die ein Kind dieses Altern nicht erleben müssen sollte.

    Das Buch prangert die Ungleichheit der Systeme, die Skrupellosigkeit der Schleuser und das Desinteresse der Amerikaner an. Liest sich gut und da es eine wahre Geschichte erzählt auch emotional berührend.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 04.07.2024

    Zum Inhalt:
    Javier lebt bei seinen Grosseltern in El Salvador, denn seine Eltern sind vor Jahren vor dem Bürgerkrieg in die USA geflohen. Als sie eines Tages Schlepper beauftragen, ihren Sohn zu ihnen zu bringen, beginnt eine Odyssee für ihn, die sieben Wochen andauern wird. Zwar freut Javier sich auf seine Eltern, hat aber keine Ahnung, was da auf ihn zukommt.
    Meine Meinung:
    Man macht sich ja kein Bild davon, wie so eine Flucht aussehen kann und hier wird einem auf brutalste Art vors Auge geführt, wie schlimm so eine Flucht sein kann. Man kann sich als Erwachsener schon kaum vorstellen so etwas zu schaffen und zu überleben, wie schlimm muss das erst für eine Kind sein. Ich finde das Buch beeindruckend und berührend. Ich habe mich mit dem vielen Spanischen Worten und den vielen Personen etwas schwer getan, aber dennoch wird das Buch einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
    Fazit:
    Beeindruckend

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  • 4 Sterne

    m, 19.06.2024

    Eine bewegende Biografie von Javier Zamora, der im Alter von neun Jahren nach Amerika reist, um seine Eltern zu besuchen, die bereits Jahre zuvor eingewandert waren. Er reist mit niemandem, den er kennt, und so ist das Buch sehr emotional geschrieben und zeigt insgesamt die harten Seiten der Immigration, die nicht einfach ist und nur auf eigener Kraft beruht.

    Der Schreibstil ist wunderschön und lockert die emotionale Thematik durch humorvolle und hoffnungsvolle Gedanken des Autobiografen auf.

    Das Cover zeigt den jungen Salvador auf seinem Weg und hebt sich durch die Farbgebung der Silhouette wunderbar vom Rest des Covers ab.

    Alles in allem bietet das Buch emotionale Lesestunden und zeigt die Probleme und Hindernisse auf, mit denen Menschen konfrontiert werden, die ihre Heimat auf der Suche nach einer besseren Zukunft verlassen.

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  • 3 Sterne

    Langeweile, 04.07.2024

    Javier Zamora wächst bei seinen Grosseltern in El Salvador auf. Seine Eltern, die vor dem Bürgerkrieg nach Amerika geflüchtet sind, hat er schon lange nicht gesehen, lediglich ein paarmal mit Ihnen telefoniert. Als sie einen Schlepper beauftragen, ihren Sohn zu Ihnen zu bringen, freut sich der neunjährige Junge, ahnt jedoch nicht, ihn erwartet. Sein Grossvater bringt ihn zu dem vereinbarten Treffpunkt, von da an ist er auf sich alleine gestellt. Zum Glück befinden sich unter den anderen flüchtenden Personen einige Menschen, die sich seiner annehmen. Vor allen Dingen sind es Clara und ihre Mutter Patricia , zu denen er grosses Vertrauen hat und die während der sehr beschwerlichen Reise,zu seiner Ersatzfamilie weden.

    Während der fast siebenwöchigen Reise erlebt er über gefährliche Bootsfahrten,anstrengende Wanderungen durch die Wüste bei Gluthitze,Festnahme ,Hunger und Durst, so ziemlich alles, was man keinem Menschen wünscht und schon gar nicht einem neunjährigen Kind,zum Glück aber auch Zuwendung und Hilfe von wildfremden Menschen.

    Meine Meinung:

    Obwohl ich durch die verschiedensten Berichte im Fernsehen und Pressemeldungen einiges über solche gefährlichen Aktionen wusste, habe ich noch kein Buch zu diesem Thema gelesen.Zwar hat mich das Thema sehr bewegt,ich hatte beim Lesen öfter einen dicken Kloss im Hals,allerdings war ich mit der Umsetzung der Geschichte nicht ganz zufrieden. Es gab sehr viele Wiederholungen, einige Begebenheiten wurden bis ins kleinste ausgewalzt, während an anderer Stelle ein bisschen mehr Ausführlichkeit wünschenswert gewesen wäre.Ich hätte mir zum Beispiel mehr Informationen über die politische Lage gewünscht ( habe ich parallel dazu gegoogelt).

    Den Protagonisten habe ich sehr ins Herz geschlossen,habe mit ihm gelitten, manchmal geweint und bin sehr froh, dass seine Geschichte einen guten Ausgang gefunden hat,wobei man die seelischen Schäden nur erahnen kann.Nicht gefallen hat mir das abrupte Ende,war das Seitenlimit erreicht?Ich hätte gerne,zumindest in groben Zügen,etwas über die erste Zeit mit seinen Eltern erfahren.

    Was extrem gestört hat, waren die vielen spanischen Begriffe, die in meinen Augen zu einem grossen Teil überflüssig waren.Zwar wurden sie in einem 16-seitigen Glossar übersetzt, dadurch wurde der Lesefluss aber deutlich gebremst.Ich mag es zwar gerne, wenn zu Gunsten der Authenzität, einige Begriffe in Originalsprache übernommen werden, hier wäre aber weniger deutlich mehr gewesen.

    So kann ich der Geschichte leider nur drei Sterne geben.

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  • 3 Sterne

    Pelly, 27.05.2024

    Tagebuch eines jungen Flüchtlings

    Der Titel Solito bedeutet auf spanisch “allein”. Der 9-jährige Javier, der Autor dieses Buches, beschreibt seine Flucht aus El Salvador nach den USA zu seinen Eltern. So ganz allein ist er bei dieser Reise zwar nicht, da auch weitere Menschen mit ihm zusammen auf der Flucht sind, jedoch gibt es viele Situationen, in denen er auf sich allein gestellt ist. Beim Lesen dieses Buches habe ich sehr viel Respekt vor diesem Jungen gehabt, aufgrund der unangenehmen und auch gefährlichen Situationen, die er auf seiner Reise durchgemacht hat.

    Das Cover ist sehr ästhetisch gestaltet worden und hat mich direkt angesprochen. Auch der Buchrücken wurde so schön gestaltet, dass das Buch einfach wunderschön im Regal anzusehen ist. Aber leider hat es mir inhaltlich nicht ganz zugesagt.

    Der Schreibstil liest sich gut und verständlich - bis auf die spanischen Wörter oder Sätze, die ab und zu vorkommen, die zwar hinten im Glossar erklärt werden, aber dennoch den Lesefluss für mich etwas gestört haben. Mir wäre es lieber gewesen, wenn sie als Fussnote erklärt worden wären. Es war sehr anstrengend für mich, ständig nach hinten zu blättern, um die Bedeutungen herauszufinden. Manchmal konnte ich sie nicht finden, war frustriert und habe es dann einfach sein lassen.

    Erstaunt war ich darüber, dass der Autor sich an jedes noch so kleine Detail erinnert. Sogar wann er wo etwas gegessen hat, wann, wie und wo er auf die Toilette gegangen ist, welche Farbe die Vorhänge hatten …
    An vielen Stellen war mir das manchmal zu viel, sodass es sich sehr gezogen hat und anstrengend wurde.

    Das Buch hat auf jeden Fall meinen Horizont erweitert, da ich gelernt habe, was Flüchtlinge teilweise durchmachen müssen, um in ein Land zu kommen. Es ist ein Buch, das zum Nachdenken und Diskutieren anregt. Es ist aber auch etwas anspruchsvoll zu lesen, sodass es für mich leider etwas anstrengend war. Man hätte das Buch vielleicht etwas komprimieren, nur die wichtigsten Details einbringen und noch dazu die spanischen Wörter in den Fussnoten erklären können, dann wäre es etwas leichter für mich zu Lesen gewesen.

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  • 3 Sterne

    Leseratte, 05.06.2024

    Es ist eine lange wahre Geschichte einer teils grauenvollen Flucht, die Javier Zamora mit Herz aus seinem Gedächtnis (teils sehr detailliert und mit Wiederholungen) geschrieben hat. Eine spätere Therapie bei ihm war nötig, um die Quelle, in der diese Geschichte versteckt war, anzuzapfen. Diese Geschichte spricht für alle Migranten, die die selben Traumatas durchleiden mussten. Diese teils herzzerreissende Geschichte verbreitet mehr als eine Botschaft - sie ist für mich eine Mahnung an alle Menschen. Hier geht es um mehr als um Flucht. Es geht um Menschlichkeit, Mitgefühl, Elend, Hunger, Verzweiflung, Tod, Grausamkeiten, Entbehrungen, dreckige Schleppergeschäfte und Ausbeutung, tambien. Ich fühle mit dem 9jährigen Javier und die Erzählung selbst wäre mir 5 Sterne wert. Allerdings empfand ich die extrem vielen spanischen Begriffe und Redewendungen die ich sehr oft (manchmal pro Seite mehrmals) nachschlagen musste, als störend. Noch dazu, dass diese kapitelweise als 17seitiges Glossar angefügt waren. Dies störte den Lesefluss gewaltig.
    Fazit: Lesenswert, aber Sterneabzug, da sehr umständlich zu lesen.

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