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  • 4 Sterne

    AnnaMagareta, 10.06.2024

    Als bewertet

    Ein Blick hinter die Bühne

    „Tod auf der Unterbühne“ ist das gelungene Debüt der Autorin Konstanze Breitebener.
    Bereits mit den ersten Seiten bin ich in die Welt des Theaters abgetaucht und im Verlauf der Handlung wurde die künstlerische Atmosphäre intensiv spürbar. Man merkt auf jeder Seite, dass Konstanze Breitebener vom Fach ist und weiss wovon sie spricht.
    Neben dieser gelungenen Grundstimmung hat sie auch authentische Charaktere gezeichnet und diese facettenreich abgebildet. Langweilig ist da keiner, undurchsichtig allerdings schon.
    Als für den Regisseur der Sommernachtstraum zum Alptraum wird und dieser tot auf der Bühne aufgefunden wird, fragen sich zunächst alle, ob das echt war (?).
    Ja, war es! Bezirksinspektorin Antonia Ranik – eine junge durchsetzungsfähige Kriminalpolizistin – beginnt zu ermitteln.
    Der Schreibstil der Autorin ist greifbar und lebendig. Ihre dynamischen Dialoge sind durchaus humorvoll und der österreichische Dialekt macht einfach Spass, da er den Handlungsort noch näher bringt.
    Die Ermittlungsarbeiten gehen langsam aber stetig voran. Es ist kein actiongeladener Krimi, sondern vielmehr amüsante und spannende Wohlfühllektüre ohne viel Brutalität und Blutvergiessen.

    Thematisch beschäftigt sich die Handlung mit einem aktuellen Thema: Mobbing.
    Das künstlerisch gestaltetet Cover sowie der rote Buchschnitt machen das Buch auch optisch zu einem echten Highlight.
    Mir hat der Einblick hinter die Kulissen der Theaterszene gut gefallen und ich hoffe, dass Antonia Ranik noch weitere Fälle lösen wird.

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  • 4 Sterne

    Lucy V., 30.06.2024

    Als Buch bewertet

    In "Tod auf der Unterbühne" von Konstanze Breitebner begleitet der Leser die Kriminalpolizistin Antonia Ranik auf der Suche nach dem Mörder des Spielleiters Mateo Ander, der alles andere als beliebt war und somit vielen Menschen ein Motiv gab.

    Die Autorin nutzt in ihrer Geschichte einen klaren und detaillierte Schreibstil, der den Leser in eine atmosphärische Theaterwelt eintauchen lässt und gibt dabei interessante Einblicke in die Welt des Theaters. Da ich als Schülerin auch ein paar mal auf der Bühne stand, gefiel mir dieser Part besonders gut. Ich kann aber verstehen, dass es für manche Leser zu sehr ins Detail ging und die Aufklärung des Mörders zu sehr in den Hintergrund geriet.

    Mir hat die Aufklärung des Mordes und der Weg dorthin gut gefallen, da es zahlreiche Tatverdächtige gibt und es bis zum Schluss offen bleibt, wer nun der Mörder ist.

    Auch die einzelnen Figuren wurden gut ausgearbeitet, auch wenn der ein oder andere Charaktere vielleicht etwas zu klischeehaft war.

    Gefallen hat mir diese Geschichte auf jeden Fall.

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  • 3 Sterne

    katikatharinenhof, 01.06.2024

    Als Buch bewertet

    Dramolett im Scheinwerferlicht

    Was passiert, wenn aus den Proben für den "Sommernachtstraum" plötzlich ein echter Alptraum wird ? Mit dieser Tatsache sehen sich die Darsteller;innen im Sommertheater konfrontiert, denn ihr Regisseur liegt tot auf der Unterbühne. Tragischer Unfall oder Mord ? Sein oder nicht sein...doch ganz so frei nach Shakespeare gestalten sich die Ermittlungen dann doch nicht. Die Bretter, die die Welt bedeuten, werden zur dramatischen Bühne des Lebens....


    Sommertheater - das bedeutet, den charakteristischen Geruch nach Theaterschminke, Puder, Kostümen, Holz und Leder in der Nase zu haben und die leichte kühle Brise des Sommerabends auf der Haut zu spüren, wenn sich endlich der Vorhang hebt. Was nach einer wirklich guten Krimi-Unterhaltung aussieht, wird im Verlauf der Kapitel zu einem Dramolett, mit "Viel Lärm um Nichts", denn die Auflösung zur Tötungsart und den Beweggründen ist so typisch und daher schon unglaublich oft gelesen und verarbeitet worden.

    Die Figuren sind sehr stereotyp angelegt und so findet sich der tyrannische Regisseur neben der divenhaften Hauptdarstellerin wieder, blütenweisse Westen verleihen schwarzen Seelen ein doch eher bekanntes Aussehen und auch eine Ehefrau, die scheinbar alles sang- & klanglos erduldet, bekommt hier ihren grossen Auftritt.

    "Sein oder nicht sein"...diese Frage stellt sich immer wieder, und das Treiben auf und hinter der Bühne wird fast schon zur "Komödie der Irrungen" und irgendwie entsteht das Gefühl, dass Figuren und Leser:innen durch die Ereignisse gehetzt werden. Es geht Schlag auf Schlag, Einzelschicksale geben sich quasi im Dauerlauf die Klinke in die Hand und auch #metoo findet seinen Weg zwischen die Seiten. "Wie es Euch gefällt"...die Antwort fällt bei mir eher durchwachsen aus, denn leider trifft hier "Ende gut, alles gut " nicht zu.

    Die Krimi-Inszenierung zeigt, dass es möglich ist, Klassiker modern in Szene zu setzen und der Perspektivenwechsel erlaubt einen Blick hinter die Kulissen, aber die Magie des Theaters bleibt relativ oft aussen vor und das Interesse an der Handlung flacht zusehends ab.Neutrale 3 Sternchen

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  • 2 Sterne

    peedee, 25.06.2024

    Als Buch bewertet

    Leider nicht meins, schade

    Sommernachtstraum reloaded – eine wunderbare Shakespeare-Komödie steht in einem kleinen Ort in Niederösterreich auf dem Programm des Sommertheaters. Bei der Generalprobe läuft plötzlich alles aus dem Ruder, denn auf der Unterbühne liegt der Regisseur – tot! Was hat Mateo Ander, seines Zeichens ein gefeierter Regisseur, aber zugleich ein sehr verhasster Mann, auf der Unterbühne zu suchen gehabt? Bezirksinspektorin Antonia Ranik beginnt zu ermitteln…

    Erster Eindruck: Ein schwarz-weiss-rotes Cover, ein roter Farbschnitt – gefällt mir.

    Eine grausige Vorstellung, und zwar im doppelten Sinne: eine Theatervorstellung, bei der ein Toter auf der Bühne ist und das Publikum meint, das gehöre zum Stück; vor dem inneren Auge ziehen grausame Bilder auf, von dem Mann, der von einer Eisenstange durchbohrt wurde. Wie jeder weiss, besteht ein Theaterstück nicht nur aus den Schauspielern auf der Bühne, sondern es gehören noch sehr viele Menschen im Hinter- und Untergrund dazu, die Protagonisten glänzen zu lassen. Somit hat Ranik sehr viele Personen zu befragen: Schauspieler, Bühnenarbeiter, Regieassistenten, Garderobieren, die Intendantin. Wie sich schnell abzeichnete, war Ander kein beliebter Mann. Er war jähzornig und konnte Menschen bis aufs Blut reizen. Doch wäre das Grund genug, dass jemand aus der Truppe in die Rolle des Gevatters Tod geschlüpft wäre?

    Was mir gut gefallen hat, waren die österreichischen Dialektpassagen – diese haben die Geschichte lebendiger gemacht. Ebenso gefallen hat mir Berger: er ist einfacher Streifenpolizist, aber Ranik fordert ihn heraus, mit ihr zu ermitteln. Raniks Chef Hufnagl hingegen… nun ja, lassen wir das… Das Buch hat sich grundsätzlich flüssig lesen lassen, aber es war für mich leider so überhaupt nicht spannend. Ich denke, jene, die sich in der Theaterszene – insbesondere mit dem Stück Sommernachtstraum – besser auskennen, mag dieses Buch mehr ansprechen; ich gehöre offensichtlich nicht zur Zielgruppe. Von mir gibt es leider nur 2 Sterne, schade.

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  • 1 Sterne

    Ragna K., 19.06.2024

    Als Buch bewertet

    Leider kein Kassenschlager

    Auf „Tod auf der Unterbühne“, ein Sommertheater-Krimi von Konstanze Breitebner, erschienen 2024 im Servus Verlag, hatte ich mich als selbst Theaterschaffende wirklich sehr gefreut. Konstanze Breitebner ist Schauspielerin und Drehbuchautorin - und somit natürlich absolut vom Fach. Nun schreibt sie ihr Krimidebut. Wie oft hatte sie wohl schon Gelüste, einen Regisseur umzubringen? (Und aus der Branche raus betrachtet: Das wäre sehr verständlich!)

    Um mit den positiven Faktoren anzufangen: Das Buch kommt in einer Knaller-Optik, auf dem Cover ein eher „klassisches“ Theaterbühnenbild in Schwarzweiss hinschraffiert, dazu dann schreiend rote Krimifarbe in Schrift, Innencover und leuchtendem Farbschnitt. Nicht zu vergessen die putzige kleine Ratte unten links, die für aufmerksame Leser:innen einen kleinen Spoilerfaktor beinhaltet. Es hätte alles so schön sein können.

    Der Basisplot ist schnell umrissen: Bei der Generalprobe des Sommernachtstraums einer Sommertheaterinszenierung im schönen Österreich nahe Wien liegt der Regisseur plötzlich tot auf der Unterbühne. Das gesamte Team steht im Verdacht, Hand angelegt zu haben, und die junge und ehrgeizige Kriminalpolizistin Antonia Ranik macht sich auf Spurensuche. Das verbunden mit viel Theaterflair hätte für mich ein Kassenschlager werden können, wenn nicht... Ja, wenn nicht die Autorin eigentlich vor allem ihr Theaterwissen unter die Leser:innen bringen wollte, und das in wirklich endlosen Erklärungen jedes Theaterberufes, jedes Fachbegriffes, ja sogar Peter Brooks „Der leere Raum“ kann sie nicht auslassen – und lässt dabei den Plot vollkommen vor sich hindümpeln. Die Sprache ist hölzern und, es tut mir leid, wirklich langweilig und unelegant. Kein Klischee wird ausgelassen. Und selbst die an den Haaren herbei gezogene Romance lässt Breitebner im Jahr 2024 in ein Dornröschen-Phänomen münden – das macht mich dann doch sehr fassungslos, insbesondere, da sexuelle Nötigung und Übergriffe in Theaterbetrieben seit Jahren Thema sind. Schön, dass metoo erwähnt wird, verstanden ist es nicht: Breitebner meint diesen Moment in ihrem Buch ernsthaft romantisch und problematisiert gar nicht. Schlimm.

    Das Drehbuchschreiben merkt man ihr an, die dialogischen Passagen sind durchaus geglückt, vor allem, wenn sie sich in die Mundart begibt. Doch das, was ein Roman dringend noch dazu braucht, nämlich gute, im Krimibereich spannungsgeladene Prosa, das fehlt komplett. Nachdem die Handlung über fast 300 Seiten hingedümpelt ist, gönnt Breitebner uns on top noch ein retardierendes Moment – so gehört es sich für die klassische Tragödie, nur liegt die in diesem Fall leider nicht in der Qualität des Dramas, sondern nur im Schreibakt selbst. Die Figuren sind eindimensional, das Ende ist vorhersehbar. Aber immerhin sind nun alle Fachbegriffe des Theaters erläutert, wenn auch nicht sehr unterhaltsam. Vielleicht bleibt Drehbuchschreiben doch die bessere Option.

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