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    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 31.07.2022

    aktualisiert am 01.08.2022

    Was bedeutet Heimat ?
    Tübingen 1931 Schweren Herzens beschliessen die jüdischen Eheleute Hannah und Daniel Friedländer nach Berlin zurückzukehren.

    Nach dem Tod von Hannahs Vater ist dessen Zigarrenfabrik ohne Führung. Daniel hat sich breit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen. Hannah wird die Arztpraxis des verstorbenen Grossvaters weiterführen. Die beiden erwachsenen Söhne bleiben in Tübingen, genauso wie Hannahs treue Freundin und Seele des Friedländerischen Haushalts Alma.

    Nesthäkchen Lucie muss zu ihrem Leidwesen mit nach Berlin. Auf den ersten Blick scheint der Umzug die richtige Entscheidung gewesen zu sein. Sogar Lucie findet Berlin gar nicht mehr so schlimm, denn sie hat sich verliebt. Doch die Nationalsozialisten beherrschen immer mehr das tägliche Leben und Judenhass wird salonfähig. Bald schon steht die Familie erneut am Scheideweg.

    Ich durfte die Familie Friedländer bereits im 1. Band der Saga begleiten und hatte da schon alle Beteiligte ins Herz geschlossen. Der 2. Band lässt sich aber auch ohne dessen Kenntnis gut lesen.

    In diesem Band steht die 16jährige Lucie vermehrt im Mittelpunkt. Ich konnte vollkommen nachvollziehen, dass sie vom Umzug nicht begeistert war. Neue Umgebung, neue Schule, neue Freunde gewinnen ist nicht das, was man sich als Teenager wünscht. Ich fand Lucies Gefühlslage sehr gut dargestellt. Gerade als sie sich etwas eingelebt hat, verdichtet sich die dunkle Wolke des Nationalsozialismus. Der Lehrer würdigt sie vor der Klasse herab, ignoriert sie im Unterricht. Gerade gewonnene Freunde wenden sich ab. Nur gut, dass es den Nachbarsjungen Paul gibt. Schliesslich reduzieren sich Lucies soziale Kontakte fast nur noch auf die Familie. Auch für den Rest der Familie verändern sich die Rahmenbedingungen zum schlechteren. Hannah muss sich beschuldigen lassen, sie sei keine gute Ärztin. Daniel wird von den eigenen Mitarbeitern verhöhnt

    Ich habe mit Lucie gelitten und fand es bewundernswert, dass sie weiterhin zur Schule geht. Alle hoffen, dass der Spuk bald ein Ende hat. Nachdem es nach einem Synagogenbesuch zu tätlichen Angriffen kommt, bei denen der Sohn Ariel schwer verletzt wird, stell sich die Frage bleiben oder gehen.

    Auch hier wird aus Lucies Sicht besonders deutlich, was es bedeutet, wenn man alles zurück lassen muss. Ich war voller Mitgefühl und gleichzeitig dankbar, dass ich diese Zeit nicht erlebt musste.

    Die Autorin schildert die Einschränkungen und die zunehmende Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung sehr eindringlich und in seinen vielfältigen Facetten. Gerade durch die nüchterne Sprache wird das Ausmass des Grauens besonders deutlich.

    Mit der Familie Friedländer und der herzensguten Alma hat die Autorin zudem sympathische und lebensechte Figuren erschaffen, mit denen ich mich sehr gut identifizieren konnte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    andrea w., 13.09.2022

    Es ist dies der 2. Teil der Sternberg Saga. Hannah, die Ärztin und ihre Familie leben nun in Tübingen. Dort in Tübingen hat die Familie ein schönes und angenehmes Leben. Doch sie entschliessen sich nach Berlin zurückzukehren und Hannah übernimmt dort die Praxis ihres Grossvaters und auch ihr Mann Daniel kann dadurch auch seine Arbeit so weitermachen. Doch ein Teil der Familie freut sich aber nicht über den Umzug nach Berlin und das ist ihr jüngstes Kind, die 16jährige Lucie. Sie fühlt sich hier in Berlin einfach nicht wohl, aber der Rest der Familie fühlt sich hier in Berlin endlich angekommen.  Doch es sollte leider nicht so lange bleiben und es kommt leider alles ganz anders. Denn plötzlich erfährt  die jüdische Familie, Hassparolen und viele Leute wollen die Familie plötzlich nicht mehr kennen. Denn durch diese Weltwirtschaftskrise herrscht plötzlich nur mehr Wut und Frust. Doch was kann diese Familie dafür? Nur weil sie den jüdischen Glauben haben? Es ist nicht nur Lucie voller Sorge, nein, auch ihre Eltern bangen um ihre Existenz. Und der Nachbarsjunge Paul hat sich doch schon angefreundet mit Lucie und warum hat seine Familie plötzlich etwas gegen Lucie und ihre Familie? Wie wird es mit der Familie Friedländer weitergehen?

    Mir hat auch dieser 2. Teil der Autorin sehr gut gefallen. Die Geschichte macht einen einfach nur fassungslos und wütend. Kristina Herzog nimmt uns mit ihrem Buch wieder auf die Reise in die Geschichte mit. Das Buch regt so sehr zum Nachdenken an und hat mich wirklich sehr berührt. Die Autorin zeigt uns mit ihrem schönen Schreibstil auch die Seiten des Nationalsozialismus. Ich habe nicht nur sehr viel gelernt sondern auch viel spannendes und emotionales gelesen. Es ist einfach furchtbar wie mit den Menschen umgegangen worden ist, es macht mich traurig und schockiert mich sehr. Durch diese Familie werden einen die Augen geöffnet und man erfährt hier auch viel geschichtliches. Dadurch die 16jährige Lucie diesmal in diesem Teil im Zentrum steht, erlebt man den neuen Alltag und die Sorgen des Mädchens. Denn nicht nur die Kinder sind ihr gegenüber so grausam sondern sogar auch die Lehrer. Und zur Schule muss sie ja täglich gehen. Dieses junge Mädchen im Teenageralter-diese jungen Jahre die doch so prägend sind. Doch auch der Rest der Familie muss sich vielen Anfeindungen gefallen lassen und als ihr Bruder, Ariel, dann auch noch so schwer verletzt wird, fragen sie sich, wie es weitergehen soll. Die Autorin zeigt uns alle Seiten dieser Zeit sehr genau. Man merkt, das sich Kristina Herzog sehr mit dem Thema beschäftigt hat. Alle Charaktere sind wieder so wunderbar beschrieben. Mich hat dieses Buch fasziniert. Vielen Dank an die Autorin, diese Geschichte hier mitzuerleben zu dürfen. Ich habe gelitten und gehofft. Ich hoffe und freue mich schon auf einen 3. Teil dieser Saga. Von mir auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Jennifer H., 26.07.2022

    aktualisiert am 26.07.2022

    Nachdem ich den ersten super spannenden Teil der Sternberg-Saga von Kristina Herzog gelesen hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit Hannah Friedländer und ihrer Familie nun weitergehen würde. Daher war die Lektüre des zweiten Bands für mich ein Must-read. Und es hat sich wirklich gelohnt.

    INHALT
    Der Umzug von Tübingen nach Berlin im Jahr 1931 ist für Hannah, ihren Mann Daniel und Tochter Lucie ein herausfordernder Neubeginn, denn in der Metropole ticken die Uhren anders und der Antisemitismus nimmt zu. Neben beruflichen Veränderungen, Hannah übernimmt die grossväterliche Arztpraxis und Daniel die Tabakfabrik der Sternbergs, hat besonders Tochter Lucie mit den Verlust von freundschaftlichen wie familiären Bindungen zu kämpfen. In der Berliner Schule hat niemand auf die junge Friedländer gewartet, die wegen ihres jüdischen Glaubens mehr und mehr ausgeschlossen wird. Gäbe es nicht den attraktiven Nachbarssohn Paul, die eigenwillige Ilse und den Wunsch Ägyptologie zu studieren, Lucie hätte schon längst klein beigegeben.

    MEINUNG
    Kristina Herzogs Fortsetzung las sich analog zum Reihenauftakt ausgesprochen flüssig und spannend. Dieses Mal rückte Hannahs jüngstes Kind, die 16-jährige Lucie, in den Focus. Sie lässt den Leser in den Teenageralltag im Berlin der 30er Jahre eintauchen. Neben starkem Heimweh wird sie in Berlin mit dem in der Bevölkerung zunehmenden Judenhass konfrontiert und braucht eine Weile, um sich in der neuen Stadt einzugewöhnen. Auch ihre Eltern haben beruflich mit Ressentiments zu kämpfen. Hinzu kommt die Sorge um Hannahs Opium süchtigen Bruder Jakob und Sohn Ariel, der Rabbiner werden will. Kurzum, der Plot ist wieder sehr abwechslungsreich und temporeich gestaltet. Gerade gegen Buchende überschlagen sich die Ereignisse. Die Einarbeitung der historischen und gesellschaftlichen Geschehnisse und Entwicklungen (Weltwirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit, Radikalisierung der Bevölkerung usw.) ist der Autorin auf authentische Weise gelungen. Bereits nach der Lektüre der ersten Seite fühlte ich mich in diese bewegte Zeit zurückversetzt. Ebenso hat mir die gut nachvollziehbare Weiterentwicklung der Figuren sehr gefallen. Vor allem Nesthäkchen Lucie wächst in diesem Buch über sich hinaus und erkennt, was im Leben wirklich zählt.

    FAZIT
    Alles in allem bin ich wieder gern mit Kristina Herzog auf Zeitreise gegangen und würde am liebsten gleich den nächsten Band der Sternberg-Saga lesen.

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  • 5 Sterne

    Susi, 28.07.2022

    1931: Die jüdische Familie Friedländer lebt bisher glücklich in Tübingen. Nach dem Tod der Grosseltern ziehen die Eltern Hannah und Daniel mit ihrer 16- jährigen Tochter Lucie nach Berlin. Hannah übernimmt als Ärztin die Praxis von ihrem Grossvater und ihr Mann Daniel führt das Familienunternehmen weiter.

    Lucie hat Probleme, sich in der neuen Stadt wohl zu fühlen und vermisst ihre Herzensmenschen in der alten Heimat. Dann trifft sie auf Paul, den Nachbarsjungen. Wird es eine Liebe geben? Kann sie sich auf Paul verlassen?

    Mir hat Teil zwei der Sternberg- Saga „Was die Hoffnung bringt“ von Kristina Herzog sehr gut gefallen. Als ich das Buch gesehen habe wusste ich sofort, dass ich es unbedingt lesen möchte - und ich wurde nicht enttäuscht - ganz im Gegenteil.

    Kristina Herzog konnte mich mit in ihr Buch nehmen und ich war tief in der Geschichte drin. Die Seiten flogen nur so dahin.

    Die Autorin konnte mich mit ihrem flüssigen, ereignisreichen und emotionsgeladenen Schreibstil total überzeugen. Ich hatte das Gefühl, dabei zu sein.

    Es war schön, wieder auf viele bekannte Figuren zu stossen, die schon im erste Teil vorkamen.

    Besonders die Hauptfigur Lucie hat mein Herz im Sturm erobert. Eine junge mutige Frau, die ihre Wünsche und Träume im Herzen trägt. Die Anfeindungen und der Hass auf die Juden kommen immer mehr ins rollen.

    Genau das bekommt die jüdische Familie Friedländer in Berlin immer mehr zu spüren. Lucie leidet am meisten darunter, weil sie in der Schule ignoriert und ausgeschlossen wird. Paul ist für Lucie der einziger Hoffnungsschimmer.

    Ich konnte mich in die Figuren gut hineinversetzen und mit ihnen fühlen. Kristina Herzog hat die beginnende Atmosphäre des Nationalsozialismus und die damit verbundene gefährliche Zeit für die Juden mit grossem Einfühlungsvermögen geschildert.

    Fazit:

    Kristina Herzog ist mit „ Was die Hoffnung bringt“ ein grosses Meisterwerk gelungen. Ich hatte wunderbare Lesestunden auf knapp 444 Seiten. Ich empfehle das Buch vom ganzen Herzen weiter und vergebe mehr wie 5 Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    Langeweile, 26.07.2022

    Inhalt übernommen:

    Berlin, 1931: Alles ist anders, als die junge Jüdin Lucie es aus ihrer Heimat Tübingen gewohnt war, nicht nur, weil das Elend der Wirtschaftskrise noch spürbarer ist. Während Hannah die Praxis des Grossvaters übernimmt und ihr Mann Daniel das Familienunternehmen weiterführt, hat ihre Tochter Lucie grosse Schwierigkeiten, ihren neuen Platz zu finden.

    Erst als sie sich in den Nachbarssohn Paul verliebt, beginnt Lucie, sich einzuleben. Doch bei seinen Eltern ist sie nicht gerne gesehen. Der Hass gegen die Juden nimmt überall zu und macht auch vor Hannahs Arbeit als Ärztin und der Firma nicht halt. Kann Lucie sich auf Paul verlassen?

    Meine Meinung:

    Bereits der erste Band dieser Reihe hat mich sehr begeistert und so habe ich diesem Buch mit Spannung entgegen gesehen.Bereits nach ein paar Seiten hatte mich die Geschichte wieder eingefangen, es war wie ein nach Hause kommen zu lieb gewordenen Menschen. Jedes Mitglied der Familie hat auf seine Weise damit zu kämpfen,in der neuen Umgebung Fuss zu fassen.Daniel fühlt sich im Familienunternehmen seines Schwiegervaters nicht wirklich wohl ,Hannah kämpft um die Anerkennung als jüdische Ärztin.Besonders leidet Lucie unter der neuen Situation,sie verkraftet es nur schwer,soviel geliebte Menschen ,vor allen Dingen ihre beste Freundin Helga,nicht mehr in ihrer Nähe zu haben,ausserdem findet sie nur schwer Anschluss in der neuen Schule.Einziger Lichtblick ist die aufkeimende Liebe zu dem Nachbarsjungen Paul.Allerdings wirft der immer mehr grösser werdende Antisemitismus auch hier immer grössere Schatten.

    Ich habe die Familie sehr gerne auf einem weiteren Stück ihres Weges begleitet.Durch den eindringlichen und emotionalen Schreibstil fühlte ich mich fast wie ein Familienmitglied.

    Das Buch endet mit einer neuen Wendung im Leben der Familie und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 18.08.2022

    INHALT:
    Berlin 1931: Die junge Jüdin Lucie ist mit ihren Eltern vom beschaulichen Tübingen nach Berlin gezogen. Und jetzt ist alles anders, als gewohnt. Hier ist das Elend der Weltwirtschaftskrise noch deutlicher zu spüren. Ihre Mutter Hannah übernimmt die Praxis des Grossvaters und ihr Vater Daniel führt das Familienunternehmen weiter. Beide haben ihren Platz gefunden, während Lucie grosse Schwierigkeiten damit hat. Sie verliebt sich in den Nachbarssohn Paul und langsam beginnt sie, sich einzuleben. Der Hass auf Juden wird immer spürbarer und macht auch vor der Praxis und der Firma nicht Halt. Kann sich Lucie auf Paul verlassen?
    MEINE MEINUNG:
    In diesem zweiten Teil der Sternberg Saga verfolgen wir die Geschichte der Familie Friedländer weiter. Hannah, Daniel und Lucie sind inzwischen nach Berlin umgezogen. Ich bin wieder super und sehr schnell in die Storie gekommen und alles aus dem ersten Teil war mir noch sehr präsent. Das liegt nicht nur an der sehr einprägsamen und fantastisch zu lesenden Schreibweise, sondern auch an der wirklich interessanten und sehr symphatischen Familie mit ihren Sorgen und Nöten und auch Freuden. Hier in Berlin fällt das Einleben von allen nicht sehr leicht und angenehm aus. Man spürt beim Lesen förmlich die Spannungen in der Stadt und auch gegrenüber der Juden. Und es bleibt nicht nur bei Spannungen, sondern wird auch zur echten Bedrohung. Aber auch von den anderrn Familienmitgliedern hört man noch vieles und kann ihr Leben in Tübingen weiter gut verfolgen. Die Autorin schafft es immer wieder, mich zu fesseln und zu begeistern. Die Sternberg Saga ist einfach grossartig. Mir hat dieser zweite Teil wieder unheimlich gut gefallen und mir ein tolles und emotionales Leseerlebnis beschert.
    FAZIT:
    Spannung, Emotionen, Liebe und Leben. Ein grossartiger Teil, eine grossartige Saga.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 01.09.2022

    Es geht nun weiter mit der Familie Friedländer. Hannah und Daniel haben sich jetzt entschlossen, Tübingen zu verlassen. Sie wollen in die alte Villa nach Berlin der Grosseltern ziehen, wo Hannah eine Arztpraxis eröffnet. Daniel übernimmt die Fabrik seines verstorbenen Schwiegervaters. Die beiden Söhne und die Haushälterin Alma bleiben zurück. Nur Lucie, die Jüngste, kommt mit nach Berlin. Hier hat sie aber grosse Anpassungsschwierigkeiten, sie vermisst Tübingen und ihre Freundin. Doch als sie dann Paul kennenlernt, lebt sie sich langsam ein. Doch inzwischen wird Stimmung gegen die Juden gemacht, Hitlers Buch "Mein Kampf" ist erschienen. Die ersten Ausschreitungen gegen die Juden beginnen. Auch die Familie Friedländer ist davon betroffen. Als dann noch ein kleiner Patient von Hannah stirbt, eskaliert die ganze Angelegenheit und auch in der Schule hat Lucie wegen ihrer Religionszugehörigkeit grosse Probleme. Das Buch fasziniert unheimlich, man liebt und leidet mit der Familie, die einen ja schon aus dem ersten Teil bekannt ist. Hier erleben wir die Zeit vor dem zweiten Weltkrieg und der Hass gegen die Juden ist überall zu spüren. In Berlin spürt man die Armut der Bevölkerung, die Arbeitslosigkeit treibt im Jahr 1931 ihrem Höhepunkt zu. Die Autorin schreibt sehr authentisch und man merkt, wie umfangreich sie über diese Zeit recherchiert hat. Der Schreibstil ist sehr gut, die Kapitel sind übersichtlich und es lässt sich alles gut lesen, zumal in dem Buch ein unheimlich hoher Spannungsbogen zu vermerken ist. Die Geschichte endet mit einem unheimlich guten Cliffhanger und man möchte unbedingt wisse, wie das Leben der Friedländers weitergeht. Ich hoffe sehr, dass es hierzu bald einen dritten Teil geben wird. Das Cover ist ähnlich gestaltet wie bei dem Vorgänger. Es ein junges Paar eng umschlungen.

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  • 5 Sterne

    Knödel, 24.07.2022

    Im 2. Teil der Sternbergsaga begleitet der Leser Lucie, die Tochter der Ärztin Hannah auf ihrem Weg zur jungen Frau.
    Die erste Zeit verbringt Lucie behütet in ihrer Heimatstadt Tübingen. Doch nach dem Tod ihrer Grosseltern muss sie gemeinsam mit ihren Eltern Daniel und Hannah nach Berlin umziehen.
    Traurig darüber, dass sie alle vertrauten Personen, wie Helga, Alma und ihre beiden Brüder, sowie ihre geliebte Umgebung zurück lassen muss, wird Lucie nur sehr schwer warm mit der Grossstadt.
    In Berlin kann sie sich mehr schlecht als recht einleben. Als einzige Vertraute trifft sie ihre Mitschülerin Ilse. Doch diese zeichnet sich durch einen wechselhaften und teilweise schwer zugänglichen Charakter aus. Ist sie vielleicht sogar neidisch auf Lucies Leben?
    Der einzige Lichtblick ist Nachbarjunge Paul, zu dem sie eine vertaute Beziehung knüpft.
    Doch leider entwickelt sich die politische Grundstimmung in Deutschland gegen die jüdische Familie...
    Das Buch fesselt den Leser von der ersten Seite an durch einen lebendigen Schreibstil. Es handels sich um die Fortsetzung vom Roman "Was der Morgen verspricht". Das Buch kann aber auch ohne Probleme als alleiniges Werk gelesen werden.
    Auf den knapp 450 Seiten durchlebt der Leser hautnah eine ereignisreiche Familiengeschichte, sowie die politische Entwicklung zu Beginn des Nationalsozialismus.
    Den Roman "Was die Hoffnung bringt" kann ich nur jedem Leser wärmstens ans Herz legen! Ich konnte während der gesamten Lektüre gut in die Geschichte eintauchen. Durch den angenehmen Schreibstil der Autorin war es mir möglich, mich gut in der Lage der einzelnen Charaktere hineinzuversetzen.
    Zwischenzeitlich habe ich als Leser innegehalten und überlegt, wie ich an Lucies Stelle gehandelt hätte.
    Über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen 😉!

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  • 5 Sterne

    M. H., 27.07.2022

    Ich habe bereits den ersten Teil der "Sternberg-Saga" von Kristina Herzog gelesen, welcher mir sehr gut gefallen hat. "Was der Morgen verspricht" erzählte über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren über die Familie Sternberg/Friedländer, der zweite Band "Was die Hoffnung bringt" umfasst den relativ kurzen Zeitraum von etwa einem Jahr, in dem Hannah und Daniel mit ihrer Familie in Berlin leben. Alma und Hannah stehen weiterhin im Austausch, ebenso Lucie und Freundin Helga, auch wenn sie räumlich getrennt sind, Tübingen und Berlin. Zu Kurt besteht auch Kontakt, Hannahs Mutter lebt um die Ecke, nur Jakob lebt sein eigenes Leben und das mehr schlecht als recht auf Kosten von Drogen. Die Friedländers fassen nur langsam Fuss in Berlin und als die Leute erfahren, dass sie Juden sind, bekommt Lucie dies in der Schule zu spüren, Daniel in der Fabrik und Hannah in der Praxis, Ariel sogar am eigenen Leib. Nachbarsjunge Paul ist für Lucie da ... ein bisschen kommt mir die junge Liebe zu kurz, ein paar Treffen, Briefe, Zukunftspläne, zunächst Widerspruch der Eltern, ich hatte gehofft, mehr von den Jugendlichen und ihrer gemeinsamen Zeit lesen zu können. Das ganze neue Leben ist überschattet von Judenfeindlichkeit und die Friedländers haben Angst um ihr Leben. Man plant die Auswanderung in die Schweiz, die gut durchdacht sein will - hier verläuft mir alles zu glatt und zu einfach (was mich natürlich für die Familie freut). Kristina Herzog hat eine schöne Fortsetzung ihrer Saga geschrieben, die sich genau so flüssig liest, wie der Vorgängerband und auch diesmal hofft man am Ende auf eine Fortsetzung. "Was die Hoffnung bringt" bekommt von mir 5 Sterne mit Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Tiara, 05.08.2022

    Nachdem mir Band 1 so gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Ich wurde auch nicht enttäuscht und auch diese Geschichte hat mich wieder sehr berührt.
    Während es in Band 1 hauptsächlich um Hannahs Wunsch Medizin zu studieren und die Freundschaft zum Zimmermädchen Alma ging, erleben wir in Band 2 eine sehr schwere Zeit. Wir befinden uns im Jahr 1931, die Familie geht wieder nach Berlin zurück. Hannah übernimmt die Praxis ihres Grossvaters und ihr Mann führt das Familienunternehmen weiter. Nur Lucie kann sich mit der neuen Heimat zunächst gar nicht anfreunden. Erst als sie auf den Nachbarsjungen Paul trifft, beginnt sie sich in Berlin einzuleben. Doch bei seinen Eltern ist sie nicht gerne gesehen und die Lage spitzt sich für Juden immer mehr zu ...
    Mittlerweile fühle ich mich selbst schon als ein Teil der Familie und habe daher umso mehr mitgelitten, als auch Hannah und Daniel immer mehr den Anfeindungen ausgesetzt sind.
    Lucie habe ich sehr bewundert, für ihr junges Alter ist sie schon sehr reif und wächst über sich hinaus. In Paul hat sie einen Seelenverwandten gefunden und ich war so gespannt, ob ihre Liebe eine Zukunft hat.
    Aber wir erleben nicht nur schlimme Zeiten, auch Alma und ihr Mann spielen hier wieder eine grosse Rolle.
    Ich mag den einfühlsamen Schreibstil der Autorin sehr, man versinkt in der Geschichte und vergisst alles um sich herum.
    Man merkt einfach wieviel Herzblut die Autorin in ihre Geschichten steckt.
    Fazit: Auch dieser Teil bekommt von mir 5/5 Sterne und eine grosse Leseempfehlung.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn ich noch mehr über Lucie und ihre Familie lesen könnte.

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  • 5 Sterne

    Claudia W., 24.07.2022

    Grossartige Fortsetzung der Familiensaga
    Unter dem Titel "Was die Hoffnung bringt" erscheint am 26.Juli der Zweite Teil der Sternberg-Saga im Verlag Tinte & Feder. Autorin Kristina Herzog bringt damit die Fortsetzung ihres Romans "Was der Morgen verspricht". Das Cover des Buches zeigt die Köpfe eines jungen Paares (vermutlich Lucie und Paul), sehr dicht beieinander. Insofern könnte man vermuten, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt. Es ist aber so viel mehr, als nur das!
    Inhalt: Die Tübinger Familie Friedberg zieht 1931 in die Reichshauptstadt Berlin, da Daniel, Oberhaupt der Familie, die Firma des verstorbenen Schwiegervaters leiten soll. Seine Frau Hannah, Ärztin aus Leidenschaft, eröffnet die Praxis ihres Grossvaters neu. Tochter Lucie, die Tübingen am liebsten gar nicht verlassen hätte, hat grosse Schwierigkeiten in Berlin Fuss zu fassen und Freunde zu finden. Erst als sie sich in den Nachbarsjungen Paul verliebt, fängt sie an, sich wohl zu fühlen.

    Fazit: Frau Herzog hat einen sehr schönen und verständlichen Schreibstil. Obwohl ich den ersten Teil nicht gelesen habe, war ich direkt in der Geschichte drin. Sie schildert die immer grösser werdenden Probleme des Antisemitismus anhand dieser jüdischen Familie Friedländer so nachvollziehbar und authentisch! Bewundernswert ist der Zusammenhalt der Familie in diesen schweren Zeiten! Ich finde dieses Buch einfach grossartig. Vielleicht wird es ja noch eine Fortsetzung geben? Ich kann das Buch nur jedem wärmstens empfehlen !

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  • 5 Sterne

    Sigrid C., 28.07.2022

    Kristina Herzog hat auf 446 Seiten ein sehr dichtes Sittenbild der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg in ihrer Fortsetzung der Sternberg-Geschichte geschrieben.

    In Teil 1 ist die junge Jüdin Hannah die Hauptperson, in Teil 2 wird sie von ihrer Tochter Lucie abgelöst.

    Die Familie übersiedelt nach dem Tod von Hannahs Vater aus Tübingen zurück nach Berlin, weil Hannahs Mutter jemanden benötigt, der die Tabakwarenfabrik leiten kann. Und da fällt ihre Wahl auf Daniel, ihren Schwiegersohn.

    Der, ein wohlsituierter Jurist in Tübingen, ist zwar nicht begeistert, aber Hannah zuliebe willigt er ein.

    Die Söhne Kurt und Ariel bleiben studiumsbedingt in Tübingen, Tochter Lucie aber muss mit nach Berlin.

    Auch Alma, Hannahs Freundin bleibt, sie hat ihren Wilhelm endlich geheiratet, in Tübingen.

    In Berlin jedoch gehen die Uhren irgendwie anders, es weht den Juden ein rauer Wind entgegen und besonders Lucie hat Probleme, Freundinnen zu finden.. Oder einen Freund.

    Eine erfundene Geschichte, die aber so viele Wahrheiten in sich trägt, dass einem zeitweise einfach die Luft wegbleibt.

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  • 5 Sterne

    Ines Z., 28.07.2022

    Eine mutige Frau, die die Hoffnung auch in den Wirren einer schweren Zeit nicht aufgibt.
    ✎ 👉 „Was die Hoffnung bringt“, der 2. Band um die Familien Sternberg und Friedländer! Der Roman knüpft direkt an den 1. Band „Was der Morgen verspricht“ an. In den dreissiger Jahren zieht die junge Jüdin Lucie, mit ihren Eltern in die quirlige Hauptstadt Berlin , wo sie sich zunächst mit der neuen Umgebung schwertut, bis sie sich in Paul verliebt. Wenn da nur nicht die zunehmende Abneigung gegen Juden wäre... Wird Paul zu ihr halten? Die Autorin schreibt einen berührenden 2.Teil, in dem die Schicksalsjahre der Juden kurz vor Kriegsausbruch sehr gut rüber gebracht werden. Ein mitreissender Historienroman mit einer gelungenen Erzählung von einer jungen starken Frau und ihrer Familie. Diese Familiensaga ist sehr emotional, mit Höhen und Tiefen und sehr schön ausgearbeiteten Charakteren. Wunderbar zu lesen, toller Schreibstil und sehr sympathische Protagonisten. Ich bin schon sehr gespannt, ob es einen 3. Band geben wird.

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  • 4 Sterne

    gletscherwoelfchen, 13.09.2022

    Um das Familienunternehmen des verstorbenen Grossvaters weiterhin erhalten zu können, zieht die Familie Friedländer 1931 vom beschaulichen Tübingen in das grosse Berlin. Dort erwartet sie eine vollkommen andere Situation: An jeder Ecke sind die Folgen der Wirtschaftskrise noch spürbar, zudem ist das Misstrauen gegenüber Juden immer deutlicher wahrnehmbar - sowohl für den Firmenchef Daniel und seine Ehefrau und Ärztin Hannah, als auch für Töchterchen Lucie.
    Diese hat es ganz besonders schwer in Berlin, trauert sie doch noch ihrer besten Freundin, die sie in Tübingen zurücklassen musste, hinterher. Da kommt eine neue Liebe gerade recht! Doch ihr Verehrer Paul bekommt zu Hause harten Gegenwind für seine Beziehung mit einer Jüdin...

    Bei "Was die Hoffnung bringt" handelt es sich um den zweiten Band der Sternberg-Saga. Ich kannte den Vorgänger vorher nicht, hatte aber dennoch keinerlei Probleme, mich in der Geschichte zurechtzufinden. Ich kann mir zwar vorstellen, dass das Leseerlebnis und vor allem die Bindung zur Familie Sternberg mit Vorkenntnissen ein wenig intensiver ist. Wer sich allerdings mehr für diese Zeitspanne als die im ersten Band interessiert, kann problemlos direkt mit dem zweiten Band starten.
    Durch Kristina Herzogs Schreibstil findet man sich als Leser rasch in der Geschichte ein, essentielle Details aus vorangegangenen Ereignissen werden in einigen Nebensätzen kurz und verständlich angerissen und auch die Handlung selbst funktioniert relativ eigenständig.

    Diese konnte mich sofort von sich überzeugen. Ich habe bereits den ein oder anderen historischen Roman, der rund um den zweiten Weltkrieg spielt, gelesen. Allerdings konnte mich selten einer so emotional berühren, wie es mit der Sternberg-Saga der Fall war.
    "Was die Hoffnung bringt" fängt nicht nur die Stimmung im Jahr 1931 hervorragend ein, sondern eröffnet durch sehr persönliche, authentische Schilderungen zudem eine völlig neue, zum Nachdenken anregende Sichtweise auf die Ereignisse. Als Leser fühlt man sich sofort als Teil der Familie, erfährt ihre Schwierigkeiten und Probleme praktisch hautnah. Genau das ist es, was ich an Familiensagas so sehr liebe.

    Nichtsdestotrotz hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle ein wenig mehr Raum für einzelne Szenen gewünscht. Einzelne Ausschnitte aus dem Leben der Familie, die ich eigentlich als recht wichtig empfand und zu denen ich liebend gerne mehr erfahren hätte, wurden mir ab und an zu schnell abgehakt und abgehandelt. Schade eigentlich, denn ich finde, dass das Leseerlebnis so noch ein klein wenig intensiver hätte sein können - die Kirsche auf der Sahnehaube sozusagen.

    Trotz dessen kann ich "Was die Hoffnung bringt" wärmstens weiterempfehlen. Wer auf der Suche nach einer berührenden, mitreissenden Geschichte rund um den aufkeimenden Judenhass in Deutschland ist, sollte sich diese Lektüre unbedingt näher ansehen.
    4/5 Sterne

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  • 5 Sterne

    hoonili, 06.08.2022

    Im zweiten Teil der Sternberg-Saga schreiben wir das Jahr 1931. Hannah und Daniel ziehen mit ihrer jüngsten Tochter Lucie nach Berlin. Dort gibt es grosse Schwierigkeiten mit der Eingewöhnung von Lucie. Sie vermisst ihre Heimat und ihre Freunde sehr. Ausserdem wird sie als Jüdin nicht akzeptiert.

    Als sie Paul kennenlernt, gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer für einen Halt in ihrem Leben. Doch wird er an ihrer Seite bleiben?

    Ich habe diesen zweiten Teil sehr geliebt. Schon im ersten Teil wurde ich von den wunderbaren Figuren und der emotionalen Geschichte mitgerissen. Doch die Fortsetzung übertrifft dies nochmals. Der flüssige, emotionale Schreibstil macht dieses Buch zu einem wahren Meisterwerk. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und habe sehr oft an die Figuren gedacht. Ich habe mitgelitten und mitgelebt, so als wären es meine Freunde. Nun hoffe ich sehr auf Band drei.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 03.08.2022

    Die Fortsetzung der Sternberg-Saga hat mich erneut überzeugt. Lucie findet, dass es hier alles anders ist als sie es in Tübingen gewohnt war. Dies nicht nur weil die Wirtschaftskrise noch deutlich spürbar ist. Hannah hat die Praxis ihres Grossvaters übernommen und ihr Mann Daniel führt das Familienunternehmen weiter. Nur eben Lucie hat ihren Platz noch nicht gefunden. Dies ändert sich, als sie sich in den Nachbarsohn Paul verliebt. Bei seinen Eltern ist sie nicht gerne gesehen. Der Hass gegen die Juden nimmt stetig zu. Das spüren auch Hanna und Daniel. Die Schilderung wie es in Berlin 1931 war wird sehr anschaulich dargestellt. Beim Lesen habe ich mich in diese Zeit zurückversetzt gefühlt. Man macht eigentlich eine Zeitreise mit. So konnte man mit der Familie mitfühlen. Das Lesen dieses zweiten Bandes hat mich voll überzeugt und ich empfehle das Buch gerne weiter.

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