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Ein schönes Ausländerkind

Roman
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Der Debütroman von Toxische Pommes: »Diese Geschichten sind Pointen der Rührung, des Absurden, der politischen Erzählung. Und als Gesamtbild ein grosses Glück.« Sasa Stanisic

»Was hat uns das neue Leben gekostet? Meinen Vater seine Stimme, meine Mutter...
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Kommentare zu "Ein schönes Ausländerkind"
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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 08.05.2024

    Die Aufmachung des Covers und der Autorinnenname "Toxische Pommes" hatten schon ausgereicht, dass ich auf dieses Buch neugierig geworden bin. Als ich dann auch noch im Klappentext sah, dass die Erzählung in Österreich spielt, war klar, dass ich es lesen muss.
    Die Autorin nimmt uns mit auf die Reise in die Vergangenheit, als sie als Kleinkind zusammen mit ihrem Vater und ihrer Mutter aus Kroatien nach Österreich auswandern, während am Balkan der schreckliche Krieg wütet
    Sie kommen nicht als Flüchtlinge, sondern als Einwanderer. Welche Probleme sich ihnen stellen, in einem Land, das - so wie Deutschland -, sich weigert als Einwanderungsland gesehen zu werden, erfahren wir in diesem wunderbaren Buch.
    Die Autorin beobachtet klug ihre Umgebung und die jeweiligen Menschen darin; egal ob es Österreicher, Beamte, Migranten oder die Balkan-Verwandtschaft sind, sie trifft immer den Nagel auf den Kopf und bleibt trotz Sarkasmus auch immer liebenswürdig dabei.
    Der Humor ist einfach grossartig und stellenweise hat es mich beinahe vor Lachen vom Sofa geschmissen.
    Viele vertraute Erinnerungen kamen beim Lesen, nicht nur wegen Österreich, sondern auch an meine eigene Autofahrt nach Sarajevo Mitte der 80er Jahre.
    Es gab aber auch sehr viele berührende und wütend machende Stellen.
    Welchen Preis bezahlt man als Mensch beim Auswandern und Sich-Integrieren, welchen Preis als Familie - das erzählt uns Toxische Pommes in ihrem grossartigen Buch, das ich von Herzen empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Isabell R., 03.04.2024

    💚 🐍 🍟 H I G H L I G H T 🍟 🐍 💚

    »Ich habe meinen Namen in Österreich zum ersten Mal korrekt ausgesprochen, als mir mein Doktortitel verliehen wurde. Ich denke, dass ich mir meine richtige Anrede erst in diesem Moment zugestanden habe. Nun weiss ich nicht, ob es mehr wehtut, aus seinen Wurzeln gerissen zu werden oder niemals Wurzeln geschlagen zu haben.« 🎓🇦🇹 (S. 64)

    In ihrem Debütroman »Ein schönes Ausländerkind« schreibt TikTok Kabarettistin, Juristin und Autorin Irina aka Toxische Pommes 🍟🐍💚 über ihre Kindheit, ihre Eltern und Familie, die Flucht vor dem drohenden Krieg in Kroatien und Migration nach Österreich ihrer Eltern mit ihr als Zweijährige. Aufgenommen bei einer Familie als günstige Arbeiter*innen, kann die junge Familie in Wiener Neustadt nach der Flucht aus Kroatien ein neues Leben aufbauen. Wie schwer es ist, als studierte Fachkräfte einen Job zu erhalten und die Anerkennung des Studiums, wird schnell klar und am Beispiel von ihren Eltern auch die finanziellen, menschlichen und familiären Konsequenzen deutlich. Auch wenn ihr Vater so Irinas bester Freund und Spielkamerad werden konnte, sich als Hausmann (wider Willen) kümmerte, und als quasi Profi-Schnäppchenjäger u. a. einen grossartigen Barbie-Deal klar machte, zeigt sich gerade im Kontrast der Urlaube in der Heimat deutlich, was die Sprachlosigkeit, die fehlende Arbeitserlaubnis und die Migration bedeuten kann. Wie sehr Bildung im Allgemeinen und im Besonderen vor dem Streben nach der gewünschten Staatsbürgerschaft das Leben der Familie prägen, wird ebenfalls extrem gut dargestellt:

    »Frau Professor Pichler war unsere Deutschlehrerin, und aus irgendeinem Grund schien sie mich leiden zu können. Egal, wie sehr ich mich im Unterricht anstrengte, gab sie mir immer nur einen »guten Zweier«. Nun war ein »Gut« natürlich eine gute Note, aber solange es noch eine bessere Note gab, war ein »Gut« eben nicht gut genug. Niemand wurde Staatsbürger, weil er »gut« war. Ich musste »sehr gut« sein. Da mein restliches Zeugnis nur aus Einsern bestand, störte mich ihre Beurteilung zudem aus rein ästhetischen Gründen.« (S. 124) 🚀

    Liebevoll, ehrlich, witzig, selbst-ironisch, traurig und charmant analysiert Irina ihre Kindheit, ihre Familie, die Rollen ihrer Eltern, die Auswirkungen von Arbeitsmigration und die Opfer, die Menschen für ein sichereres Leben erbringen und ertragen.

    Ich habe gelacht, wütend die Luft angehalten (Ausbeutung at it’s best 😮‍💨 & Migrationsgesetzte at it’s worst 🥵 — Deutschland ist hier kein bisschen besser…), habe mitgefühlt 🥺 und vor allem ein grossartiges Debüt 💚 gelesen, das mich sehr gefesselt hat (btw wie toll ist der Schreibstil ?! 🥹) und lange nachhallt. Ganz ganz grosse Herzensempfehlung.

    »Was hat uns Österreich gekostet? Meinen Vater seine Stimme, meine Mutter ihre Lebendigkeit. Und mich? Meinen Vater.« 💔 (S.202)

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