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Die Tage des Wals

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1938: Auf einer abgelegenen Insel vor der walisischen Küste träumt die achtzehnjährige Manod von einer Zukunft auf dem Festland. Als ein Wal strandet, ist er für die kleine Gemeinschaft von Fischern nicht nur ein schlechtes Omen, sondern spült auch Edward...
Erscheint am 15.05.2024
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Kommentare zu "Die Tage des Wals"
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  • 5 Sterne

    Sandra L., 30.04.2024

    Karges und ärmliches Inselleben um 1940 in der Nähe von Irland. Bis zwei Engländer auf die Insel kommen und die Bewohner schamlos ausnutzen, Wünsche und Träume in ihnen wecken und am Ende nur an sich denken.

    Die Geschichte "Die Tage des Wals" nimmt den Leser mit, auf eine kleine Insel in der Nähe von Irland. Zwölf Familien leben dort und die 18 jährige Manod ist eine von ihnen. Manod hat schon früh die Mutterrolle übernommen und führt dem verwitweten Vater den Haushalt. Sie kümmert sich, so gut sie kann, um die leicht zurückgebliebene jüngere Schwester. Das Leben der Inselbewohner ist karg, hart und sehr einfach. Es lässt kaum Platz und wenig Möglichkeit, für die schönen Dinge des Lebens und so entstehen Träume, Sehnsüchte und Aberglaube. Die Inselbewohner, soweit sie die Insel nicht verlassen, entwickeln sich in ihrem Leben nicht weiter und bleiben naiv und rückständisch.

    Für Aussenstehende mag das alles exotisch wirken und so geschieht es, dass eines Tages zwei junge Engländer auf die Insel kommen und das Leben dort erforschen möchten.

    Manods Wunsch die Insel zu verlassen wächst immer mehr, als sie sich auf die beiden Studierenden einlässt. Zeitgleich strandet auf der Insel ein grosser Wal und ein Krieg auf dem Festland naht.

    Die Autorin hat die Stimmung ganz einfach in kurzen Sätzen eingefangen. Ähnlich wie im Stil eines Tagesbuchs. Oft werden die Momente und das Erlebte ganz abgeklärt und kühl beschrieben. Dennoch sind viele Begebenheiten recht farbig erzählt und der Leser/die Leserin kann sich dadurch, die Gerüche, Farben und Formen sehr gut vorstellen. Die Texte der studierenden Engländern, mit ihren erforschten Geschichten, werden immer wieder in die Erzählung mit eingebunden.

    Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen.
    Ich fand ihn schön leicht zu lesen. Der Erzählstil war anfangs etwas ungewöhnlich für mich aber durchaus interessant. Ich konnte mich gut in die Situationen einfühlen und mir taten die Inselbewohner unheimlich leid. Sie wurden regelrecht von den Engländern in ihrer Naivität und Gastfreundschaft ausgenutzt. Einige Geheimnisse der Inselbewohner und das Ende von Manod und ihrer Familie sind offen gelassen. Ich würde wirklich sehr gern eine Fortsetzung der Geschichte lesen und mehr über diese Zeit und diese Region erfahren. Wobei es sich hier allerdings um eine erfundene Geschichte handelt. Ich denke dennoch, dass es sehr nah an der Wirklichkeit erzählt ist.

    Diesen Roman empfehle ich allen Leserinnen und Lesern, die gern mal etwas anderes lesen möchten, als plüschige Wohlfühlromane. Auch Lesern und Leserinnen, die sich Gedanken machen um das menschliche Miteinander, wie Menschen früher gelebt haben und Geschichten in der Zeit um 1940 mögen, empfehle ich dieses interessante Buch.

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  • 5 Sterne

    Sabine W., 03.05.2024

    Ein kurzes Inseljahr
    1938 träumt die achtzehnjährige Manod auf einer abgelegenen Insel vor Wales von einer Zukunft auf dem Festland. Als ein Wal strandet, deuten die Fischer dies als schlechtes Omen. Kurz darauf betreiben Edward und Joan aus Oxford ethnografische Studien auf der Insel. Die kluge und zielstrebige Manod ist fasziniert von den Wissenschaftern und wird deren Übersetzerin und Gehilfin. Diese Zweckgemeinschaft wird bald zu einer Art Freundschaft, aufgeladen ist mit Hoffnungen und Sehnsüchten.
    Das Cover mit dem stilisierten Küstenabschnitt ist unscheinbar, die Seitenanzahl recht überschaubar. Dennoch hat es dieses Buch in sich und man sollte sich Zeit dafür nehmen, selbst wenn die Abschnitte recht knapp gehalten sind. So bleibt genügend Platz für eigene Überlegungen und Interpretationen. Rasch wechseln kurze Erzählungen der Ich-Erzählerin Manod mit Volksliedern oder Geschichten, die man auf der Insel den Kindern erzählt, und denen eine Quellenangabe angehängt ist. Die gewählte Sprache passt hervorragend zu einer abgelegenen Insel; die kurzen, etwas sperrigen Sätze lassen einen sofort die Kargheit der Insel, die wenigen Ereignisse, das Leben, das so wenig Raum für Entfaltung bietet, spüren. Und dennoch findet die Autorin in diesen kurzen Sätzen genügend Platz für grossartige Sprachbilder. Darin verarbeitet sie das harte Leben der Fischer und den Aberglauben der Inselbewohner, aber auch die Überheblichkeit der beiden Wissenschafter vom Festland und deren romantisierte und verfälschte Sicht auf das Inselleben. Die Protagonistin Manod entpuppt sich dabei als überaus kluge und gewitzte junge Frau, die es durchaus schaffen kann, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Trotz der recht kurzen Zeitspanne, in der die Geschichte spielt, dann man ihre Entwicklung deutlich spüren.
    Das Buch ist ein sehr gelungener Debütroman, einzigartig in seiner Form.

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