Am Abgrund der Schuld (Manner ermittelt 2)

Kommissar Männer ist am Chiemsee zur Reha, nachdem sein Knie operiert wurde und hängt noch Urlaub in einem Wohnwagen dran, als ein Mord an einem Bauern geschieht. Die mutmassliche Mörderin ist die Schwester einer Arbeitskollegin seiner Schwester. Als seine Schwester ihn bittet sich ein wenig umzuhören und die Unschuld der Tatverdächtigen zu beweisen schlittert Männer in eine Verschwörung, dessen Ausmass sich niemand vorstellen kann. Wird er das Rätsel lösen und wird er es überleben?....

Der Anfang ist wieder spannend nur leider auch wieder direkt mit unzähligen Protagonisten und Ereignissen gespickt und, um es noch ein wenig komplizierter zumachen :-) , mit Zeitsprüngen, sodass es für mich nicht so einfach war in das Buch zu kommen. Wenn man erstmal eine Weile gelesen hat, hat man die Namen und Handlungen ganz gut drauf. Deshalb auch der Hinweis " nix für Zwischendrin" denn wenn man nur kurze Abschnitte lesen kann ist es echt schwer rein zu kommen und mitzukommen.

Ansonsten ist es wieder ein total spannendes und mitreissendes Buch und auch der Schreibstil ist fein. Mir hat es wieder sehr gut gefallen und kann es gerne empfehlen!!

Ein Provinzkrimi inmitten einer höchst kriminellen Organisation, die "nichts weiter" als einen grossen Umsturz plant - und den anderen in die Schuhe zu schieben versucht, die wiederum für andere die Dummies sind. Eine Matroschka eigentlich. Der Provinzkrimi fängt zwar mit einem sehr brutalen Mord an, hat aber in seiner Umsetzung viel hintergründigen Witz. Die sich darin entwickelnde Verschwörung mit Anschlagsvorbereitungen und Durchführung, die unglaublichen Pläne und Ziele und die Abtrünnigkeiten einzelner Mitglieder dieser Organisation sind insgesamt schwer erträglich, weil man weiss, dass solche Szenarien durchaus im Bereich des Möglichen liegen. Ohne Frage spannend erzählt, auch aus wechselnden Perspektiven und in Retrospektiven. Man muss schon konzentriert lesen, um in den Zusammenhängen zu bleiben. Das eine ist ein viel zu ernstes Thema, um es humorvoll herüberzubringen. Daher hätte man den Provinzkrimi Provinzkrimi sein lassen sollen, eigenständig und durchaus humorvoll. Und den anderen Teil eben in gebührendem Ernst und grosser Dramatik darstellen, auch wenn es hier Fiktion ist. Die Mischung hätte es nicht gebraucht, aber dadurch wurde die Leserschaft schon ziemlich auf falsche Fährten gelockt, was sicher genauso beabsichtigt war.

Es handelt sich um den 2. Fall für den Ermittler Konstantin Manner. Ich habe den ersten Fall nicht gelesen. An manchen Stellen dachte ich mir, es wäre sicher besser den ersten Fall zu kennen. Wobei dieser Fall an sich abgeschlossen ist. Das Cover finde ich klasse und sehr gut gelungen.
Manner macht Urlaub in Deutschland. Die schöne Chiemsee-Idylle wird überschattet von einem brutalen Mord. Da eine Bekannte von Manners Freundin verdächtigt wird, kann er das Ermitteln trotz Urlaub und fehlender Zuständigkeit nicht lassen. Es bleibt nicht bei diesem einem Mord. Es kommen weitere Verbrechen dazu und parallel einen Handlungsstrang mit einem grausamen Anschlag.
Am Anfang tat ich mich sehr schwer mit dem Buch. Die vielen verschiedenen Personen und Handlungsstränge waren scher auseinanderzuhalten und zu verstehen. Ich musste schon ab und zu nochmal zurückblättern und nachlesen. Am Ende des Buches wurde es etwas besser, weil die Zusammenhänge und Geschehnisse klarer wurden.
Für mich jetzt nicht so das geeignete Buch, eher was für Leser die es recht komplex mögen.