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Bleib

Roman | »Man will unbedingt dranbleiben an dieser wilden, durchgeknallten Geschichte. Faszinierend!« Christine Westermann
 
 
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Abgründig, zärtlich, humorvoll: Eine Frau und ihr Geliebter verbringen das Wochenende in einem einsamen Chalet. Doch mit einem Mal ist er tot. Ausser sich vor Schmerz bleibt sie mit seinem Körper zurück - und beginnt Briefe an seine Frau zu schreiben.

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Kommentare zu "Bleib"
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  • 5 Sterne

    Cynthia M., 16.06.2024

    Ich war mir nicht so sicher, was ich aufgrund der Buchbeschreibung zu erwarten hatte, die Story mutet ja doch recht schräg an auf den ersten Blick. Aber ich finde, die Geschichte ist es absolut wert, dass man sich auf die einlässt. Denn obwohl sie etwas eigenwillig ist, ist doch auch eine besondere Geschichte über Liebe und Verlust.

    Zum Inhalt: Eine Frau verbringt das Wochenende mit ihren Geliebten in einem Chalet am See, einem Ort, der sie beide verbindet und der ihnen eine Zuflucht ist, wo sie sich nicht verstecken müssen. Doch dann stirbt der Geliebte beim Schwimmen. Und die namenlose Erzählerin bleibt mit seinem Körper zurück. Statt den Notruf zu wählen beschliesst sie ihren Geliebten auf eine letzte Reise mitzunehmen um sich zu verabschieden und einen Brief an seine Frau zu schreiben, in dem sie ihr alles erklärt.

    Das Seelenleben der Protagonistin breitet sich aus wie ein buntes Tuch, eine Landkarte ihrer Lebenserfahrungen, gescheiterter Beziehungen und familiärer Bindungen. Skurrilerweise hat sich dieses Buch wie eine ganz besonders intensive Liebesgeschichte angefühlt und war entgegen meiner Erwartung überhaupt nicht pietätlos. Unwillkürlich habe auch mich fragen müssen, wie man eigentlich mit einem derartigen Verlust umgehen und weiterleben soll. Dass sich unsere Protagonistin daher einen besonderen, individuellen Abschied wünscht, wie sie ihn auf offiziellen Wege vermutlich nie bekommen hätte, fand ich gar nicht so abwegig.

    Eigentlich ist es absolut unverfroren sich als Geliebte bei der Ehefrau zu melden um bei dieser eine Art Trost zu suchen. Gleichzeitig ergibt es absolut Sinn und ist auf simple Art nachvollziehbar: es gibt keinen anderen Menschen, der diese Liebe und diesen Verlustschmerz nachempfinden kann. Die Protagonisten sucht keine Absolution, sie versucht nur zu verarbeiten. Und obwohl sie „die andere Frau“ ist, fühlte sich ihre Beziehung mit M. für mich sehr besonders an. Man erfährt nun fast nichts von seiner Ehe und seiner Frau, wodurch dieser Teil seines Lebens blass und dadurch weniger wichtig erscheint, während man mit der Geliebten, obwohl sie namenlos und dadurch ein Stück weit distanziert bleibt, gut mitfühlen kann. Denn in ihren Briefen, der der Leser sehr voyeuristisch liest, offenbart sie sich selbst, macht sich verletzlich und angreifbar.

    Das Stilmittel der Briefe hat mir gut gefallen. Das Buch liest sich dadurch wie ein Monolog, der Selbstreflektion und Erinnerung ist, eine Aneinanderreihung von Anekdoten, Emotionen und subjektiven Schilderungen. Das funktioniert erstaunlich gut, der Leser wird dahingehend manipuliert seine Sichtweise nach der der Protagonistin auszurichten, bekommt Scheuklappen aufgesetzt, was M., sein Leben und einen Tod betrifft.

    Ich fand das Buch absolut unterhaltsam und gleichzeitig auch ein bisschen poetisch was die Themen Liebe, Lebensentscheidungen, Verlust und Abschied angeht. Mich hat die Geschichte absolut mitgerissen auf dieser verrückten letzten gemeinsamen Reise mit M.

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  • 4 Sterne

    clematis, 13.06.2024

    Leere

    Die Leere nach dem Tod ihres Geliebten will die Ich-Erzählerin, eine Frau ohne Namen, noch ein wenig hinausschieben, die Einsamkeit verdrängen. So endet der gemeinsame Urlaub im Chalet in den französischen Alpen auf recht ungewöhnliche Weise. M. ist tot, aber für sie ist er das nicht. Die Frau spricht mit ihrem Liebhaber, als wäre er noch am Leben, badet ihn, kuschelt sich an seine Seite, ja packt ihn kurzerhand auf die Rückbank ihres Autos und fährt mit ihm durch die schöne Gegend.

    Was makaber und wirr klingt, ist alles andere als das. Vielmehr lernt die Protagonistin, mit ihrem grossen Verlust umzugehen. Als namenlose Person bleibt sie einerseits dem Leser zwar recht fremd, zeigt aber andererseits ihre tiefsten Gefühle. Briefe an des Geliebten Ehefrau lassen ihre Trauer und ihren Schmerz erträglicher werden, Gedanken an frühere Männer und die Tochter zeichnen ein knappes Bild der ungewöhnlichen Dame. Erst nach einigen Tagen ist sie bereit, loszulassen und allein weiterzuleben.

    Eher nüchterne Betrachtungen beleuchten die kurzen Szenen, Rückblicke und Erinnerungen, nicht nur an M., lassen die Figur der zurückgebliebenen Geliebten Kontur annehmen. Ein Roman über das Leben und die Liebe, ein Roman über die Vergänglichkeit – rasch merkt auch der Leser, welch Glück in jedem schönen Moment liegt, wie sehr man dieses auskosten muss.

    Ungewöhnlich, skurril, liebevoll, lesenswert.

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  • 4 Sterne

    meerblick, 19.06.2024

    Besonders und verblüffend

    Adeline Dieudonné präsentiert mit ihrem Roman 'Bleib' eine eher ungewöhnliche Geschichte, die zunächst Verwunderung beim Lesen hervorruft und trotz befremdlicher Gefühle überwiegt das Verlangen, mehr über die Protagonistin zu erfahren. Die namenlose Geliebte von M. verfasst zwei Briefe an die Ehefrau, nachdem sie M. ertrunken im See geborgen hat, indem sie Abschnitte aus ihrem Leben preisgibt und immer wieder die grosse Verbundenheit zu M. beschreibt. Hilflos und verwirrt klammert sie sich an ihren treuen Freund, möchte ihn nicht in fremde Hände geben, möchte ihn nicht frei geben.
    Wie kann das gut gehen, fragt man sich die ganze Zeit. Und doch gelingt es der Autorin eine Art Verständnis oder ist es eher Mitleid, für die unsagbar stark Liebende aufzubringen, weil sie die Realität ausblendet, um für sich die Nähe des bereits Verlorenen zu bewahren. Es ist notwendig, sich auf das Geschehen einzulassen, sich in die dargestellten Gefühle hineinzuversetzen.
    Der Roman ist ausserordentlich, verblüffend, fordernd – lesenswert.

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