Elfenblut / Die Chroniken der Elfen Bd.1
Elfenblut
Der Auftakt zu einer neuen atemberaubenden Reihe aus der Feder von Wolfgang Hohlbein, dem sagenhaften Großmeister der deutschen Fantasy-Literatur.
Lassen Sie sich entführen auf eine fantastische Reise durch Raum und Zeit:...
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Produktinformationen zu „Elfenblut / Die Chroniken der Elfen Bd.1 “
Der Auftakt zu einer neuen atemberaubenden Reihe aus der Feder von Wolfgang Hohlbein, dem sagenhaften Großmeister der deutschen Fantasy-Literatur.
Lassen Sie sich entführen auf eine fantastische Reise durch Raum und Zeit: Die junge Pia kämpft in den ärmlichen Slums von Rio Tag für Tag ums pure Überleben. Da wird sie unversehens in eine mittelalterliche, winterliche Welt katapultiert: Pia ist in WeißWald gelandet. Einst herrschte hier ein furchtbarer Krieg zwischen Elfen und Menschen. Die Elfen sind seither verschwunden, doch eine uralte Elfen-Prophezeiung besagt, dass die schöne Prinzessin Gaylen dereinst wiederkehren wird - und mit ihr die magische Kraft eines alten Elfenzaubers.
Klappentext zu „Elfenblut / Die Chroniken der Elfen Bd.1 “
Wolfgang Hohlbeins grosses Elfenwerk ist eine fantastische Reise durch Raum und Zeit: Die junge Pia wird aus den brutalen Slums von Rio in eine mittelalterliche, winterliche Welt katapultiert. Dort ist die junge Frau plötzlich die schöne Gaylen , und eine grosse Elfen-Prophezeiung wartet darauf, in Erfüllung zu gehen.
Lese-Probe zu „Elfenblut / Die Chroniken der Elfen Bd.1 “
Die Chroniken der Elfen – Elfenblut von Wolfgang Hohlbein»Erhabene?«, fragte eine schüchterne Stimme. Der Schatten unter der Tür bewegte sich unbehaglich. Pia blinzelte, stemmte sich umständlich auf die Ellbogen hoch und kramte in ihrem Gedächtnis. Erhabene? Das letzte Mal, dass jemand sie so genannt hatte, war genau … nirgendwann gewesen. Erhabene?
»Was?«, nuschelte sie noch ein bisschen schlaftrunken.
Der Schatten unter der Tür bewegte sich erneut und noch unbehaglicher; aber sie konnte seinen Blick spüren.
»Ich … also … Bitte verzeiht die Störung, Erhabene, aber Brack hat mich geschickt, um Euch zu holen.«
Erhabene? Euch?, wiederholte Pia träge in Gedanken. Anscheinend war sie immer noch nicht ganz wach und träumte sich diesen ganzen Humbug nur zusammen. Erst dann erkannte sie die Gestalt unter der Tür, nicht weil sich ihre Augen an das Licht gewöhnt hätten, sondern weil sie so klein und schmalschultrig wie ein Kind war, und die Auswahl der Leute hier, die Alica und sie kannten, nicht besonders groß. »Lasar?«
Der Küchenjunge nickte hektisch und kam einen einzelnen Schritt näher, blieb dann aber erschrocken wieder stehen, als wäre ihm plötzlich klar geworden, was für einen ungeheuerlichen Frevel zu begehen er im Begriff war. Pia stemmte sich weiter hoch, schwang die Beine vom Bett und war plötzlich froh, nicht nur komplett angezogen, sondern auch mit den Stiefeln an den Füßen eingeschlafen zu sein. Selbst durch die dicken Sohlen hindurch konnte sie spüren, wie kalt der Boden war.
»Brack?«, wiederholte sie. Wer zum Teufel war noch einmal Brack? Dann klärten sich ihre Gedanken endgültig, und Pia verabschiedete sich mit einem lautlosen Seufzen von der Hoffnung, nur einen schlechten Traum gehabt zu haben.
»Er hat
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nach Euch geschickt«, bestätigte Lasar. »Ich wollte Euch nicht stören. Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass Ihr vielleicht schlaft, aber er …«
Pia machte eine wegwerfende Geste. »Geschenkt.«
Der Junge sah sie nur verständnislos an. »Ich meine damit, es macht nichts«, fügte Pia erklärend hinzu und hatte zugleich alle Mühe, ein herzhaftes Gähnen zu unterdrücken. »Hat er gesagt, was er von mir will?«
»Nein«, versicherte Lasar hastig. »Nur, dass ich Euch und Eure Sklavin holen soll.«
Pia warf einen raschen Blick auf das Bett und die Sklavin, die darauf lag und ungerührt weiterschnarchte, und war wieder einmal froh, dass Alica nicht jedes Wort verstand, das hier gesprochen wurde. »Ich fürchte, sie ist im Moment ziemlich erschöpft. Wir sollten sie noch eine Weile schlafen lassen.«
»Aber Brack …«, begann Lasar.
»… wird wohl auch mit mir vorliebnehmen«, unterbrach ihn Pia. Sie reckte sich ausgiebig, trat ans Fenster und warf einen mäßig interessierten Blick hinaus. Sie hatte nicht erwartet, irgendetwas Außergewöhnliches zu sehen, und wurde auch nicht enttäuscht. Die Stadt lag ebenso dunkel und still da wie vergangene Nacht, als Alica und sie aus dem Haus getreten waren. Nur hinter sehr wenigen Fenstern brannten noch vereinzelte Lichter, und selbst hier drinnen meinte man die Stille spüren zu können, die über den Straßen lag. Aber vielleicht war das ja schon außergewöhnlich, dachte sie. Trotz allem spürte sie, dass sie nicht allzu lange geschlafen hatte; die Sonne war wohl erst vor kurzer Zeit untergegangen. Dort draußen war es jedoch so dunkel und still, als wäre Mitternacht schon längst vorbei. Die Leute in WeißWald schienen tatsächlich mit den Hühnern ins Bett zu gehen.
Falls es hier so etwas wie Hühner gab.
Sie wandte sich vom Fenster ab, reckte sich noch einmal ungeniert und ausgiebig und wurde sich erneut der Tatsache bewusst, angestarrt zu werden. Fast erschrocken ließ sie die Arme sinken und drehte sich halb herum. Lasar war einen weiteren Schritt ins Zimmer hereingekommen und wieder stehen geblieben. Sein Gesicht war in dem schwachen Licht kaum zu erkennen. Trotzdem spürte sie, wie er sie anstarrte, und irgendetwas sagte ihr, dass das nicht nur daran lag, dass sie sich gekonnt vor der einzigen Lichtquelle im Raum geräkelt und ihm ihre Silhouette dabei deutlicher gezeigt hatte, als sie eigentlich wollte.
»Was?«, fragte sie harmlos.
»Euer … Euer Haar, Erhabene«, stammelte Lasar.
»Was ist damit?« Pia griff nach einer Strähne ihres langen blonden Haares, ließ sie durch die Finger gleiten und machte dann ein vage überraschtes Gesicht. »Es ist noch da.«
Lasar nahm die sanfte Ironie in ihren Worten gar nicht zur Kenntnis; Pia bezweifelte plötzlich auch, dass er sie überhaupt begriffen hatte. Der Junge wirkte mit jedem Moment nervöser. Sie sah ihn fragend an, und Lasar machte einen halben zögernden Schritt. »Darf ich … ich meine, ich weiß, es steht mir nicht zu, aber …«
»Aber was?«, fragte Pia. Sie nickte aufmunternd. »Nur zu. Was möchtest du?«
Lasar nahm sichtlich all seinen Mut zusammen. »Darf ich es anfassen?«, brachte er irgendwie heraus.
»Anfassen?«, wiederholte Pia überrascht.
»Bitte verzeiht, Erhabene!«, stieß Lasar hervor. Er musste ihren überraschten Tonfall vollkommen falsch gedeutet haben, senkte den Blick und begann mit den Füßen zu scharren. »Ich weiß, es steht mir nicht zu, und ich …«
»Nur zu«, sagte Pia lächelnd. Eine so heftige Welle von Mitleid ergriff sie, dass sie sich tatsächlich beherrschen musste, um den Jungen nicht tröstend in die Arme zu schließen, als sie sah, wie er sich regelrecht vor Scham zu winden begann, diesen ungeheuerlichen Wunsch überhaupt geäußert zu haben. Lasar hob den Kopf und blickte sie nun eindeutig fassungslos an, und Pia unterstrich ihre Worte mit einer entsprechenden auffordernden Geste und dem sanftmütigsten Lächeln, das sie nur zustande brachte. Lasar machte tatsächlich einen weiteren halben Schritt und blieb dann wieder stehen, offensichtlich erschrocken von seinem eigenen Mut. Erst als Pia ihre aufmunternde Bewegung mit beiden Händen und heftiger wiederholte, wagte er es, näher zu kommen, streckte unsicher den Arm aus und griff schließlich mit spitzen Fingern nach derselben Strähne, die sie gerade selbst betastet hatte und immer noch zwischen den Fingern hielt.
Sie konnte nicht sagen, welche Reaktion sie erwartet hatte – vermutlich keine –, aber Lasar erstarrte für einen Moment regelrecht vor Ehrfurcht. Seine Hand begann so heftig zu zittern, dass ihm die Haarsträhne um ein Haar entglitten wäre, dann sah er ihr aus großen Augen direkt ins Gesicht, und seine Stimme sank zu einem Flüstern herab. »Es … es ist echt.«
»Natürlich ist es das«, erwiderte Pia lächelnd. »Was hast du erwartet?«
»Dann … dann seid Ihr …?«
Pia machte eine wegwerfende Geste. »Geschenkt.«
Der Junge sah sie nur verständnislos an. »Ich meine damit, es macht nichts«, fügte Pia erklärend hinzu und hatte zugleich alle Mühe, ein herzhaftes Gähnen zu unterdrücken. »Hat er gesagt, was er von mir will?«
»Nein«, versicherte Lasar hastig. »Nur, dass ich Euch und Eure Sklavin holen soll.«
Pia warf einen raschen Blick auf das Bett und die Sklavin, die darauf lag und ungerührt weiterschnarchte, und war wieder einmal froh, dass Alica nicht jedes Wort verstand, das hier gesprochen wurde. »Ich fürchte, sie ist im Moment ziemlich erschöpft. Wir sollten sie noch eine Weile schlafen lassen.«
»Aber Brack …«, begann Lasar.
»… wird wohl auch mit mir vorliebnehmen«, unterbrach ihn Pia. Sie reckte sich ausgiebig, trat ans Fenster und warf einen mäßig interessierten Blick hinaus. Sie hatte nicht erwartet, irgendetwas Außergewöhnliches zu sehen, und wurde auch nicht enttäuscht. Die Stadt lag ebenso dunkel und still da wie vergangene Nacht, als Alica und sie aus dem Haus getreten waren. Nur hinter sehr wenigen Fenstern brannten noch vereinzelte Lichter, und selbst hier drinnen meinte man die Stille spüren zu können, die über den Straßen lag. Aber vielleicht war das ja schon außergewöhnlich, dachte sie. Trotz allem spürte sie, dass sie nicht allzu lange geschlafen hatte; die Sonne war wohl erst vor kurzer Zeit untergegangen. Dort draußen war es jedoch so dunkel und still, als wäre Mitternacht schon längst vorbei. Die Leute in WeißWald schienen tatsächlich mit den Hühnern ins Bett zu gehen.
Falls es hier so etwas wie Hühner gab.
Sie wandte sich vom Fenster ab, reckte sich noch einmal ungeniert und ausgiebig und wurde sich erneut der Tatsache bewusst, angestarrt zu werden. Fast erschrocken ließ sie die Arme sinken und drehte sich halb herum. Lasar war einen weiteren Schritt ins Zimmer hereingekommen und wieder stehen geblieben. Sein Gesicht war in dem schwachen Licht kaum zu erkennen. Trotzdem spürte sie, wie er sie anstarrte, und irgendetwas sagte ihr, dass das nicht nur daran lag, dass sie sich gekonnt vor der einzigen Lichtquelle im Raum geräkelt und ihm ihre Silhouette dabei deutlicher gezeigt hatte, als sie eigentlich wollte.
»Was?«, fragte sie harmlos.
»Euer … Euer Haar, Erhabene«, stammelte Lasar.
»Was ist damit?« Pia griff nach einer Strähne ihres langen blonden Haares, ließ sie durch die Finger gleiten und machte dann ein vage überraschtes Gesicht. »Es ist noch da.«
Lasar nahm die sanfte Ironie in ihren Worten gar nicht zur Kenntnis; Pia bezweifelte plötzlich auch, dass er sie überhaupt begriffen hatte. Der Junge wirkte mit jedem Moment nervöser. Sie sah ihn fragend an, und Lasar machte einen halben zögernden Schritt. »Darf ich … ich meine, ich weiß, es steht mir nicht zu, aber …«
»Aber was?«, fragte Pia. Sie nickte aufmunternd. »Nur zu. Was möchtest du?«
Lasar nahm sichtlich all seinen Mut zusammen. »Darf ich es anfassen?«, brachte er irgendwie heraus.
»Anfassen?«, wiederholte Pia überrascht.
»Bitte verzeiht, Erhabene!«, stieß Lasar hervor. Er musste ihren überraschten Tonfall vollkommen falsch gedeutet haben, senkte den Blick und begann mit den Füßen zu scharren. »Ich weiß, es steht mir nicht zu, und ich …«
»Nur zu«, sagte Pia lächelnd. Eine so heftige Welle von Mitleid ergriff sie, dass sie sich tatsächlich beherrschen musste, um den Jungen nicht tröstend in die Arme zu schließen, als sie sah, wie er sich regelrecht vor Scham zu winden begann, diesen ungeheuerlichen Wunsch überhaupt geäußert zu haben. Lasar hob den Kopf und blickte sie nun eindeutig fassungslos an, und Pia unterstrich ihre Worte mit einer entsprechenden auffordernden Geste und dem sanftmütigsten Lächeln, das sie nur zustande brachte. Lasar machte tatsächlich einen weiteren halben Schritt und blieb dann wieder stehen, offensichtlich erschrocken von seinem eigenen Mut. Erst als Pia ihre aufmunternde Bewegung mit beiden Händen und heftiger wiederholte, wagte er es, näher zu kommen, streckte unsicher den Arm aus und griff schließlich mit spitzen Fingern nach derselben Strähne, die sie gerade selbst betastet hatte und immer noch zwischen den Fingern hielt.
Sie konnte nicht sagen, welche Reaktion sie erwartet hatte – vermutlich keine –, aber Lasar erstarrte für einen Moment regelrecht vor Ehrfurcht. Seine Hand begann so heftig zu zittern, dass ihm die Haarsträhne um ein Haar entglitten wäre, dann sah er ihr aus großen Augen direkt ins Gesicht, und seine Stimme sank zu einem Flüstern herab. »Es … es ist echt.«
»Natürlich ist es das«, erwiderte Pia lächelnd. »Was hast du erwartet?«
»Dann … dann seid Ihr …?«
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Autoren-Porträt von Wolfgang Hohlbein
Wolfgang Hohlbein, geb. 1953 in Weimar geboren, ist der meistgelesene und erfolgreichste deutschsprachige Fantasy-Autor. Seine Bücher decken die ganze Palette der Unterhaltungsliteratur ab von Kinder- und Jugendbüchern über Romane und Drehbücher zu Filmen, von Fantasy über Sciencefiction bis hin zum Horror. Der Durchbruch gelang ihm 1982 mit dem Jugendbuch 'Märchenmond', für das er mit dem Fantastik-Preis der Stadt Wetzlar ausgezeichnet wurde. 1993 schaffte er mit seinem phantastischen Thriller 'Das Druidentor' im Hardcover für Erwachsene den Sprung auf die Spiegel-Bestsellerliste. Die Auflagen seiner Bücher gehen in die Millionen und immer noch wird seine Fangemeinde Tag für Tag grösser. Der passionierte Motorradfahrer und Zinnfigurensammler lebt zusammen mit seiner Frau und Co-Autorin Heike, seinen Kindern und zahlreichen Hunden und Katzen am Niederrhein.
Bibliographische Angaben
- Autor: Wolfgang Hohlbein
- 2009, 762 Seiten, Masse: 14,6 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Ueberreuter
- ISBN-10: 3800095033
- ISBN-13: 9783800095032
- Erscheinungsdatum: 03.09.2009
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