ER
Im Schatten der Vogelscheuche
Wenn plötzlich eine Vogelscheuche in deinem Garten steht, renn um dein Leben, so schnell du kannst!Ein Serienkiller verbreitet Angst und Schrecken in einer finsteren, ländlichen Gegend. Eine gespenstische Vogelscheuche ist sein Markenzeichen. Der Mörder...
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Produktinformationen zu „ER “
Klappentext zu „ER “
Wenn plötzlich eine Vogelscheuche in deinem Garten steht, renn um dein Leben, so schnell du kannst!Ein Serienkiller verbreitet Angst und Schrecken in einer finsteren, ländlichen Gegend. Eine gespenstische Vogelscheuche ist sein Markenzeichen. Der Mörder setzt seine Opfer einer massiven psychischen Folter aus, bevor sie auf grausame Art und Weise sterben. Der psychisch labile Kommissar Joe Malek, der die Todesfälle aufklären muss, steht vor der Herausforderung seines Lebens. Noch hat er keine Ahnung, welch seelische Qualen auch ihn erwarten.
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"Jetzt reicht es wirklich", sagte er mit zittriger Stimme, nahm die dicklichen Hände aus den Hosentaschen und fing zu laufen an. Nach circa fünf Minuten unterbrach der leicht übergewichtige und keuchende Mann den altersgerechten Spurt.Vom überhitzten Gesicht liefen Schweissperlen. Das alte Herz pochte, als habe er einen kilometerlangen Marathon hinter sich. In gebückter Haltung, die nassen Hände auf die Oberschenkel gestützt, versuchte er, die unerträglichen Schmerzen aus dem Brustbereich wegzuatmen, was nur schwer gelang.Als Kurt sich nach einigen Minuten langsam aufrichten wollte, verspürte er einen brennenden Schmerz auf dem nicht mehr ganz geraden Rücken. Der sichtlich erschöpfte Mann wollte sich noch umdrehen, was aber nicht mehr gelang. Er verdrehte die Augen und sank wie ein nasser Sack zu Boden.Mit dem Gefühl, als habe ihn eine Abrissbirne getroffen, wurde es dunkel um den in die Jahre gekommenen Mann.* * *Die Augenlider flackerten einige Sekunden, bevor Kurt zu sich kam. Er fühlte sich fürchterlich benommen. Die Umgebung war ziemlich düster. Es roch nach Moder und die feuchte Luft verbreitete unangenehme Gerüche. Knapp vor seinem Gesicht sah er menschliche Umrisse. Unter grosser Anstrengung wollte er die Arme heben, die sich wie Blei anfühlten. Der ganze Körper schmerzte, als sei eine Dampfwalze darübergefahren.Langsam fuhr wieder ein Hauch von Leben in die angeschlagenen, malträtierten Glieder. Es dauerte eine kleine Ewigkeit, bis Kurt Marlow begriff, dass er nicht zu Hause war. Als er den Kopf nach links und rechts drehte, wurde ihm auf grausame Art und Weise bewusst, dass er sich liegend in einem ihm unbekannten, dunklen, widerwärtig stinkenden Raum befand. Irgendjemand packte ihn brutal an beiden Armen und schleifte ihn quer über den nach Kloake stinkenden Boden. Kurt schrie und japste nach Luft. In einer Ecke liess der Entführer von ihm ab. Eine diabolische Stimme befahl ihm aufzustehen."Wer sind Sie und warum tun Sie mir das an?", stammelte der
... mehr
siebenundsechzig Jahre alte Rentner mit schwer verständlicher Stimme."Das wirst du gleich sehen und auch erfahren. Steh endlich auf, du alter Drecksack!" Nach zweimaligem Versuch stand Marlow. Der Magen tobte vor Übelkeit und die Beine drohten, erbärmlich zu versagen.Die Gestalt knipste eine Taschenlampe an und strahlte in das ängstliche Gesicht seines Opfers."Sieh mich genau an, du Scheusal! Kannst du mich erkennen?", fragte der Mann und sah mit eiskalten Augen in Kurts panisches Gesicht."Ich kenne Sie nicht. Was soll das alles?" "Dreh dich um, dann wirst du wissen, wer ich bin, du elendiges Schwein." Kurt drehte sich langsam um. Das Licht der Taschenlampe leuchtete in die grässliche Fratze einer Vogelscheuche. Der zutiefst erschrockene Mann fuhr entsetzt herum und starrte den Entführer mit weit aufgerissenen Augen an."Aha, du kannst dich also doch erinnern. Das finde ich absolut befriedigend." "Ich kenne Sie nicht. Hab Sie nie gesehen. Lassen Sie mich frei! Sie irren sich. Bestimmt, ganz bestimmt." Der Täter schlug ihm mit brachialer Wucht ins Gesicht.Warmes Blut schoss aus Kurts Mund. Der obere Zahnersatz zerbrach in zwei Teile. Mit einem Schwall Blut spuckte das verzweifelte Opfer das Gebiss auf den Boden. Der Angreifer bückte sich, öffnete eine Metallkiste und zog drei dicke Stricke heraus, mit denen er das Opfer hemmungslos zur Vogelscheuche peitschte. Kurt riss beide Hände reflexartig vor das Gesicht, um die brutalen Schläge abzuwehren. Der Psychopath liess wütend das Fesselwerkzeug fallen und rammte die rechte Faust in den Magen des alten Mannes. Der zweite Schlag traf ihn am Kopf, der brachial gegen die monströse Steinwand knallte. Der übelst zugerichtete Rentner fiel wie ein Klotz zu Boden."Hoch mit dir, du Haufen Dreck, oder ich zünde dich an wie eine Fackel!" Aus Kurts Mund drangen gurgelnde Geräusche. Der in einen Wutrausch gefallene Mann trat dem übelst zugerichteten, völlig wehrlosen Mann noch zweimal wuchtig in die Weichteile.Es wurde dunkel. Ei
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Autoren-Porträt von Christine Richter
Christine Richter, geboren 1953 im Landkreis Passau, verheiratet, Hausfrau, Mutter einer Tochter und Katzenliebhaberin. Sie lebt heute in Oberbayern.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christine Richter
- 2020, 232 Seiten, Masse: 13,6 x 20 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: KERN
- ISBN-10: 3957163226
- ISBN-13: 9783957163226
- Erscheinungsdatum: 28.03.2020
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