Sommer SALE: Nur solange der Vorrat reicht!

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Feuerjagd

Roman | Das neue Werk der grossen irischen Spannungserzählerin - eine Geschichte von Familie und Vergeltung
 
 
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Zwei Männer kommen nach Ardnakelty. Einer kommt nach Hause. Einer kommt, um zu sterben. Und ein junges Mädchen steht zwischen allen Fronten.

Ein ungewöhnlich heisser Sommer hat Irland im Griff. Die Farmer sind nervös, die Ernten bedroht....
Erscheint am 24.07.2024
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Kommentare zu "Feuerjagd"
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  • 5 Sterne

    Ragna K., 22.07.2024

    Ein Buch wie Nachhausekommen

    „Feuerjagd“ von Tana French, erschienen 2024 im S. Fischer Verlag, fühlt sich an wie ein lang ersehntes Nachhausekommen nach einer viel zu langen Reise.
    Eingeschlagen in einen Schutzumschlag, auf dem ein brennender Baum sich erst von Nahem als solcher entpuppt, während das Bild aus der Ferne fast heimelig wie ein Sonnenuntergang anmutet, ein Cover, so passend zur Geschichte, die sich darin entfaltet und so gleichermassen warum und bedrohlich wie diese, bietet der neue Roman der Bestseller-Autorin auf etwas über 500 Seiten nachhaltigem Papier ein Leseerlebnis, wie es eben nur Tana French auf dem Kasten hat. Für mich eine der begnadetsten Autorinnen unserer Zeit, auf jeden Fall in meinen Top Ten sehr weit oben zu finden.
    Wir finden uns zu Beginn des Buches wieder in Ardnakelty ein, ein paar Jahre sind verstrichen, seit dem letzten Roman „Der Sucher“, aber zwischen Cal, Trey und Lena ist alles beim Alten, bzw. nein, das stimmt nicht ganz, die Beziehung ist gewachsen und mit ihr das Vertrauen. Trey baut noch immer grosse Schutzwälle um sich, doch diese weisen Risse in Richtung von Cal und Lena auf, Risse der guten Art, die man nicht reparieren und restaurieren muss, wie die Möbel, an denen Cal und Trey noch immer arbeiten. Auf den ersten Seiten habe ich erst verstanden, wie sehr ich diese Menschen vermisst habe, wieder in ihre Geschichte einzutauchen hat so gutgetan, wie das Telefonat mit einem nahen Menschen, von dem man lange nichts gehört hat.
    Und darum ging ich massiv in Hab-Acht-Stellung, als auf einmal Treys Vater Johnny Reddy wieder nach Ardnakelty zurückkehrt und sich in der Familie einnistet, als wäre er nie fort gewesen – mit ihm ein, aus seiner Perspektive – genialer Plan und: ein Engländer. Wenn eins klar ist, dann das: Ein Engländer in einem irischen Dorf, das kann nur Ärger geben. Cals Misstrauensbarometer schiesst zu Recht ins Unermessliche – mehr von der Handlung darf nicht verraten werden, um nicht zu spoilern. Verraten sei nur, dass French ein paar Plottwists auf Lager hat, die man nicht kommen sieht – und dass am Ende ein grosses Feuer vieles mit sich reisst und ein erschöpftes Schweigen über alles gleitet.
    French schreibt so unfassbar dicht und phantasievoll, wie nur sie es kann. Ihre Art, wie sie mehr als eine Seite lang über eine Vogelscheuche schreibt, und dabei so viele Bilder, Ideen und Eigenarten unterbringt, dass ich am liebsten ein ganzes Buch nur über die Vogelscheuchenstory lesen würde, sagt alles über diese geniale Autorin. Jeder der Menschen in diesem Roman wird so lebendig erfunden und geschildert, dass ich sie beim Lesen sämtlich atmen und sprechen höre, ja es würde mich nicht wundern, wenn ich sie morgen in der Eckkneipe auf einmal treffe. An dieser Stelle auch ein dickes Shout-out an das Übersetzer:innenteam Ulrike Wasel und Klaus Timmermann, die diese Qualität beeindruckend gut ins Deutsche übertragen.
    Am Ende bin ich nur traurig, dass das Buch vorbei ist, die letzten Seiten habe ich gestreckt, solange es nur irgend ging. Nun heisst es wieder warten, bis ich zurück nach Ardnakelty reisen kann. Oder ich schnappe mir einfach nochmal den Vorgängerroman „Der Sucher“. Diesen zuvor zu lesen, würde ich empfehlen, auch wenn „Feuerjagd“ in sich abgeschlossen ist. Einige Dinge versteht man doch besser mit dem Vorwissen aus dem ersten Roman der Reihe – so ist es halt auf dem Dorf: Es hilft, gerade für Zugezogene (Leser:innen) die Vergangenheit und die Regeln zu kennen.

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  • 5 Sterne

    Elke H., 08.07.2024

    „Feuerjagd“ schreibt die in „Der Sucher“ begonnene Geschichte von Cal und Trey fort: Ardnakelty in Irlands Westen. Cal Hooper, Ex-Cop aus Chicago, fühlt sich wohl in der ländlichen Umgebung und hat seinen inneren Frieden gefunden. Die anfänglichen Vorurteile der Einheimischen scheinen weitgehend ausgeräumt, auch wenn er noch immer wahlweise als „Amerikaner“ oder der „Zugezogene“ bezeichnet wird. Und auch sein Privatleben läuft in ruhigen Bahnen. Die Beziehung mit Lena ist stabil und auch der Kontakt mit Trey, die so etwas wie eine Ersatztochter für ihn ist, hat sich intensiviert. Er hat sie unter seine Fittiche genommen, lehrt sie das Schreinerhandwerk und gibt ihr damit eine Perspektive, damit sie nach ihrem Schulabschluss auf eigenen Beinen stehen kann.

    Dass die Idylle trügerisch ist, wird spätestens dann klar, als unverhofft deren Vater Johnny, der typisch smarte Glücksritter und Taugenichts, nach Jahren der Abwesenheit in Begleitung eines Engländers auftaucht und sich wieder in ihr Leben einmischt. Die beiden haben hochfliegende Pläne, hat doch die irische Grossmutter des Engländers von einem Goldschatz erzählt, der angeblich im Flussbett darauf wartet, gehoben zu werden und alle reich zu machen. Doch dafür brauchen sie die Hilfe der Einheimischen. Die könnten das Gold gut gebrauchen, denn der aussergewöhnlich heisse und trockene Sommer schadet der Landwirtschaft und der Viehzucht, gefährden die Existenz. Aber dennoch, die Reaktion der Dorfgemeinschaft ist nicht eindeutig. Von Zustimmung und Euphorie einerseits und Ablehnung und Misstrauen andererseit ist alles dabei. Nicht zu vergessen, die Wut, die sich Bahn bricht. Und die Rachepläne, die Trey schmiedet…

    Wie wir es von anderen Romanen Tana Frenchs kennen, nimmt sich die Autorin Zeit, ihre Geschichte zu entwickeln. Ihre Personen sind komplex, deren Charakter sorgfältig entwickelt. Zeit und Raum, in denen sie sich bewegen, sind gespickt mit scheinbar nebensächlichen Informationen, die allerdings im Lauf der Handlung relevant werden. Landschaft und Dorfleben werden genauestens beschrieben und kreieren damit diese ganz besondere Atmosphäre, die wir zwar mit Irland verbinden, sich aber ausserhalb der üblichen Klischees bewegt.

    French richtet unseren Blick auf die grossen Themen wie Menschlichkeit und Moral, auf persönliche Integrität und zwischenmenschlichen Beziehungen, auf Familie und Freundschaft, aber auch die sich daraus entwickelnde Loyalität, die durchaus widersprüchlicher Natur sein und dafür sorgen kann, dass sich moralische Grenzen verschieben. Sie ist eine Meisterin der Zwischentöne, Schwarz oder Weiss, Gut oder Böse gibt es bei ihr nur selten. Und damit kommt sie dem Kern der menschlichen Natur ziemlich nah.

    Lest dieses Buch. Unbedingt!

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