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Und Gott segnete sie

Die Schöpfungsgeschichte verstehen
 
 
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Verträgt sich der Glaube an den Schöpfergott mit der Theorie vom Urknall und dem sich selbst entwickelnden Universum? Welche Fragen bestimmen das Gespräch zwischen Naturwissenschaft und Glauben? Und auf welche Fragen antworten die Schöpfungserzählungen der...
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Kommentar zu "Und Gott segnete sie"
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    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann P., 06.04.2019

    Die Schöpfungsgeschichte verstehen …

    … und vielleicht auch das aus theologischer Sicht unlösbare Theodizeeproblem.

    Es ist schon erstaunlich, wie Israel, umgeben von Vielgötterei, zu dem einen Gott gefunden hat. Freilich war die Welt der Götter, wo z.B. einer die eigenen Kinder tötete, nur um seine Ruhe zu haben, die Mutter aber nach Rache sann etc., nicht gerade attraktiv; aber die Völker kannten nichts anderes. So war Jahrtausende später selbst oder gerade für Gebildete das „Ärgernis des Kreuzes“ weniger störend als der griechische oder römische Götterhimmel, in dem es nicht weniger menschlich-negativ zuging.

    Der Autor schreibt allgemeinverständlich; Abitur-/Matura-Niveau oder gar eine akademische Bildung ist zum Verständnis nicht notwendig. Wen „[d]er Weg der Schöpfungstheologie durch die Geschichte“ auf fünfzig Buchseiten weniger interessiert, der kann diese Seiten ja (vorläufig) überblättern. Das Verständnis für die „Schöpfung aus dem Nichts“, die „Erhaltung der Schöpfung“, die „Vollendung der Schöpfung“ und „[d]as Lob der Schöpfung“ wird dadurch kaum geschmälert werden.

    Stephen Hawking versuchte bis zuletzt, ohne Singularitäten des Universums auszukommen, um keinen Schöpfer annehmen zu müssen. Hubert Ph. Weber führt in einfachen, interessanten Ausführungen in die „Schöpfung aus dem Nichts“ ein, folgert aber daraus: „Beobachtungen wie diese können nicht unmittelbar in die Theologie übernommen werden. Es reicht auch nicht aus, die Urknalltheorie zum Anlass zu nehmen, Gott physikalisch vor dem Urknall anzunehmen.“ Dagegen führt er aus, dass die kreativen Prozesse, die sich beobachten und erfahren lassen, sehr wohl für den Glauben zum Zeichen von Gottes Wirken würden. Und: „Dabei wird deutlich, dass ein Mehr an wissenschaftlichem Wissen das Staunen über die Schöpfung grösser macht“ (127).

    Die Singularität beschreibt der Autor als „Grenze zwischen Raum und Zeit, die nicht überwunden werden kann. Raum und Zeit enden hier“ (121). Auch wenn ein „schwarzes Loch“ als einer Singularität ähnlich bezeichnet wird, muss das eben Festgestellte nicht für das „schwarze Loch“ gelten, jedoch sind Spekulationen, was dahinter sein könnte, wohl nichts als Schimäre, denn nichts und niemand könnte hindurchgelangen.

    Zur Parusie, der Wiederkunft Christi (166ff), schreibt der katholische Theologe Medard Kehl in seinem Buch „Und was kommt nach dem Ende?“: „[D]er Tod eines Menschen kann als das Ereignis der Wiederkunft des Herrn für jeden persönlich verstanden werden… Wenn einmal wirklich alle Menschen ihren Tod gestorben und so bei Christus angekommen sind, ist er wirklich zu allen ‚wiedergekommen‘; dann ist für die menschliche Geschichte der ‚Jüngste Tag‘ erreicht“ (dort: 109). Kehl geht nämlich von der Tatsache aus, dass das Neue Testament in antiker Zeit verfasst wurde. Damals war das Weltbild ein anderes und daher sei auch dieser Teil der Bibel nicht wörtlich auszulegen, sondern im Kontext der Zeit.

    Zur Theodizee (177ff), der „Rechtfertigung Gottes“ angesichts des Leides in der Welt – muss sich Gott rechtfertigen, überhaupt, aber vor allem angesichts des unschuldigen Leidens seines Sohnes?? – ist der Autor der Meinung, dass „[e]ine glatte argumentative Lösung des Theodizeeproblems … nicht möglich“ sei.
    Christoph Böttigheimer schreibt in seinem Buch „Wie handelt Gott in der Welt?“: „Leid ist … der Preis der Freiheit, der Preis der Liebe“ [Pervertierung des freien menschlichen Willens zum Negativen] (dort: 224) und „Der Mensch ist nun einmal in einer evolutiven Welt, die … bestimmt ist von Notwendigkeiten, … von … Naturgesetzen, und in der höhere Komplexität mit der Zunahme an Leid einhergeht“ (283). Für den Laien ist das die perfekte Lösung des Problems; nicht aber für den Autor, der offenbar seinen eigenen Argumenten nicht traut, denn für den Theologen kann es für ein so fundamentales Problem wohl keine relativ einfache Lösung geben, selbst wenn diese wohl nur angedachte Erklärung von ihm selbst stammt. So betont er immer wieder, dass die Theodizee-Frage unlösbar sei, dass „Gott angesichts des Leids nicht freigesprochen werden kann“ (283). Böttigheimer stellt sich also Gott vor ein menschliches Gericht gestellt vor!! (Im Alten Testament wäre er angesichts dieser Ungeheuerlichkeit sofort tot umgefallen. Aber Gott ist jetzt langmütig; die Abrechnung erfolgt erst nach dem [natürlichen] Tod.)


    Fazit: In naturwissenschaftlicher und theologischer Hinsicht ein sehr interessantes Buch. 1 Stern Abzug wegen des „Problems“ der Theodizee.

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