Zen in der Kunst des Fahrradfahrens
Glück auf zwei Rädern für Stadt und Land
»Das Leben ist wie Fahrradfahren. Um das Gleichgewicht zu wahren, muss man in Bewegung bleiben.« - Albert Einstein»Was einmal als seltsam galt, als Verirrung, wird plötzlich, ohne dass jemand erklären könnte, wie es dazu kam, zur sinnvollsten Alternative.«...
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Produktinformationen zu „Zen in der Kunst des Fahrradfahrens “
»Das Leben ist wie Fahrradfahren. Um das Gleichgewicht zu wahren, muss man in Bewegung bleiben.« - Albert Einstein»Was einmal als seltsam galt, als Verirrung, wird plötzlich, ohne dass jemand erklären könnte, wie es dazu kam, zur sinnvollsten Alternative.« - Greil Marcus»Die Unerschrockenheit eines Helden und das liebende Herz eines Kindes.« - Sôyen Shaku
Klappentext zu „Zen in der Kunst des Fahrradfahrens “
Verbinden wir unsere Sinne mit dem Fahrrad, wird es zu einer Erweiterung unseres Körpers. Es kann uns seinen Zustand mitteilen - das, was es gerade braucht -, und interpretiert die Impulse, die es aus dem Gehirn des Fahrers erhält. Diesen instinktiv ablaufenden Dialog beginnen wir in dem Augenblick, in dem wir das Fahrradfahren erlernen, ohne es überhaupt zu bemerken. Aus Sicht des Zen ist das Fahren dieser Dialog.Das Fahrrad erlaubt uns, einen viel reicheren Geisteszustand zu erreichen, als man gewöhnlich für möglich hält. Sobald wir es fahren, können wir ein Gefühl erleben, das dem der Meditation nahe kommt. Die Bewegungen der Beine, die Energie, die durch den Körper entsteht, die Kadenz unserer Atmung und die schwebende Aufmerksamkeit auf das, was um uns herum und in unserem Geist geschieht, erzeugen alle einen ähnlichen Zustand, wie wir ihn erreichen, wenn wir mit geschlossenen Augen dasitzen und unsere Gedanken einfach und natürlich treiben lassen. Im Zen nennt man das Achtsamkeit.»Die in der Luft enthaltene Lebensenergie des Universums wird in menschliche Energie umgewandelt.« - Taisen Deshimaru, japanischer Zen-MeisterJuan Carlos Kreimer ist ein argentinischer Autor, Journalist und Herausgeber. Er ist in jeder Stadt, die er sein Zuhause genannt hat, mit dem Fahrrad gefahren: Buenos Aires, New York, Paris, London, Rio de Janeiro, um nur einige zu nennen. Er war der Erste, der auf Spanisch Bücher über Rockmusik schrieb. Seit 1982, als er regelmässig zu meditieren begann, lebt er eine starke Verbindung von Zen und Fahrradfahren.
Mit Lesebändchen
Lese-Probe zu „Zen in der Kunst des Fahrradfahrens “
EINFÜHRUNG: EIN WUNDERBARES GEFÜHL DES NICHTSWenn du jemals auf dein Fahrrad gestiegen und losgefahren bist und das Gefühl hattest, deine Handlungen seien unabhängig von deinem Willen und all dein Denken würde vorübergehend pausieren, dann brauche ich dir wohl nicht zu erklären, was ich mit »Gefühl des Nichts« sagen will. Im Zen bezeichnet man diesen Zustand als Achtsamkeit.Eines Mittags Ende 1982, ich war 38 Jahre alt, bemerkte ich, dass Fahrräder sich selbst lenken. Ich sitze am Strand mit Blick auf den Rio de la Plata, dort, wo sich heute der Jardín de la Memoria befindet. Bei mir ist Daniel Coifman, ein Freund und Psychotherapeut, der mehrere Aufenthalte am Esalen Institute in Big Sur absolvierte, mehrfach nach Indien reiste und, um es kurz zu fassen, die Geheimnisse des Bewusstseins erkundet hat. Unsere Fahrräder lehnen aneinander.Ich erzähle ihm, dass ich mich an all die Orte erinnere, durch die wir zusammen gefahren sind: das Planetarium, den Bahnübergang beim Flughafen, die Kreuzung beim Fischerverein. Und auch an den Wind auf meinem Gesicht, das Wasser, das gegen die Brüstungen spritzte, den Essensgeruch in den Restaurants, wie du einen Umweg gefahren bist, um den beiden alten Herren aus dem Weg zu gehen, die Mate tranken ... Aber ich kann mich einfach nicht daran erinnern, was ich dabei gedacht habe. Ich war abgelenkt, keine Ahnung, wo ich in Gedanken war. Ich weiss nur, dass ich jetzt hier bin.Daniel springt auf. »Nein, du warst nicht abgelenkt«, sagt er. »Du warst geistesabwesend, aber nicht abwesend. Und ob du es glaubst oder nicht, das ist das genaue Gegenteil.«Dreissig Jahre sind seit diesem wunderbaren Gefühl des Nichts und diesem Gespräch am Flussufer vergangen. Fünf Notizbücher á hundertsechzig Seiten, völlig zerfleddert, weil ich sie so oft aus meiner Hosentasche geholt und wieder hineingeschoben habe, wurden mit Hunderten von Worten und unzusammenhängenden Sätzen, Gebeten, unfertigen Absätzen, abgeschriebenen Zitaten gefüllt. Hin und wieder tippe
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ich sie in ein langes Textdokument auf meinem Computer ab, das ich dann auf irgendeiner Seite öffne:- »Der Reisende ist der Motor.«- »Es gibt keine Gespenster, nur Risiken.«- »Teilhaben, ohne sich darin zu verlieren.«Die Verbindungen zwischen Fahrrad und Zen drängen sich förmlich auf, ganz gleich, auf welchen Lebensbereich sie sich beziehen. Ich suche nicht nach ihnen, sie verfolgen mich.Zu meditieren bedeutet nicht, im Lotussitz dazusitzen und zu versuchen, einen anderen Geisteszustand zu erlangen - das Sitzen ist dieser Zustand. Genauso ist das Sitzen mit herabhängenden Beinen, die rhythmisch die Pedale bewegen, und den Händen am Lenker an sich bereits die Einheit mit dem Fahrrad.Diese beiden Praktiken sind Formen der »geistigen Verdauung«, denn sie reinigen unser Inneres. Es mag vielleicht so klingen, als könne man sie mit passivem Schweigen gleichsetzen, aber dem ist nicht so. Der Geist reinigt sich selbst und tritt auf ganz natürliche Weise in einen Zustand subtiler Aufmerksamkeit ein.Die Informationen, die der Fahrradfahrer dem Fahrrad kommuniziert und die das Fahrrad an ihn zurückgibt, erzeugen einen ähnlichen Dialog wie den in unserem Körper, der den Botschaften des Verstands vorausgreift und sich autonom zu bewegen scheint.Eine Hand fährt eine Tischkante entlang und erkennt, wo der Tisch endet. Ein Bein in der Luft und eine Fussbewegung können ausreichen, um einen Fussball zu treffen und in die freie Ecke eines Tors zu lenken - all das in weniger als einer Sekunde, als würde niemand den Verstand fragen, was zu tun ist, und dieser auch gar keine Entscheidung treffen.Der Verstand erfüllt eine Doppelfunktion: Er ist da, ist wachsam und sendet auch die notwenige Hilfe (also Information) - eine Choreografie, die alle Worte transzendiert.Verbinden wir unsere Sinne mit dem Objekt Fahrrad, wird es zu einer Erweiterung unseres Körpers, als sei es ein Gliedmass. Es kann uns seinen Zustand mitteilen - also das, was es gerade braucht -, und interpretier
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Inhaltsverzeichnis zu „Zen in der Kunst des Fahrradfahrens “
INHALTVorwort von Joan Garriga Bacardí: Wenn ich Fahrrad fahre, fahre ich FahrradEinführung: Ein wunderbares Gefühl des NichtsTEILI: So vieles spricht fürs FahrradfahrenDas Phänomen, die Möglichkeit1. Der Fahrradfahrer im StadtverkehrDie Vorfahren des ZweiradsKultobjekteDas UnmerklicheNetzbewusstseinDas UnübertragbareDas Fahrrad als PhänomenDie Stadt als OrtDie unsichtbare GemeinschaftMit dem Wind treibenTEIL II: Ich feiere das Fahrrad in dirDie Praxis, der Genuss2. FahrenMit offenen Augen fahrenDie ewige GegenwartDer Punkt, an dem sich alles fügtZulassen, dass es geschiehtOhne jede AbsichtEine bewusste Praktik3. Energie, erwache!Einklang zwischen dem Fahrrad und mir herstellenVom Lernen lernenRuhen in der inneren Mitte4. Mensch Rad WegEin Bewusstsein, das über Worte hinausgehtEnt-IdentifizierungAlles ist so sehr ES, wie es nur sein kannDer Alltag als WegNirgendwoTEIL III: ErfahrungswerteDie Pflege, die Bedeutung5. Die richtige FahrweiseRichtig in die Pedale tretenSehen und VorhersehenAtmung6. Umsichtiges FahrenDer innere Kodex7. Ein untadeliger ZustandDas Vorher und das NachherEs pflegen heisst, mich selbst pflegenKausale LogikEpilog 1: Meine sieben FahrräderEpilog 2: Ein weltliches ZenBibliographieDanksagungÜber den Autor
Autoren-Porträt von Juan Carlos Kreimer
JUAN CARLOS KREIMER kam 1944 in Buenos Aires zur Welt. Er ist Kulturjournalist, Autor und Herausgeber. Seine Bücher über Rockmusik, Beatles & Co. (1968), ¡Agarrate! (1970) und Punk: La muerte joven (1978) waren die ersten spanischsprachigen des Genres. 1982 gründete er die Zeitschrift Uno Mismo und war zwölf Jahre deren Herausgeber. Darüber hinaus ist er Autor der Sachbücher ¿Cómo lo escribo? (1981), Contracultura para principiantes, El varón sagrado und Rehacerse hombre sowie der drei Romane Todos lo sabíamos, El río y el mar und ¿Quién lo hará posible?. Er adaptierte auch zwei Romane - David Viñas' Los dueños de la tierra und Der Fremde von Albert Camus - in Comicfassung. Seit 1995 ist er Herausgeber der Reihe Para Principiantes des Verlags Era Naciente und der Comicbuchsparte bei Ediciones de la flor.
Bibliographische Angaben
- Autor: Juan Carlos Kreimer
- 2020, 208 Seiten, Masse: 14,4 x 21,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: AMRA Verlag
- ISBN-10: 3954472570
- ISBN-13: 9783954472574
- Erscheinungsdatum: 16.09.2020
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